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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

blinded.03
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von blinded.03 »

Hallo,

hat noch jemand Tipps gegen die Horrorbilder und ekelige Gewaltphantasien etc.?

Sie fluten mich zur Zeit ziemlich und was ich bisher tue:

- Ablenken wie es nur geht
- versuchen, sie nicht als meins annehmen
- Umgang wie mit Zwangsgedanken (laufen lassen)

Dennoch sind sie schwer auszuhalten bzw. schwer, nicht drauf zu achten , wenn sie so häufig da sind - nicht mehr nur beim Wachwerden morgens - rauben den Verstand bzw. machen auch immer wieder mal Angst, vorallem dass es nicht weg geht. Aber auch das kennen wir hier ja schon alle :wink: Im Prinzip auch ein Horrorgedanke... :frust:

Blinded
Medikation:Paroxetin 20mg seit 2000
nach ca. 1 Jahr >> Umstieg Paroxetin Suspension (erstes Generika klappte nicht, dann auf anderes gewechselt: Gut)
seit ca. 2003 reduz. in vielen Einzelschr.
>> ab 26.03.07: 4,2 ml (massive Entzugsersch. nach ca 2-3 Wochen)
>> ab 30.05.07: 4,3 ml (nach ca 10 Tagen Krämpfe / Muskelzittern, Arm bewegt sich hin und her)
>> ab 11.06.07: 4,2 ml
>> seit 2008 4,0ml
>> Unterbrechungen beim Reduzieren wegen Zwischenfällen wie 1-2 Std. zeitverz. Einnahme, Med. wie Antibiotika, Cortison etc.
>> seit 24.05.11 3,9 ml
>> weitere Reduz.in super-kleinen Schritten
>> ab 27.10.13: 3,6 ml
>> ab 31.03.14: 3,4 ml (Schwindel, Gangunsicherheit)
>> ab 02.07.14: Lokalanästhetikum stürzt mich in Super-Krise (alle neurolog. und psychischen Sympt. sehr heftig)
>> ab 17.07.14: 3,2ml (3 Tage bessser, dann wieder schlimmer)
>> ab 31.07.14: 3,3 ml
>> ab 01.08.14: 3,8 m (Appetit besser, geschlafen, Nervenbrennen reduzierter, Durchfall)
>> ab 02.08.14: 4,o ml (Angst besser, aber dafür andere starke Symptome, zwanghaft)
>> ab 08.08.14: 3,8ml (Ersten Tage besser, dann wieder Symptome, aber insgesamt bisschen klarer im Kopf)
>> ab 12.08.14: 3,6ml Auch nach 12 Wo. noch starke neurolog.Symptome
>> ab 06.11.14: 3,45 ml 2 Tage direkt besser, dann wieder starke Symp. und Pseudohallus (dabei 2 Nächte wie Delirium), halben Tag verwaschene Sprache
>> ab 19.11.14: 3,5 ml wie bei 3,45 ml
>> ab 20.11.14 : 3,55 ml Kurzzeitged. gleich 0
>> ab 21.11.14: 3,6 ml wie Tage zuvor, zusätzl. Schütteln i. g. Körper + Verkrampfungen 1-2 Tage, kein normales Denken mögl., Schwindel, Mundzucken, Verwirrung, Gehirndr., Ausbleiben Mens., 2 Tage Apathie, extreme Schwäche, Panik, Unruhe, Atemprobl., enger u.versp. Brustkorb, würgen, Juckreiz, nicht mehr wollen, Gewaltph., Krämpfe Oberk.
>> ab 04.12. 14: wöchentliche B12 - Spritzen a´1000ug
>> ab 11.12.14: Folsäure-Kapseln (Übelkeit, Bauchkneifen, Britzeln in Armen & Brust, Übelkeit >> wieder abgesetzt am 17.12.14

>> ab 28.12.14: B12 sublingual tägl. bis zur nächsten Spritze

akt. Beschwerden: krampfart. Versp. Oberk. mit Nervenbrennen , starker Schwindel bei Augenbew., Zucken in Gesicht & einz.Muskeln, Übelkeit, Zittern
Alexlein
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Alexlein »

Hi,

wie ihr an meiner Signatur erkennen könnt, bin ich im kalten Entzug.
Die letzten Tage waren ziemlich Horror, aber ich habe dabei festgestellt, dass Goldene Milch oder Golden Milk mich extrem beruhigt und stabilisiert.
Das ist im Grunde bloß Milch mit Zutaten, darunter Kurkuma/Turmeric, was der entscheidende Wirkstoff ist.
Ich bin schon vor Wochen darüber gestolpert, hatte nix mit meinem Entzug zu tun, einfach dass Kurkuma unglaublich gesund für alles mögliche sein soll.
Habe Kurkumapulver im Biomarkt gekauft (ca. 3 Euro), und das dann gemacht (supereasy, ca. 5 Minuten Zubereitungszeit, sehr ergiebig).
Bereits eine halbe Stunde nach dem Trinken (kann man egal wann am Tag machen), fühlte ich mich irgendwie "wohliger". Als ich es zwei Studen vor dem Schlafengehen
genommen habe, konnte ich richtig gut einschlafen. Die Wirkung hat sich wiederholt. Vielleicht versucht ihr es ja mal.
Hier das Rezept, dass ich benutzt habe, ist auf Englisch, aber es gibt Unmengen ähnlicher Rezepte im Internet unter Goldene Milch.

http://www.healthyfoodteam.com/turmeric ... ife-video/

Das Entscheidende ist gute Zutaten zu benutzen, möglichst Bio (dabei kann man Kokosnussmilch oder Mandelmilch oder richtig gute frische Kuhmilch benutzen, wie man mag).
Kokosöl gibt es im Glas, es ist fest und löst sich sehr schnell auf. Es ist etwas teurer, ca. 5 Euro, aber mein Glas habe ich schon seit Monaten.
Und nicht mehr als den halben TL von der Kurkumapaste ins Glas, das ist dann etwas zu stark (ist mir aus Versehen passiert).
Wie gesagt, ist nur ein Zufallsfund, aber tut dem Körper so oder so gut, von daher... vielleicht versucht es ja jemand von euch.

