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Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

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Augenprobleme / Sehstörungen während oder nach dem Absetzen

padma
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Re: Augenprobleme / Sehstörungen während oder nach dem Absetzen

Beitrag von padma »

von Hallowas:


Ich war gestern zu vierten Mal in der Augenklinik und habe mich nochmal durchchecken lassen und mein Problem & die Dringlichkeit geschildert. Nach einer ERG Untersuchung & nach dem auch sonst alles völlig in Ordnung war & ich 100 mal mein Problem geschildert habe bin ich bei einem Arzt gelandet der endlich ein bisschen ein Lichtblick war...

Ich glaube ich habe fast eine halbe Stunde mit ihm gesprochen. Er meinte bloß dass es mein spezifisches Augenproblem d.h. das Fokussieren & weniger werden dessen was ich mit den Augen fokussiere eine Wahrnehmunggstörung verursacht durch die Antidepressiva ist... selbst wenn es 5 Monate oder sonst wann her ist.

Der Arzt hatte schon ettliche Fälle wie mich dort, erklärte er & hat oft nur die selben Beobachtungen gemacht. Organisch & neurologisch alles in Ordnung... aber teils sehr bizarre, unerklärliche Sehstörungen, können durch Psychopharmaka verursacht werden.

Da er sehr viele Leute direkt von der Psychiatrie ins Sprechzimmer bekommt kann er das bestätigen dass es wohl eine Wahrnehmungsstörung ist da Rezeptoren/Weiterleitung/Verarbeitung im Hirn verändert worden sind.

Er hat mich sehr ernst genommen und hat mich nicht nach Diagnosen usw. gefragt... ich habe ihm nur geschildert ich hatte eine Schlafstörung und er konnte mein Problem völlig nachvollziehen da seine Frau auch Probleme bekommen hat welche nach Medikamenten 100 mal schlimmer geworden sind & das dann die Sinne einfach quasi komplett verzerrt werden können.

Ich hab ihm geschildert wie enorm belastend, einschränkend und bizarr ich die Sehstörungen finde und er konnte mir das nur bestätigen und hatte vollständiges Verständnis dafür dass das wohl ganz normal scheint und er das schon öfters gehört hat.

Er versicherte mir auch das man neurologisch wohl auch nichts finden wird weil es ein Wahrnehmungsproblem ist.... d.h. MRT/EEG wird normal sein... naja.. ich hab ihm auch gesagt dass ich im Dezember ein MRT hatte welches... normal war...
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 23#p233623
Linus2015
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Re: Augenprobleme / Sehstörungen während oder nach dem Absetzen

Beitrag von Linus2015 »

Hallo Never,
bei mir ist das Visual Snow Syndrom nach zwei Tagen nach Start der Eindosierung von Maprotilin 50 mg aufgetreten und seitdem ziemlich stabil schlecht. Ich habe an zwei Studien des Kings College in London / LMU München teilgenommen. Ich habe einige NEM ausprobiert aber geholfen hat das nicht.
Etwas besser fühle ich mich wenn ich auf den Visual Snow Simulator starre.
Gruß Linus

[quaote=Neverthelessw11 post_id=229250 time=1517608085 user_id=14552]
Das Gefühl ist ein "Kopfsymptom", beschränkt sich also auf eine Benebelung des Kopfes, während sich der Rest des Körpers normal anfühlt. Der Nebel ist eine Art verschwommene Unschärfe vor Augen. Ich muss mich sehr konzentrieren um diese Unschärfe im Sichtfeldzentrum "ausblenden" zu können. Sprich wenn ich mich konzentriere kann ich diesen Nebel z.B. von meinem Laptop-Display verdrängen und dort scharf wahrnehmen. Dafür vernebelt alles drum herum extrem. Diese massive Unschärfe interpretier ich oft auch als Müdigkeit, da sie meist in Verbindung mit ganz leichter Abdunkelung stehen.
Ihr Lieben, ich habe Neuigkeiten.

Ich bin mir mittlerweile sehr sicher, dass ein Großteil meines Kopfsymtoms von den Augen kommt. Daher möchte ich gerne heute nach Erfahrungen mit "Visual Snow" fragen. Über die Suche habe ich nicht wirklich etwas an Erfahrungsberichten gefunden, leider.

