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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Medien: TV, Zeitung, Radio, Internet etc. über AD & Co.

Eine Sammlung von Artikeln, die über wissenschaftliche, politische und wirtschaftliche Hintergründe der Behandlung von seelischen Leiden mit Psychopharmaka berichten.
Zimtsterni
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Zimtsterni »

http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/20 ... stoerungen

Ein Artikel von der ZeitOnline darüber, ob diverse psychische Krankheiten nicht alle das gleiche wären.
[highlight=yellow]Zimtis Diagnosen & Medikamente[/highlight]
[spoil=] Diagnosen: schwere rezidivierende Depression, soziale Phobie (beides "gesichert"), Verdacht auf DP/DR, Verdacht auf Autismus-Spektrum-Störung

Medikamente: aktuelle Dauermedikation: tgl. 75mg Venlafaxin, Ramidipin 5mg/5mg (alles morgens), Valdoxan 25mg (abends), Dekristol 20.000 I.E. (1x wöchentlich)

Bedarfsmedikation: Ibuflam 600mg, Lorazepam 1mg, Pipamperon 40 mg, Paracetamol 500mg, Zopiclon 7,5mg[/spoil]

Medikamentenverlauf
[spoil]2012: erstmalige Einnahme von Sertralin 25mg, nach 5 Tagen 50mg wegen sozialen Ängsten
weil ich das Gefühl hatte verrückt zu werden und auch zu ungeduldig war, nach 5-6 Wochen direkt wieder abgesetzt

06/2016: erstmalige Einnahme Ramipril 5mg
12/2016: Escitalopram aufgrund schwerer Depressionen für lediglich 3 Tage eingenommen, da durch diese AD 3 Tage ununterbrochen geschwitzt
12/2016: wieder mit Sertralin 25mg angefangen, nach einer Woche auf 50 mg erhöht (keine NW)
01/2017 - 04/2017: stationärer Aufenthalt, Sertralin auf 150mg erhöht (immer noch keine NW, allerdings auch keine Besserung), in dieser Zeit Valdoxan 25mg erstmalig genommen (keine NW), erstmalige Einnahme Hydrochlorothiazid 12,75mg
Quetiapin 150 mg für eine Woche lang eingenommen, aufgrund veränderter Wahrnehmungen wieder abgesetzt
06/2017: Sertralin auf 200mg erhöht
10/2017: Sertralin problemlos ausgeschlichen, Venlafaxin zeitgleich eingeschlichen
12/2017: erstmalige Einnahme 150mg Bupropion, Venlafaxin auf 300mg
Mitte 01/2018: Venlafaxin angefangen zu reduzieren, Bupropion auf 300mg erhöht
29.01.2018: Venlafaxin 75 mg, starke NW: stromschlagähnliche Symptome, Kopfdruck, ständiger Schwindel
08.02.2018: wie mit Psychiater besprochen bleibt alles gleich
17.02.2018: Dosis des Bupropion eigenwillig halbiert auf 150 mg,
keine Entzugserscheinungen, dafür jedoch kaum noch nächtliches Schwitzen
20.03.2018: Bupropion eigenmächtig komplett abgesetzt. Keine Entzugserscheinungen, keine Antriebsmängel oder Stimmungsveränderungen hierdurch
August 2018: Venlafaxin über Zeitraum April - August komplett abgesetzt, ich hatte hin und wieder stromschlagartige Missempfindungen, auch nachdem ich ein zwei Wochen lang nichts mehr zu mir genommen habe
Oktober 2018: keine Medikamente mehr, keine Nebenwirkungen [/spoil]
Jamie
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Jamie »

Hallo, und völlig undifferenziert noch dazu :frust:
Arianrhod
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Arianrhod »

Jamie hat geschrieben: 09.02.2018 08:46 Hallo, und völlig undifferenziert noch dazu :frust:
Autismus - eine psychische Erkrankung? Aber hallo !!!! :shock:

liebe Grüße Arian
[spoil]2005 mit Burnout und Depression in eine Tagesklinik gekommen.

Zuerst einmonatige Behandlung mit diversen Antidepressiva: Doxepin, Mirtazipin, Sulprid,
hypomane Reaktion
wobei die AD sofort und ohne Ausschleichen von den Ärzten abgesetzt wurden.


Verschiedene Diagnosen: schizoaffektive Psychose, Depression, bipolare Störung, Schizophrenie, dissoziative Identitätsstörung


Erst 2 Jahre Behandlung mit Amisulprid . Zu schnell auf eigene Faust abgesetzt.
Schwere Supersensitivitätspsychose .

Einstellen auf verschiedene Neuroleptika: Haloperidol, Quetiapin, Olanzapin, Risperidon, Paliperidon, Aripiprazol
Außerdem Lorazepam, Promethazin, Chlorprothixen, Melperon, Pipamperon

jahrelang , vieles gleichzeitig und in höchster Dosierung.
u.a. Berentung, 60 kg Gewichtszunahme
seit 2012 Ausschleichen von 800 mg Quetiapin retard innerhalb von 2 Jahren.
Meinen Absetzbericht findet man hier:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

Ich leide seit 3 Jahren unter Nervenschmerzen, Kribbeln und Lähmungen. Bei mir wurde eine Polyneuropathie diagnostiziert und ein Zusammenhang mit NL vermutet - leider nicht beweisbar.

