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 ! Nachricht von: Oliver

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Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

d0ink
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von d0ink »

hexe72 hat geschrieben:hallo allerseits!
ich hoff ich habs nicht irgendwo überlesen, aber wie schauts mit baldrian aus, hat da wer erfahrung damit?
lg eure hexe
Hallo Hexe72!

Ich kann die Baldrianwurzel als Tee empfehlen. Diese wirkt beruhigend und vor allem schlaffördernd.
Du gießt kochendes Wasser über einen Teelöffel von getrockneten Wurzeln und lässt das ganze 10 Minuten ziehen.
Achtung die Wurzel stinkt ziemlich fürchterlich!

Sonst kenne ich noch Baldrian Dragees von denen du aber wohl mehr als nur ein Stück brauchst, um eine Wirkung zu spüren.
Sonst macht Baldrian leider ziemlich müde und deshalb ist es eher am Abend hilfreich, wenn es ums einschlafen geht.

Liebe Grüße!
[highlight=lightgray]Krankengeschichte/Medikationsverlauf:[/highlight]
[spoil]2005: Panikattacke aus heiterem Himmel. Kein Arzt konnte mir sagen, dass es eine Panikattacke war und was das heißt.
Hatte dann kein Vertrauen mehr in meinen Körper. Wurde immer ängstlicher. Appetit war weg und ich fühlte mich ständig schlapp.

2005 Dezember: Bekam Paroxetin, Praxiten und Mirtazapin gegen Angsstörung
Die ersten Wochen waren der Horror. Massive Nebenwirkungen und ständige Angst! Hatte öfter den Gedanken mich umzubringen.
Dann wurde es besser und ich begann eine Psychotherapie. Wirklich geholfen hat sie scheinbar aber nicht. Außer mit der Angst umzugehen.
Praxiten hat meiner Meinung nach garnichts gebracht und nach zwei Wochen sollte ich es nicht mehr nehmen.

2009: Dosis von Paroxetin wurde auf 20mg reduziert und die Angst kam wieder. Ständige Anspannung und innere Unruhe. Zwangsgedanken und völlige Kraftlosigkeit. Appetit gleich 0. Danach wieder auf 40mg und nach zwei Wochen ging es mir wieder besser.

2011: Erneut versucht vom Paroxetin wegzukommen. Über ein Jahr langsam ausgeschlichen. 40mg-30mg-20mg-10mg dazwichen jeweils einen Tag die höhere und danach die geringere Dosis. Hab es zwei Wochen auf 0mg ausgehalten. Aber die Anspannung und die Angst wurde so groß, dass es unerträglich war.

2012: Wieder 10mg Paroxetin. Nur geringfügig besser. Dann nach 2 Wochen auf 20mg. Zwei Jahre lang jeden Tag angespannt und ängstlich gefühlt.

2013: Wieder auf 30mg erhöht, aber keine deutliche Besserung gespürt. Danach auf 40mg vom Paroxetin und es wurde langsam besser.
Mirtazapin langsam von 15mg auf 30mg und dann auf 45mg erhöht. Jeweils starke Müdigkeit drei Tage lang. Danach verschwand diese Nebenwirkung. Eine kurze Zeit lang (1 Monat) auch Seroquel (erst 50mg, dann 100mg) genommen. Aber nicht gut für den Kreislauf und auch Schwächegefühle gehabt.

2014: Mirtazapin in 15mg Schritten abgesetzt. Jeweils 2 Wochen lang. Hat gut geklappt.

2015/2016: Paroxetin von 30mg erst auf 25, dann 20mg und dann 15mg reduziert. Manchmal schlechte Phasen, aber bis jetzt überstanden.

2019.01: Symptome der Angst wieder da. Schlaf fällt schwer. Mirtazapin auf 30mg am Abend. Paroxat auf 30mg am Morgen.

2019.02: Duloxetin 54mg, Paroxetin 35mg, Mirtazapin 30mg

2019.03: Duloxetin 50mg, Paroxetin 40mg, Mirtazapin 30mg, Bisoprolol 2,5mg

2019.04: Duloxetin 60mg, Paroxetin 40mg, Mirtazapin 30mg, Bisoprolol 2,5mg, Pregabalin 75mg x 2

2019.05: Duloxetin 30mg, Paroxetin 50mg, Mirtazapin 15mg, Pregabalin 300mg, Bisoprolol 1,25mg

2019.06: Paroxetin 50mg, Mirtazapin 15mg, Pregabalin 400mg, Bisoprolol 1,25mg[/spoil]
d0ink
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von d0ink »

Hallo hexe72!

Ich kann dir aber Passionsblütenextrakt bzw. Hopfen Dragees empfehlen. Das erstere wirkt meiner Meinung nach besser, wobei die Hopfen Dragees überhaupt nicht schläfrig machen.
Das Passionsblütenextrakt macht nur geringfügig müde, wirkt aber bei mir relativ gut, wenn ich mich angespannt fühle. Ich würde eher dieses empfehlen.

Liebe Grüße!
[highlight=lightgray]Krankengeschichte/Medikationsverlauf:[/highlight]
[spoil]2005: Panikattacke aus heiterem Himmel. Kein Arzt konnte mir sagen, dass es eine Panikattacke war und was das heißt.
Hatte dann kein Vertrauen mehr in meinen Körper. Wurde immer ängstlicher. Appetit war weg und ich fühlte mich ständig schlapp.

2005 Dezember: Bekam Paroxetin, Praxiten und Mirtazapin gegen Angsstörung
Die ersten Wochen waren der Horror. Massive Nebenwirkungen und ständige Angst! Hatte öfter den Gedanken mich umzubringen.
Dann wurde es besser und ich begann eine Psychotherapie. Wirklich geholfen hat sie scheinbar aber nicht. Außer mit der Angst umzugehen.
Praxiten hat meiner Meinung nach garnichts gebracht und nach zwei Wochen sollte ich es nicht mehr nehmen.

2009: Dosis von Paroxetin wurde auf 20mg reduziert und die Angst kam wieder. Ständige Anspannung und innere Unruhe. Zwangsgedanken und völlige Kraftlosigkeit. Appetit gleich 0. Danach wieder auf 40mg und nach zwei Wochen ging es mir wieder besser.

2011: Erneut versucht vom Paroxetin wegzukommen. Über ein Jahr langsam ausgeschlichen. 40mg-30mg-20mg-10mg dazwichen jeweils einen Tag die höhere und danach die geringere Dosis. Hab es zwei Wochen auf 0mg ausgehalten. Aber die Anspannung und die Angst wurde so groß, dass es unerträglich war.

2012: Wieder 10mg Paroxetin. Nur geringfügig besser. Dann nach 2 Wochen auf 20mg. Zwei Jahre lang jeden Tag angespannt und ängstlich gefühlt.

2013: Wieder auf 30mg erhöht, aber keine deutliche Besserung gespürt. Danach auf 40mg vom Paroxetin und es wurde langsam besser.
Mirtazapin langsam von 15mg auf 30mg und dann auf 45mg erhöht. Jeweils starke Müdigkeit drei Tage lang. Danach verschwand diese Nebenwirkung. Eine kurze Zeit lang (1 Monat) auch Seroquel (erst 50mg, dann 100mg) genommen. Aber nicht gut für den Kreislauf und auch Schwächegefühle gehabt.

2014: Mirtazapin in 15mg Schritten abgesetzt. Jeweils 2 Wochen lang. Hat gut geklappt.

2015/2016: Paroxetin von 30mg erst auf 25, dann 20mg und dann 15mg reduziert. Manchmal schlechte Phasen, aber bis jetzt überstanden.

2019.01: Symptome der Angst wieder da. Schlaf fällt schwer. Mirtazapin auf 30mg am Abend. Paroxat auf 30mg am Morgen.

2019.02: Duloxetin 54mg, Paroxetin 35mg, Mirtazapin 30mg

2019.03: Duloxetin 50mg, Paroxetin 40mg, Mirtazapin 30mg, Bisoprolol 2,5mg

2019.04: Duloxetin 60mg, Paroxetin 40mg, Mirtazapin 30mg, Bisoprolol 2,5mg, Pregabalin 75mg x 2

2019.05: Duloxetin 30mg, Paroxetin 50mg, Mirtazapin 15mg, Pregabalin 300mg, Bisoprolol 1,25mg

2019.06: Paroxetin 50mg, Mirtazapin 15mg, Pregabalin 400mg, Bisoprolol 1,25mg[/spoil]
carlotta
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von carlotta »

Hallo Ihr Lieben,

die genannten pflanzlichen schlaffördernden Mittel kann man probieren; häufig ist es jedoch so, dass bei dem einen das eine Mittel besser wirkt, bei dem anderen das andere. Es kommt ganz auf die individuellen Gegebenheiten des Einzelnen an. (Auch ich finde Passionsblume hilfreich, aber das ist - wie gesagt - individuell.)