Falls ihr Wissen wollt, was VS ist: http://VisionSimulations.com/visual-sno ... ainsize=10 unter dem Link findet ihr "meine" Sehrstörung. Ihr könnt mit den Reglern auch etwas rumspielen, um Euch ein Bild von den möglichen Ausprägungen zu machen. Mein VS ist offensichtlich nicht so stark, aber es ermüdet mich unfassbar. Ich bin ständig wie benebelt und alles ist schummerig...

Lg Never
[/quote]
Mein ADFD Thread

Meine Erfahrungen beim Absetzen von Mirtazapin
[spoil]
1985 bis 2014 mit Unterbrechnungen: Maprotilin 10/12,5 mg

Mai bis Sep 2014: Citalopram bzw. Escitalopram 10/20 mg, kalt abgesetzt wg. Aura jeden Tag

Okt bis Nov 2014 Versuch mit 5-HTP von ZeinPharma 50 bzw.100 mg. ohne Wirkung

Jan / Feb 2015 Bidicin (=> Glycin) von BIOTIKI zur Beruhigung, begrenzte Wirkung

Mär 2015 4 Tabletten Maprotilin 25 mg, 2 je Tag, dadurch Visual Snow Syndrome bekommen

Apr bis Aug 2015 und Aug bis Nov 2015: Zwei Klinikaufenthalte

Mai bis Aug 2015: Tavor / Lorazepam bis zu 3 mg

Mai bis Juli 2015: Mirtazapin eingeschlichen von 15 mg über 30 mg auf 45 mg (abends)

Aug bis Dez 2015: Mirtazapin ausgeschlichen
(1) Schritt von 45 mg auf 30 mg (6 Wochen bis zum 10. September 2015)
- Angstzustände
=> nach 6 Wochen stabilisiert
(2) Schritt von 30 mg auf 15 mg (5 Wochen ab dem 10. September bis zum 15. Oktober 2015)
- Schwindel und Gleichgewichtsstörung
- Angstzustände
=> nach 6 Wochen stabilisiert
(3) Schritt von 15 mg auf 7,5mg (2 Wochen vom 15. Oktober 2015 bis zum 28. Oktober 2015)
- 8 Tage durchgehend massive Herzschmerzen mit leichter Atemnot
=> danach Besserung, deshalb ..
(4) Schritt von 7,5 mg auf 0 mg (seit dem 28. Oktober 2015)
=> Refluxkrankheit, Speiseröhre entzündet
=> behandelt mit Pantoprazol / Esomeprazol, nach 8 Wochen abgesetzt

Stand Juli 2016 - nach ca. 9 Monaten auf 0 mg
- Reflux Symptome gebessert
- Magen- Darm Probleme durch Flohsamen in den Griff bekommen (seit Mai 2016 / 7 Monate)
- Durchschlafstörungen gebessert, schlafe ca. 6 Stunden (seit März 2016 / 5 Monate)
- Stuhlgang einmal pro Nacht
- Angstzustände gebessert (seit Februar 2016 / 4 Monaten)
- Innere Unruhe gebessert, muss nicht mehr permanent in Bewegung sein, sondern kann auch ruhig sitzen

Eher verschlechtert haben sich neurologische Beschwerden wie
- Nacken- / Gesichtskrämpfe
- einseitiger Kopfdruck links
- Sehstörungen und Skotome bedingt durch Grünen Star und Visual Snow Syndrom
- Schwindelanfälle und Gangunsicherheit
- Schüttelfrost ohne Fieber
- trockene Hände, Hände kribbeln und schlafen leicht ein
- massive körperlich und geistige Erschöpfung, aber ich kann jetzt auch bis 23 Uhr aufbleiben
- häufig Gefühl der Depersonalisierung, als ob ich das Bewußtsein bzw. den Verstand verliere

Stand Januar 2018 - nach ca. 26 Monaten auf 0 mg
Verbesserung des Zustands aber noch neurologische Beschwerden
- Körperliche und geistige Erschöpfung
- Verschlechterung der Sehstörungen bedingt durch Glaukom und Visual Snow Syndrom
- körperliche Probleme aufgrund Small Fiber Polyneuropathie