Außer Neuroleptika habe ich zwischenzeitlich auch Oxycodon ( ein Opioid) und Trimipramin nach zweijähriger Einnahme abgesetzt , die ich wegen chronischer Schmerzen verschrieben bekommen habe.
Pregabalin habe ich am 7.9.2016 endgültig ausgeschlichen.

Die Anzahl meiner Dauermedikamente beträgt gerade "0". :)

Ich weiß mittlerweile 2019 , dass ich Asperger- Autistin bin .
Jamie
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Jamie »

Psychotherapie Notstand!

Große Mängel bei der Psychotherapiereform 2017, verzweifelte Patienten, unlautere Methoden bei den Krankenkassen, Aushebelung des Kostenerstattungsverfahrens für Psychotherapie


http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 90627.html

MfG
Jamie
weg

Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von weg »

hallo
Was ist nur mit Mama los?
Wenn Eltern psychisch erkranken, leiden die Kinder mit. Das Risiko, selbst krank zu werden, ist drei- bis siebenfach erhöht. Ein neues Beratungsangebot soll die Situation verbessern.
tagesanzeiger freitag, 16.2.2018
https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/re ... y/31673051

weitere informationen http://www.iks-ies.ch/ und http://www.iks-ies.ch/jugendliche-und-k ... s-ist-los/
hier gibt es auch videos für kinder und jugendliche und viele weitere links für jugendliche und kinder.
aber auch für eltern, familie, freunde, umfeld, fachpersonen, schule, veranstaltungen......

ich habe mal einiges unten zitiert. auf der webseite kann man dann zu
Ängste und Zwänge
Bipolare Störung
Borderline Störung
Depressionen
Posttraumatische Belastungsstörung
Schizophrenie
Sucht
videos anschauen
Was ist mit meinen Eltern los?
Es kann sein, dass deine Mutter oder dein Vater an einer psychischen Erkrankung leidet.
Das kann zu schwierigen Situationen in deiner Familie führen, weil die erkrankte Person ihre Gefühle oft nicht mehr kontrollieren kann. Betroffene Eltern leiden sehr.

Ganz wichtig ist, dass du weisst, dass du ganz sicher nicht schuld daran bist.

Ein Ausnahmefall ist deine Familie damit nicht. Psychische Krankheiten gehören zu den häufigsten Krankheiten in der Schweiz. Ungefähr jeder Zweite bis Dritte ist im Verlauf seines Lebens einmal psychisch krank. Wie sich das auf die ganze Familie auswirken kann, wird dir in unseren Kurzfilmen von Emily und Michi erklärt.

Emilys Mutter ist depressiv
Michis Vater trinkt zu viel Alkohol
Wir haben auch Kurzfilme produziert, in denen dir zwei Jugendliche die häufigsten psychischen Erkrankungen erklären. Die Filme beschreiben häufige Gefühle und Reaktionen von erkrankten Menschen. Deine Mutter oder dein Vater erleben die Krankheit möglicherweise aber auch etwas anders.

Schau Sie dir an:

Ängste und Zwänge
Bipolare Störung
Borderline Störung
Depressionen
Posttraumatische Belastungsstörung
Schizophrenie
Sucht
Und wir haben Antworten auf deine weiteren Fragen: Hat mein Vater/meine Mutter ein psychisches Problem? Was für psychische Krankheiten gibt es? Warum ist mein Vater/meine Mutter krank? Wird er/sie wieder gesund? Und werde ich ebenfalls krank?

Was ist mit mir los?
Fühlst du dich manchmal durch die schwierige Situation
ich bin völlig begeistert über diese fülle von informationsmöglichkeiten.

herzlich
weg
Sommersprosse
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Sommersprosse »

Hallo :)

Ein informativer Beitrag:

Studie

Patienten, die Benzodiazepinrezeptor-Agonisten einnehmen, müssen häufiger wegen einer Pneumonie stationär behandelt werden.
Das Risiko variiert je nach Medikation und Patienteneigenschaften.

Schlafmittel-Nutzer haben erhöhtes Risiko für Lungenentzündung

Quelle | ärztezeitung.de | von Beate Schumacher | Artikel vom 16.02.2018

Liebe Grüße Sommersprosse (n) Bild
Ich habe z.Zt. ein kleines, techn. Problem - kann bei einigen Threads keine DANKSAGUNG vergeben, u. bitte um Verständnis

2. Reduzierungsverlauf:
► Text zeigen
weg

Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von weg »

hallo sommersprosse,
Sommersprosse hat geschrieben: 16.02.2018 18:51 Hallo :)

Ein informativer Beitrag:

Studie

Patienten, die Benzodiazepinrezeptor-Agonisten einnehmen, müssen häufiger wegen einer Pneumonie stationär behandelt werden.
Das Risiko variiert je nach Medikation und Patienteneigenschaften.