Man kann natürlich willkürlich testen, ob ein Mittel eine Wirkung hat; man kann aber auch (wie Jamie :) es schon öfter empfohlen hat) vom Heilpraktiker austesten lassen, auf welche Stoffe der Körper anspricht. Nur so als Tipp.

Übrigens gibt es das Phänomen, dass Baldrian in höheren Dosen paradox wirken kann. Also Vorsicht!

(Und nur der Vollständigkeit halber: bitte kein Johanniskraut, weder zusammen mit AD, noch im Entzug. Es wirkt ähnlich wie ein SSRI und kann daher Komplikationen hervorrufen bzw. Symptome triggern.)

Liebe Grüße :group:
Carlotta
"For the illicit drugs, we call this process addiction. For the prescribed medications, we call this process therapeutic." (Robert Whitaker)


"We need to stop harming each other in the false name of medicine." (Monica Cassani)

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ataraxia
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von ataraxia »

Was mir noch einfällt:

Tee:
Ingwer gegen Übelkeit.
Baldrian gegen Angst/Nervosität oder vor dem Schlafen.
Kamille und Melisse beruhigen auch.

Richtig atmen lässt eine Angstattacke manchmal gar nicht erst aufkommen. Progressive Muskelentspannung ist angenehm.

Das Buch Angstfrei leben von Lucinda Bassett hat mir persönlich sehr gut getan (und ich habe davor auch viele andere Bücher zum Thema Angst und Panik gelesen, die ich nicht so gut fand).

Ernährung:
Es ist nicht leicht, aber Zucker und Koffein wegzulassen, kann helfen.
Ich halte es auch für hilfreich für 1 Monat z.B. gewisse Lebensmittel wegzulassen (Histamin, Gluten, Laktose, Fruktose), um zu überprüfen, ob etwas davon einen momentan zu stark belastet.
Viel Wasser trinken.
Ursprüngliche Diagnose 2009/10: Angst- und Panikstörung.
Medikation: Citalopram 20-30mg. 3 Jahre genommen.

3 Monate lang ausgeschlichen (zu schnell!), seit Ende April 2013 medikamentenfrei und im protrahierten Entzug

Nach 6 Monaten kleine Besserung, nach 18 Monaten große Besserung! Nach 2 Jahren gesund.
abog
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von abog »

Tolle Beiträge-danke für die Hilfen :)

Angstzustände: Atemübungen (flach atmen),walken gehen, sich einkuscheln in Decke, Vollbad zur Entspannung (es gibt tolle Aromen als Badezusatz), bequeme Klamotten/Schlafanzug anziehen und im Schneidersitz Füße massieren (klingt komisch-mir hilfts). Bügeln

sich kreisende Horrorgedanken: Fußbäder (man geht vom Kopf in den Fuß und stellt ein wenig die Mitte wieder her), lesen,

Depristimmungen: Es bedarf meist großer Kraft sich zu motivieren... Putzen, Gartenabeit. etwas mit Händen und Füßen tun

Konzentrationsprobleme: Leinöl, mehr weiß ich hier auch nicht. aber für jeden Tipp dankbar
Depression
- seit 2003 40mg Paroxetin zuvor kurz Fluoxetin
- dazu Rivotril als Bedarfsmedikation 2,5 mg /20 Tropfen
- je nach Stimmung bis zu 40 Tropfen
- hat 10 Jahre funktioniert.

Sommer 2013 versuchter Wechsel von Paroxetin zu Tianeptin
Sollte von 40mg innerhalb 2 Wochen auf 0mg....bin fast wahnsinnig geworden, Elektroschockgefühle, Schwitzen...
Bin dann auf die Paroxetin-Tropfen gekommen (durch Zufall) und habe dann immer weiter mit Tropfen runterdosiert. 1 Tropfen entspricht 1 mg. bin bis 12 gekommen, dann stellte der Doc wieder auf Paroxetin um, da Tianeptin nicht wirkte:(
Mache seit August eine Therapie und will jetzt weg vom Betäuben durchs Rivotril.

März 2014 1,0mg Rivotril plus 100mg Stangyl abends zum schlafen
seit April 2014 0mg Rivotril, 40 mg Paroxetin
danach ziemlich durch den Wind: körperlich erschöpft,Gedankenkarussels, Depressionen, Ängste, Zweifel,
tulpe
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von tulpe »

Ich mache so viel, um den Entzugssymptomen entgegen zu wirken, dass ich dachte, meine Erfahrungen können vielleicht anderen weiter helfen.
Also werde ich es mal zusammen fassen:

Ich habe schon einige Entzüge hinter mir.
Morphinentzüge; Benzoentzug, Seroque*lentzug, Lyric*aentzug, demnächst kommt noch ein Cymbalt*aentzug dazu.

Ich nehme hoch dosiert ein B Vitaminkomplex, um meine Psyche zu unterstützen. Dabei muss man auf Dosierung und Qualität des Produktes achten und ob es bei einem positiv wirkt oder nicht! Mir hilft es sehr gut!

Außerdem verwende ich im Seroque*lentzug das Mittel Clonidin. Im Lyric*aentzug habe ich es nicht benötigt.
Das Clonidin ist ein Blutdrucksenker der alten Generation und wird nur noch in Entzügen angewendet.
Weil es in Entzügen zu erhöhtem Blutdruck und Puls kommen kann, ist es sehr hilfreich. Was viele nämlich nicht wissen: wenn der Puls hoch ist, dann wird man unruhig.
Allerdings ist es wichtig, dann regelmäßig den Blutdruck und Puls zu messen und aufzuschreiben. Damit überwacht man sich selbst und kann auch den Arzt darüber in Kenntnis setzen. Der Blutdruck darf nicht zu niedrig werden. Das ist lebensgefährlich. Ich lasse mir das Clonidin mit 75 Mikrogramm verschreiben und nehme anfänglich nach Bedarf, dann aber regelmäßig nach fester Uhrzeit 3x täglich eine halbe Tablette.
Außerdem reduziert das Clonidin Unruhe und entzugsbedingte Schmerzen. Es macht auch nicht abhängig. Es lässt sich sehr gut wieder absetzen. Habe es schon mehrere Male phasenweise verwendet.
Wenn mein Blutdruck und mein Puls wieder ok waren, habe ich alle 2 Tage ein Viertel einer Dosis weg gelassen. Also nicht 3x ein Viertel weniger, sondern nur bei einer Einnahme ein Viertel weniger. Dann hat man es in ca. 14 Tagen wieder abgesetzt. Dabei steigt natürlich der Blutdruck wieder an. Das muss man verstehen aber ich habe das nur als wahnsinns Eergieschub verspürt. Und das ist ja gar nicht so übel oder?

Feste Uhrzeiten sind sowieso wichtig. Man sollte Nichts mal so und mal so nehmen. Wenn man sich feste Uhrzeiten setzt, dann entsteht ein gleichleibender Spiegel im Körper. Das hilft dem Körper deutlich besser als Unregelmäßigkeiten!

Dann habe ich mir einen Tablettenteiler gekauft.
Mein Apotheker hat für mich in Erfahrung gebracht, ob ich das Seroque*l teilen darf oder nicht. Darf ich!
Also kann ich aus einer 25mg Tablette eine halbe und dann eine viertel Tablette machen. WICHTIG: retadierte Tabletten dürfen nicht geteilt werden!

Bei Kapseln mit Kügelchen (nicht retadiert) kann man eine Kapsel öffnen und alle Kügelchen zählen. Dann kann man per Dreisatz ausrechen wieviele Kügelchen man pro Kapsel raus nehmen muss, um die Gesamtmenge einer Kapsel um die gewünscht mg Menge zu reduzieren.
Das mache ich beim Morphin so. Und wahrscheinlich beim Cymbalt*a.