Alles Gut und bleibt stark! :group:
2009 - Diagnose Borderline, PTBS, Depression
2009 - 2010 4 stationäre Aufenthalte mit guten Erfolgen
2010 - 2013 ambulante Therapie, diese beendet,symptomfrei, kein Borderline mehr :)
Citalopram: 2009-2010 20mg; 2010-2012 40mg; 2012-2014 20mg (zwischen 20 und 40 mg keinen Unterschied gemerkt)
Amitryptilin:2010-2012 25 mg zum Schlafen, dann gewechselt zu Seroquel: 2012 100mg, dann 50mg
Seroquel seit 2013 immer weniger, Anfang 2014 12,5mg, dann 6mg (Schlafwirkung blieb erhalten)
Nach dem Wechsel von Amitryptilin zu Seroquel erstmals wieder Freudeempfindungen, Depressionen verschwinden
Seit 2012 erhöhter Blutdruck unerklärt, immer mehr Blutdrucksenker (Valsartan, Metohexal, Lercanidipin)und endlose
Magenschmerzen (Pantoprazol) -> wichtig im Zusammenhang mit Citalopram
Juni 2014: plötzlich dreht mein Körper total durch, lande im Krankenhaus,
Vermutung, dass ich Citalopram und Certirizin (Antiallergikum, dass ich seit 10 Tagen wegen Heuschnupfen nahm) gemeinsam
nicht vertragen habe. Hausarzt erkennt in Symptomen Serotonin-Syndrom, 2mal Sammelurin
auf Hydroxyindolessigsäure kommt mit horrenden Werten zurück, ich setze das Citalopram auf NULL ab. (Werte gehen zurück,
Symptome verschwinden).
Gleichzeitig: Bluthochdruck und Magenschmerzen verschwinden innerhalb von Tagen ! besseres Empfinden von Freude und Zufriedenheit,
kann mehr Lachen!
Aber: nach 4 Tagen Schwindel und Übelkeit extrem, geht 7 Wochen so weiter, versuche 10 mg Citalopram einzusetzen, um dann langsam auszuschleichen
Folge: nach 4 Tagen Symptome wie während des SerotoninSyndroms plus Bluthochdruck und Magenschmerzen sind wieder da, vertrage
Citalopram nicht mehr, soll es weglassen. Schwindel und Übelkeit sind aber auch gleichzeitig weg, ich denke, habe den Entzug hinter mir.
3 Wochen später ab Mitte August geht die Hölle los: Kreislaufzusammenbrüche, merkwürdige Stimmungsschwankungen, die ich noch nie
hatte, Reizbarkeit, Muskelzuckungen, Schmerzen in den Gliedern, Taubheitsgefühle und Kälte in Händen, Füßen, taube Zunge, bei
horizontalen Augenbewegungen Schwindel, gefolgt von massiver Übelkeit, Erschöpfungszustände, Zittern, Herzrasen, Kopfschmerzen,
steifer Nacken, Gelenkschmerzen, mal Durchfall, mal Verstopfung, Druck auf dem Kopf, Gehirn fühlt sich an als würde es im Kopf hin
und herschwappen bei Bewegungen, alles tut weh, als wären meine Nervenbahnen entzündet. Symptome wechseln sich wild ab, keine
Zusammenhänge mit äußeren Faktoren zu erkennen, 80% aller Stunden sind mit Leiden erfüllt.
Alexlein
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Alexlein »

Und noch allgemein:

Mir hilft Weinen oft, dann staut sich das Leid vorher ewig an und wenn ich dann so richtig heulen und jammern kann (am besten bei jemandem, der einem
gleichzeitig versichert, dass irgendwann alles gut wird), dann fühle ich mich danach für ein paar Stunden erleichtert.

Ablenken (wie alle schon wissen), ist leider nicht immer möglich, aber man muss es mit aller Macht versuchen, auch wenn es bedeutet zum 5ten Mal Harry Potter zu lesen oder zu hören... :wink:

Mir persönlich hilft es (unerklärlicherweise), aufs Meer zu starren (wohne an der Ostsee) oder in ein offenes Feuer zu starren. Dann bin ich sofort im Hier und Jezt und alle Symptome lassen sich leichter
ertragen. Leider lässt sich das nur selten umsetzen...

Mich dazu zu bringen, trotz allem ab und zu rauszugehen, regelmäßig zu essen, wenn auch nicht viel, aber dafür gesund (siehe Obst/Gemüse und Serotonin im Hirn). Kochen kann ich fast gar nicht
mehr, wenn es mir schlecht geht, aber dann esse ich halt so Gemüse, Obst, Nüsse etc.

Ab und zu was Gönnen (etwas wodrauf man Appetit hat - wenn man schon mal Appetit hat, auch wenns ausgefallen ist; ein Buch, eine CD, etwas als Belohnung dafür, dass man durchhält).

Zeitpunkte in der nahen Zukunft setzen, die zumindest möglicherweise etwas Positives bringen (Weihnachten, Geschenke, Familie sehen, Frühling, ein Buch vom Liebligsautor kommt raus, ein Film kommt ins Kino etc.)

Akzeptanz üben - die schwierigste Übung, aber die erfolgreichste, wenn man es schafft (gelingt mir immer nur für ein paar Stunden höchstens).

Mir haben generell die Bücher von Thích Nhất Hạnh geholfen, egal welches davon. Und das Hörbuch "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" oder "The Fault in Our Stars" (die deutsche Version ist gekürzt). Viele
finden das Buch wunderschön, aber traurig, ich fand das nicht. Es war mein Rettungsanker in den ersten zwei Monaten des Entzugs, als ich gar nicht wusste, was los war, ich habe es ungelogen ca. 20 Mal gehört.

:group:
2009 - Diagnose Borderline, PTBS, Depression
2009 - 2010 4 stationäre Aufenthalte mit guten Erfolgen
2010 - 2013 ambulante Therapie, diese beendet,symptomfrei, kein Borderline mehr :)
Citalopram: 2009-2010 20mg; 2010-2012 40mg; 2012-2014 20mg (zwischen 20 und 40 mg keinen Unterschied gemerkt)
Amitryptilin:2010-2012 25 mg zum Schlafen, dann gewechselt zu Seroquel: 2012 100mg, dann 50mg
Seroquel seit 2013 immer weniger, Anfang 2014 12,5mg, dann 6mg (Schlafwirkung blieb erhalten)
Nach dem Wechsel von Amitryptilin zu Seroquel erstmals wieder Freudeempfindungen, Depressionen verschwinden
Seit 2012 erhöhter Blutdruck unerklärt, immer mehr Blutdrucksenker (Valsartan, Metohexal, Lercanidipin)und endlose
Magenschmerzen (Pantoprazol) -> wichtig im Zusammenhang mit Citalopram
Juni 2014: plötzlich dreht mein Körper total durch, lande im Krankenhaus,
Vermutung, dass ich Citalopram und Certirizin (Antiallergikum, dass ich seit 10 Tagen wegen Heuschnupfen nahm) gemeinsam
nicht vertragen habe. Hausarzt erkennt in Symptomen Serotonin-Syndrom, 2mal Sammelurin
auf Hydroxyindolessigsäure kommt mit horrenden Werten zurück, ich setze das Citalopram auf NULL ab. (Werte gehen zurück,
Symptome verschwinden).
Gleichzeitig: Bluthochdruck und Magenschmerzen verschwinden innerhalb von Tagen ! besseres Empfinden von Freude und Zufriedenheit,
kann mehr Lachen!
Aber: nach 4 Tagen Schwindel und Übelkeit extrem, geht 7 Wochen so weiter, versuche 10 mg Citalopram einzusetzen, um dann langsam auszuschleichen
Folge: nach 4 Tagen Symptome wie während des SerotoninSyndroms plus Bluthochdruck und Magenschmerzen sind wieder da, vertrage
Citalopram nicht mehr, soll es weglassen. Schwindel und Übelkeit sind aber auch gleichzeitig weg, ich denke, habe den Entzug hinter mir.
3 Wochen später ab Mitte August geht die Hölle los: Kreislaufzusammenbrüche, merkwürdige Stimmungsschwankungen, die ich noch nie
hatte, Reizbarkeit, Muskelzuckungen, Schmerzen in den Gliedern, Taubheitsgefühle und Kälte in Händen, Füßen, taube Zunge, bei
horizontalen Augenbewegungen Schwindel, gefolgt von massiver Übelkeit, Erschöpfungszustände, Zittern, Herzrasen, Kopfschmerzen,
steifer Nacken, Gelenkschmerzen, mal Durchfall, mal Verstopfung, Druck auf dem Kopf, Gehirn fühlt sich an als würde es im Kopf hin
und herschwappen bei Bewegungen, alles tut weh, als wären meine Nervenbahnen entzündet. Symptome wechseln sich wild ab, keine
Zusammenhänge mit äußeren Faktoren zu erkennen, 80% aller Stunden sind mit Leiden erfüllt.
Dia_HB
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Dia_HB »

