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Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

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Achtsamkeitsmeditation und PMR

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Johanna_1
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Achtsamkeitsmeditation und PMR

Beitrag von Johanna_1 »

Hallo ich möchte mal etwas zu der Absetzsymptomatik schreiben.
Glaubt ihr nicht, dass man etwas damit erreichen kann, wenn man während dem Absetzen auch Entspannungstechniken konsequent täglich praktiziert eine Linderung erfahren kann. Also, wenn man täglich etwas tut, damit das Gehirn sich beruhigen kann und somit die Symptome nicht ganz so heftig sind?
Ich praktiziere seit Monaten täglich progressive Muskelentspannung PMR und seit einigen Wochen den Bodyscan ( Achtsamkeitsmeditation)...ich hab den Eindruck, dass sich mein vegetatives Nervensystem dadurch etwas beruhigt hat. Klar habe ich mit dem Ausschleichen auch Tage an denen ich stundenweise auch Symptome habe aber ich fange mich wieder auf indem ich Atemübungen mache.
Falls jemand von euch auch Erfahrungen mit diesen Techniken hat würde ich mich über eine Rückmeldung freuen. :roll:
Liebe Grüsse
10 Jahre lang 50mg Sertralin genommen, wegen Diagnose Fibromyalgie und Depression mittelgradig ( wobei man nicht sagen konnte was zuerst da war und was was bedingt) ( viele Jahre Beschwerdefrei damit) :D
06.2015 abrupt absetzen müssen wegen QT Zeit Verlängerung
07.2015 wieder 50mg , weil QT Zeit unverändert (wieder 1 Jahr genommen, greifen nicht mehr) Trotzdem heftige Absetzsymptome trotz Wiedereinnahme
03.2016 3/4 Tbl (ca.35mg) für 4 Wochen ( Währende der Reduktion keine Veränderung, mein Hirnstoffwechsel ist so daneben, das ich nicht weiß was was ist.
04.2016 1/2 Tbl ( ca. 25mg) für 4 Wochen
05.2016 1/3 Tbl ( ca. 12,5mg) für 3 Wochen
seit 19.05.2016 auf 0 ( sehr wechselhafte Befindlichkeit, Absetzsymptome kommen immer wieder)
20.05.2016 0,5mg Lorazepam, weil schlaflose Nacht und extreme Unruhe (nehme ich nur ganz selten ca. 1x im Monat, wenn nix mehr geht und ich zur Ruhe kommen will.)
25.05.2016 bis 29.05.2016 gute Tage, kaum Symptome
danach wieder alle Symptome da
20.06.2016 bis 26.06.2016 gute Tage, wenig Symptome und wieder etwas Energie
30.06.2016 jetzt seit 6 Wochen auf 0, die Tage sind unterschiedlich von gut bis unerträglich. Es schwankt sehr.
10.07.2016 heftige Blasenentzündung. Einnahme von Antibiotika notwendig ( Fosmfomycin 3g)...bin gespannt wie es mir danach geht. :vomit:
11.07 auf 12.07.2016 nach Einnahme des Antibiotikums nachts kein Auge zu getan. Stromschläge im Kopf, komisches Körpergefühl, starke Unruhe. Diese Symptome hatte ich schon wochenlang nicht mehr. :cry:
15.07.2016 bis heute...geht es mir deutlich besser. Symptome haben sich verringert obwohl ich mehr tue, weil ich gerade umziehen muss. Mache weiter meine Achtsamkeitsmeditation und mein PMR täglich. Hoffe es geht weiter so.
Seit 26.07.2016 totaler Einbruch...alle Symptome sind verstärkt wieder da...massive Unruhe, Schlalosigkeit,Schwindel,Apetitlosigkeit, Stromschläge im Kopf u ganzen Körper, Muskelzucken im ganzen Körper, komisches Gefühl im Kopf und massive Erschöpfung. Laufe innerlich auf Hochtouren. Vlt, weil ich am 24.06.2016 eine ungesunde Beziehung beendet habe?!
Seit 06.08.2016 extreme Verschlechterung. Extreme Unruhe, Schwindel und Angst.
Wolke76
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Re: Achtsamkeitsmeditation und PMR