Ich kaufe mir Jiaogulan Tee. Das ist eins der bedeutensten Kräuter unserer Erde. Es kommt aus China und hat allerlei positive Wirkung auf den menschlichen Körper.
Wichtig dabei ist, dass man auf Pestizide achtet. Man sollte also Bio kaufen. In China werden zu viele Pestizide verwendet. Daher Bio!
Die Wirkung von Jiaogulan kann jeder im WWW recherchieren, der sich interessiert.
Seit ich diesen Tee jeden Tag trinke (0,5ltr.), sind keine Entzündungen mehr in meinem Bauch enstanden. Ich musste mich nicht mehr operieren lassen.
Auch hat sich mein Asthma und meine allergischen Reaktionen deutlich verbessert. Ich merke die positive Wirkung des Tees sehr deutlich und ich bin sehr kritisch was solche Dinge angeht!

Generell ist es wichtig sich Zeit zu lassen. Es geht um das gesamte zukünftige Leben! Da ist es egal ob der Entzug ein paar Monate dauert!

Außerdem war es für mich wichtig zu verstehen wie das jeweilige Medikament wirkt; was es an Nebenwirkungen und im Entzug verursachen kann.
Dadurch habe ich meine Ängste überwunden. Ich habe mich dann genau beobachtet und wenn sich ein Gefühl wie Angst anbahnte, dann war mir klar, dass das nicht
aus meiner Persönlichkeit heraus entstand, sondern durch den Entzug verursacht wurde. Ich bin also nicht psychisch gestört, sondern mache einfach einen Entzug durch.
Mein Körper ist es gewöhnt eine chemische Substanz zugeführt zu bekommen und muss jetzt darauf verzichten. Es ist also verständlich, dass mein Körper eine Menge Dinge anstellt, um mich dazuzubringen mir diese chemische Substanz wieder zuzuführen.

Besonders gut ist es mich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Das Forum hier tut mir sehr gut. Auch weil Leute antworten, die Fachwissen haben!

Meiner Meinung nach ist eine gesunde Ernährung wichtig. Und wer auch immer kann sagen was er will - bei Obst und Gemüse zählt: je weniger Pestizide desto besser.
Also Bio!
Wenig Zucker, kein Kaffee, weil Kaffee unruhig macht.

Ich nehme noch dysto loges. Gegen Unruhe. Alle 2 bis 3 Stunden 10 bis 20 Tropfen. Hilft mir sehr gut.

Ablenken, ablenken, ablenken.
Und wenn ich unruhige Beine bekomme, gehe ich spazieren. Das hilft super und vertreibt die Unruhe. Außerdem verorgt es das Gehin mit frischer Luft. Total wichtig!

Was mache ich gegen Schmerzen?
In jedem Entzug habe ich starke Schmerzen im Rücken, der Hüfte, dem Nacken und dem Kopf.
Auf jeden Fall hilft es sich massieren und viel streicheln zu lassen :wink:
Dazu bekomme ich Muskelrelaxer verschrieben. wie z.B. Dolo Visan*o.
Auch die können bei zu langer Einnahme abhängig machen aber bei mir hat bei einer phasenweisen Anwendung von 6-8 Wochen das Absetzen ohne Probleme geklappt.
Außerdem gehe ich in die Sauna. Hilft sehr sehr gut bei Muskelschmerzen und bei Depressionen. Ich denke man sollte auf Aufgüsse verzichten aber 1 bis 3 Gänge in eine Bio- oder 75-80°C Sauna tun sehr gut. Daheim habe ich mehrere Heizkissen. Die kommen dann da hin wo es gerade schmerzt.
Wenn ich kann, mache ich Turnübungen Zuhause. Ich habe mir Dehn- und Kräftigungsübungen für den Rücken und den Nacken heraus gesucht und die helfen so richtig gut!

Für mich ist mein Partner das Wichtigste. Er unterstützt mich ganz ganz doll und ist sehr lieb. Ich spreche mit ihm ab womit er mir helfen kann und was mir gut tut.
Und was er davon umsetzen kann, das macht er. Außerdem reden wir immer über alles. Ich habe in all den Jahren gelernt, dass es das Wichtigste ist zu reden.
Er kann nicht in mich hinein schauen. Elso erkläre ich ihm warum ich gerade nöckelig, traurig, zickig, beleidigt, glücklich oder entspannt bin. Das hilft uns ungemein dabei unsere Beziehung während meiner Erkrankung positiv am Leben zu erhalten. Und ich sage Euch: wir sind bald 15 Jahre zusammen und lieben uns mehr als am Anfang!

Ich versuche mich nicht unter Druck zu setzen oder setzen zu lassen. Wenn ich es nicht schaffe einen Termin wahrzunehmen oder die Küche aufzuräumen, weil es mir schlecht geht, dann ist das halt so und ich lasse es.

Lob tut gut! Wenn mein Partner oder meine Familie mir sagt wie toll es ist was ich schon geschafft habe, dann freue ich mich sehr und es gibt mir Kraft zum weiter machen.

Ich habe meinen Hormonhaushalt überprüfen lassen. Das ist vor allen Dingen bei Frauen wichtig. Es gibt eine ganze Menge Hormone, die z.B. Depressionen und eine ganze Reihe anderer negativer Symptome verursachen können. Von der Schilddrüse bis zu den Sexualhormonen sollte man mal alles prüfen lassen. Frauen nehmen oft synthetische Hormone für die Verhütung oder bei Problemen in den Wechseljahren. Die können negative Auswirkungen haben.
So auch bei mir. Ich habe von meinen synthetischen auf natürliche Hormone gewechselt. Das hat mir unheimlig gut getan. ABER auch das sollte man alles in Zusammenarbeit mit einem Arzt machen. Was dem Einem hilft und gut tut muss bei dem Anderen nicht so sein.

Meine Katze tröstet mich immer! Sie bringt mich zum lachen und wärmt mich. Haustiere können wahre Wunder vollbringen!

Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass die schlimmsten Entzugssymptome immer 6-8 Wochen andauern. dann geht es mir besser. Nach insgesamt 4 Monaten habe ich mich wieder deutlich fitter gefühlt. Aber es sollte jedem klar sein, dass es Monate bis Jahre dauern kann, bis ein Medikament wirklich raus ist aus Muskeln, Organen, Bindegewebe und Gehirn. Ich wusste z.B. nicht, dass mein Körper das Seroque*l als Ersatz für das entzogene Benzo angesehen hat und es deshalb so schwierig war, wenn ich versuchte zu reduzieren. Das ist in den ersten 2 Jahren nach einem Benzoentzug so, wenn man dafür auf Seroque*l eingestellt wurde.

So, jetzt werde ich mal Kuchen backen und überlegen was ich sonst noch weiß. Wenn es noch etwas gibt, werde ich es anfügen!

Grüße an alle!
tulpe
Chronisch Schmerzkrank seit 2006. 2007 Diagnose Depressionen, Agoraphobie und Angststörung.
2010 Medikamente aufgrund eines Benzoentzuges: Lyri*a 100-100-100-100; Seroqu*l 100-100-100-100; Cymbal*a 120-0-0
2011 Seroqu*l reduziert auf 0-0-0-75; Lyri*a reduziert auf 100-0-0-100; Valdoxa*n 0-0-50
Lyric*a zwischendurch für Krankenhausaufenthalte auf 4x100 erhöht
2012 Fentanylpflaster 50mq/h nach einem Jahr anwendung abgesetzt durch Umrechnung auf retadierten Kapseln
2013 2x Morphinentzug von 300mg auf 3x10mg; dafür habe ich das Lyri*a auch mit 4x100mg verwendet und das Seroqu*l zusätzlich als Bedarf
ab 02.02.14 Lyri*a 0-0-0-0 (stolz, stolz, stolz)
400mg intravaginal Progesteron seit 12/2013
B50 Komplex hochdosiert (hilft mir sehr gut)
Schmerzmedikamente bei Bedarf:
Novalgin
Katalodon (nicht mehr wegen Todesfälle)
DoloVisan*o (auch nicht mehr wegen Gefahren)
23.03.14 Seroqu*l 0-0-50mg
31.03.14 Seroqu*l 0-0-37,5mg
04.04.14 Seroqu*l 0-0-25mg
11.05.14 Seroquel 0-0-12,5mg
20.04.14 Seroqu*l 0-0-0 mg
17.07.14 Valdoxan von 50 auf 25mg reduziert
Cymbalt*a:
10.11.14 ca. 48-50mg; 04.12.14 ca. 36mg; 05.01.15 ca. 30mg; zwischendurch auf 0;am 15.03.15 wieder auf 10mg hochdosiert / 07.04.15 auf 12,5mg hochdosiert /14.04.15 auf 15mg hochdosiert
Entzugssymptome: explodierte Haut, Albträume, Rücken-, Kopf-, Zahnschmerzen, extreme Übelkeit, Bauchkrämpfe, Gereitztheit, Unruhe, depressive Momente, Angstmomente, heiße Wellen, Kribbeln in Gliedmaßen, Launisch, Tinnitus und vieles mehr.
18.05.15 Fentanylpflaster 50mq
22.05.15 Fentanylpflaster 37,5mq
22.05.15 Duloxetin von 15mg auf 30mg hochdosiert
29.05.15 Fentanylpflaster weg, Kapseln eindosiert (hat Entzug verursacht)
15.09.16 Truxal von ca. 2 mg auf 0
15.11.16 Clonidin von 37,5 mq auf 0
----------
aktuell:
Morphin 30-30-30 mg retardiert
Cymbalta 60-0-0 mg (von 60mg seit Oktober 14 reduziert, leider wegen starker, chronischer Schmerzen wieder hochdosiert)
Valdoxan 0-0-25 mg
Baldrian 0-0-600 mg
Clonidi*n 0-0-0 mq
Truxal 0-0-0 mg (musste ich im Mai beginnen mit 18,75mg)
Novalgin bei Bedarf bis zu 4x 1000mg tgl.
Ortoto*n im Notfall (max. 3x 2 Stück)
Buscopa*n, Ibuprofe*n (nur, wenn der Ishias durchdreht)
B50 Vitamin Komplex
B12 hochdosiert 5000 mqg täglich,D3 4000 Einheiten tgl.
Cranberol*a 1-3 täglich
Macrogo*l 0 täglich (Abführmittel), Magnesiumcitrat
Schmerztherpie: Nervenblockade am Bauch: Anästhetikum Novocain per Spritze an 2 Nerven 1x pro Woche
Heizkissen ohne Ende (Achtung: alles ab 40°C verursacht Verwachsungen; auch Wärmflaschen am Rücken z.B.)
Tensgerät