Huhu ihr Lieben,

ich nehme täglich Vitamin D ,keine Unruhe, Muskelzucken, Muskelschmerzen weg.


Liebe Grüße Heike
Schmerzpatientin , behandelt mit Diazepam seit 1992 mit anfangs 60 mg Krankenhaus, über Jahre unbewusst bei 10 mg gelandet ,2013 Toleranz entwickelt, Juni 2013 über 10 Monate ausgeschichen mit Doxepin, Januar 2014 Krankenhaus schwere krämpfe Doxepin aprut abgesetzt 37,5mg, 21 Januar durch falsche Diagnose wieder Diazepam Einnahme 25mg Symptome keine Verbesserung, Mai Doxepin dazu 12,5mg und persönliche Veränderung, Euphorie, Vergesslichkeit selber nicht gemerkt.
19 Mai 2014 erneutes ausschleichen Diazepam, Dezember 2014 bei 10,5 mg Diazepam und doxepin 35 mg, Januar 2015 Erhöhung Doxepin 45 mg plus 9,5 mg Diazepam begleitet mit schmerzen Muskeln, Kopf zucken, Verwirrtheit, Koordination weg , Februar ging nichts mehr, zurück auf 37,5mg Doxepin und 7,5 mg Diazepam keine Besserung, versucht durchzuhalten mit 9 mg Diazepam, Arzt besucht Vermutung Krampfschwelle durch Doxepin runter gesetzt, Doxepin auf 0 mg Anweisung vom Arzt, nicht aushaltbar, eindosiert 12,5mg bis hoch auf 30 mg ,erste Krampfanfälle Kopf ,dann richige epileptische Anfälle.
Krankenhaus Diagnose Krampfschwelle unten durch Doxepin.
9 Mai, Doxepin runter, Diazepam hoch ,keine anfälle mehr. Dritter Anlauf des ausschleichens ohne zweites Medikament in kürze.
Nach 14 Monaten wieder stabil ,seit 7 Wochen Dia am ausschleichen. 16.03.2016
sigli
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von sigli »

Hallo Foristen,

ich hatte lange einen empfindlichen Magen, oft auch, als hätte ich einen Stein im Magen. Seit ich Nux Vomica in der Potenz D12 nehme ist es Stück für Stück besser geworden.

In der ersten Woche nahm ich es etwa 7 bis 8 mal am Tag (etwa 5 Globuli), in der 2. Woche spürte ich schon, wie ich es immer öfter vergaß. Jetzt nehme ich es vorsorglich 3 mal am Tag, habe aber so gut wie keine Beschwerden mehr.

Eine befreundete HP sagte mir, Nux Vomica ist für alles gut, was zu viel ist (was immer sie damit meinte). Bei mir hat es gut gewirkt.

Grüße von Sigli
[highlight=yellow]Wer kämpft, kann verlieren, wer aufgibt, hat schon verloren.[/highlight]

2.4.2018: Diazepam: 0 mg

[spoil]Mehrere Borreliosen

Substitution von ca. 125 bis 150 mg Musaril täglich mit 17,5 mg Diazepam innerhalb 12 Wochen. Nun Ausschleichen von Diazepam:

2013:

1.-14.11.: letzte Phase der Substituion: 0 Musaril + 17,5 mg Diazepam
15.11.: 5-4,5-7,5 = 17 mg: (1. Wo. sehr gut, 2. Wo. Albträume, psychisch labil, kann besser m. Stress umgehen)
29.11.: 5-4-7,5 mg = 16,5 mg: beginne wieder mit Sport, (Walking, Zumba Gold 1x/Wo.)
14.12.: 4,5-4-7,5 mg = 16 mg (mittags Unruhe und Kribbeln im Kopf)
19.12.: 5-5-6 = 16 mg
20.12.: 5,5-4-6,5 = 16 mg
23.12.: 6-4,5-5,5 = 16 mg: habe mich m. einer 3-Wochen-Pause stabilisiert
2014:
5.1.: 6-4-5,5 = 15,5 mg
20.1.: 6-3,5-5,5 = 15 mg (bin immer sehr müde tagsüber)
24.1.: 5,5-3,5-6 = 15 mg
3.2.: 5,5-3-6 = 14,5 mg
17.2: 5,5-2-6 = 13,5 mg
5.3.: 5-2-6 = 13 mg
22.3.: 5-1,5-6 = 12,5 mg
12.4.: 5-1-6 = 12 mg
2.5.: 4,5-2-5,5 = 12 mg (Unruhe ab 2. Wo., 3. Wo. hoher Blutdruck, Unruhe, Augendruck, Unterzuckerungsgefühle. 7 Wo. Pause, davon die letzten 12 Tage symptomfrei)
31.5.: 4,5-2-5 = 11,5 mg (3. bis ca. 7. Tag schwere Depr., 2. Wo. leichter, 3. Wo. gut)
12.7.: 4,5-2-4,5 = 11 mg (viel Streß, Gefühl Schwamm im Kopf)
2.8.: 4-2-4,5 = 10,5 mg (kaum Beschwerden, 3x/Wo. 1 St. Walken bzw. biken)
31.8.: 4-2-4 = 10 mg (weiterhin 3x/Wo. Sport), Zungenbrennen, depr. Gefühle
26.9.: 4-2-3,5 = 9,5 mg ENDLICH IM EINSTELLIGEN BEREICH!
8.11.: 4-2-3 = 9 mg. 10 Tage familiärer Besuch ohne Rückzugsmöglichkeit haben ihre Spuren hinterlassen.
6.12.: 3,5-2-3 = 8,5 mg. Basenbäder
2015:
6.1.: 3,5-1,5-3 = 8 mg. Basenbäder, Nux Vomica D12, Artischockensaft.
6.2.: 3-1,5-3 = 7,5 mg. Weiter Basenbäder. Walken.
8.3.: 3-1,5-2,5 = 7 mg. Recht stabil in den letzten 4 Wochen.
7.4.: 2,5-1,5-2,5 = 6,5 mg. Zähe Erkältung
1.6.: 2,5-1,5-2 = 6 mg
15.7.:2-1,5-2= 5,5 mg Depressionen u. Alpträume
12.8.: 2-1,5-1,5 = 5 mg
28.9.: 2-1-1,5 = 4,5 mg oft Bluthochdruckattacken ohne Grund, nehme Betablocker
2.11.: 1,5-1-1,5 = 4 mg
7.12.: 1,5-1-1 = 3,5 mg
2016:
17.1.: 1-1-1 = 3 mg; 13.3.: 1-0,67-1 = 2,67 mg; 18.4.: 1-0,67-0,67 = 2,33 mg; 7.6.: 0,67-0,67-0,67 = 2 mg; 4.7.: 0,67-0,33-0,67 = 1,67 mg; 9.8.: 0,67-0,33-0,33 = 1,33 mg; 13.9.: 0,33-0,33-0,33 = 1 mg; 5.11: 0,33-0-0,33 = 0,67 mg.
2017:
24.1.: 0,33-0-0,25 = 0,58 mg; 11.2.: 0,25-0-0,25 = 0,5 mg; 18.3.: 0,25-0-0,2 = 0,45 mg; 8.4.: 0,2-0-0,2 = 0,4 mg; 29.4.: 0,2-0-0,16 = 0,36 mg; 20.5.: 0,16-0-0,16 = 0,32 mg; 10.6.: 0,14-0-0,14 = 0,28 mg; 1.7.17: 0,125-0-0,125 = 0,25 mg; 24.7.17: 0,115-0-0,115 = 0,23 mg; 14.8.17: 0,105-0-0,105 = 0,21 mg; 7.9.17: 0,18 mg; 28.9.17: 0,15 mg; 20.10.17: 0,13 mg; 10.11.17: 0,11 mg; 3.12.17: 0,1 mg; 21.12.17: 0,09 mg.
2018:
10.01.18: 0,08 mg; 31.01.18: 0,06 mg; 20.02.18: 0,04 mg; 13.03.18: 0,02 mg.