Beitrag von Wolke76 »

Hallo Johanna,

ich habe auch sehr gute Erfahrungen Meditation und ganz sanftem Yoga. Wenn es mir gut geht, dann mache ich auch gerne schon mal Power-Yoga, aber wenn es mir nicht gut geht, dann profitiere ich sehr von sanften und meditativen Yoga.
Ich habe aber allerdings auch schon gehört, dass es bei manchen die Symptome sogar verschlimmern kann. Denke, dass muss jeder selbst ausprobieren, was ihm gut tut. Ist ja bei der Ernährung und den Nems genauso. :roll:

Liebe Grüße
Wolke
Seit Januar 2005 30 mg Fluoxetin , Diagnose: Major Depression
Seit Januar 2009 20 mg Fluoxetin
Seit Dezember 2010 40 mg Fluoxetin (Verschlechterung durch Antibiotika-Einnahme)
Seit 21.04.2011 30 mg Fluoxetin
Seit 29.06.2011 25 mg Fluoxetin
Seit 05.07.2011 20 mg Fluoxetin
Seit 12.09.2011 17,5 mg Fluoxetin
Seit 10.10.2011 15 mg Fluoxetin
Seit 07.11.2011 12,5 mg Fluoxetin
Seit 05.12.2011 10 mg Fluoxetin (starke Absetzsymtome)
Seit 01.01.2012 5 mg Fluoxetin (sehr starke Absetzsymptome)
Seit 29.01.2012 kein Fluoxetin mehr (sehr starke Absetzsymptome)
Seit 27.02.2012 wieder 10 mg Fluoxetin
Seit 05.03.2012 20 mg
Seit 09.03.2012 30 mg (erneute schwere Depression)
Seit 16.03.2012 40 mg (weiterhin schwere Depression)
Seit Ende April Abklingen der Depression
Seit Anfang Mai wieder stabil
Seit 26.06.2012 30 mg (sehr leichte Absetzsymptome)
Seit 02.08.2012 25 mg (keine Absetzsymptome)
Seit 04.09.2012 20 mg (Ohrenrauschen, Schweißausbrüche, Angst)
seit 25.10.2012 25 mg (Ohrenrauschen, Schweißausbrüche, Depression)
seit 06.11.2012 30 mg Fluoxetin
seit 01.05.2015 20 mg Fluoxetin
seit 29.03.2016 17,5 mg Fluoxetin (für eine Woche Kopfschmerzen, Kiefer-und Nackenverspannungen)
seit 22.04.2016 15 mg Fluoxetin (für eine Woche Übelkeit, Kopfschmerzen, Gereiztheit)
seit 20.05.2016 12,5 mg Fluoxetin (für eine Woche Ohrenrauschen,Druck auf Ohren,Kopfschmerzen)
seit 27.06.2016 11 mg Fluoxetin (für eine Woche Ohrenrauschen,Kopfschmerzen,leichte Übelkeit,Schlafprobleme)
seit 27.07.2016 10 mg Fluoxetin (da vermehrte Symptome und privater Stress und gesundheitliche Probleme, jetzt erstmal Pause :schnecke: )
seit 18.09.2016 12,5 mg Fluoxetin, da wieder sehr depressiv
seit 24.09.2016 15 mg Fluoxetin
seit 23.10.2016 20 mg Fluoxetin
Neuer Anlauf 2018
seit 09.04.2018 17,5 mg Fluoxetin (keine Beschwerden)
seit 07.05.2018 15 mg Fluoxetin
vom 15. bis 17.6.2018 Ciprofloxacin aufgrund einer Blasenentzündung.
25.06. bis 5.7. Tramadol und Novalgin aufgrund eines Bandscheibenvorfalls
seit 23.07.2018 13,5 mg Fluoxetin
seit 10.09.2018 12,5 mg Fluoxetin
vom 19.10. bis 28.10.2018 Amoxicillin 1000 3mal täglich
seit 26.10.2018 Unruhe, Ängste, Grübeln, Freudlosigkeit
ab 31.10.2018 wieder besser
seit 14.11.2018 11 mg Fluoxetin(frühes Erwachen für 1 Woche mit Grübeln, Gereiztheit und Haarausfall
seit 24.12.2018 10 mg Fluoxetin und Vitamin B Komplex, Omega-3 keine Absetzsymptome
seit 04.02.2019 9 mg Fluoxetin extremer Stress auf der Arbeit
Sehr starke Absetzsymptome
Seit 09.02.2019 10 mg Fluoxetin keine Besserung
Seit 10.02.2019 12,5 mg Fluoxetin keine Besserung (Panik wieder eine schwere Depression zu bekommen)
Seit 17.02.2019 15 mg Fluoxetin keine Besserung, Neurologe diagnostiziert erneute Depression (sollte eigentlich 40 mg nehmen)
20.05.2019 17,5 mg Fluoxetin (seit 27.05. wieder stabil)
03.08.2019 15,8 mg(leichte Absetzsymptome)
07.09.2019 14,2 mg (leichte Absetzsymptome)
12.10.2019 12,7 mg (keine Absetzsymptome)
09.11.2019 11,2 mg (sehr leichte Absetzsymptome)
21.12.2019 10,0 mg (leichte Absetzsymptome)
15.02.2020 9,0 mg (leichte Absetzsymptome, kurzzeitig verstärkt durch Infekt, Antibiotikum und Cortison)
28.03.2020 8,1 mg (leichte Absetzsymptome)
lange Pause gemacht, da beruflich extremer Stress und 2 akute Bandscheibenvorfälle in der HWS
12.10.2020 7,2 mg (sehr leichte Absetzsymptome)
23.11.2020 6,4 mg (leichte Absetzsymptome)
28.12.2020 5,7 mg (leichte Absetzsymptome)
01.02.2021 5,0 mg (leichte nur körperl.Symptome)
29.03.2021 4,5 mg
Sunnyrose
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Re: Achtsamkeitsmeditation und PMR