Stand Mai 2019 - nach ca. 42 Monaten auf 0 mg Mirtazapin
- Keine klassischen psychischen Absetzsymptome
- Geblieben sind Beschwerden, die sich durch Schädigung der Sehnerven und der kleinen
unmyelinisierten peripheren Nervenfasern erklären lassen.
Beides kann durch Antidepressiva verursacht worden sein,
siehe https://rxisk.org/complex-withdrawal-model/ (Rxisk - Making Medicines safer for all of us)
- konkret:
- Glaukom ( Grüner Star) und Visual Snow Syndrom (=> https://www.visualsnowinitiative.org/ )
- Small Fiber Neuropathie
[/spoil]
Neverthelessw11
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Re: Augenprobleme / Sehstörungen während oder nach dem Absetzen

Beitrag von Neverthelessw11 »

Hay :)

Danke für die Infos. Wie genau bist du an die Studien gekommen? Gab es Erkenntnisse?

LG


[quote=Linus2015 post_id=233974 time=1520077445 user_id=12311]
Hallo Never,
bei mir ist das Visual Snow Syndrom nach zwei Tagen nach Start der Eindosierung von Maprotilin 50 mg aufgetreten und seitdem ziemlich stabil schlecht. Ich habe an zwei Studien des Kings College in London / LMU München teilgenommen. Ich habe einige NEM ausprobiert aber geholfen hat das nicht.
Etwas besser fühle ich mich wenn ich auf den Visual Snow Simulator starre.
Gruß Linus
Medikamente zu Beginn: Seroquel (Quetiapin retardiert) 150 mg + Seroquel (Quetiapin unretardiert) 25 mg abends bei Bedarf

Grund der Medikamenteneinnahme: Somatisierungsstörung, Angststörung + (daraus resultierende Verzweiflung aka) Depressionen

Psychiatrieaufenthalte:
[spoil]2010-2012: Zwei lange + mehrere sehr kurze Aufenthalte in der Kinder- und Jugendpsychiatrie (absolute Katastrophe: Mit Medikamenten zugeballert und so entlassen worden, kaum Therapie, Entwicklung von vielen anderen Problemen, die ich vorher nie hatte - einfach weil die Zeit dort kaum aushaltbar war.)
2014: Sechs wöchiger Aufenthalt in der Erwachsenenpsychiatrie nach Wiederkehr der Panikattacken (Aufenthalt war ok.)
Medikamente in der Psychiatrie: Einnahme von Tavor (bis 12,5 mg täglich - in wenigen Tagen abgesetzt nach mehrmonatiger Einnahme), Fluoxetin (in wenigen Tagen abgesetzt nach mehrwöchiger Einnahme wegen plötzlich einsetzender, extremer Schlafstörung) und Dipiperon (kalt abgesetzt, wegen Neuro-Aggressionen)[/spoil]
Absetzgründe:
[spoil]Geistige Verlangsamung, Tagesmüdigkeit, Beinschwellung, extreme Gewichtszunahme ~35 kg, starker Durst + ständiger Harndrang, emotionale Verflachung, Visual Snow.[/spoil]
Absetzverlauf: :schnecke:-Tempo von Beginn an
Beginn des Absetzens am 24.11.2017 bei 150 mg Seroquel Retardiert
Aktueller Stand des Absetzens: Retardiert: 0 - 0 - 100 + Unretardiert: 0 - 0 - 0
Zwischenstufen (Immer Anpassung an Klausuren und Uniplanung):
[spoil] Seit ca. 09/2011: 150 mg Retardiertes Quetiapin
24.11.-03.12.2017: Retardiert: 0-0-100 + Unretardiert: 12.5-0-25 (- 8,3%) - Verbesserung des Schlafbedarfs
04.12.-04.01.2018: Retardiert: 0-0-100 + Unretardiert: 6-0-25 (- 4,3%) - Für drei Tage Herzklopfen
05.01.-16.02.2018: Retardiert: 0-0-100 + Unretardiert: 0-0-25 (- 4,8%) - 2× "Narkolepsie" & Verzweiflung
17.02.-23.03.2018: Retardiert: 0-0-100 + Unretardiert: 0-0-19 (- 5,0%) - leichte Hautrötung + Juckreiz
24.03.-01.05.2018: Retardiert: 0-0-100 + Unretardiert: 0-0-12.5 (- 5,3%) - alles super
02.05.-13.06.2018: Retardiert: 0-0-100 + Unretardiert: 0-0-6 (- 5,6%) - alles super
14.06.-xx.xx.2018: Retardiert: 0-0-100 + Unretardiert: 0-0-0 (- 5,9%) - Unwirklichkeitsgefühl.