2.4.2018: 0 mg
Kaulquappe 411
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Kaulquappe 411 »

Hallo,

bei meiner Hausärztin habe ich meinen Mikronährstoffhaushalt untersuchen lassen und sie hat festgestellt, dass ich u.a. Vitamin-D-Mangel habe, was häufig durch Psychopillen verursacht werden kann. Schon nach der ersten Tabletteneinnahme ging es mir um einiges besser, und es hat mir sehr dabei geholfen, das Venlafaxin innerhalb weniger Wochen einigermaßen glimpflich bis auf 37,5 mg abzusetzen. Ich glaube, das Vitamin-D hat auch Auswirkungen auf den Serotoninhaushalt, bin mir aber nicht ganz sicher. Jedenfalls tut es mir sehr gut.

Zudem nehme ich Passionsblume gegen die Unruhe und Angst, Baldriankapseln zum einschlafen ( wirken sehr gut) und bei Bedarf noch Lavendelölkapseln, die machen dann so richtig schön gesund müde!!! Neurodoron hat mir nicht so sehr geholfen, obwohl ich Homöopathieanhänger bin. Schade.

Ingwertee und Bärwurz gegen Bauchschmerzen, ebenfalls meine geliebt Wärmflasche.

Mein Hund zum kuscheln und zur Bewegung an der frischen Luft. Unbezahlbar!!! :D

Bei Unruhe in der Nachmittagszeit ( meine kritischste Zeit) meine Kuscheldecke, Wärmflasche und mein Hund. Wenn gar nichts mehr geht entweder versuchen zu schlafen oder im Computer versinken, bis es Abend wird und es mir schlagartig besser geht.

Arnikamassageöl gegen Verspannungen, Orangenöl als Aromatherapie, meine Lieblings-CD.

Diverse Lieblingstees, vor allem Grüner Tee, für Abends dann den Guten-Abend-Tee. :)
Diagnosen: PTBS, Depression, Sozialphobie, Agoraphobie, Oralophobie, Migräne, craniomadibuläre Dysfunktion, Tendovaginitis an den Füßen
Erfahrungen mit Ximovan ( Paradoxe Reaktion), Melperon (drastische Alpträume), Taxilan (total abgeschossen) Fluoxetin (Depersonalisation), Lorazepam, Opipramol, Promethazin, Escitalopram, Cipralex, Valdoxan, Amitriptyllin.
Genannte Mittel nur kurze Zeit genommen und kalt abgesetzt, da angeblich keine Probleme nach so kurzer Einnahmedauer, hahaha!
2010 Venlafaxin 150 mg eingeschlichen, Kurzeitige Besserung der Stimmung bzw. Antriebs, jedoch Verstäkung der inneren Unruhe.
Hinzu kam Amisulprid 50mg, half sehr gut gegen Angst, jedoch horrende Nebenwirkungen (30 kg zugenommen, Kopfschmerzen, Diabetes, Hormonstörungen), daher kaltes Absetzen, weil angeblich unproblematisch. Nach 2 Tagen massive Suizidgedanken und Ängste, wieder auf 50 mg für 1 Jahr.
Sommer 2014 wegen Schlafstörungen 12 Tropfen Trimipramin, kaum Besserung, starker Nachhang, Depersonalisierung, Muskelsteifigkeit, Kurzatmigkeit, Nachlassen der körperlichen Belastbarkeit, eigenmächtiges kaltes Absetzen, daher wochenlang starke Schlafstörungen.
Amisulprid 50 mg Ende November 2014 eigenmächtig abgesetzt. Pro Woche 12, 5 mg weniger, keine Absetzsymptome
Venlafaxin 150 mg seit Mitte Dezember 2014 am Absetzen, innerhalb von 2 Wochen auf 37,5 mg mit starker Absetzsymptomatik,( Brainzaps, Weinerlichkeit, Verzweiflung, aggressive Ausbrüche, Bauchschmerzen, Durchfall, Sehstörungen)
11.1. auf 75 mg, da Absetzsymptome zu stark, nehmen im Verlauf des Sommers ab, Schneckenclubmitglied :schnecke:
Sept. 2015 Diagnose Autoimmunthyreoiditis, Einschleichen von Hormonen wegen unerträglichen Nebenwirkungen misslungen.
Regelmäßige Einnahme von Vitamin D, Leinöl, Basentee und versch. homöopath. Globuli bekommen mir sehr gut!!!