Seit Anfang okt. 17 nenne ich CBD Öl
Außerdem habe ich eine Therapie bei Heilpraktiker begonnen: PSE
Schnipsel
Beiträge: 2
Registriert: 22.07.2014 12:50

Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Schnipsel »

Hallo zusammen,

ich möchte einen kleinen Tipp beitragen, der mir persönlich hilft wenn ich innere Unruhe, Gedankenrasen und Nervosität verspüre. Meditation ist nicht leicht zu lernen und erst recht nicht von heute auf morgen. Alternativ kann man sich schöne, beruhigende Musik auflegen und am besten im Schneidersitz mit geschlossenen Augen mitsummen oder sogar singen. Geht auch im Liegen oder normalem Sitzen, wer sich beim Schneidersitz nicht entspannen kann. Das Mitsummen bzw. Singen lenkt ungemein vom "inneren Chaos" ab und entspannt und wirkt wesentlich besser als Musik nur zu hören. Der Raum in dem man das macht sollte aufgeräumt sein und möglichst kein Durchgangszimmer, damit man nicht gestört wird.

Es gibt spezielle Mantra-CDs, die sich sehr gut eignen. Wem das zu esoterisch oder crazy ist, kann natürlich auch andere Musik nehmen. Egal was, Hauptsache es gefällt und ist beruhigend. Wenn mich während der Arbeit die Unruhe packt, hab ich meinen MP3-Player dabei und ziehe mich kurz zurück (ins Auto, spazierengehen). Am besten fängt man damit an, gleich wenn man merkt, dass die Unruhe oder Angst kommt. Dann wirds meist gar nicht heftig.

Viele Erfolg euch allen!
Jweidhase
Beiträge: 2
Registriert: 05.02.2014 14:00

Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Jweidhase »

Hallo ihr Lieben,

Bisher war ich stiller Leser, das werde ich jetzt ändern :) Vielleicht kann meine Erfahrung mit dem Absetzen auch anderen helfen.
Von meinem sehr belesenen Arzt habe ich empfohlen bekommen Ginkobil 120 mg einmal täglich einzunehmen. Helfen soll es gegen Libidoverlust indem die Durchblutung angeregt wird. Bei Tinnitus wird es auch empfohlen. Ich kann euch jetzt aus dem Selbstversuch mitteilen, dass es bei mir zumindest eine leichte Verbesserung in Sachen Libido und auch Tinnitus gebracht hat.
Nach einem Monat habe ich es für ein paar Tage weg gelassen, weil ich neugierig war, ob ich schon einen Unterschied feststellen kann. Tatsächlich wurde mein Ohrgeräusch wieder lauter und nach erneuter Einnahme verbesserte es sich wieder nach ein paar Tagen. Nachdem ich Ginko über ein halbes Jahr lang genommen habe packte mich wieder die Neugier: Seit 2 Wochen nehme ich nichts mehr, der Effekt hält aber an!

Weiterhin habe ich von selbigem Arzt Neurodoron verschrieben bekommen. Das ist ein homöopathisches Arzneimittel bei "Stress und Erschöpfung". Drei bis viermal täglich habe ich das Gefühl, dass mir das Mittel hilft, mich zu beruhigen. Auch für meinen Tinnitus ist es eine gute Unterstützung. Ich bin eigentlich der Ansicht, dass Homöopathie nicht helfen kann, bei so großer Verdünnung ... aber wenns hilft finde ich es gut. Und wer ist nicht froh um jeden Strohhalm, an den man sich beim Absetzen klammern kann? Einen Versuch ist es wert und gerade bei den homöopathischen Sachen: Schaden anrichten kann es auf jeden Fall nicht :)

Und ein drittes Heilmittel, was zwar schon erwähnt wurde aber weil es mir so toll hilft muss ich es noch einmal schreiben: meine zwei "Therapiekatzen". Die zwei sind vom Wesen her zwar eher Hunde, sehen aber aus wie Katzen ;) Es ist einfach Balsam für meine Seele wenn es mir nicht gut geht und die zwei abwechselnd ankommen und mich kuscheln. Und man hat fest gestellt, dass Katzenschnurren einen ähnlichen Effekt wie die Delphintherapie hat - nur ist das wesentlich einfacher mit einer Katze zu kuscheln ;) Ich bin sehr froh, meine "Tiger" hier zu haben!

Viel Kraft und Erfolg beim Absetzen!
Gruß
Jweidhase
Nussknackerin
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Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Nussknackerin »

Hallo ihr Lieben,
wollte euch auch mal daran teilhaben lassen, worauf ich nach erneutem Absetzen meines AD besonders achte:
Regelmäßig und viel Schlaf (wenn möglich)
Regelmäßige, nährstoffreiche, ausgewogene Nahrungsaufnahme
Ausreichend Flüssigkeitszufuhr (Wasser, Tee)
Verzicht auf Alkohol
Stressvermeidung und Ablenkung, falls ich in Stress und Unruhe gerate (Ablenkung gelang mir eine Zeit lang gar nicht mehr, nun gelingt es nicht immer, aber immer öfter)
Hochdosierte Magnesiumeinnahme (bei krampfartigen Bauchschmerzen in Verbindung mit Schüssler Salz Nr.7)
Homöopathie: Metakaveron, Nemased
Rückenschmerzen: Wärmebehandlung
Beim Absetzen von Mirta letztes Jahr habe ich neurexan und Lasea mal probiert, besserte die Mirtazapin-Absetzhölle aber nicht
Wofür ich noch wenig Linderungsmöglichkeiten gefunden habe, sind meine starken prämenstruellen Beschwerden. Da hilft manchmal nicht mal mehr Buscopan plus.
Habt ihr diesbezüglich noch Tipps für mich?
2012: Angststörung und Panikattacken aus heiterem Himmel mit starker, fast ununterbrochener innerer Unruhe und massiven Schlafstörungen

Ohne viel Aufklärung und Alternativen der Ärzte folgende AD nacheinander verordnet bekommen:
  • Opipramol
    Paroxetin
    Mirtazapin (bis 30mg)
    Cymbalta (eine probiert - nicht vertragen)
    Valdoxan (gar nicht erst probiert)
    Lorazepam (Tavor) als Bedarfsmedikation
    Opipramol (zuletzt bis zu 100mg)
Anfang 2013: schlimmstes Absetzen mit Mirtazapin erlebt - heftige, langandauernde Absetzsymptome, da leider zu schnell runterdosiert
Ende 2013 wieder mit Opipramol begonnen (erst 50mg, dann kurzzeitig 100mg, dann 50mg)
05 - 07/2014: Opipramol ausgeschlichen und abgesetzt (ich weiß, ich war wieder mal zu schnell, hab mich aber immer gut gefühlt)
08 + 09/2014: erträglich von den Absetzsymptomen her
seit 10/2014: wieder unerträgliche Absetzsymptome: starke innere Unruhe, Schlaflosigkeit sind die Symptome, mit denen ich am wenigsten zurechtkomme

Im Verlauf dieser Medikamentenhistorie Entwicklung SD-Unterfunktion (Medikation: L-Thyroxin 37,5) und hormonelle Ungleichgewichte als Langzeitfolgen.
Bezüglich Beschwerden, die sich irgendwann wieder besserten, war von extremen Magen-Darm-Problemen mit Verstopfung, starken Krämpfen, Blähungen über Amenorrhoe (Ausbleiben der Periode) bis hin zu vielen weiteren Symptomen unserer Symptomliste hier im Forum alles dabei - Horror!

