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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Medien: TV, Zeitung, Radio, Internet etc. über AD & Co.

Eine Sammlung von Artikeln, die über wissenschaftliche, politische und wirtschaftliche Hintergründe der Behandlung von seelischen Leiden mit Psychopharmaka berichten.
Midlife
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Midlife »

Bin dabei....
Leider werden mal wieder nur Einzelschicksale beantwortet... :(
11/15- erstmals 20 mg Citalopram vom Hausarzt bekommen, ohne Diagnose
29.12/15- Tavor/Lorazepam 1,5 mg für ca 3 Wochen selbst genommen ohne ärztliche Verordnung
Seit Anfang März 2016 weg vom Tavor und auch Citalopram
Seit 1.4.16 Escitalopram 10 mg plus bei Bedarf 25 mg Atosil/Promethazin
Seit 28.4.16 7,5 mg Escitalopram plus 2x tgl 25 mg Atosil
Seit 14.5.16 5 mg Escitalopram plus b.Bed. Atosil
Seit 20.5.16 3,75 mg Escitalopram , Atosil nicht mehr gebraucht..am 24.5.16 Angst, Weinen, depr. Verstimmungen
Seit 25.5.16 wieder 5 mg Escitalopram
Seit 1.6.16 4 Trofen = 4 mg Escitalopram
Seit 7.6.16 3 Tropfen = 3 mg Escitalopram
Seit 12.6.16 2Tropefn =2 mg Escitalopram , Weinerlich, Unruhe, Zittern, Frust
Seit 15.6.16 3 Tropfen = 3 mg Escitalopram, nach 2 guten Tagen , 1 gaaanz schlechter...bleibe bei 3 mg
Seit 27.6.16 2,5 Tropfen=2,5 mg Escita
Seit 04.7.16 1,5 Tropfen=1,5 mg Escita
Seit 09.7.16 1 Tropfen =1 mg Escita...viel Weinen, rauschen im Kopf
Seit 10.07.16 1,5 Tropfen =1,5 mg Escit..
Seit 30.07.16 0mg!Stimmung wechselnd, aber nicht schlechter...Gedanken klarer...und manchmal auch positver!
Immer noch bei 0 mg...die psych. Ausfälle deutöich seltener und wenn auch nur noch sehr kurz!
Lana19
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Lana19 »

Hallo Midlife,

ja aber es ist ein Anfang!

Ich habe im Chat schon 2 mal gepostet, aber es wird nicht freigeschaltet :evil: typisch!

Lana
[spoil]Depressionen und Angststörung Diagnose 9/05
11/05: Beginn Paroxetin
4/06-11/06 erste Absetzversuche gescheitert, Symptomverschlimmerung, wieder Beginn mit 20 mg
5/07 30 mg Paroxetin
von 2/08 bis 9/08 abgesetzt, zum Schluss mit Seroxat


12/08 Rückfall, Beginn mit 10 mg
Wechsel der Dosierungen zwischen 10 und 20 mg
5/10 0mg!

2/11 Rückfall Panik, Beginn 10 mg
Wechsel der Dosierungen zwischen 5 und 20 mg je nach Zustand
12/14 20mg