31. Oktober 2016 Fortsetzen vom Absetzen Venlafaxin 75 mg mittels Mikrotapering ( pro Kapsel ein Gewicht von 0,306 g)
Meine Absetzsymptome bei jedem Schritt, mal mehr, mal weniger: Weinerlichkeit, Pseudodepri, Pseudoschnupfen, Muskelschmerzen in den Beinen, Verspannungen Nacken und Kiefer, Brainzaps, Geräuschempfindlichkeit, leichte Übelkeit, Kopfschmerzen, Darmprobleme, Juckreiz, Hör- und Sehprobleme
4.11.: Kapselgewicht 0,304 g
7.11.: Kapselgewicht 0,302 g
10.11.: Kapselgewicht 0,300 g, Absetzsymptome zu stark, kurz hochdosiert, besser!
28.11.: Kapselgewicht 0,298 g
9.12.: KG 0,295 g
am 1.1. 2017 bei KG 0,292 g angekommen
17.01.2017 KG 0,290g
15.02.2017 KG 0,286 g
01.03.2017 KG 0,284 g
seit 24.04. 2017 KG 0,280 g
02.05.2017 KG 0,278 g
16.05. 2017 KG 0,276 g
mittlerweile bei KG 0,273 g
nun bei KG 0,270 g
mittlerweile bei KG 0,264 g mit Zwischenschritten
seit 15. 11. bei KG 0, 255 g ohne Zwischenschritte, drei Tage Absetzwelle, dann OK
seit 30.11. bei KG 0,245 g, das übliche an Absetzsymptomgedöns :-)
mittlerweile bei KG 0,230 g
mittlerweile bei KG 0,200 g kaum Absetzsymptome, solange ich auf passende Ernährung achte!
KG 170 g
22 Kügelchen
Seit dem 15. August 2018 auf NULL!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Kittycat14
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Kittycat14 »

Hallo!

Was mir hilft, wenn mich eine plötzliche tiefe Depression oder Angst befällt: Ein Hörbuch aufsetzen. Zum Beispiel "Jetzt" von Ekkard Tolle. Das holt einen aus dem Gedankenkarrusell. Ich mache es zum Beispiel auch dann beim Kochen oder Spazierengehen.
Diagnosen: Somatoforme Störung seit Mitte 2013, Angst/Depression seit Sept. 2013/ Hashimoto seit Mai 2014/Small Fiber Neuropathie, chronische Erschöpfung seit 2016
Beschwerden: Sensibilitätsstörungen, Muskelschmerzen, Nervenschmerzen etc.

Risperdal 1mg: 11.9.20013 (Indikation: Angst/Depression) bis 14. Juni 2014
Seit 11.9.20013 Mirtazapin 30 mg
Seit Mai 2014 Schilddrüsenmedikament

Absetzen Risperdal:
Anfang Dezember, erster Absetzversuch von 1mg auf 0 gescheitert nach 2 Wochen (Angst)
Anfang Dezember mit Alprazolam begonnen (aufdosiert auf 3mal taglich 1mg) , regelmäßig 12 Wochen genommen, inkl. Ausschleichzeit. Stattdessen mit Pascoflair 425 begonnen (pflanzlich)
Mitte Dezember auf 0,5 mg Risperdal zurück (parallel).
Mitte März auf 0,25 mg reduziert
10. Juni abgesetzt

Parallel dazu (seit Mai) mit Schilddrüsenmedikament begonnen und aufdosiert.
Absetzerscheinungen: Angst, starke körperliche Symptomatik. Rückkehr meiner neurologischen Symptome stärker als zuvor.

EINEN MONAT NACH ABSETZEN HAT DAS MEDIKAMENT MEINE SEELE LOSGELASSEN. Durchhalten hat gelohnt.

Prednisolon
Mai 2016 3 mal 500 mg Urbanison intravenös
danach Ausschleichschema über ca 2 Monate
von 7,5 mg in 0,5 mg Schritten auf
aktuell 5 mg

Absetzen Mirtazapin (Seit 11.9.20013 30 mg):
28.2.2015:22,5 mg
08.3.2015: Beginn Absetzsymptome: abends: Angst , ztw. Depression, Nerven liegen blank - tagsüber o.k.
09.03.: Wegen starker Symptome nochmal aufdosiert auf 26,5 mg: dann starkes Anfluten und totaler Nervenzusammenbruch
10.03.: Wieder zurück auf 22,5 mg
25.8.: Reduktion auf 18,75 mg
15.10.:Reduktion auf 15 mg
Pause
18.5 2016: 15 mg auf 11,25 mg
14.6. 2016: 11,25 mg auf 9,375 mg
29.6. 2016; 9,375 mg auf 7,5 mg
4.8. 2016: 7,5 mg auf 5,6 mg
17.8. 2016 5,6 mg auf 3,5 mg
6.8. 2016: 3,5 mg auf 1,75 mg
Seitdem habe ich den Krümel immer kleiner werden lassen
18.10.2016: 0mg....starke Absetzsymptome (Panik, Augenbrennen, Grübeln, Angst)
Wiedereindosierung:
22.10.2016: Umstieg auf Wasserlösmethode, 1,5 mg (starkes Anfluten und Kopfschmerzen..wohl zuviel)
23.10.2016: 0,75 mg. Immer noch starke Absetzsymptome, aber ich halte es aus..
11.12.2016: 0,6 mg (brennende Augen, Schluckkrämpfe...Schwindel)
25.12.2016: 0,45 mg (brennende Augen, Depression, Müdigkeit..)
Alexlein
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Alexlein »