Beitrag von Sunnyrose »

:) Guten morgen Johanna

Für mich persönlich sind Atemübungen, Entspannungsübungen und mentales Training sowohl für die Seele wie für den Körper sehr hilfreich. :party2:

Es beruhigt mich bei Unruhe, Ängste, Gedankenkreisen und Verspannungen. Jedoch versuche ich immer im Voraus, zu spüren ob es IM MOMENT hilft oder triggert. Und auch welche Übung ich machen soll. Atemübungen triggern bei mir nie.

Die Kombination, von zuerst Atem- und Entspannugsübungen zu mentalem Training, wie z.b. Kraftort aufsuchen oder der innere Garten wirken bei mir oft Wunder <3

Danke für die Frage :) und lieben Gruss
Deria
Abgesetzt:
Lorazepam, Concerta, Truxal, Escitalopram

Zuletzt abgesetzt:
Escitalopram. Ursprünglich 30mg
Absetzstart September 2015
2,5mg runter alle 2 Monate bis 15mg.
Dann in 10% Schritten. Bis 10mg.
Dann schnelleres Vorgehen wegen Leberwerte.
Januar 2017: 6,8mg
15.2.17: 6mg
8.3.17: 4mg (psychotische Nebenwirkungen)
20.3.17: 0mg

Achtung: nicht nachmachen. Der grosse Schritt zum Schluss war für mich eine Notlösung. Langsames Vorgehen (5-15% Schritte, je nach Höhe der Dosis), wenn irgendwie möglich, ist der bessere Weg.

Ich bin jetzt frei von Substanzen jeglicher Art. Haltet durch! es lohnt sich.
Murmeline
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Re: Achtsamkeitsmeditation und PMR

Beitrag von Murmeline »

Hallo Johanna,

ich glaube schon, dass es individuell hilfreich und unterstützend sein kann.