Jahr 2015
5.1.15 10mg
9.1.15 15 mg, Schmerzen in Rücken, Depri, heulen,....
1.2.15 12,5 mg
1.3.15 10mg erstaunlicherwesie ohne Probleme! freu
16.3.15 2 Krümelchen weniger, nach drei Tagen fängt der miese Schwindel an, aber ich halte durch. Ansonsten nur Übelkeit und blöde Träume
10.04.15 schätzungsweise bei 8mg angekommen.
25.04.15 Umstellung auf Seroxat 4 ml
27.04.15 wieder 8 mg Paroxetin, Seroxat war Hölle. Finde keinen Schlaf mehr, stattdessen nervöse Unruhe mit Übelkeit, Depri, völliger Kraftverlust
29.04.15 wieder 10mg Paroxat, muss raus aus diesem Loch, sonst geh ich kaputt!!!
24.4.15 Hoch auf 15 mg. Burn Out. Nichts geht mehr. Fühl mich total wie ein Versager
01.06.15 20mg auf anraten vom Doc.
habe nicht das Gefühl dass es überhaupt noch wirkt!
01.07.15 15 mg So, erneuter Versuch und diesesmal SCHAFFE ICH ES !!!!
18.07.15 wieder 17,5 mg, seit 12.07. jeden Tag mehr Angst, Unruhe, nervosität, Übelkeit
07.09.15 17 mg 28.09.15 15 mg , zwei Tage gut, dann massiv Ängste und Panik
01.10.15 16mg finde mit der Reduktion leider überhaupt keine Ruhe , darum:
30.10.15 16,5 mg = 0,200g auf der Feinwaage
[highlight=yellow]Ab jetzt Reduktion mit Mikrotapering[/highlight]
......wöchentliche Reduktion um 0,25mg......
19.12.15 [highlight=yellow]15,00mg[/highlight]
.......ab Mai alle 5 Tage Reduktion um 0,25 mg, der Versuch ging allerdings schief, lassen wir es bei alle 7 Tage!
02.12.2016[highlight=yellow]5,00mg[/highlight] :party2:
01.01.17 4,75mg
26.01.17 4,50 mg
06.02.17 4,25mg schlimmer Schub mit Depri, Nervosität, extreme Rückenschmerzen, könnt nur heulen, aber das bringt auch nix! Erstmal Absatzpause, so deprimierend es ist
01.03.17 aufdosiert 4,75mg nachdem es immer schlimmer wurde. Voll Depri, kein Schlaf mehr ab 3 Uhr morgens, nervöse Unruhe, mag nicht mehr.
Nach 3-4 Tagen :Schlaf wird besser, zum Glück, aber immer noch in einem Loch drinnen....
16.03.17 Schlaf wurde weiter immer schlimmer, nur noch 2-3 Stunden, dann wach, nervös, Übel, kann nicht mehr. Aufdosieren auf 5 mg

29.04.17stehe jetzt ca. bei 4mg

30.06.17 3mg

31.08.17 2mg

es geht voran, sogar ganz gut! Habe das Gefühl das Schlimmste ist vorüber mit der großen Welle vom Frühjahr

25.09.17 0!!!!




:schnecke: :schnecke:[/spoil]
Murmeline
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Murmeline »

Hallo,

Lasst uns in diesem Thread alle Meinungen zum TV Beitrag sammeln: http://adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=43&t=13150

Murmeline
Erfahrung mit Psychopharmaka (Citalopram, langjährig Venlafaxin und kurzzeitig Quetiapin), seit 2012 abgesetzt
Hinweis: Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.

Dein Behandler nimmt Absetzproblematik nicht ernst? Das geht anderen auch so, siehe hier
Einer Deiner Ärzte erkennt Probleme mit Psychopharmaka an? Dann berichte doch hier
Murmeline
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Murmeline »

Zuletzt geändert von padma am 02.05.2017 22:29, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Edit eingefügt
Erfahrung mit Psychopharmaka (Citalopram, langjährig Venlafaxin und kurzzeitig Quetiapin), seit 2012 abgesetzt
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Arianrhod
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Arianrhod »

Heute bei Spiegel online:

"Panikstörungen"

http://www.spiegel.de/gesundheit/psycho ... -box-pager

Auch wenn der Hinweis auf die so verträglichen und nicht süchtigmachenden AD :roll: nicht fehlen darf, sind sie nur Mittel zweiter Wahl.
Und selbst wenn AD gegeben werden,
Trotzdem brauche es zusätzlich immer die Psychotherapie
Peter Zwanzger empfiehlt Antidepressiva nur dann, wenn die Angst vor der Angst den Alltag beherrscht oder so groß ist, dass die Patienten sich sonst nur schwer auf die Psychotherapie einlassen.
Mit Recht weisen die Leser des Forums darauf hin, dass Ärzte schnell mit der Verordnung von AD zur Hand sind - dass man aber auf die Kognitive Verhaltenstherapie sehr lange warten muss.

liebe Grüße Arianrhod
[spoil]2005 mit Burnout und Depression in eine Tagesklinik gekommen.