Schlafmittel-Nutzer haben erhöhtes Risiko für Lungenentzündung

Quelle | ärztezeitung.de | von Beate Schumacher | Artikel vom 16.02.2018

Liebe Grüße Sommersprosse (n) Bild
danke für diesen artikel. ich habe im moment erhebliche probleme mit der atmung und meine lungenwerte sind sehr schlecht. Lina :wink: hat mich letzthin in meinem thread auch darauf aufmerksam gemacht.
LinLina hat geschrieben: 12.02.2018 19:10 Es kann auch teilweise dem Absetzen geschuldet sein, wenn du vermehrt Probleme mit der Atmung hast. Benzodiazepine wirken ja zum einen Muskelrelaxierend und beruhigend, beim Absetzen tritt das Gegenteil ein, und Verkrampfung und Unruhe ist ja nicht gut bei Asthma, aber das sollte sich wieder einpendeln :hug:
Liebe Grüße
Lina
da ich sehr ratlos war, warum meine werte in so kurzer zeit derart schlecht geworden sind, bin ich froh darüber noch mehr zu wissen. ich hoffe sehr, dass sich das nach dem absetzen dann wieder einpendeln wird.

herzlich
weg
Clarice
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Clarice »

Hallo!
Jamie hat geschrieben: 11.02.2018 21:32 Psychotherapie Notstand!

Große Mängel bei der Psychotherapiereform 2017, verzweifelte Patienten, unlautere Methoden bei den Krankenkassen, Aushebelung des Kostenerstattungsverfahrens für Psychotherapie


http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 90627.html

MfG
Jamie
Ich hatte es 2015 auch mit Kostenerstattungsverfahren probiert (bin bei der TK), wurde abgelehnt und man hat mir eine Liste mit Therapeuten aus meiner Gegend gesandt, nur wenn ich da nichts fände, könne man drüber reden. Nun, ich habe zum Glück sehr schnell jemanden gefunden. Aber ich denke im Großraum Frankfurt ist es insgesamt auch leichter.

viele Grüße
Clarice
Aktueller Stand:
01.09.2021 0,00 mg E. :o
27.07.2021 0,05 mg E.
29.06.2021 0,1 mg E.


01.07.2021 100 /100 mg Pregabalin
23.06.2021 75 / 100 mg Pregabalin

50mg Palexia je morgens und abends
HET

Absetzverlauf bis 08.06.2021: viewtopic.php?p=419530#p419530
Jamie
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Jamie »

Menschenversuche, Missbrauch und Misshandlung, Zwangsmedikamentierung mit Neuroleptika in Kinderheimen.

Schrecklich :(

http://www.fr.de/rhein-main/hephata-in- ... -1449687-0
LinLina
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von LinLina »

Artikel über die Opioid-Krise in den USA http://www.spektrum.de/wissen/5-fakten- ... sa/1544581
Im Absetzprozess seit 2014: Lorazepam (Benzo) erfolgreich abgesetzt. Mirtazapin aktuell (seit Sommer 2018) 0,005 mg.

Ich bin zur Zeit nicht im Forum aktiv. Bei Fragen und Bitten an das Team an padma, Ululu69 oder murmeline wenden.

Hinweis: Alle meine Aussagen dienen der allgemeinen Information und begründen sich auf Erfahrungswerte - meine eigenen, und die anderer Betroffener - und die wenigen bekannten Studien zur Absetzproblematik. Ich bin weder Ärztin noch Psychologin. Meine Erfahrungen und Tipps sind daher keine medizinische Beratung und können eine solche nicht ersetzen.
Gwen
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Gwen »

Hallo,
im Spiegel ist ein Artikel über die neue Leitlinie bei Blasentzündungen. Da leiden ja viele hier auch immer wieder dran.
Hier der Link: http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 93465.html
Antibiotika können zwar viele Bakterien im Urin effektiv vernichten. Aber es gibt immer mehr Bakterienstämme, die gegen die Arzneien resistent sind. Und je mehr Antibiotika verabreicht werden, desto besser können sich die Erreger an die Medikamente anpassen. Deshalb kann es auch sinnvoll sein, eine Blasenentzündung mit dem Wirkstoff Ibuprofen zu behandeln - zumindest, wenn der Infekt auf die Blase beschränkt ist. Diese Empfehlung geht aufeine Studie aus dem Jahr 2015 zurück. Demnach waren 70 Prozent der Frauen, die Ibuprofen einnahmen, nach einer Woche beschwerdefrei. Bei Antibiotika-Einnahme waren es 80 Prozent.
Viele Grüße Gwen
Diagnose: schwere rezidivierende Depressionen
Escitalopram: 0 mg!!

[spoil]Diagnosen: schwere rezidivierenden Depressionen seit der Kindheit, teilweise mit Angst-/ Panikattacken

Medikamente:
1999 Lorazepam (Bedarf), Opipramol (extreme Müdigkeit), Wechsel zu Paroxetin ca 2005 abgesetzt (selbständig langsam mit Seroxat-Suspension reduziert nach schlechten Erfahrungen beim Kaltenzugsversuch im KKH)

2008/09(?) Rückfall, Citalopram 20mg
irgendwann Wechsel auf Escitalopram 10mg
zwischendurch wg Schwangerschaft auf 2,5mg reduziert, nach der Geburt schwere postpartale Depression. 1 Woche Diazepam im AllgemeinKKH. Dank Beratung von "Schatten und Licht eV" eine Mutter-Kind Station gefunden. Zu Anfang Lorazepam als Bedarf und Escitalopram wieder 10mg.