Zwischenfazit nach 50 von 150 mg: Anfangs holprig, aber gut erträglich. Am Ende besser als man es sich wünschen kann. Weniger Schlafbedürfnis als vor dem Absetzen und etwas mehr Energie im Allgemeinen. Sehr zufrieden! [highlight=yellow]Aktuell Absetzpause wegen Stress in der Uni.[/highlight]

Weitere Pläne:
Retardiert: 0-0-50 + Unretardiert: 12.5-6-25 (-6,3%)
Retardiert: 0-0-50 + Unretardiert: 12.5-0-25 (-6,7%)
Retardiert: 0-0-50 + Unretardiert: 6-0-25 (-7,1%)
Retardiert: 0-0-50 + Unretardiert: 0-0-25 (-7,7%)

[/spoil]

Experimente mit NEM: Keine Aktiven.
[spoil]Seit dem 21.03.2018: Experiment mit Vitamin D, 1000 IE am Tag. Keine Triggerwirkung, gefühlsmäßiges Fazit: Verbesserung von Antrieb, Kraft und Energie. Experiment unterbrochen während der Sommermonate.

Seit dem 01.05.2018: Experiment mit einem Mutivitamin-/Mineralpräparat. Ziel: Testen, ob die Sehstörung sich dadurch beeinflussen lässt. Wenn ja, Suche nach dem relevanten Mangel. Experiment vorerst beendet, da kein Einfluss auf den Visual Snow.[/spoil]
Linus2015
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Re: Augenprobleme / Sehstörungen während oder nach dem Absetzen

Beitrag von Linus2015 »

Hallo Never,

es gibt mehrere Studien, die vom Kings College in London / LMU in München organisiert werden.
Die Basis Studie besteht aus einer email Abfrage, an der prinzipiell alle teilnehmen können,
die an dem Visual Snow Syndrom leiden:
Informationen findest Du unter http://eyeonvision.org/news/236-update-on-vs-study.html
Lass Dich nicht irritieren, dass dort auf eine MRI Imaging Studie abgehoben wird, dies betrifft nur
Patienten in UK.

Die Untersuchungen sind noch sehr am Anfang, ehe es eine Therapie geben wird,
werden wohl noch Jahre vergehen, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf,
siehe auch das Interview mit Dr. Schankin https://www.jetzt.de/gesundheit/seltene ... isual-snow

Schöne Grüße

Linus
Mein ADFD Thread

Meine Erfahrungen beim Absetzen von Mirtazapin
[spoil]
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Okt bis Nov 2014 Versuch mit 5-HTP von ZeinPharma 50 bzw.100 mg. ohne Wirkung

Jan / Feb 2015 Bidicin (=> Glycin) von BIOTIKI zur Beruhigung, begrenzte Wirkung

Mär 2015 4 Tabletten Maprotilin 25 mg, 2 je Tag, dadurch Visual Snow Syndrome bekommen

Apr bis Aug 2015 und Aug bis Nov 2015: Zwei Klinikaufenthalte

Mai bis Aug 2015: Tavor / Lorazepam bis zu 3 mg

Mai bis Juli 2015: Mirtazapin eingeschlichen von 15 mg über 30 mg auf 45 mg (abends)