Es gibt einige ADFDler, die damit arbeiten oder Erfahrung haben:

Achtsamkeitstraining
http://adfd.org/austausch/search.php?ke ... tstraining

progressive Muskelentspannung
http://adfd.org/austausch/search.php?ke ... ntspannung
Anleitung https://www.palverlag.de/muskelentspann ... hrung.html

Ich hoffe, von ihnen stolpern welche über den Thread hier und schreiben was dazu, wie das bei ihnen so ist. So sammelt sich dann die Erfahrung an einer Stelle :)

Grüße, Murmeline
Zuletzt geändert von padma am 09.07.2016 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Link hinzugefügt
Erfahrung mit Psychopharmaka (Citalopram, langjährig Venlafaxin und kurzzeitig Quetiapin), seit 2012 abgesetzt
Hinweis: Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.

Dein Behandler nimmt Absetzproblematik nicht ernst? Das geht anderen auch so, siehe hier
Einer Deiner Ärzte erkennt Probleme mit Psychopharmaka an? Dann berichte doch hier
Mohrmann
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Re: Achtsamkeitsmeditation und PMR

Beitrag von Mohrmann »

Hallo Johanna_1,

anfang des Jahres habe ich einen MBSR-Kurs gemacht, Achtsamkeitsmeditation nach Jon Kabat-Zinn. Das war ein achtwöchiger Kurs, in dem ich sehr viel gelernt habe. Zuerst den Bodyscan, dann entspannende Yogaübungen, Atemmeditation, Sitzmeditation. Wir haben viel Hintergrundwissen, Material und Hausaufgaben bekommen und jetzt bin ich weiterhin dabei, das Ganze möglichst in meinen Alltag zu integrieren. Das klappt mal mehr mal weniger gut, aber ich bleibe dran.

Obwohl ich noch nicht so lange dabei bin habe ich schon den Eindruck, dass es mir hilft gelassener mit meinen Gedanken und Gefühlen umzugehen.

Liebe Grüße, Mohrmann
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05.05.2016 20 mg Paroxetin
01.08.2016 18 mg Paroxetin
13.01.2017 16,8 mg Paroxetin
01.04.2017 16 mg Paroxetin
01.06.2017 15,2 mg Paroxetin
01.09.2017 14,4 mg Paroxetin
15.02.2018 14 mg Paroxetin
10.07.2018 13,2 mg Paroxetin
12.09.2018 12,8 mg Paroxetin
15.11.2018 12,4 mg Paroxetin
01.01.2019 12 mg Paroxetin
01.04.2019 11,6 mg Paroxetin
27.05.2019 11,2 mg Paroxetin
15.07.2019 10,8 mg Paroxetin
01.09.2019 10,4 mg Paroxetin
01.01.2020 10 mg Paroxetin
22.06.2020 9,6 mg Paroxetin
01.08.2020 9,2 mg Paroxetin
28.09.2020 8,8 mg Paroxetin
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17.03.2021 8 mg Paroxetin
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Sommersprosse
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Re: Achtsamkeitsmeditation und PMR

Beitrag von Sommersprosse »

Liebe Johanna,

vielen Dank für deinen Beitrag und Frage, die einen sehr wesentlichen Teil zu unserer Genesung beitragen kann.

Selbst praktiziere ich diese Anwendung nicht, dafür seit vielen Jahren die "Stille Meditation" u. REIKI (japanische Heilanwendung)
Sie begleiten mich in meinem Alltag und Lebenslagen.
Wir werden von äußeren Einflüssen stets abgelenkt, können uns nicht auf das "WESENTLICHE" konzentrieren.

Die Achtsamkeitsmeditation findet immer mehr Beachtung und wird praktiziert, teils klinisch angewand.
Ich freu mich, das du für dich diesen Weg gefunden hast - nicht jeder findet Zugang zu diesem Thema.

Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg mit deinen Übungen,
mögen sie dich positiv durch deinen Alltag begleiten.