03/2016 5mg Starke Kopfschmerzen und Müdigkeit
04/2016 6mg Besser. Jedoch seit Monaten erschöpft und müde
17.01.17 5,4mg. Lange Stabilisierungsphase. Es geht mir richtig gut. Viel Bewegung. Deutlich weniger Müdigkeit, viel fitter und ausgeglichener als sonst
09.04.17 3,5mg Übermut -> Kopfschmerzen, müde, Gliederschmerzen...
24.04.17 4mg stabiler! Dann EBV-Infektion - lange Erholungsphase
12.07.17 3,5mg
01.09.17 3,0mg
17.11.17 2,5mg
31.01.18 2,25mg
12.03.18 2,0mg
06.04.18 Omega3 (EPA+DHA=1200mg)
09.04.18 Magnesium 360mg

....
Zwischenschritte fehlen gegen Ende
Seit Ende Mai 2019 auf Null[/spoil]
Arianrhod
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Arianrhod »

Hallo Gwen,

ich bin nicht so euphorisch wie in dem Artikel , denn ich selbst habe als junge Frau Blasenentzündungen mit Omas Hausmitteln - Blasentee und Warmhalten behandelt - und das gab dann eine Nierenbeckenentzündung. Ob es dazu kommt, kann ich als Laie nicht beurteilen.
Einfach nur ein Schmerzmittel einwerfen - ich weiss nicht.
Auch der Satz mit den 70% und 80% sagt imho nicht viel, was ist mit den 10% passiert? Eine Blasenentzündung länger als eine Woche , die sollte man schon ernst nehmen, zumal sich das neigt, zu wiederholen. Und haben diese Patientinnen dann letzendlich Antibiotika bekommen müssen?
Ich hoffe sehr auf die Entwicklung dieser neuen Medikamente, die die Blasenwand stärken, so dass Coli- Bakterien keine Chance haben, rüberzuwandern,
also verstärkte Cranberrys sozusagen.

liebe Grüße Arian
[spoil]2005 mit Burnout und Depression in eine Tagesklinik gekommen.

Zuerst einmonatige Behandlung mit diversen Antidepressiva: Doxepin, Mirtazipin, Sulprid,
hypomane Reaktion
wobei die AD sofort und ohne Ausschleichen von den Ärzten abgesetzt wurden.


Verschiedene Diagnosen: schizoaffektive Psychose, Depression, bipolare Störung, Schizophrenie, dissoziative Identitätsstörung


Erst 2 Jahre Behandlung mit Amisulprid . Zu schnell auf eigene Faust abgesetzt.
Schwere Supersensitivitätspsychose .

Einstellen auf verschiedene Neuroleptika: Haloperidol, Quetiapin, Olanzapin, Risperidon, Paliperidon, Aripiprazol
Außerdem Lorazepam, Promethazin, Chlorprothixen, Melperon, Pipamperon

jahrelang , vieles gleichzeitig und in höchster Dosierung.
u.a. Berentung, 60 kg Gewichtszunahme
seit 2012 Ausschleichen von 800 mg Quetiapin retard innerhalb von 2 Jahren.
Meinen Absetzbericht findet man hier:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

Ich leide seit 3 Jahren unter Nervenschmerzen, Kribbeln und Lähmungen. Bei mir wurde eine Polyneuropathie diagnostiziert und ein Zusammenhang mit NL vermutet - leider nicht beweisbar.

Außer Neuroleptika habe ich zwischenzeitlich auch Oxycodon ( ein Opioid) und Trimipramin nach zweijähriger Einnahme abgesetzt , die ich wegen chronischer Schmerzen verschrieben bekommen habe.
Pregabalin habe ich am 7.9.2016 endgültig ausgeschlichen.

Die Anzahl meiner Dauermedikamente beträgt gerade "0". :)

Ich weiß mittlerweile 2019 , dass ich Asperger- Autistin bin .
Gwen
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Gwen »

Hallo Arian,
ich selbst kenne mich mit Blasenentzündungen fast gar nicht aus. Ich glaube ich hatte nur vor 20 Jahren Mal eine. Daher hab ich mich da nie mit beschäftigt und kann auch nicht beurteilen, wie sinnvoll diese neuen Empfehlungen sind.
Liebe Grüße Gwen
Diagnose: schwere rezidivierende Depressionen
Escitalopram: 0 mg!!

[spoil]Diagnosen: schwere rezidivierenden Depressionen seit der Kindheit, teilweise mit Angst-/ Panikattacken

Medikamente:
1999 Lorazepam (Bedarf), Opipramol (extreme Müdigkeit), Wechsel zu Paroxetin ca 2005 abgesetzt (selbständig langsam mit Seroxat-Suspension reduziert nach schlechten Erfahrungen beim Kaltenzugsversuch im KKH)

2008/09(?) Rückfall, Citalopram 20mg
irgendwann Wechsel auf Escitalopram 10mg
zwischendurch wg Schwangerschaft auf 2,5mg reduziert, nach der Geburt schwere postpartale Depression. 1 Woche Diazepam im AllgemeinKKH. Dank Beratung von "Schatten und Licht eV" eine Mutter-Kind Station gefunden. Zu Anfang Lorazepam als Bedarf und Escitalopram wieder 10mg.