Ich bin gerade in einem totalen Tief, ich hab richtiggehende Attacken aus körperlichen und psychischen Symptomen,
und was WIRKLICH hilft, ist das homöopathische Mittel "Nervenkomplex" von Presselin. Ich habe ein großes Gemisch
aus homöopathischen Mitteln neulich nicht vertragen und habe auch sonst keine großen Erfahrungen, aber definitiv
hilft mir das gerade, wenn ich es jede halbe Stunde einnehme wie in der Packungsbeilage für Akutsituationen
beschrieben. Vielleicht gibt es höhere Dosierungen oder ähnliche MIttel, das hier ist eine Mischung zwischen D2 und D4.
Das ist auch keine Werbung für die Firma oder so, es ist einfach das, was ich bekommen habe und es MIR wirklich,
aber eben nur, wenn ich es so oft nehme. Vielleicht kann ja jemand etwas damit anfangen. Alles Gute
2009 - Diagnose Borderline, PTBS, Depression
2009 - 2010 4 stationäre Aufenthalte mit guten Erfolgen
2010 - 2013 ambulante Therapie, diese beendet,symptomfrei, kein Borderline mehr :)
Citalopram: 2009-2010 20mg; 2010-2012 40mg; 2012-2014 20mg (zwischen 20 und 40 mg keinen Unterschied gemerkt)
Amitryptilin:2010-2012 25 mg zum Schlafen, dann gewechselt zu Seroquel: 2012 100mg, dann 50mg
Seroquel seit 2013 immer weniger, Anfang 2014 12,5mg, dann 6mg (Schlafwirkung blieb erhalten)
Nach dem Wechsel von Amitryptilin zu Seroquel erstmals wieder Freudeempfindungen, Depressionen verschwinden
Seit 2012 erhöhter Blutdruck unerklärt, immer mehr Blutdrucksenker (Valsartan, Metohexal, Lercanidipin)und endlose
Magenschmerzen (Pantoprazol) -> wichtig im Zusammenhang mit Citalopram
Juni 2014: plötzlich dreht mein Körper total durch, lande im Krankenhaus,
Vermutung, dass ich Citalopram und Certirizin (Antiallergikum, dass ich seit 10 Tagen wegen Heuschnupfen nahm) gemeinsam
nicht vertragen habe. Hausarzt erkennt in Symptomen Serotonin-Syndrom, 2mal Sammelurin
auf Hydroxyindolessigsäure kommt mit horrenden Werten zurück, ich setze das Citalopram auf NULL ab. (Werte gehen zurück,
Symptome verschwinden).
Gleichzeitig: Bluthochdruck und Magenschmerzen verschwinden innerhalb von Tagen ! besseres Empfinden von Freude und Zufriedenheit,
kann mehr Lachen!
Aber: nach 4 Tagen Schwindel und Übelkeit extrem, geht 7 Wochen so weiter, versuche 10 mg Citalopram einzusetzen, um dann langsam auszuschleichen
Folge: nach 4 Tagen Symptome wie während des SerotoninSyndroms plus Bluthochdruck und Magenschmerzen sind wieder da, vertrage
Citalopram nicht mehr, soll es weglassen. Schwindel und Übelkeit sind aber auch gleichzeitig weg, ich denke, habe den Entzug hinter mir.
3 Wochen später ab Mitte August geht die Hölle los: Kreislaufzusammenbrüche, merkwürdige Stimmungsschwankungen, die ich noch nie
hatte, Reizbarkeit, Muskelzuckungen, Schmerzen in den Gliedern, Taubheitsgefühle und Kälte in Händen, Füßen, taube Zunge, bei
horizontalen Augenbewegungen Schwindel, gefolgt von massiver Übelkeit, Erschöpfungszustände, Zittern, Herzrasen, Kopfschmerzen,
steifer Nacken, Gelenkschmerzen, mal Durchfall, mal Verstopfung, Druck auf dem Kopf, Gehirn fühlt sich an als würde es im Kopf hin
und herschwappen bei Bewegungen, alles tut weh, als wären meine Nervenbahnen entzündet. Symptome wechseln sich wild ab, keine
Zusammenhänge mit äußeren Faktoren zu erkennen, 80% aller Stunden sind mit Leiden erfüllt.
padma
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von padma »

hallo Alexlein, :)

Danke für dein Erfahrungsbericht
Vielleicht gibt es höhere Dosierungen oder ähnliche MIttel, das hier ist eine Mischung zwischen D2 und D4
es ist gut, dass du einer Niederpotenz nimmst, Hochpotenzen sollte man im Entzug vermeiden.

liebe Grüsse,
padma
Fluoxetin nach über 10 jähriger Einnahme zur Schmerztherapie abgesetzt
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Was finde ich wo im Forum

Das neue Forum "PsyAb" (von Psychopharmaka absetzen) hat nun auch für neue Teilnehmer eröffnet: www.psyab.net
Hier findet ihr die wichtigen ersten Informationen für neue Teilnehmer



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Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.

ganz normal
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von ganz normal »

Hallo, ich setze 5mg cipralex langsam in 0,4 Schritten ab und möchte meine Erfahrungen zu den Entugssymptomen hier einstellen. Ich bin vor allem morgens relativ unruhig und zittrig, der Schlaf ist insofern gestört, als ich früh aufwache und dann nur einen noch einen leichteren Schlaf habe.

Unruhe, zittrigkeit:
Mir hilft morgens das Nahrungsergänzungsmittel Rhodiolan 200. Das ist pflanzlich und ich nehme morgens 1 und mittags 1 Tablette. Es soll sich günstig auf das Stresshormon Cortisol auswirken, was ich bestätigen kann. Ich bin nicht mehr zittrig und unruhig. Sehr gut fand ich, dass es sofort wirkt. Auch Neurexan hilft.

Abänderung durch User ganz normal:
"Liebe Moderatoren, ich würde gerne diesen Beitrag ändern, da das von mir empfohlene Mittel Rhodiolan überhaupt nicht sedierend sondern antriebssteigernd wirkt und bei Unruhe und Nervosität deswegen völlig kontraproduktiv ist. Ich habe es von meinem Psych bekommen, der leider immer noch nicht verstanden hat, dass ich keine Antriebssteigerung brauch, sondern was beruhigendes. Hat leider eine Woche gebraucht, ehe ich den Zusammenhang verstanden habe."


Schlafstörungen
Hier unterstütze ich mit Allunapret vor dem Schlafengehen. Auch das wirkt sofort, es ist Hopfen drin. Allerdings kann es Spuren von Erdnüsen enthalten.

Alle diese Mittel haben mir gar nicht geholfen, als mein Reduktionsschritt noch zu groß war.

Natürlich werden die Entzugssymptome dadurch nicht vollständig gedeckelt, aber ich kann sie wunderbar aushalten und mental bearbeiten. Meine Unruhe droht nicht ständig in Angst umzukippen und der Gedanke, dass es ja nur Absetzwirkungen sind, beruhigt mich sofort. Auch Atemachtsamkeitsübungen helfen mir dann. Aber unter größeren Reduktionsschritten konnte ich mir 10 mal sagen, dass das alles nur Einbildung ist, es hat mich überhaupt nicht beruhigt. Deshalb denke ich, dass die Basis für all das ein angemessener Reduktionsschritt ist. Dann ist es ertragbar.

Kontraproduktiv habe ich Akkunpunktur erlebt. Davon habe ich enorme Nervosität an den folgenden 2 Tagen bekommen.
Und das während der Aufdosierungsphase als auch in der Reduktionsphase.
Alles Gute, gn
Zuletzt geändert von Jamie am 06.04.2015 11:58, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Änderungswunsch eingefügt
Hashimoto Thyreoiditis und Erfahrungen mit Cipralex
Alexlein
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Alexlein »

Ich wollte nochmal eine Übersicht posten von dem, was mir hilft bzw nicht bzw es richtig schlimm macht.
(Man beachte: Ich bin im KALTEN Entzug, demensprechend massiver ist mein ZNS aus den Fugen)

Verstärkung der Beschwerden oder zusätzliche Beschwerden:
-) Stress- und Nerventee, Baldriantee
-) Magnesium
-) Aspirin oder Paracetamol
-) Antibiotika
-) Mischung aus homöopathsichen Mitteln
-) heißes Bad/Sauna
-) manchmal zu viele Augenbewegungen hin und her
-) zu lange Spaziergänge
-) Hunger
-) zu lange wachbleiben
-) zu wenig Schlaf
-) Infekte
-) Stress, Sorgen, Ärger (logisch)

Hat nicht geholfen, aber auch keine Beschwerden ausgelöst:
-) Neurexan
-) Nux Vomica
-) Kaltes Wasser
-) lauwarme Bäder