Viele Grüße kommen von Sommersprosse (n) Bild
Ich habe z.Zt. ein kleines, techn. Problem - kann bei einigen Threads keine DANKSAGUNG vergeben, u. bitte um Verständnis

2. Reduzierungsverlauf:
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Johanna_1
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Re: Achtsamkeitsmeditation und PMR

Beitrag von Johanna_1 »

Danke für eure Rückmeldungen.
Euch ein entspanntes und sonniges Wochenende.
lg
sophia
10 Jahre lang 50mg Sertralin genommen, wegen Diagnose Fibromyalgie und Depression mittelgradig ( wobei man nicht sagen konnte was zuerst da war und was was bedingt) ( viele Jahre Beschwerdefrei damit) :D
06.2015 abrupt absetzen müssen wegen QT Zeit Verlängerung
07.2015 wieder 50mg , weil QT Zeit unverändert (wieder 1 Jahr genommen, greifen nicht mehr) Trotzdem heftige Absetzsymptome trotz Wiedereinnahme
03.2016 3/4 Tbl (ca.35mg) für 4 Wochen ( Währende der Reduktion keine Veränderung, mein Hirnstoffwechsel ist so daneben, das ich nicht weiß was was ist.
04.2016 1/2 Tbl ( ca. 25mg) für 4 Wochen
05.2016 1/3 Tbl ( ca. 12,5mg) für 3 Wochen
seit 19.05.2016 auf 0 ( sehr wechselhafte Befindlichkeit, Absetzsymptome kommen immer wieder)
20.05.2016 0,5mg Lorazepam, weil schlaflose Nacht und extreme Unruhe (nehme ich nur ganz selten ca. 1x im Monat, wenn nix mehr geht und ich zur Ruhe kommen will.)
25.05.2016 bis 29.05.2016 gute Tage, kaum Symptome
danach wieder alle Symptome da
20.06.2016 bis 26.06.2016 gute Tage, wenig Symptome und wieder etwas Energie
30.06.2016 jetzt seit 6 Wochen auf 0, die Tage sind unterschiedlich von gut bis unerträglich. Es schwankt sehr.
10.07.2016 heftige Blasenentzündung. Einnahme von Antibiotika notwendig ( Fosmfomycin 3g)...bin gespannt wie es mir danach geht. :vomit:
11.07 auf 12.07.2016 nach Einnahme des Antibiotikums nachts kein Auge zu getan. Stromschläge im Kopf, komisches Körpergefühl, starke Unruhe. Diese Symptome hatte ich schon wochenlang nicht mehr. :cry:
15.07.2016 bis heute...geht es mir deutlich besser. Symptome haben sich verringert obwohl ich mehr tue, weil ich gerade umziehen muss. Mache weiter meine Achtsamkeitsmeditation und mein PMR täglich. Hoffe es geht weiter so.
Seit 26.07.2016 totaler Einbruch...alle Symptome sind verstärkt wieder da...massive Unruhe, Schlalosigkeit,Schwindel,Apetitlosigkeit, Stromschläge im Kopf u ganzen Körper, Muskelzucken im ganzen Körper, komisches Gefühl im Kopf und massive Erschöpfung. Laufe innerlich auf Hochtouren. Vlt, weil ich am 24.06.2016 eine ungesunde Beziehung beendet habe?!
Seit 06.08.2016 extreme Verschlechterung. Extreme Unruhe, Schwindel und Angst.
padma
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Re: Achtsamkeitsmeditation und PMR

Beitrag von padma »

Johanna schrieb:

Hallo an Alle,

ich möchte heute mal etwas positives schreiben. Ich bin jetzt seit knapp 10 Wochen auf 0 mit dem Setralin und ich habe den Eindruck, dass es aufwärts geht. Die Symptome sind nicht mehr ganz so stark und ich hab immer mehr Tage an denen meine Energie zurückkehrt. Ich habe zwar immernoch die massiven Schmerzen durch die Fibromyalgie aber damit werde ich wohl leben müssen.