03/2016 5mg Starke Kopfschmerzen und Müdigkeit
04/2016 6mg Besser. Jedoch seit Monaten erschöpft und müde
17.01.17 5,4mg. Lange Stabilisierungsphase. Es geht mir richtig gut. Viel Bewegung. Deutlich weniger Müdigkeit, viel fitter und ausgeglichener als sonst
09.04.17 3,5mg Übermut -> Kopfschmerzen, müde, Gliederschmerzen...
24.04.17 4mg stabiler! Dann EBV-Infektion - lange Erholungsphase
12.07.17 3,5mg
01.09.17 3,0mg
17.11.17 2,5mg
31.01.18 2,25mg
12.03.18 2,0mg
06.04.18 Omega3 (EPA+DHA=1200mg)
09.04.18 Magnesium 360mg

....
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Zimtsterni
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Zimtsterni »

http://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/dep ... 62273.html

FAZ: Jeder vierte junge Mensch hat psychische Probleme.
[highlight=yellow]Zimtis Diagnosen & Medikamente[/highlight]
[spoil=] Diagnosen: schwere rezidivierende Depression, soziale Phobie (beides "gesichert"), Verdacht auf DP/DR, Verdacht auf Autismus-Spektrum-Störung

Medikamente: aktuelle Dauermedikation: tgl. 75mg Venlafaxin, Ramidipin 5mg/5mg (alles morgens), Valdoxan 25mg (abends), Dekristol 20.000 I.E. (1x wöchentlich)

Bedarfsmedikation: Ibuflam 600mg, Lorazepam 1mg, Pipamperon 40 mg, Paracetamol 500mg, Zopiclon 7,5mg[/spoil]

Medikamentenverlauf
[spoil]2012: erstmalige Einnahme von Sertralin 25mg, nach 5 Tagen 50mg wegen sozialen Ängsten
weil ich das Gefühl hatte verrückt zu werden und auch zu ungeduldig war, nach 5-6 Wochen direkt wieder abgesetzt

06/2016: erstmalige Einnahme Ramipril 5mg
12/2016: Escitalopram aufgrund schwerer Depressionen für lediglich 3 Tage eingenommen, da durch diese AD 3 Tage ununterbrochen geschwitzt
12/2016: wieder mit Sertralin 25mg angefangen, nach einer Woche auf 50 mg erhöht (keine NW)
01/2017 - 04/2017: stationärer Aufenthalt, Sertralin auf 150mg erhöht (immer noch keine NW, allerdings auch keine Besserung), in dieser Zeit Valdoxan 25mg erstmalig genommen (keine NW), erstmalige Einnahme Hydrochlorothiazid 12,75mg
Quetiapin 150 mg für eine Woche lang eingenommen, aufgrund veränderter Wahrnehmungen wieder abgesetzt
06/2017: Sertralin auf 200mg erhöht
10/2017: Sertralin problemlos ausgeschlichen, Venlafaxin zeitgleich eingeschlichen
12/2017: erstmalige Einnahme 150mg Bupropion, Venlafaxin auf 300mg
Mitte 01/2018: Venlafaxin angefangen zu reduzieren, Bupropion auf 300mg erhöht
29.01.2018: Venlafaxin 75 mg, starke NW: stromschlagähnliche Symptome, Kopfdruck, ständiger Schwindel
08.02.2018: wie mit Psychiater besprochen bleibt alles gleich
17.02.2018: Dosis des Bupropion eigenwillig halbiert auf 150 mg,
keine Entzugserscheinungen, dafür jedoch kaum noch nächtliches Schwitzen
20.03.2018: Bupropion eigenmächtig komplett abgesetzt. Keine Entzugserscheinungen, keine Antriebsmängel oder Stimmungsveränderungen hierdurch
August 2018: Venlafaxin über Zeitraum April - August komplett abgesetzt, ich hatte hin und wieder stromschlagartige Missempfindungen, auch nachdem ich ein zwei Wochen lang nichts mehr zu mir genommen habe
Oktober 2018: keine Medikamente mehr, keine Nebenwirkungen [/spoil]
Arianrhod
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Arianrhod »

Zimtsterni , aus dem verlinkten FAZ- Artikel :
. „Gerade bei den angehenden Akademikern steigen Zeit- und Leistungsdruck kontinuierlich, hinzu kommen finanzielle Sorgen und Zukunftsängste“, diagnostizierte der Mediziner Straub.
Zimtsterni hat geschrieben: 22.02.2018 18:37 FAZ: Jeder vierte junge Mensch hat psychische Probleme.
Und das nennt sich dann endogene Depression, oder ? :roll:
Anstatt die Umwelt und die Arbeitswelt so zu gestalten, dass man sie bei guter Gesundheit durchleben kann, werden junge Menschen als psychisch krank diagnostiziert, behandelt und mediziert ( der Artikel geht nicht darum, die Zukunftsängste abzubauen, sondern den jungen Leuten schneller eine Behandlung zu ermöglichen. ) .