Zuerst einmonatige Behandlung mit diversen Antidepressiva: Doxepin, Mirtazipin, Sulprid,
hypomane Reaktion
wobei die AD sofort und ohne Ausschleichen von den Ärzten abgesetzt wurden.


Verschiedene Diagnosen: schizoaffektive Psychose, Depression, bipolare Störung, Schizophrenie, dissoziative Identitätsstörung


Erst 2 Jahre Behandlung mit Amisulprid . Zu schnell auf eigene Faust abgesetzt.
Schwere Supersensitivitätspsychose .

Einstellen auf verschiedene Neuroleptika: Haloperidol, Quetiapin, Olanzapin, Risperidon, Paliperidon, Aripiprazol
Außerdem Lorazepam, Promethazin, Chlorprothixen, Melperon, Pipamperon

jahrelang , vieles gleichzeitig und in höchster Dosierung.
u.a. Berentung, 60 kg Gewichtszunahme
seit 2012 Ausschleichen von 800 mg Quetiapin retard innerhalb von 2 Jahren.
Meinen Absetzbericht findet man hier:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

Ich leide seit 3 Jahren unter Nervenschmerzen, Kribbeln und Lähmungen. Bei mir wurde eine Polyneuropathie diagnostiziert und ein Zusammenhang mit NL vermutet - leider nicht beweisbar.

Außer Neuroleptika habe ich zwischenzeitlich auch Oxycodon ( ein Opioid) und Trimipramin nach zweijähriger Einnahme abgesetzt , die ich wegen chronischer Schmerzen verschrieben bekommen habe.
Pregabalin habe ich am 7.9.2016 endgültig ausgeschlichen.

Die Anzahl meiner Dauermedikamente beträgt gerade "0". :)

Ich weiß mittlerweile 2019 , dass ich Asperger- Autistin bin .
padma
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von padma »

am Mittwoch, 17.05. um 21.45 im Ersten

Gefährliche Medikamente – gepanscht, gestreckt, gefälscht
Gestützt auf vertrauliche Dokumente und Ermittlungsakten, auf Aussagen von Whistleblowern, Ermittlern und Experten entsteht das Bild einer Branche, in der nicht wenige Unternehmen buchstäblich über Leichen gehen, um die Rendite zu steigern. Die Dokumentation verfolgt den Weg der Medikamente von der Herstellung zum Patienten und zeigt, wo gepanscht, gestreckt und gefälscht wird – immer öfter mit tödlichen Folgen. Denn es sind längst nicht nur Lifestyle-Präparate, die manipuliert werden, sondern auch lebenserhaltende Medikamente.
http://www.daserste.de/unterhaltung/fil ... t-100.html

lg padma
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Arianrhod »

Psychopharmaka in der Behandlung von Rückenschmerzen ....
Während frühere Reviews ergaben, dass trizyklische Antidepressiva bei chronischen Kreuzschmerzen mäßig wirksam sind, konnte eine neuere Metaanalyse keinen Unterschied zu Placebo feststellen. Für Duloxetin, ein Arzneistoff aus der Klasse der selektiven Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer, belegten einige Studien eine geringe Wirksamkeit.
Benzodiazepine haben laut einer Studie aus dem Jahr 2010 bei einer Radikulopathie keinen Einfluss auf die Funktion, verursachen jedoch mehr Schmerzen als Placebo. Zur Information: Bei einer Radikulopathie ist eine Nervenwurzel chronisch oder akut gereizt oder geschädigt. Die Betroffenen leiden unter Schmerzen, Empfindungsstörungen oder Lähmungen.
http://news.doccheck.com/de/newsletter/ ... ment-65633

Fazit: Einsatz vermutlich wirkungslos.
[spoil]2005 mit Burnout und Depression in eine Tagesklinik gekommen.

Zuerst einmonatige Behandlung mit diversen Antidepressiva: Doxepin, Mirtazipin, Sulprid,
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Erst 2 Jahre Behandlung mit Amisulprid . Zu schnell auf eigene Faust abgesetzt.
Schwere Supersensitivitätspsychose .