Versuche nun wieder in ein Gleichgewicht zu kommen und distanziere mich ausdrücklich von diesem ganzen Teufelszeug!
Nussknackerin
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Nussknackerin »

Verzicht auf Koffein habe ich ganz vergessen!
Das verstärkt die sowieso schon stark vorhandene innere Unruhe beim Ausschleichen bei mir extrem, kaum aushaltbar.
Lass ich weg oder steige auf entkoffeinierte Produkte um.
2012: Angststörung und Panikattacken aus heiterem Himmel mit starker, fast ununterbrochener innerer Unruhe und massiven Schlafstörungen

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    Cymbalta (eine probiert - nicht vertragen)
    Valdoxan (gar nicht erst probiert)
    Lorazepam (Tavor) als Bedarfsmedikation
    Opipramol (zuletzt bis zu 100mg)
Anfang 2013: schlimmstes Absetzen mit Mirtazapin erlebt - heftige, langandauernde Absetzsymptome, da leider zu schnell runterdosiert
Ende 2013 wieder mit Opipramol begonnen (erst 50mg, dann kurzzeitig 100mg, dann 50mg)
05 - 07/2014: Opipramol ausgeschlichen und abgesetzt (ich weiß, ich war wieder mal zu schnell, hab mich aber immer gut gefühlt)
08 + 09/2014: erträglich von den Absetzsymptomen her
seit 10/2014: wieder unerträgliche Absetzsymptome: starke innere Unruhe, Schlaflosigkeit sind die Symptome, mit denen ich am wenigsten zurechtkomme

Im Verlauf dieser Medikamentenhistorie Entwicklung SD-Unterfunktion (Medikation: L-Thyroxin 37,5) und hormonelle Ungleichgewichte als Langzeitfolgen.
Bezüglich Beschwerden, die sich irgendwann wieder besserten, war von extremen Magen-Darm-Problemen mit Verstopfung, starken Krämpfen, Blähungen über Amenorrhoe (Ausbleiben der Periode) bis hin zu vielen weiteren Symptomen unserer Symptomliste hier im Forum alles dabei - Horror!

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Dia_HB
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Dia_HB »

Huhu ihr Lieben :group:

Ich habe was für mich entdeckt da ich ja immer mit Verspannungen zutun habe und mich durch den Schmerz dann die Konzentration in die Knie geht.
Vitamin B12 und das jeden Tag 30 microgramm , das hilft mir in allem ist wirklich eine gute Hilfe.

Liebe Grüße Heike
Schmerzpatientin , behandelt mit Diazepam seit 1992 mit anfangs 60 mg Krankenhaus, über Jahre unbewusst bei 10 mg gelandet ,2013 Toleranz entwickelt, Juni 2013 über 10 Monate ausgeschichen mit Doxepin, Januar 2014 Krankenhaus schwere krämpfe Doxepin aprut abgesetzt 37,5mg, 21 Januar durch falsche Diagnose wieder Diazepam Einnahme 25mg Symptome keine Verbesserung, Mai Doxepin dazu 12,5mg und persönliche Veränderung, Euphorie, Vergesslichkeit selber nicht gemerkt.
19 Mai 2014 erneutes ausschleichen Diazepam, Dezember 2014 bei 10,5 mg Diazepam und doxepin 35 mg, Januar 2015 Erhöhung Doxepin 45 mg plus 9,5 mg Diazepam begleitet mit schmerzen Muskeln, Kopf zucken, Verwirrtheit, Koordination weg , Februar ging nichts mehr, zurück auf 37,5mg Doxepin und 7,5 mg Diazepam keine Besserung, versucht durchzuhalten mit 9 mg Diazepam, Arzt besucht Vermutung Krampfschwelle durch Doxepin runter gesetzt, Doxepin auf 0 mg Anweisung vom Arzt, nicht aushaltbar, eindosiert 12,5mg bis hoch auf 30 mg ,erste Krampfanfälle Kopf ,dann richige epileptische Anfälle.
Krankenhaus Diagnose Krampfschwelle unten durch Doxepin.
9 Mai, Doxepin runter, Diazepam hoch ,keine anfälle mehr. Dritter Anlauf des ausschleichens ohne zweites Medikament in kürze.
Nach 14 Monaten wieder stabil ,seit 7 Wochen Dia am ausschleichen. 16.03.2016
blinded.03
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von blinded.03 »

Hallo,

hat noch jemand Tipps für ein irritiertes Gleichgewicht, Schwindel und Koordinationsschwierigkeiten?
Sobald ich meinen Kopf oder Körper drehe, geht der Mist los und ich habe dann das Gefühl, extrem beim Laufen zu wanken oder irgendwie schief zu laufen und zur Seite umzukippen. Es ist einfach nur unangenehm und ich habe ständig Angst, dass Außenstehende es bemerken...

Gruß
blinded
Medikation:Paroxetin 20mg seit 2000
nach ca. 1 Jahr >> Umstieg Paroxetin Suspension (erstes Generika klappte nicht, dann auf anderes gewechselt: Gut)
seit ca. 2003 reduz. in vielen Einzelschr.
>> ab 26.03.07: 4,2 ml (massive Entzugsersch. nach ca 2-3 Wochen)
>> ab 30.05.07: 4,3 ml (nach ca 10 Tagen Krämpfe / Muskelzittern, Arm bewegt sich hin und her)
>> ab 11.06.07: 4,2 ml
>> seit 2008 4,0ml
>> Unterbrechungen beim Reduzieren wegen Zwischenfällen wie 1-2 Std. zeitverz. Einnahme, Med. wie Antibiotika, Cortison etc.
>> seit 24.05.11 3,9 ml
>> weitere Reduz.in super-kleinen Schritten
>> ab 27.10.13: 3,6 ml
>> ab 31.03.14: 3,4 ml (Schwindel, Gangunsicherheit)
>> ab 02.07.14: Lokalanästhetikum stürzt mich in Super-Krise (alle neurolog. und psychischen Sympt. sehr heftig)
>> ab 17.07.14: 3,2ml (3 Tage bessser, dann wieder schlimmer)
>> ab 31.07.14: 3,3 ml
>> ab 01.08.14: 3,8 m (Appetit besser, geschlafen, Nervenbrennen reduzierter, Durchfall)
>> ab 02.08.14: 4,o ml (Angst besser, aber dafür andere starke Symptome, zwanghaft)
>> ab 08.08.14: 3,8ml (Ersten Tage besser, dann wieder Symptome, aber insgesamt bisschen klarer im Kopf)
>> ab 12.08.14: 3,6ml Auch nach 12 Wo. noch starke neurolog.Symptome
>> ab 06.11.14: 3,45 ml 2 Tage direkt besser, dann wieder starke Symp. und Pseudohallus (dabei 2 Nächte wie Delirium), halben Tag verwaschene Sprache
>> ab 19.11.14: 3,5 ml wie bei 3,45 ml
>> ab 20.11.14 : 3,55 ml Kurzzeitged. gleich 0
>> ab 21.11.14: 3,6 ml wie Tage zuvor, zusätzl. Schütteln i. g. Körper + Verkrampfungen 1-2 Tage, kein normales Denken mögl., Schwindel, Mundzucken, Verwirrung, Gehirndr., Ausbleiben Mens., 2 Tage Apathie, extreme Schwäche, Panik, Unruhe, Atemprobl., enger u.versp. Brustkorb, würgen, Juckreiz, nicht mehr wollen, Gewaltph., Krämpfe Oberk.
>> ab 04.12. 14: wöchentliche B12 - Spritzen a´1000ug
>> ab 11.12.14: Folsäure-Kapseln (Übelkeit, Bauchkneifen, Britzeln in Armen & Brust, Übelkeit >> wieder abgesetzt am 17.12.14