Aug bis Dez 2015: Mirtazapin ausgeschlichen
(1) Schritt von 45 mg auf 30 mg (6 Wochen bis zum 10. September 2015)
- Angstzustände
=> nach 6 Wochen stabilisiert
(2) Schritt von 30 mg auf 15 mg (5 Wochen ab dem 10. September bis zum 15. Oktober 2015)
- Schwindel und Gleichgewichtsstörung
- Angstzustände
=> nach 6 Wochen stabilisiert
(3) Schritt von 15 mg auf 7,5mg (2 Wochen vom 15. Oktober 2015 bis zum 28. Oktober 2015)
- 8 Tage durchgehend massive Herzschmerzen mit leichter Atemnot
=> danach Besserung, deshalb ..
(4) Schritt von 7,5 mg auf 0 mg (seit dem 28. Oktober 2015)
=> Refluxkrankheit, Speiseröhre entzündet
=> behandelt mit Pantoprazol / Esomeprazol, nach 8 Wochen abgesetzt

Stand Juli 2016 - nach ca. 9 Monaten auf 0 mg
- Reflux Symptome gebessert
- Magen- Darm Probleme durch Flohsamen in den Griff bekommen (seit Mai 2016 / 7 Monate)
- Durchschlafstörungen gebessert, schlafe ca. 6 Stunden (seit März 2016 / 5 Monate)
- Stuhlgang einmal pro Nacht
- Angstzustände gebessert (seit Februar 2016 / 4 Monaten)
- Innere Unruhe gebessert, muss nicht mehr permanent in Bewegung sein, sondern kann auch ruhig sitzen

Eher verschlechtert haben sich neurologische Beschwerden wie
- Nacken- / Gesichtskrämpfe
- einseitiger Kopfdruck links
- Sehstörungen und Skotome bedingt durch Grünen Star und Visual Snow Syndrom
- Schwindelanfälle und Gangunsicherheit
- Schüttelfrost ohne Fieber
- trockene Hände, Hände kribbeln und schlafen leicht ein
- massive körperlich und geistige Erschöpfung, aber ich kann jetzt auch bis 23 Uhr aufbleiben
- häufig Gefühl der Depersonalisierung, als ob ich das Bewußtsein bzw. den Verstand verliere

Stand Januar 2018 - nach ca. 26 Monaten auf 0 mg
Verbesserung des Zustands aber noch neurologische Beschwerden
- Körperliche und geistige Erschöpfung
- Verschlechterung der Sehstörungen bedingt durch Glaukom und Visual Snow Syndrom
- körperliche Probleme aufgrund Small Fiber Polyneuropathie

Stand Mai 2019 - nach ca. 42 Monaten auf 0 mg Mirtazapin
- Keine klassischen psychischen Absetzsymptome
- Geblieben sind Beschwerden, die sich durch Schädigung der Sehnerven und der kleinen
unmyelinisierten peripheren Nervenfasern erklären lassen.
Beides kann durch Antidepressiva verursacht worden sein,
siehe https://rxisk.org/complex-withdrawal-model/ (Rxisk - Making Medicines safer for all of us)
- konkret:
- Glaukom ( Grüner Star) und Visual Snow Syndrom (=> https://www.visualsnowinitiative.org/ )
- Small Fiber Neuropathie
[/spoil]
JJack
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Registriert: 06.04.2018 17:24

Re: Augenprobleme / Sehstörungen während oder nach dem Absetzen

Beitrag von JJack »