Ich praktiziere seit einem halben Jahr die Achtsamkeitsmeditation, arbeite mit dem Buch " Mit Achtsamkeit durch die Depression" von Jon Kabat Zinn. Mache täglich PMR seit einem 3/4 Jahr und ich glaube es trägt Früchte. Ich entwickele so langsam eine innere Ruhe die ich so nicht kannte und ich glaube, dass hilft mir bei den Entzugssymptomen bzw hilft es dem Nervensystem.

Gehe fast täglich schwimmen auch wenn die Schmerzen mich sehr einschränken. Nun muss ich sagen, dass ich noch nicht arbeiten gehe und viel Zeit habe. Aber ich bleibe erstmal dran an dem Konzept. Es gibt mir das Gefühl nicht ganz ohnmächtig zu sein und das Gefühl, dass man selbst auch etwas tun kann für sich und seinen Körper. Es ist nicht so einfach wie eine Tablette aber es hat dafür nur positive Nebenwirkungen nämlich, dass man zur Ruhe kommt und lernt sich selbst auszuhalten und zu spüren aber vorallem nicht so schnell in die Panik zu verfallen.

Ich möchte das allen Betroffenen ans Herz legen es auszuprobieren und auch dann dran zu bleiben. Es lohnt sich. Vorallem ist es auch mittlerweile wissenschaftlich belegt, was Meditation und Achtsamkeit für einen Einfluss auch unser zentrales Nervensystem hat.
Ich bleibe jedenfalls dran und werde euch weiter berichten.
liebe Grüsse
Sophia
http://www.adfd.org/austausch/viewtopic ... 94#p149594

(Absätze wegen besserer Lesbarkeit von padma eingefügt)
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Re: Achtsamkeitsmeditation und PMR

Beitrag von padma »

hallo zusammen, :)

hier ein link zu Achtsamkeitsmeditation und Entspannungsübungen
http://www.adios-angst.de/entspannung-ist-alles/

lg padma
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Re: Achtsamkeitsmeditation und PMR

Beitrag von padma »

hallo zusammen, :)

diese Seite hat JuleK :) gefunden https://zentrum-fuer-achtsamkeit.koeln/ ... itationen/

Geführte Meditationen aus dem MBSR Programm kostenlos zum downloaden

lg
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Re: Achtsamkeitsmeditation und PMR

Beitrag von padma »

hallo, :)

hier ein link von Reena eingestellt, eind geleiteter body scan
http://www.linda-lehrhaupt.com/begleite ... body-scan/

lg padma
Fluoxetin nach über 10 jähriger Einnahme zur Schmerztherapie abgesetzt
► Text zeigen

Was finde ich wo im Forum

Das neue Forum "PsyAb" (von Psychopharmaka absetzen) hat nun auch für neue Teilnehmer eröffnet: www.psyab.net
Hier findet ihr die wichtigen ersten Informationen für neue Teilnehmer



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Re: Achtsamkeitsmeditation und PMR

Beitrag von Murmeline »

Hier ein Link von weg :) eingestellt:

Kostenlose Downloads
Geführte Audio Meditations-Anleitungen
https://zentrum-fuer-achtsamkeit.koeln/ ... itationen/
FineFinchen

Re: Achtsamkeitsmeditation und PMR

Beitrag von FineFinchen »

Hallo kaykay,

kannst Du mir bitte noch den Link zur Studie einstellen? Und auch den zu dem Artikel, aus dem Du übersetzt hast. Ich möchte sie mir genauer ansehen.

Danke & Grüße
Finchen
Mole25
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Re: Achtsamkeitsmeditation und PMR

Beitrag von Mole25 »