>> ab 28.12.14: B12 sublingual tägl. bis zur nächsten Spritze

akt. Beschwerden: krampfart. Versp. Oberk. mit Nervenbrennen , starker Schwindel bei Augenbew., Zucken in Gesicht & einz.Muskeln, Übelkeit, Zittern
Panik
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Panik »

Moin Blinded,

Gockel mal nach Balanceübungen, gegen den Schwindel evtl. Vertigoheel. Muss man mal probieren.
Was mir aber viel wichtiger erscheint ist, dass Du Deine Angst ablegst jemand könnte Deinen Gang "bemerken". Ich glaube ich muss Dir nicht sagen wozu dieses in sich reinhorchen führt. Oder andersrum...frag doch mal einen Außenstehenden ob Ihm oder Ihr an Deinem Gang etwas auffällt was Du meinst wahr zu nehmen..ich wette, da ist nix... :)

durchhalten
panik
Diagnose: anfangs Anpassungstörung, dann Angst-/Panikstörung jetzt keine Ahnung
08/2011 Antikoagulation Macumar abgelöst durch
25.11.2013 Thrombozytenaggregationshemmer ASS100
13.07.2012 Escitalopram 10mg
08.10.2013 Reduzierung Escitalopram 9mg
20.10 2013 Reduzierung Escitalopram 8,5mg
23.10 2013 Reduzierung Escitalopram 8mg
10.11.2013 Reduzierung Escitalopram 7mg
07.12.2013 Aufdosiert Escitalopram 8mg
15.12.2013 Reduzierung Escitalopram 7,5mg
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19.01.2014 Reduzierung Escitalopram 6mg
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23.02.2014 Aufdosiert Escitalopram 6mg
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26.10.2014 Reduzierung Escitalopram 7,5mg
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21.01.2015 Reduzierung Escitalopram 4,0mg
04.04.2015 Reduzierung Escitalopram 3,8mg
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30.05.2015 Reduzierung Escitalopram 3,2mg
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05.07.2015 Reduzierung Escitalopram 2,8mg
26.07.2015 Reduzierung Escitalopram 2,6mg
11.08.2015 Reduzierung Escitalopram 2,4mg
19.10.2015 Aufdosiert Escitalopram 2,6mg
21.01.2017 Reduzierung Escitalopram 2,4mg --> hier
26.02.2017 Reduzierung Escitalopram 2,2mg --> oder hier
05.06.2017 Reduzierung Escitalopram 2,0mg --> oder hier Dosis real 2mg
11.10.2018 Reduzierung Escitalopram 1,67mg
blinded.03
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von blinded.03 »

Hallo,

Ja ...Du hast recht...meist sieht man es nicht . Nur wenn es sehr doll ist, z.B. wenn ich um eine Ecke oder Kurve gehe , und ich einen plötzlichen Ausfallschritt mache aus Angst zu stürzen - das nehmen auch andere wahr.
Zur Zeit stelle ich mich immer zu Hause auf ein Bein abwechselnd in der Hoffnung, es bringt was. Aber...gute Idee...vielleicht find ich noch Übungen.
Hast du mit Vertigoh**l schon mal Erfahrung gemacht?

Danke
Blinded
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Panik
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Panik »

Hallo Blinded,

ich habe mit Vertigoh zumindest keine negativen Erfahrungen gemacht. Ob es was bringt kann/muss man probieren...

Mittlerweile habe ich es mir aber abgeschminkt nach Medikamenten oder pflanzlichen Präparaten zu suchen, die die Absetz-Probleme oder die Probleme in Zusammenhang mit der AD Einnahme wegzaubern. Ich glaube die gibt es nicht. Und in unserer "Situation" kann das dann wohl auch eher nach hinten los gehen wenn man das falsche zu fassen hat.

In Deinen Beiträgen lese ich immer wieder von extremen muskulären Problemen, siehst Du da nicht eher einen Ansatzpunkt ? Entspannungsübungen, Wärmflasche, Rotlicht, Salben (aber nicht diese Chemiekeulen), TENS, Osteopathie sind meine Tipps weil ich damit auch arge Probleme habe. Aber auch hier gilt, ausprobieren ob es von Nutzen ist. Möglicherweise haben andere User ja auch noch ein paar hilfreiche Hinweise bzgl. Muskelproblemen und deren Linderung ?!

durchhalten
panik
Diagnose: anfangs Anpassungstörung, dann Angst-/Panikstörung jetzt keine Ahnung
08/2011 Antikoagulation Macumar abgelöst durch
25.11.2013 Thrombozytenaggregationshemmer ASS100
13.07.2012 Escitalopram 10mg
08.10.2013 Reduzierung Escitalopram 9mg
20.10 2013 Reduzierung Escitalopram 8,5mg
23.10 2013 Reduzierung Escitalopram 8mg
10.11.2013 Reduzierung Escitalopram 7mg
07.12.2013 Aufdosiert Escitalopram 8mg
15.12.2013 Reduzierung Escitalopram 7,5mg
29.12.2013 Reduzierung Escitalopram 7mg
19.01.2014 Reduzierung Escitalopram 6mg
16.02.2014 Reduzierung Escitalopram 5,5mg
23.02.2014 Aufdosiert Escitalopram 6mg
08.03.2014 Aufdosiert Escitalopram 6,5mg
17.03.2014 Aufdosiert Escitalopram 7mg
30.03.2014 Aufdosiert Escitalopram 8,5mg
25.05.2014 Reduzierung Escitalopram 8mg
07.06.2014 Aufdosiert Escitalopram 8,5mg
20.07.2014 Reduzierung Escitalopram 8mg
15.08.2014 Aufdosiert Escitalopram 8,25mg
18.08.2014 Aufdosiert Escitalopram 8,5mg
26.10.2014 Reduzierung Escitalopram 7,5mg
31.10.2014 Aufdosiert Escitalopram 8,5mg
14.12.2014 Reduzierung Escitalopram 8,2mg
21.01.2015 Reduzierung Escitalopram 4,0mg
04.04.2015 Reduzierung Escitalopram 3,8mg
30.04.2015 Reduzierung Escitalopram 3,6mg
30.05.2015 Reduzierung Escitalopram 3,2mg
08.06.2015 Reduzierung Escitalopram 3,0mg
05.07.2015 Reduzierung Escitalopram 2,8mg
26.07.2015 Reduzierung Escitalopram 2,6mg
11.08.2015 Reduzierung Escitalopram 2,4mg
19.10.2015 Aufdosiert Escitalopram 2,6mg
21.01.2017 Reduzierung Escitalopram 2,4mg --> hier
26.02.2017 Reduzierung Escitalopram 2,2mg --> oder hier
05.06.2017 Reduzierung Escitalopram 2,0mg --> oder hier Dosis real 2mg
11.10.2018 Reduzierung Escitalopram 1,67mg
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von blinded.03 »

Hallo Panik,

den Verspannungen begegne ich mit Körnerkissen und wenn es ganz schlimm ist, Osteopathie. Letztes führt aber häufig erstmal zur Verschlimmerung der Symptome für ein paar Tage. Weiterhin gehe ich zweimal pro
zur Krankengymnastik.
Die muskulären Probleme und die Gleichgewichtsprobleme werden denke ich auch durch das Zittern verstärkt. Man steht TB viel unsicherer, wenn die Beine zittern, verspannt die Schultern, wenn die Arme flattern.
Ich hoffe einfach, der Spuk hat irgendwann ein Ende und alles wird zumindest so, wie es vor drei Monaten war.


Auch dir gute Besserung!