Schon im Roman "Schöne neue Welt" nehmen die Leute die Droge Soma, um einwandfrei im System zu funktionieren. (1932).

liebe Grüße Arian
[spoil]2005 mit Burnout und Depression in eine Tagesklinik gekommen.

Zuerst einmonatige Behandlung mit diversen Antidepressiva: Doxepin, Mirtazipin, Sulprid,
hypomane Reaktion
wobei die AD sofort und ohne Ausschleichen von den Ärzten abgesetzt wurden.


Verschiedene Diagnosen: schizoaffektive Psychose, Depression, bipolare Störung, Schizophrenie, dissoziative Identitätsstörung


Erst 2 Jahre Behandlung mit Amisulprid . Zu schnell auf eigene Faust abgesetzt.
Schwere Supersensitivitätspsychose .

Einstellen auf verschiedene Neuroleptika: Haloperidol, Quetiapin, Olanzapin, Risperidon, Paliperidon, Aripiprazol
Außerdem Lorazepam, Promethazin, Chlorprothixen, Melperon, Pipamperon

jahrelang , vieles gleichzeitig und in höchster Dosierung.
u.a. Berentung, 60 kg Gewichtszunahme
seit 2012 Ausschleichen von 800 mg Quetiapin retard innerhalb von 2 Jahren.
Meinen Absetzbericht findet man hier:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

Ich leide seit 3 Jahren unter Nervenschmerzen, Kribbeln und Lähmungen. Bei mir wurde eine Polyneuropathie diagnostiziert und ein Zusammenhang mit NL vermutet - leider nicht beweisbar.

Außer Neuroleptika habe ich zwischenzeitlich auch Oxycodon ( ein Opioid) und Trimipramin nach zweijähriger Einnahme abgesetzt , die ich wegen chronischer Schmerzen verschrieben bekommen habe.
Pregabalin habe ich am 7.9.2016 endgültig ausgeschlichen.

Die Anzahl meiner Dauermedikamente beträgt gerade "0". :)

Ich weiß mittlerweile 2019 , dass ich Asperger- Autistin bin .
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Registriert: 03.02.2018 10:32
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Zimtsterni »

Und ich dachte immer, ich bin der einzige, der so denkt. Oft habe ich nämlich auch schon gefragt, warum man nicht einfach alles ein wenig langsamer angeht in dieser Welt und mit weniger Leistungsdruck. Im Grunde genommen läuft der Menschheit ja nichts weg. Aber wir müssen heute alle schneller, höher und weiter - und wenn es nicht geht, gibt's vielleicht Tabletten, die "helfen" können.
[highlight=yellow]Zimtis Diagnosen & Medikamente[/highlight]
[spoil=] Diagnosen: schwere rezidivierende Depression, soziale Phobie (beides "gesichert"), Verdacht auf DP/DR, Verdacht auf Autismus-Spektrum-Störung

Medikamente: aktuelle Dauermedikation: tgl. 75mg Venlafaxin, Ramidipin 5mg/5mg (alles morgens), Valdoxan 25mg (abends), Dekristol 20.000 I.E. (1x wöchentlich)

Bedarfsmedikation: Ibuflam 600mg, Lorazepam 1mg, Pipamperon 40 mg, Paracetamol 500mg, Zopiclon 7,5mg[/spoil]

Medikamentenverlauf
[spoil]2012: erstmalige Einnahme von Sertralin 25mg, nach 5 Tagen 50mg wegen sozialen Ängsten
weil ich das Gefühl hatte verrückt zu werden und auch zu ungeduldig war, nach 5-6 Wochen direkt wieder abgesetzt

06/2016: erstmalige Einnahme Ramipril 5mg
12/2016: Escitalopram aufgrund schwerer Depressionen für lediglich 3 Tage eingenommen, da durch diese AD 3 Tage ununterbrochen geschwitzt
12/2016: wieder mit Sertralin 25mg angefangen, nach einer Woche auf 50 mg erhöht (keine NW)
01/2017 - 04/2017: stationärer Aufenthalt, Sertralin auf 150mg erhöht (immer noch keine NW, allerdings auch keine Besserung), in dieser Zeit Valdoxan 25mg erstmalig genommen (keine NW), erstmalige Einnahme Hydrochlorothiazid 12,75mg
Quetiapin 150 mg für eine Woche lang eingenommen, aufgrund veränderter Wahrnehmungen wieder abgesetzt
06/2017: Sertralin auf 200mg erhöht
10/2017: Sertralin problemlos ausgeschlichen, Venlafaxin zeitgleich eingeschlichen
12/2017: erstmalige Einnahme 150mg Bupropion, Venlafaxin auf 300mg
Mitte 01/2018: Venlafaxin angefangen zu reduzieren, Bupropion auf 300mg erhöht
29.01.2018: Venlafaxin 75 mg, starke NW: stromschlagähnliche Symptome, Kopfdruck, ständiger Schwindel
08.02.2018: wie mit Psychiater besprochen bleibt alles gleich
17.02.2018: Dosis des Bupropion eigenwillig halbiert auf 150 mg,
keine Entzugserscheinungen, dafür jedoch kaum noch nächtliches Schwitzen
20.03.2018: Bupropion eigenmächtig komplett abgesetzt. Keine Entzugserscheinungen, keine Antriebsmängel oder Stimmungsveränderungen hierdurch
August 2018: Venlafaxin über Zeitraum April - August komplett abgesetzt, ich hatte hin und wieder stromschlagartige Missempfindungen, auch nachdem ich ein zwei Wochen lang nichts mehr zu mir genommen habe
Oktober 2018: keine Medikamente mehr, keine Nebenwirkungen [/spoil]
Zimtsterni
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Zimtsterni »