Hi,

ich meditiere gerne - oft nach Dr. Joe Dispenza und mit Musik abends oder auf dem Balkon in der Sonne ist es für mich gut. Habe extra eine Heizung für den Balkon, damit ich auch im Winter Sonnenlicht bekomme. Ich mache es oft mit Mindfulness. Nur manchmal schlafe ich dabei ein - und manchmal mit dem Nachteil - mein "Cortisol-Spike" meldet es sich wieder mit Unruhe. Aber durch Meditation (ich bin normalerweise mit einer kleinen Gruppe zusammen) finde ich eine tiefe Entspannung.
LG Mole
:whistle: :whistle: Nov/ Dez 2016 Panikattacken
11.2016 - 12.2017 15,00 mg Citalopram
Starke Nebenwirkungen: Halluzination, Durchfall, mehr Unruhe
Langsames Absetzen Citalopram.
Psychologin will mich nicht weiter behandeln
Feb 2017: 10,00 mg Citalopram
Anfang März 2017: 9,00 mg Citalopram
Ende März 2017: 8,00 mg Citalopram / Starke Entzugssymptome, aber 4 Tage ohne Beschwerden
01.04.2017: 7,50 mg Citalopram / weiterhin starke Entzugssymptome
30.04.2017: 7,00 mg Citalopram / weiterhin teilweise starke Entzugssysmptome
inkl. Nackenschmerzen / Herzstechen
20.06.17: 3,50 mg Citalopram
01.07.17 3,00 mg Citalopram
05.07.17 2,50 mg Citalopram
14.07.17 2,00 mg Citalopram
03.09.17 0 Citalopram / diverse Entzugssymptome manchmal sehr stark
Seit 01.06.18 Omega Öl 6000 mg + Vitamin Bs
Seit ungefähr Jan 18 CBD Öl - beruhigt
Seit 12.02.18 Black Seed Oil / Cumin - beruhigt
Seit 20.02.18 Chlorella - Dr. Klinghardt
Seit 24.02.18 ausgeprägtes Brain movement, Schmerzen - kann mich kaum
konzentrieren. Autofahrten verursachen noch mehr Schmerzen
26.02.18 Brain Zaps und Schmerzen nicht zu ertragen
Seit 26.02.18 kein Chlorella mehr - Verdacht auf verschlimmerte Symptome
Seit 06.18 Omega Öl mit Mega DHA - positive Erfahrung
Seit 07.18 Rhodiola Rosea - effektiv bei der Reduzierung von Cortisol
Seit einer Woche zum ersten Mal:
Kein Cortisol-Unruhe beim Aufwachen, Keine Übelkeit morgens, und ab und zu mal kurze
:roll: Windows
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Re: Achtsamkeitsmeditation und PMR

Beitrag von Annanas »

LenaLena im Thread von Guglhupf
viewtopic.php?p=334391#p334391
Der oben genannte Podcast "Happy holy confident" von Laura Malina Seiler (gibts überall, wo es Podcasts gibt, iTunes, Spotify, über Apps wie Castbox oder online auf der Seite lauraseiler.com), besonders die Folge 12 "Die Kraft der Gedanken". Die ist Pflichtprogramm!! Aber auch viele andere Folgen sind Gold wert, einfach mal durchsehen.

- EFT-Klopfen, um Angst in Vertrauen umzuwandeln (Klopf-Akupressur): Da macht Laura Seiler auch viel dazu, hier z.B. eine Anleitung und Erklärung: https://www.youtube.com/watch?v=X7xWp62N64E

- "Jetzt. Die Kraft der Gegenwart" von Eckart Tolle. Er ist sowas wie der Achtsamkeitspapst :D Er zeigt, wie wir es schaffen, unsere unbewussten Gedanken zu bemerken, zu beobachten, und uns zu differenzieren davon (Ich bin nicht meine Gedanken! Mein Ich ist ein anderes).
Es gibt auch einige Aufzeichnungen auf youtube von ihm.

- "Ich bin das Placebo" von Dr Joe Dispenza. Das ist teils sehr wissenschaftlich, wenn es um die Körper-/Gehirnvorgänge geht (aber hochspannend!), aber es sind auch viele wunderbare Beispiele beschrieben, die ähnlich sind wie deines oben mit der Kühlkammer!
Er erklärt auch, welcher Cocktail an Botenstoffen bei gewohnten Gedankengängen ausgeschüttet wird und dass hier der Grund liegt, warum man nach seinen negativen Gedanken und Gefühlen "süchtig" wird!
Als Einstieg kannst du auch auf youtube Videos von Dispenza raussuchen, er beweist mit neuen wissenschaftlichen Gehirnforschungen, dass das Gehirn sehr viel mehr auf den Körper einwirken kann, als man je gedacht hätte. Dürfte der Beginn einer neuen Ära in dieser Medizinsparte sein.