Blinded
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>> ab 26.03.07: 4,2 ml (massive Entzugsersch. nach ca 2-3 Wochen)
>> ab 30.05.07: 4,3 ml (nach ca 10 Tagen Krämpfe / Muskelzittern, Arm bewegt sich hin und her)
>> ab 11.06.07: 4,2 ml
>> seit 2008 4,0ml
>> Unterbrechungen beim Reduzieren wegen Zwischenfällen wie 1-2 Std. zeitverz. Einnahme, Med. wie Antibiotika, Cortison etc.
>> seit 24.05.11 3,9 ml
>> weitere Reduz.in super-kleinen Schritten
>> ab 27.10.13: 3,6 ml
>> ab 31.03.14: 3,4 ml (Schwindel, Gangunsicherheit)
>> ab 02.07.14: Lokalanästhetikum stürzt mich in Super-Krise (alle neurolog. und psychischen Sympt. sehr heftig)
>> ab 17.07.14: 3,2ml (3 Tage bessser, dann wieder schlimmer)
>> ab 31.07.14: 3,3 ml
>> ab 01.08.14: 3,8 m (Appetit besser, geschlafen, Nervenbrennen reduzierter, Durchfall)
>> ab 02.08.14: 4,o ml (Angst besser, aber dafür andere starke Symptome, zwanghaft)
>> ab 08.08.14: 3,8ml (Ersten Tage besser, dann wieder Symptome, aber insgesamt bisschen klarer im Kopf)
>> ab 12.08.14: 3,6ml Auch nach 12 Wo. noch starke neurolog.Symptome
>> ab 06.11.14: 3,45 ml 2 Tage direkt besser, dann wieder starke Symp. und Pseudohallus (dabei 2 Nächte wie Delirium), halben Tag verwaschene Sprache
>> ab 19.11.14: 3,5 ml wie bei 3,45 ml
>> ab 20.11.14 : 3,55 ml Kurzzeitged. gleich 0
>> ab 21.11.14: 3,6 ml wie Tage zuvor, zusätzl. Schütteln i. g. Körper + Verkrampfungen 1-2 Tage, kein normales Denken mögl., Schwindel, Mundzucken, Verwirrung, Gehirndr., Ausbleiben Mens., 2 Tage Apathie, extreme Schwäche, Panik, Unruhe, Atemprobl., enger u.versp. Brustkorb, würgen, Juckreiz, nicht mehr wollen, Gewaltph., Krämpfe Oberk.
>> ab 04.12. 14: wöchentliche B12 - Spritzen a´1000ug
>> ab 11.12.14: Folsäure-Kapseln (Übelkeit, Bauchkneifen, Britzeln in Armen & Brust, Übelkeit >> wieder abgesetzt am 17.12.14

>> ab 28.12.14: B12 sublingual tägl. bis zur nächsten Spritze

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rosalienchen
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von rosalienchen »

Hallo, wollte Euch meine Erfahrung hier mitteilen, ich habe ja vor kurzem unter starker Unruhe/Nervosität/ Herzrasen gelitten..

Ich habe mir Schlaf und Nerventee geholt, von welcher Firma ist egal.. ich habe mehrere gehabt..

trinke am Tag so 3-4 Tassen und es hat mir geholfen.. die Unruhe und das Herzrasen haben nach 2 Tagen nachgelassen..

LG
Rosalienchen
mittelschwere Depressionen, Angst und Panik, Sept-Nov. trimiparin, weiss aber nicht mehr genau wieviel, musste es dann absetzen weil ich nicht mit klar gekommen bin,
seit november 2010 venlafaxin 37,5mg
nach 2 wochen hoch auf 75 mg
september 2011 von 75mg runter auf 37,5mg
starke stromstösse, übelkeit, nervosität, traurig, unruhig
genau weiss ich es nicht mehr ich glaube im dezember runter auf 18 mg und im januar auf 12,5mg dann im februar ganz abgesetzt
seitdem alle symptome die es gibt in verschiedenen abständen jeden monat was anderes habe ich das gefühl, seit märz betablocker morgens 25mg abends 25mg, nur mit nebenwirkungen zu kämpfen, seit anfang september nur noch morgens 25 mg, nebenwirkungen lassen langsam nach, seit 3 wochen nur ne viertel metobeta, jetzt seit einer woche nur noch jeden zweiten tag eine viertel metobeta, dann tgl. eine viertel metobeta also12,5mg, jetzt seit weihnachten aufgrund von herzstolpern und einer panikattacke wieder auf 25mg, seit april 2013 nur noch ein krümel also 12 mg metobeta, und ich glaube ich habe das schlimmste überstanden, sicherlich gibt es noch tage wo stundenweise symptome auftreten, aber es ist auszuhalten, ich sage mir immer das geht vorbei und motiviere mich selbst. im juli eine op mit kurznarkose, 2 wochen später kommen alle absetzerscheinungen wieder zurück, jeden tag was anderes, schwindel, üelkeit, frieren, schwitzen, zittern, weinerlichkeit ect
seit 30.10.2013 letzten krümel betablocker abgesetzt, nun medikamentenfrei.. symptome weiterhin stundenweise am tag... frieren, schwindel, muskelzittern, nackenverspannungen und schmerzen, blutdruck sehr niedrig, müdigkeit, stimmungsschwankungen,
Im Februar 2015 werden es 3 Jahre ohne Ad und mein Zustand ist oft einfach katastrophal.
Bertaeyish
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Bertaeyish »

Ich habe von den Medikamenten vor allem "brain fog" (Schlechte Konzentration, Müdigkeit "im Kopf", Abgeschlagenheit, "Driesel") und Nahrungsmittelintoleranzen (Histaminintoleranz?) bekommen.
Meine Taktiken dagegen:

Meine Taktiken, auch mit Hinblick auf meine ganzen plötzlichen Intoleranzen, waren nach reiflicher Googelei 1) viel viel Sport, gerade an Tagen, an denen vermeintlich gar nichts mehr geht. Ich habe das Laufen für mich entdeckt und es ist toll, wie es einem nach einer Stunde Joggen den vorher so matschigen Kopf freipustet.
2) Habe ich mich über Nahrungsergänzungsmittel informiert. Kein Kombipräparat wegen der ganzen Füll- und Zusatzstoffe. Ich nehme stattdessen gerne mal einen Teelöffel (ca. 2-4 g) Ascorbinsäure (= reines Vitamin C ) in eine 1 l Flasche. Es gibt sogar Stimmen, die regelrechte Hochdosen bis zur Durchfallgrenze empfehlen (also über 10g pro Tag) Da das aber kontrovers diskutiert wird, möchte ich ausdrücklich sagen, dass das meine Herangehensweise ist und sie nicht als Allheilmittel verkaufen, sondern einfach berichten und jedem ans Herz legen, sich zu informieren. Mir geht es damit erstaunlich gut und ein paar Tage, nachdem ich damit anfing, wurde ich immer "wacher" im Kopf und wieder fitter im Körper.
3) B-Vitamine, aber nur sehr sehr vorsichtig. Bei mir stellte man einen Vit. B12-Mangel fest, daher habe ich das substituiert. Nach der ersten ärztlichen Spritze ist mir für ein paar Stunden derartig der Kopf aufgeklart, das was großartig. Aber ich habe auch gelesen, dass man mit den B-Vitaminen vorsichtig sein muss, daher auch hier der Disclaimer.
4) Magnesium und Calcium - ist ja relativ anerkannt, gerade abends fand ich das ganz angenehm.
5) Ernährungsumstellung: Natürlich insofern, als dass ich derzeit darauf achten muss, was ich essen kann. Insgesamt aber: "Clean", d.h. sehr Obst- und Gemüselastig, also vitaminreicher und die reinen Essenszutaten. Zudem schaue ich hinten auf die Zutatenliste und lege alles weg, was chemisch klingende Namen oder (zu viel) Zucker drin hat. Zucker in Lebensmitteln wo keiner sein dürfte (zB bei Wurstwaren) akzeptiere ich auch nicht mehr. Da es bei uns eine Kantine gibt, die sehr viele Zusatzstoffe verwendet, bringe ich mir zB oft auch Essen selbst mit.
6) Konsequent, und gerade wenn es mir richtig kacke ging: Meditiert. (Nicht esoterisch/religiös, sondern mithilfe von vielen tollen Videos bei youtube irgendein beruhigendes eingesprochenes Video herausgesucht und angehört & mitgemacht. Ich weiß nicht, ob man es hier hereinschreiben darf, aber falls es erlaubt ist, gebe ich die, die mir gefallen haben, gerne an.) Das hat mich geistig und spürbar körperlich beruhigt und häufig hatte ich danach immer einen plötzlichen Anflug guter Laune und Zuversicht. Das hat mir sehr geholfen.