http://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/unt ... ssion=true

Iberogast - verschweigt Bayer Nebenwirkungen des Magenmittels?
[highlight=yellow]Zimtis Diagnosen & Medikamente[/highlight]
[spoil=] Diagnosen: schwere rezidivierende Depression, soziale Phobie (beides "gesichert"), Verdacht auf DP/DR, Verdacht auf Autismus-Spektrum-Störung

Medikamente: aktuelle Dauermedikation: tgl. 75mg Venlafaxin, Ramidipin 5mg/5mg (alles morgens), Valdoxan 25mg (abends), Dekristol 20.000 I.E. (1x wöchentlich)

Bedarfsmedikation: Ibuflam 600mg, Lorazepam 1mg, Pipamperon 40 mg, Paracetamol 500mg, Zopiclon 7,5mg[/spoil]

Medikamentenverlauf
[spoil]2012: erstmalige Einnahme von Sertralin 25mg, nach 5 Tagen 50mg wegen sozialen Ängsten
weil ich das Gefühl hatte verrückt zu werden und auch zu ungeduldig war, nach 5-6 Wochen direkt wieder abgesetzt

06/2016: erstmalige Einnahme Ramipril 5mg
12/2016: Escitalopram aufgrund schwerer Depressionen für lediglich 3 Tage eingenommen, da durch diese AD 3 Tage ununterbrochen geschwitzt
12/2016: wieder mit Sertralin 25mg angefangen, nach einer Woche auf 50 mg erhöht (keine NW)
01/2017 - 04/2017: stationärer Aufenthalt, Sertralin auf 150mg erhöht (immer noch keine NW, allerdings auch keine Besserung), in dieser Zeit Valdoxan 25mg erstmalig genommen (keine NW), erstmalige Einnahme Hydrochlorothiazid 12,75mg
Quetiapin 150 mg für eine Woche lang eingenommen, aufgrund veränderter Wahrnehmungen wieder abgesetzt
06/2017: Sertralin auf 200mg erhöht
10/2017: Sertralin problemlos ausgeschlichen, Venlafaxin zeitgleich eingeschlichen
12/2017: erstmalige Einnahme 150mg Bupropion, Venlafaxin auf 300mg
Mitte 01/2018: Venlafaxin angefangen zu reduzieren, Bupropion auf 300mg erhöht
29.01.2018: Venlafaxin 75 mg, starke NW: stromschlagähnliche Symptome, Kopfdruck, ständiger Schwindel
08.02.2018: wie mit Psychiater besprochen bleibt alles gleich
17.02.2018: Dosis des Bupropion eigenwillig halbiert auf 150 mg,
keine Entzugserscheinungen, dafür jedoch kaum noch nächtliches Schwitzen
20.03.2018: Bupropion eigenmächtig komplett abgesetzt. Keine Entzugserscheinungen, keine Antriebsmängel oder Stimmungsveränderungen hierdurch
August 2018: Venlafaxin über Zeitraum April - August komplett abgesetzt, ich hatte hin und wieder stromschlagartige Missempfindungen, auch nachdem ich ein zwei Wochen lang nichts mehr zu mir genommen habe
Oktober 2018: keine Medikamente mehr, keine Nebenwirkungen [/spoil]
Arianrhod
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Arianrhod »

Heute in SPON:
Das Ergebnis: Alle untersuchten Antidepressiva können eine Depression besser als Placebos lindern.
klingt ja vielversprechend, wird aber gleich relativiert:
Allerdings haben die meisten Wirkstoffe auch Nebenwirkungen, die manche Patienten dazu zwingen, die Behandlung abzubrechen.
und
Und sie helfen nicht jedem.
"Antidepressiva sind wirksame Medikamente", sagt Andrea Cipriani von der University of Oxford, Hauptautor der Studie
wieder vielversprechend , wird wieder relativiert:
"
Aber leider spricht etwa ein Drittel der Patienten mit Depression nicht auf die Mittel an."
und
Und weil ihr Effekt insgesamt klein bis mäßig sei, sei klar, dass man die Therapiemöglichkeiten verbessern müsste.
Wie es den Patienten nach einem halben Jahr oder einem Jahr ging, wissen wir ebenfalls nicht, da der gewählte Zeitraum acht Wochen waren. Deshalb ist zum Beispiel auch nicht erfasst, wie viele Patienten erst später unter Nebenwirkungen der Medikamente litten.
und
Bei der Datenanalyse merkten die Forscher: Wirkstoffe schnitten besser ab, wenn sie neu waren. Warum? Es könnte daran liegen, dass Patienten ebenso wie Ärzte bei einem neuen, experimentellen Mittel besonders optimistisch sind, was dann den weiteren Verlauf positiv beeinflusst.
das IST ja dann der Placeboefekt, doch die Überschrift war doch, dass sie besser sind als Placebos....
nur wo? wie ? wann?
8-)
Es könnte aber auch daran liegen, dass rund um die Markteinführung eines neuen Medikaments eben vor allem jene Daten veröffentlicht werden, die für dieses Mittel sprechen.