- "Panikattacken und Angststörungen loswerden" von Klaus Bernhardt. Kein Post von mir ohne diese Buchempfehlung :lol: Das Buch ist eine Universalanleitung und meiner Meinung nach nicht nur für Angstpatienten wertvoll. Denn Ängste, Angstgedanken hat jeder mal, das ist auch gut und natürlich so.
Aber wenn wir das kultivieren, wenn da Bilder, innere Filme dazukommen oder andere Verbindungen, und das dann in wiederholter Endlosschleife, dann überwältigt uns das und es verändert unser Denken. Bernhardt zeigt, wie man das mit einfachsten Mitteln wieder los wird!

- Youtube-Video "Dr. Bruce Lipton - Die Macht des Unterbewusstseins" (2 Video-Teile): https://www.youtube.com/watch?v=n-7aFiuxAo0
Ist englisch, deutsche Untertitel sind aktivierbar! Lipton ist Zellbiologe und Forscher in der Epigenetik, auch ein sehr junges, neues Forschungsfeld, und er zeigt, wie unsere Gedanken und inneren Haltungen direkten Einfluss auf die Gene haben. Etwas, was bis vor wenigen Jahren noch komplett unglaublich klang und immer noch exotisch klingt, denn lange war die vorherrschende Meinung, Gene seien nicht veränderbar. Sie sind es aber sowohl in eine positive als auch in eine negative Richtung.

- Bücher oder Videos über Achtsamkeit, nicht nur im Sinne von Meditation, sondern im Alltag (da gibt es sehr viele gute). Also zB mit allen Sinnen und völlig im Moment Hände waschen, oder in einem Warteraum sitzen und genau die Wände oder Deko betrachten, den Boden usw.
Das geht alles in die Richtung von Eckart Tolle, im Jetzt leben, den gegenwärtigen Moment genießen, anstatt ständig in der Vergangenheit zu leben (das bedingt meist Depression) oder in der Zukunft (das bedingt meist Angst).

- Geführte Meditationen, um positiver zu denken / die Gedanken positiv zu programmieren / negative Gedanken loszuwerden (gibt es haufenweise, einfach mal googeln). Die sind teils nur 5-10 Minuten kurz und haben, möglichst jeden Tag einmal durchgeführt, recht schnell eine große Wirkung!

- Affirmationen oder Silent Subliminals: Das sind positive Sätze, die dir jemand vorsagt, wenn du selbst noch nicht in der Lage dazu bist. Im Falle der Silent Subs hört man sie sogar gar nicht, weil sie auf einer unhörbaren Frequenz aufgenommen wurden, damit sie, ohne erst durch den bewussten Verstand zu gehen, der gegenargumentieren könnte, direkt ins Unterbewusstsein gehen.
Ich habe aber hörbare Affirmationen tatsächlich sehr gerne. Es gibt unfassbar viele verschiedene zu verschiedenen Themen. Da muss man sich etwas durchprobieren, denn auch die Stimme muss einem zusagen! Ich höre unter anderem sehr gerne die von Nina Beste.
orco500
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Re: Achtsamkeitsmeditation und PMR

Beitrag von orco500 »

Hallo ihr,

sehr gute Erfahrungen habe ich mit Mark Williams Buch „Das Achtsamkeitstraining“ gemacht bzw. mache ich gerade.
Toll ist, dass es sich um das 8 Wochen Programm MBSR nach Kabat Zinn handelt, welches auch mittlerweile häufig als 8 Wochen Gruppenprogramm vielerorts angeboten wird.

Also das gleiche, nur ohne Gruppe.
Mit CD (nutze ich selten).

Gruß
Thomas
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