Viele Grüße!
Im Oktober 2013 mittelschwere Depression diagnostiziert: heftige Schlafstörungen, Weinerlichkeit, "schwarze Wolke", Antriebslosigkeit, Verzweiflungsgefühl. = Therapie besucht und erfolgreich beendet. Diese ursprünglichen Symptome sind abgeklungen.
- Seit Oktober 2013: mal 50 mg mal 100 mg Opripramol. (Durch Hausarzt)
- Seit November 2013: Verhaltenstherapie, langsame Besserung spürbar
- Seit Dezember 2013: täglich 50 mg Opripramol abends (bei 100 mg: Vergesslichkeit, Sprachfindungsschwierigkeiten, Konzentrationsstörungen)
- Ende Januar 2014: Versuch der Umstellung auf Serotonin, Anfangsdosis 25 mg (leichte Nebenwirkungen, stärker werdend). Nach Erhöhen auf 50 mg nach einer Woche plötzlich heftige Nebenwirkungen (Übelkeit ganztägig, starker Schwindel.) --> Sofortiges Absetzen. (Noch mehrere Wochen immer wieder stundenweise starker, aber abnehmender Schwindel, vermutlich Nachwirkungen), inzwischen weg (März 2014)
- Letzte Märzwoche: depressiver "Flash" innerhalb weniger Tage kurzzeitig zurück auf Anfangssymptome
- 03.03.2014: Versuch der Umstellung auf Venlafaxin, 1. Tabl. 37,5 mg; sofort spürbare Wirkung (Stimmungsaufhellend), sofort spürbare Nebenwirkungen (Übelkeit) - nach drei Tagen wieder aufgrund Verdacht eines Serotoninsyndroms --> Sofortiges Absetzen. Seitdem auch Opipramol nicht wieder eingenommen.
- Seit einem halben Jahr: Mal mehr mal weniger intensiv, aber deutlich spürbar: Körperliche Abgeschlagenheit, "Watte" im Kopf, Konzentrationslosigkeit und Müdigkeit v.a. "im Kopf", Schlafschwierigkeiten, ab und an Schwindelattacken, Nahrungsintoleranzen haben sich entwickelt. Sich rückblickend langsam wieder bessernd.
Taktiken: Viel Ausdauersport, Yoga, Meditation, Ernährungsumstellung auf "clean" und viel Vitamine, Nahrungsergänzung: Vit. C, B-Vitamine, Magnesium und wahlweise andere Mineralstoffe.
ma-ba
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von ma-ba »

Sport, gesunde Ernährung und Gehirnfutter.
sigli
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von sigli »

Hallo an alle,

bei mir war der Stress im Kopf beim Absetzen und auch wenn ich sonst geistig gefordert bin, das Schlimmste.

Das Jentschura Basenbad hilft mir da sehr. In der 1. Woche habe ich jeden Tag eine Stunde lang in dem Basenbad nach Anleitung entsäuert. Ich bin immer wieder erstaunt, wieviel Schmutz in der Badewanne ist.

Nach der 1. Woche bade ich jetzt jeden 2. Tag eine Stunde im Basenbad, um meinen Körper zu entsäuern. Ich habe gelesen, dass es mindestens 3 Monate dauert, bis ein Mensch, der nicht in unserer Lage mit den Medikamenten ist, seinen Körper gründlich entsäuert hat. Da diejenigen, die noch absetzen, ja immer wieder Säure in Form von Medis nachlegen, hat es Logik für mich, diese Bäder weiter zu machen. Mir helfen sie sehr. Der Kopfstress ist so gut wie weg.

Und noch etwas Wichtiges: Mein Blutdruck hat sich normalisiert!

Grüße von Sigli
[highlight=yellow]Wer kämpft, kann verlieren, wer aufgibt, hat schon verloren.[/highlight]

2.4.2018: Diazepam: 0 mg

[spoil]Mehrere Borreliosen

Substitution von ca. 125 bis 150 mg Musaril täglich mit 17,5 mg Diazepam innerhalb 12 Wochen. Nun Ausschleichen von Diazepam:

2013:

1.-14.11.: letzte Phase der Substituion: 0 Musaril + 17,5 mg Diazepam
15.11.: 5-4,5-7,5 = 17 mg: (1. Wo. sehr gut, 2. Wo. Albträume, psychisch labil, kann besser m. Stress umgehen)
29.11.: 5-4-7,5 mg = 16,5 mg: beginne wieder mit Sport, (Walking, Zumba Gold 1x/Wo.)
14.12.: 4,5-4-7,5 mg = 16 mg (mittags Unruhe und Kribbeln im Kopf)
19.12.: 5-5-6 = 16 mg
20.12.: 5,5-4-6,5 = 16 mg
23.12.: 6-4,5-5,5 = 16 mg: habe mich m. einer 3-Wochen-Pause stabilisiert
2014:
5.1.: 6-4-5,5 = 15,5 mg
20.1.: 6-3,5-5,5 = 15 mg (bin immer sehr müde tagsüber)
24.1.: 5,5-3,5-6 = 15 mg
3.2.: 5,5-3-6 = 14,5 mg
17.2: 5,5-2-6 = 13,5 mg
5.3.: 5-2-6 = 13 mg
22.3.: 5-1,5-6 = 12,5 mg
12.4.: 5-1-6 = 12 mg
2.5.: 4,5-2-5,5 = 12 mg (Unruhe ab 2. Wo., 3. Wo. hoher Blutdruck, Unruhe, Augendruck, Unterzuckerungsgefühle. 7 Wo. Pause, davon die letzten 12 Tage symptomfrei)
31.5.: 4,5-2-5 = 11,5 mg (3. bis ca. 7. Tag schwere Depr., 2. Wo. leichter, 3. Wo. gut)
12.7.: 4,5-2-4,5 = 11 mg (viel Streß, Gefühl Schwamm im Kopf)
2.8.: 4-2-4,5 = 10,5 mg (kaum Beschwerden, 3x/Wo. 1 St. Walken bzw. biken)
31.8.: 4-2-4 = 10 mg (weiterhin 3x/Wo. Sport), Zungenbrennen, depr. Gefühle
26.9.: 4-2-3,5 = 9,5 mg ENDLICH IM EINSTELLIGEN BEREICH!
8.11.: 4-2-3 = 9 mg. 10 Tage familiärer Besuch ohne Rückzugsmöglichkeit haben ihre Spuren hinterlassen.
6.12.: 3,5-2-3 = 8,5 mg. Basenbäder
2015:
6.1.: 3,5-1,5-3 = 8 mg. Basenbäder, Nux Vomica D12, Artischockensaft.
6.2.: 3-1,5-3 = 7,5 mg. Weiter Basenbäder. Walken.
8.3.: 3-1,5-2,5 = 7 mg. Recht stabil in den letzten 4 Wochen.
7.4.: 2,5-1,5-2,5 = 6,5 mg. Zähe Erkältung
1.6.: 2,5-1,5-2 = 6 mg
15.7.:2-1,5-2= 5,5 mg Depressionen u. Alpträume
12.8.: 2-1,5-1,5 = 5 mg
28.9.: 2-1-1,5 = 4,5 mg oft Bluthochdruckattacken ohne Grund, nehme Betablocker
2.11.: 1,5-1-1,5 = 4 mg
7.12.: 1,5-1-1 = 3,5 mg
2016:
17.1.: 1-1-1 = 3 mg; 13.3.: 1-0,67-1 = 2,67 mg; 18.4.: 1-0,67-0,67 = 2,33 mg; 7.6.: 0,67-0,67-0,67 = 2 mg; 4.7.: 0,67-0,33-0,67 = 1,67 mg; 9.8.: 0,67-0,33-0,33 = 1,33 mg; 13.9.: 0,33-0,33-0,33 = 1 mg; 5.11: 0,33-0-0,33 = 0,67 mg.
2017:
24.1.: 0,33-0-0,25 = 0,58 mg; 11.2.: 0,25-0-0,25 = 0,5 mg; 18.3.: 0,25-0-0,2 = 0,45 mg; 8.4.: 0,2-0-0,2 = 0,4 mg; 29.4.: 0,2-0-0,16 = 0,36 mg; 20.5.: 0,16-0-0,16 = 0,32 mg; 10.6.: 0,14-0-0,14 = 0,28 mg; 1.7.17: 0,125-0-0,125 = 0,25 mg; 24.7.17: 0,115-0-0,115 = 0,23 mg; 14.8.17: 0,105-0-0,105 = 0,21 mg; 7.9.17: 0,18 mg; 28.9.17: 0,15 mg; 20.10.17: 0,13 mg; 10.11.17: 0,11 mg; 3.12.17: 0,1 mg; 21.12.17: 0,09 mg.
2018:
10.01.18: 0,08 mg; 31.01.18: 0,06 mg; 20.02.18: 0,04 mg; 13.03.18: 0,02 mg.

2.4.2018: 0 mg
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