Hat geholfen:
-) Presselin Nervenkomplex (jede halbe Stunde eine Tablette für die ganz schlimmen Phasen)
-) regelmäßig Essen, viel frische Nahrungsmittel
-) Vitamin B Komplex
-) Vitamin D
-) immer wieder Erholungspausen
-) Ablenkung (wenn möglich)
-) Liebe und Zuneigung

Durchhalten :group:
2009 - Diagnose Borderline, PTBS, Depression
2009 - 2010 4 stationäre Aufenthalte mit guten Erfolgen
2010 - 2013 ambulante Therapie, diese beendet,symptomfrei, kein Borderline mehr :)
Citalopram: 2009-2010 20mg; 2010-2012 40mg; 2012-2014 20mg (zwischen 20 und 40 mg keinen Unterschied gemerkt)
Amitryptilin:2010-2012 25 mg zum Schlafen, dann gewechselt zu Seroquel: 2012 100mg, dann 50mg
Seroquel seit 2013 immer weniger, Anfang 2014 12,5mg, dann 6mg (Schlafwirkung blieb erhalten)
Nach dem Wechsel von Amitryptilin zu Seroquel erstmals wieder Freudeempfindungen, Depressionen verschwinden
Seit 2012 erhöhter Blutdruck unerklärt, immer mehr Blutdrucksenker (Valsartan, Metohexal, Lercanidipin)und endlose
Magenschmerzen (Pantoprazol) -> wichtig im Zusammenhang mit Citalopram
Juni 2014: plötzlich dreht mein Körper total durch, lande im Krankenhaus,
Vermutung, dass ich Citalopram und Certirizin (Antiallergikum, dass ich seit 10 Tagen wegen Heuschnupfen nahm) gemeinsam
nicht vertragen habe. Hausarzt erkennt in Symptomen Serotonin-Syndrom, 2mal Sammelurin
auf Hydroxyindolessigsäure kommt mit horrenden Werten zurück, ich setze das Citalopram auf NULL ab. (Werte gehen zurück,
Symptome verschwinden).
Gleichzeitig: Bluthochdruck und Magenschmerzen verschwinden innerhalb von Tagen ! besseres Empfinden von Freude und Zufriedenheit,
kann mehr Lachen!
Aber: nach 4 Tagen Schwindel und Übelkeit extrem, geht 7 Wochen so weiter, versuche 10 mg Citalopram einzusetzen, um dann langsam auszuschleichen
Folge: nach 4 Tagen Symptome wie während des SerotoninSyndroms plus Bluthochdruck und Magenschmerzen sind wieder da, vertrage
Citalopram nicht mehr, soll es weglassen. Schwindel und Übelkeit sind aber auch gleichzeitig weg, ich denke, habe den Entzug hinter mir.
3 Wochen später ab Mitte August geht die Hölle los: Kreislaufzusammenbrüche, merkwürdige Stimmungsschwankungen, die ich noch nie
hatte, Reizbarkeit, Muskelzuckungen, Schmerzen in den Gliedern, Taubheitsgefühle und Kälte in Händen, Füßen, taube Zunge, bei
horizontalen Augenbewegungen Schwindel, gefolgt von massiver Übelkeit, Erschöpfungszustände, Zittern, Herzrasen, Kopfschmerzen,
steifer Nacken, Gelenkschmerzen, mal Durchfall, mal Verstopfung, Druck auf dem Kopf, Gehirn fühlt sich an als würde es im Kopf hin
und herschwappen bei Bewegungen, alles tut weh, als wären meine Nervenbahnen entzündet. Symptome wechseln sich wild ab, keine
Zusammenhänge mit äußeren Faktoren zu erkennen, 80% aller Stunden sind mit Leiden erfüllt.
Nospie

Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Nospie »

Hi,
was mir sehr hilft ist ein Tagebuch !
Das führe ich schon seit Beginn meines Entzuges,ich kann dort sehr gut nachlesen,wie sich alles
entwickelt,Wellen ,Fenster,Dauer,Intensität usw.
Die "guten" Zeiten mache ich gesondert kenntlich,sind dann schneller zu finden.
Das ist sehr wichtig,weil,wenn die schlimmen Zeiten kommen,kann man sich an bessere Tage nicht mehr
erinnern,wenn schlimme Wellen kommen hat man die besseren Tage "vergessen".
LG
Nospie
ganz normal
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von ganz normal »

Hallo zusammen,

ich habe weiter oben schon einmal gepostet, damals habe ich mitten drin gesteckt im Reduzieren und bin hin und her geirrt zwischen den vielen Mittelchen gegen die Unruhe, weil ich extrem empfindlich bin. Inzwischen konnte ich den ganzen Erscheinungen beim Reduzieren/Absetzen einen Namen geben: Die Symptome wie Unruhe, Nervosität, Panik, Zittern, Schlaflosigkeit, Vergesslichkeit, inneres Vibrieren, Durchfall, Herzklopfen, usw. gehören zu einer Schilddrüsenüberfunktion. Also habe ich mich im Netz in Bezug auf die Therapie einer SDÜ eingelesen und dadurch wertvolle Medikamente-Tipps bekommen, die mir das Absetzen des Cipralex endlich leichter gemacht haben.

Ich habe zwar eine Hashimoto Thyreoiditis (HT, SChilddrüsenfehlfunktion), aber ich bin mir nach dem Lesen der vielen Beiträge hier im Forum sehr sicher, dass die meisten beim Absetzen/Reduzieren unter einer kurzzeitigen SDÜ leiden, auch wenn sie sonst keine Schilddrüsenprobleme haben.
Ev. hilft es ja, vorher die eigenen Symptome mit den Symptomen einer Überfunktion zu vergleichen.

Da das Absetzen/Reduzieren des Cipralex bei mir wellenartig war, schreibe ich die 3 Nems und Medikamente in aufsteigender Reihenfolge auf.

Lioran: Lioran ist Passionsblume und hilft bei leichter Unruhe und Nervosität.