Einstellen auf verschiedene Neuroleptika: Haloperidol, Quetiapin, Olanzapin, Risperidon, Paliperidon, Aripiprazol
Außerdem Lorazepam, Promethazin, Chlorprothixen, Melperon, Pipamperon

jahrelang , vieles gleichzeitig und in höchster Dosierung.
u.a. Berentung, 60 kg Gewichtszunahme
seit 2012 Ausschleichen von 800 mg Quetiapin retard innerhalb von 2 Jahren.
Meinen Absetzbericht findet man hier:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

Ich leide seit 3 Jahren unter Nervenschmerzen, Kribbeln und Lähmungen. Bei mir wurde eine Polyneuropathie diagnostiziert und ein Zusammenhang mit NL vermutet - leider nicht beweisbar.

Außer Neuroleptika habe ich zwischenzeitlich auch Oxycodon ( ein Opioid) und Trimipramin nach zweijähriger Einnahme abgesetzt , die ich wegen chronischer Schmerzen verschrieben bekommen habe.
Pregabalin habe ich am 7.9.2016 endgültig ausgeschlichen.

Die Anzahl meiner Dauermedikamente beträgt gerade "0". :)

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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Arianrhod »

Hormonspiralen Psychisch krank durch Verhütung? .....Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) prüft derzeit, ob es einen ursächlichen Zusammenhang gibt zwischen levonorgestrelhaltigen Spiralen und Ängsten, Stimmungsveränderungen, Schlafstörungen sowie innerer Unruhe. Depression und depressive Stimmung stehen bereits als häufige Nebenwirkung in den Beipackzetteln.

In der Datenbank des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen finden sich allein für Mirena mehr als 270 gemeldete Verdachtsfälle von Depression, Aggression, Nervosität, Schlaflosigkeit, verminderter Libido und Panikattacken. In der kommenden Woche soll über die Ergebnisse der EMA-Untersuchung beraten werden.
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 50451.html

Wichtig für Frauen: Auch die eigene Verhütungsmethode überprüfen, bevor man wegen " psychischer " Probleme eine Diagnose und sogar Psychopharmaka verschrieben bekommt. :(
[spoil]2005 mit Burnout und Depression in eine Tagesklinik gekommen.

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http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
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Kimeta
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"Es gibt keine Depressionen"

Beitrag von Kimeta »

Ich habe interessiert gelesen und möchte weiterempfehlen:

[highlight=yellow]"Es gibt keine Depressionen"

Wie der Psychologie- und Psychiatrieprofessor Peter de Jonge die psychische Gesundheitsversorgung revolutionieren will
[/highlight]

Interview bei Telepolis (Heise Verlag) (Achtung: geht über 3 Seiten)

Zwischenüberschriften:
Individuelle Problemlösungen sind wichtig
Menschen sind keine Kartoffeln
Unterschiede verschwinden im Durchschnittswert
Nur drei Störungen würden ausreichen
Depression ist nur eine Konsensdefinition
Schlüssel zur Besserung in Person selbst
Ältere verlieren viel, sind aber nicht depressiver
Biologische Forschung hat viel zu wenig gebracht
Nicht nur Probleme, auch Talente sehen

Viele Grüße
Kimeta
- Doxepin zur Migräneprophylaxe seit mindestens 2002 in einer Dosierung von 5-10 mg.
- Absetzen von 10 mg ab dem 28.12.2013.
- Aktuell seit 23.12.2021: 0,70 mg

Hintergründe und Absetzverlauf:
► Text zeigen
:schnecke: Mein Thread :schnecke:
Arianrhod
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Arianrhod »

Das bißchen Hirnatrophie.....

http://news.doccheck.com/de/newsletter/ ... ment-66073

laut diesem Artikel nicht so schlimm.