Wer hat's bezahlt?

Die aktuelle Arbeit wurde nicht von Pharmaunternehmen finanziert. Aber knapp 80 Prozent der ausgewerteten Studien wurden im Auftrag von Medikamentenherstellern durchgeführt. Einige der an der Analyse beteiligten Forscher geben an, von verschiedenen Pharmakonzernen Vortrags- oder Beraterhonorare erhalten zu haben.
Fazit: mangelhaft

Quelle http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 94880.html
[spoil]2005 mit Burnout und Depression in eine Tagesklinik gekommen.

Zuerst einmonatige Behandlung mit diversen Antidepressiva: Doxepin, Mirtazipin, Sulprid,
hypomane Reaktion
wobei die AD sofort und ohne Ausschleichen von den Ärzten abgesetzt wurden.


Verschiedene Diagnosen: schizoaffektive Psychose, Depression, bipolare Störung, Schizophrenie, dissoziative Identitätsstörung


Erst 2 Jahre Behandlung mit Amisulprid . Zu schnell auf eigene Faust abgesetzt.
Schwere Supersensitivitätspsychose .

Einstellen auf verschiedene Neuroleptika: Haloperidol, Quetiapin, Olanzapin, Risperidon, Paliperidon, Aripiprazol
Außerdem Lorazepam, Promethazin, Chlorprothixen, Melperon, Pipamperon

jahrelang , vieles gleichzeitig und in höchster Dosierung.
u.a. Berentung, 60 kg Gewichtszunahme
seit 2012 Ausschleichen von 800 mg Quetiapin retard innerhalb von 2 Jahren.
Meinen Absetzbericht findet man hier:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

Ich leide seit 3 Jahren unter Nervenschmerzen, Kribbeln und Lähmungen. Bei mir wurde eine Polyneuropathie diagnostiziert und ein Zusammenhang mit NL vermutet - leider nicht beweisbar.

Außer Neuroleptika habe ich zwischenzeitlich auch Oxycodon ( ein Opioid) und Trimipramin nach zweijähriger Einnahme abgesetzt , die ich wegen chronischer Schmerzen verschrieben bekommen habe.
Pregabalin habe ich am 7.9.2016 endgültig ausgeschlichen.

Die Anzahl meiner Dauermedikamente beträgt gerade "0". :)

Ich weiß mittlerweile 2019 , dass ich Asperger- Autistin bin .
Clarice
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Clarice »

Arianrhod hat geschrieben: 23.02.2018 18:44
Heute in SPON:
(...)
"Antidepressiva sind wirksame Medikamente", sagt Andrea Cipriani von der University of Oxford, Hauptautor der Studie
wieder vielversprechend , wird wieder relativiert:
"
Aber leider spricht etwa ein Drittel der Patienten mit Depression nicht auf die Mittel an."
(...)

Fazit: mangelhaft

Quelle http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 94880.html
Und die restliche Presse feiert die Studie von Cipriani als Beweis, dass AD wirken :frust:
Am schlimmsten daran finde ich, dass die Studien nur die ersten 8 Wochen der Einnahme betrachten und nicht die Langzeiteinnahme.
Wurde jemals irgendwer "studiert" wie z.B. ich? 18 Jahre? Mehrere ADs? Oder andere mit zahlreichen Kombis aus AD, Benzos, Zs, etc.???


Hier auch ein grenzwertiger Kommentar aus der SZ:
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/a ... -1.3878860

Aber womöglich ist diese Botschaft noch nicht überall angekommen, denn immer noch finden sich zahlreiche Berichte in pseudoaufklärerischen Medien und erst recht im Netz, wonach Medikamente gegen Depressionen keinerlei Wirkung hätten. Immer noch kursieren Befürchtungen, dass Antidepressiva abhängig machen und die Persönlichkeit verändern, obwohl das frei erfundener Unfug ist.

Typische Nebenwirkungen der modernen Wirkstoffe wie etwa Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, innere Unruhe oder vorübergehender Libidoverlust können unangenehm sein, sind aber bestimmt den Symptomen einer Depression vorzuziehen. Bei somatischen Medikamenten nehmen Patienten vergleichbare Effekte achselzuckend in Kauf.
:roll: :roll: :roll:
Aktueller Stand:
01.09.2021 0,00 mg E. :o
27.07.2021 0,05 mg E.
29.06.2021 0,1 mg E.


01.07.2021 100 /100 mg Pregabalin
23.06.2021 75 / 100 mg Pregabalin

50mg Palexia je morgens und abends
HET

Absetzverlauf bis 08.06.2021: viewtopic.php?p=419530#p419530
Oliver
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Oliver »

[mod=Oliver]Zur unsäglichen Cipriani Meta Studie, siehe auch: http://adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=15&t=14523[/mod]
Ich sag jetzt auch einfach mal in meiner Signatur Hallo und Tschüss :)

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