L-Carnitin: L-Carnitin ist mein absoluter Favourit, wenn Lioran schon völlig sinnlos war. Es wird Patienten empfohlen, die nach Total-OP der Sd immer wieder mit den Symptomen einer Überfunktion kämpfen. Es wirkt gegen Durchfall, Herzklopfen, Zittern und Panik und Unruhe. Es muss reines L-Carnitin sein, in Dosen von 1gr bis 4 gr. über den Tag verteilt. Leider sind die 1 gr.-Kapseln ziemlich teuer. Wer es für sich testen möchte, kann einfach eine kleinere Packung mit 250 oder 500 mg-Kapseln kaufen. Es greift nicht in den Regelkreis der SD ein und muss auch nicht ausgeschlichen werden. Sobald der Körper zuviel davon bekommt, wird der Stuhl weicher. Und dann lässt man es weg.
Manchmal liest man, dass L-Carnitin von Bodybuildern zur Gewichtsreduktion benutzt wird. Das ist umstritten. Ich habe keine Gewichtsreduktion erlebt, eher im Gegenteil: Ich musste nicht mehr so häufig aufs Örtchen.

nicht-selektive Betablocker: Dieses Medikament verhindert die Umwandlung von ft4 in ft3. ft3 ist das Hormon, dass uns die ganze Unruhe beim Absetzen beschert. Die n.-s. BB werden gezielt bei Schilddrüsenüberfunktionen eingesetzt und helfen gegen die Unruhe, Herzklopfen und Schlaflosigkeit. Ganz wichtig ist aber die Absprache mit einem Arzt (deswegen gebe ich hier keine Dosierung an), der ganz gezielt die jeweilige Dosis festlegen sollte. Wenn man zu viel nimmt, k a n n das bedrohlich sein. Diese n.s. BB müssen wieder ausgeschlichen werden, wenn die Absetzphase vorbei ist. Das merkt man aber in der Regel von selbst, denn wenn die Unruhe vorbei ist, machen die n.s. BB müde und antriebslos.
Ich habe keinerlei Herzprobleme und war deswegen anfangs skeptisch, plötzlich einen BB zu nehmen. Das war aber gar kein Problem, denn die BB waren nicht-selektiv, also nicht nur fürs Herz. (Sorry für den Laien-Jargon.) Jeder muss das aber für sich selbst prüfen.

Ich habe an den heftigen Tagen den n.s. BB und 2 x 2 gr. L-Carnitin genommen und konnte meinen Alltag ohne große Einschränkungen meistern.

Die Wirkung des Absetzens/Reduzierens der Psychopharmaka auf den Körper ist vergleichbar mit extremem Hochleistungssport. Jeder von euch spürt das sicher und ist deswegen in diesem Forum. Bei Anstrengung verbraucht der Körper mehr Magnesium als im Normalfall. So auch in den Zeiten des Absetzens/Reduzierens (erst recht im kalten Entzug). Da die orale Einnahme von Mg nur begrenzt möglich ist (Durchfallgefahr) und auch nicht zu 100% aufgenommen wird, geht das schneller und nebenwirkungsfrei mit der transdermalen Methode: Ein Teelöffel mit Magnesiumhexahydrat (nicht teuer, Apotheke) in lauwarmes Wasser geben und damit ein Fußbad von 20-30 min machen. Damit nimmt der Körper auf einen Schlag ca. 600-700 mg Mg zu ca. 100 % über die Haut auf. Es gibt dazu eine gute Seite im Netz: Transdermales Magnesium.
Ich wusste gar nicht, dass ich durch die Absetzversuche einen extremen Magnesiummangel hatte (lässt sich wohl im Blut nicht sicher feststellen) und habe nur noch gezittert und war unruhig. Magnesiummangel verstärkt wohl die Reizweiterleitung zwischen den Muskeln und Nerven.
Als ich durch Zufall Mg genommen hatte, hörte das Zittern für einen bestimmten Zeitraum auf und ich wurde schlagartig ruhig. Daraufhin habe ich dieses Fußbad in jeder Reduktionsphase gemacht. Das Zittern und die Unruhe konnte ich damit um einiges eindämmen.

Da ich auch noch einen autoimmunen Schub der SD (quasi Überfunktion) zwischen den Reduktionsphasen (auch Überfunktion) hatte, bekam ich auf einmal große, juckende Quaddeln auf der Haut (die ich zuerst für Mückenstiche gehalten habe). Ich erkläre mir das so, dass einfach zu viele Hormone freigesetzt worden sind. Hier hat mir Cetirizin geholfen. Die Quaddeln sind wieder von alleine verschwunden als sich die Hormonlage wieder stabilisiert hat.

Zum Schluss noch das Wichtigste:
All das hilft natürlich nur dann, wenn die Reduktionsdosis nicht zu hoch gewählt wird.

Alles Gute, gn
Hashimoto Thyreoiditis und Erfahrungen mit Cipralex
Altogethernow
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Altogethernow »

Mein Tipp ist: Wenn ihr schon länger auf Null seid, dann probiert es mal vorsichtig mit Ölziehen. Dadurch werden Giftstoffe aus dem Körper entfernt. Vor allem aus dem Fettgewebe. Genau dort wo sich das Diazepam einlagert. Das hilft auch gegen den metallischen Mundgeschmack. Viele Grüße
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Altogethernow »

Benutzt dafür am besten Kokosöl und nehmt das auch gelegentlich innerlich ein. Extrem gesund für das Gehirn!
https://www.youtube.com/watch?v=OD0_kF3Gcio
Altogethernow
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Altogethernow »

Desweiteren helfen Chlorella, Heilerde und Korianderkraut bei der Entgiftung.
Altogethernow
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Altogethernow »

Mir haben Grüner Tee und Tulsi Tee sehr geholfen! Liebe Grüße
Altogethernow
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Altogethernow »

Mir ist etwas sehr Wichtiges bezüglich des Entzugs klargeworden. Viele der schlimmen Symptome haben mit einem sehr hohen Adrenalinspiegel zu tun. Deswegen hilft alles, was diesen senkt. Neben Meditation, Bewegung, Entspannungstechniken etc. sind hier vor allem die sogenannten Adaptogene hilfreich. Zu diesen Heilpflanzen gehören Tulsi (Indischer Basilikum), Ashwagandha, Rhodiola, Grüner Tee und andere.
Euch allen das Beste,
Alto
Altogethernow
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von Altogethernow »

Ich möchte meine Angabe oben korrigieren: Es geht nicht um den Adrenalinspiegel sondern um den Cortisolspiegel. Grüner Tee und Tulsi senken beide laut Studien den Cortisolspiegel. Ich glaube, dass sie mir deswegen so geholfen haben. Probiert das mal vorsichtig aus und schreibt mir eure Erfahrungen. Würde mich sehr interessieren, obs bei euch auch hilft. Interessanterweise decken sich die Symptome einer Cortisolüberproduktion infolge von Nebennierenschwäche zum Großteil mit meinen Entzugssymptomen. Das ist auch der Grund, warum ich morgens mit Panik aufwache. Morgens ist der Cortisolspiegel am Höchsten. Siehe http://www.dr-neidert.de/nebennierensch ... e-symptome

Und ich möchte nochmal allen Mut machen. Es geht vorbei! Die Heilung ist unaufhaltbar. Ich dachte, ich würde nie mehr normal werden und ich fühl mich jetzt schon richtig gut.
Viele Grüße
WasSollDas
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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Beitrag von WasSollDas »

Hallo zusammen,
oh mann, hab grad aus versehen meinen ganzen Beitrag gelöscht,
also nochmal:
bin heute auf der Suche nach Halt beim Venlafaxin-Entzug über dieses Forum gestolpert und hab mich spontan anmelden müssen, um ein dickes dickes Dankeschön an euch alle zu richten!!!! Eure Erfahrungen und Tipps zu lesen hat mir enorm Mut gemacht, dass alles auch mal wieder besser wird!!! Also: Danke danke danke danke und liebe Grüße ☺
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