Und es gibt nicht nur eine TINA- Kanzlerin ( there is no alternative), sondern auch Neuroleptika sind TINA ....:(

Nach all den Mut gebenden Artikeln mal wieder ein böser Rückschritt. :(
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Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Murmeline »

Auf Spektrum.de

Zweifelhafte Stimmungsaufheller

Einfach, schnell und effektiv: So scheinen viele Ärzte und Patienten mit Depressionen den Griff zu Antidepressiva zu rechtfertigen. Doch deren Wirkung ist zunehmend umstritten.
http://www.spektrum.de/news/antidepress ... ht/1461743
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Arianrhod »

Wie kommt ein Psychiater zu seiner Einschätzung?
In diesem Zusammenhang fiel mir dann heute eine Studie auf, die sich auf das „Blue pyjama syndrome“ bezieht. Also dem Phänomen des blauen Schlafanzugs bei der Beurteilung des Schweregrads einer Depression durch Fachleute...... Die erwähnte Studie ermittelte jetzt, dass sich Psychiater leicht hinter das Licht führen lassen. Sie schätzen Probanden in einem blauen Pyjama als „kränker“ ein als in Straßenkleidung. Die Selbsteinschätzung der Patienten ist davon glücklicherweise nicht betroffen.

Das finde ich schon krass. Immerhin macht ja nun ein blauer Pyjama nicht depressiver und die Kollegen sollten eigentlich bessere Mittel haben, den Schweregrad einer psychiatrischen Erkrankung individuell einzuschätzen.
http://news.doccheck.com/de/blog/post/6 ... lock=26388
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Verschiedene Diagnosen: schizoaffektive Psychose, Depression, bipolare Störung, Schizophrenie, dissoziative Identitätsstörung


Erst 2 Jahre Behandlung mit Amisulprid . Zu schnell auf eigene Faust abgesetzt.
Schwere Supersensitivitätspsychose .

Einstellen auf verschiedene Neuroleptika: Haloperidol, Quetiapin, Olanzapin, Risperidon, Paliperidon, Aripiprazol
Außerdem Lorazepam, Promethazin, Chlorprothixen, Melperon, Pipamperon

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u.a. Berentung, 60 kg Gewichtszunahme
seit 2012 Ausschleichen von 800 mg Quetiapin retard innerhalb von 2 Jahren.
Meinen Absetzbericht findet man hier:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

Ich leide seit 3 Jahren unter Nervenschmerzen, Kribbeln und Lähmungen. Bei mir wurde eine Polyneuropathie diagnostiziert und ein Zusammenhang mit NL vermutet - leider nicht beweisbar.

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Quetiapin als Schlafmittel

Beitrag von carlotta »

Hallo,

hier ein interessanter Artikel einer kanadischen Zeitung über die häufige Verschreibung von Quetiapin (Seroquel) als Schlafmittel sowie die zahlreichen damit verbundenen Risiken:
"Sleeping with Seroquel: Drug safety expert urges doctors to stop prescribing antipsychotic for insomnia"
Link: http://news.nationalpost.com/health/ser ... r-insomnia

Auszüge:
[...] Seroquel and its generics aren’t approved as sleeping pills. Quetiapine, the active ingredient, has been officially approved in Canada for schizophrenia, bipolar disorder and major depression only. Yet drug safety experts are growing increasingly alarmed by the drug’s use as a doctor-prescribed nightcap for insomnia, with a 10-fold increase in quetiapine prescriptions for sleep problems in Canada between 2005 and 2012 alone.

[...] But it also comes with a multitude of potential side effects, experts say, including an odd sensation of tension and restlessness (akathisia), Parkinson’s-like tremors and movement abnormalities, weight-gain, high blood sugar, new or worsening diabetes and, in rare cases, heart arrhythmia that can cause sudden cardiac death. A recent Health Canada review linked quetiapine and other so-called “atypical” antipsychotics to an increased risk of sleep apnea —breaks in breathing during sleep.

Juurlink, a clinical toxicologist at Sunnybrook Health Sciences Centre in Toronto, said quetiapine could also cause a particularly nasty complication known as neuroleptic malignant syndrome, a rare but potentially life-threatening reaction to antipsychotics or major tranquilizers. [...]

“I’ve certainly seen people who have been diagnosed with Parkinson’s disease that I’m confident were from quetiapine,” he added.
[...]
“Seroquel is not benign,” Dr. David Gardner, a professor of psychiatry and pharmacology at Dalhousie University said in an email. “It may be more dangerous than our standard sleeping pills, but without research we cannot know or quantify its risks.”
[...]
In 2010, pharmaceutical giant AstraZeneca paid US$520 million to resolve allegations it illegally marketed Seroquel in the U.S. for uses never approved by the FDA (Food and Drug Administration), including aggression, dementia and sleeplessness.
[...]
Abuse of quetiapine is also a growing problem, with people inhaling or injecting crushed or dissolved tablets. Street names for quetiapine include “Suzy Q” and “baby heroin.”
[...]
Liebe Grüße :group:
Carlotta
"For the illicit drugs, we call this process addiction. For the prescribed medications, we call this process therapeutic." (Robert Whitaker)


"We need to stop harming each other in the false name of medicine." (Monica Cassani)

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Wort
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Wort »

Im Mai berichtete The Guardian kritisch über Antidepressiva. In dem Artikel wird auch erwähnt, dass die Nebenwirkungen wie z.B. sexuelle oder emotionale auch nach dem Absetzen bestehen bleiben können.
https://www.theguardian.com/society/201 ... g-term-use

Auch in diesem Artikel der Daily Mail vom März wird über das mögliche Bestehenbleiben der sexuellen Funktionsstörung berichtet.
http://www.dailymail.co.uk/health/artic ... -life.html

Und in diesem Daily Mail Artikel von Februar wird geschrieben, dass Antidepressiva zu tardive Dyskinesie führen können:
http://www.dailymail.co.uk/health/artic ... brain.html
carlotta
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von carlotta »

Hi Ihr,

heute ist die sog. Transparenzoffensive der Pharma-Industrie - bzw. was davon noch übrig ist - in den Medien. (Es geht dabei natürlich nicht nur um den Bereich der Psychiatrie.) Hier ein Beitrag aus der "Wirtschaftswoche":
Regelmäßig veröffentlichen die Arzneimittelhersteller, die Namen der Ärzte, die im vergangenen Jahr Geld bekommen haben. Immer weniger sind bereit, Transparenz zu zeigen. Insgesamt wurden 562 Millionen Euro gezahlt.
[...]
Das meiste Geld (356 Millionen Euro) floss dabei als Honorar für die Durchführung von klinischen Studien und Anwendungsbeobachtungen (AWBs). 105 Millionen Euro bekamen Ärzte als Vortragshonorar und für die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen. Mit weiteren 101 Millionen Euro sponserte die Industrie Veranstaltungen und Institutionen.
Link zum gesamten Beitrag:
http://www.wiwo.de/unternehmen/dienstle ... 61122.html

Liebe Grüße :group:
Carlotta
"For the illicit drugs, we call this process addiction. For the prescribed medications, we call this process therapeutic." (Robert Whitaker)


"We need to stop harming each other in the false name of medicine." (Monica Cassani)

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indigo

Artickel: Teufel und Beelzebub, Die Krise der Psychopharmaka

Beitrag von indigo »

hy, ich hab da grad einen neuen artickel gefunden!

http://www.deutschlandfunk.de/teufel-un ... _id=382585


liebe grüße
indigo
:sports:
padma
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Re: Artickel: Teufel und Beelzebub, Die Krise der Psychopharmaka

Beitrag von padma »

hallo Indigo, :)

willkommen im ADFD.

Danke dir für den link zu diesem sehr guten Artikel. :D
Ich werde ihn später in unseren Artikelthread schieben http://www.adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=15&t=7645

Hast du sonst noch ein Anliegen oder wolltest du uns nur den Artikel zukommen lassen?

liebe Grüsse,
padma
Fluoxetin nach über 10 jähriger Einnahme zur Schmerztherapie abgesetzt
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Re: Artickel: Teufel und Beelzebub, Die Krise der Psychopharmaka

Beitrag von padma »

[mod=padma]hallo Indigo, :)

ich trenne deine Frage ab und verschiebe sie in den Bereich "Persönlicher Austausch"
http://www.adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=8&t=13325

lg padma[/mod]
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