Wollte mich nur dazu melden:
Nehme seit 3-4 Wochen garkein AD mehr und habe seit 2 Wochen Probleme mit den Augen.
Alles wirkt irgendwie instabil "wabernd". Wenn ich die Augen auf Text oder Mustern ruhen lasse, wird alles zusammen und auseinander gezogen wie auf einem Gummiband (gefühlt im mm bereich). Es ist schwer zu beschreiben. Es ist einfach Bewegung da, die nicht da sein sollte.
Dazu sind die Augen sehr schnell überlastet und die Muskeln gereizt...wobei dass auch durch meine ganze Selbsttestung kommen mag -.-
Neurologische Tests waren negativ, Augenhintergrund ok...machen noch ein Mrt...mal schauen.
-7 Jahre Venlafaxin (erst 150mg, dann 300mg seit ca 3 Jahren)
-November 2017: Mirtazapin für einen Monat, dann abgesetzt wegen Nebenwirkungen
-Januar/Februar 2018 absetzen von Venlafaxin iA mit Psychiater (pro woche 75mg) und einschleichen von Escitalopram (auf 10 mg) über eine Woche.
-Februar/März 2018: nur Escitalopram 10
-Anfang/Mitte März 2018: Escitalopram beendet wegen Blutdruck/Herzfrequenz, seit dem ohne AD
-Ende April wieder 5mg Escitalopram, nach einer Woche 10 mg
-08.05. austausch gegen Duloxetin 30mg
-07/08 18 ganz ohne Tabletten
-ab 09/18 wieder Venlafaxin bis 130 mg im Winter, meist jedoch um 100 mg
-seit Februar absetzen in 12,5 mg schritten, Anfangs alle zwei, dann alle 4 Wochen
-seit April 19 bei 37,5mg mit zunehmenden kognitiven beeinträchtigungen, Traurig und Hoffnungslosigkeit ohne Grund
-seit 02.06. aufdosiert auf ca 41mg, etwas Besserung aber nicht toll
-19.06. aufdosiert auf 43mg, wechselhafte Tage
-05.07. Wechsel auf morgendliche Einnahme - nach wenigen Tagen zurück
08/19 auf 50 mg stabilisiert
bis 12/19 auf 37,5 mg reduziert halbwegs stabil
02/20 Pantozol abgesetzt- zunehmend schlechter, trauriger, müde, Gänsehaut.
Ende März 2020-Venlafaxin auf 0mg wechselnde Symptome
(Unruhe, gereizt, wässrige tränende Augen bei jeder Emotion usw...ständiger Wechsel und ALS Angst verstärkt)
16.06.20 3mg Venlafaxin Wiedereindosiert
Arianrhod
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Re: Augenprobleme / Sehstörungen während oder nach dem Absetzen

Beitrag von Arianrhod »

Mal zwischen durch eine positive Meldung, um all denen Hoffnung zu geben, die gerade beim Absetzen sind.

Ich war heute beim Augenarzt , und es wurde auch der Innendruck gemessen und in mein Büchlein eingetragen.

2011 nahm ich noch 800 mg Seroquel. Mein Augeninnendruck betrug 20, war also etwas erhöht.

Heute lag er bei beiden Augen bei 16. - Normwert.

Keine Pp sind gut für die Gesundheit :)
https://www.aumedo.de/lexikon/augeninnendruck/

liebe Grüße Arian
[spoil]2005 mit Burnout und Depression in eine Tagesklinik gekommen.

Zuerst einmonatige Behandlung mit diversen Antidepressiva: Doxepin, Mirtazipin, Sulprid,
hypomane Reaktion
wobei die AD sofort und ohne Ausschleichen von den Ärzten abgesetzt wurden.


Verschiedene Diagnosen: schizoaffektive Psychose, Depression, bipolare Störung, Schizophrenie, dissoziative Identitätsstörung


Erst 2 Jahre Behandlung mit Amisulprid . Zu schnell auf eigene Faust abgesetzt.
Schwere Supersensitivitätspsychose .

Einstellen auf verschiedene Neuroleptika: Haloperidol, Quetiapin, Olanzapin, Risperidon, Paliperidon, Aripiprazol
Außerdem Lorazepam, Promethazin, Chlorprothixen, Melperon, Pipamperon

jahrelang , vieles gleichzeitig und in höchster Dosierung.
u.a. Berentung, 60 kg Gewichtszunahme
seit 2012 Ausschleichen von 800 mg Quetiapin retard innerhalb von 2 Jahren.
Meinen Absetzbericht findet man hier:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

Ich leide seit 3 Jahren unter Nervenschmerzen, Kribbeln und Lähmungen. Bei mir wurde eine Polyneuropathie diagnostiziert und ein Zusammenhang mit NL vermutet - leider nicht beweisbar.

Außer Neuroleptika habe ich zwischenzeitlich auch Oxycodon ( ein Opioid) und Trimipramin nach zweijähriger Einnahme abgesetzt , die ich wegen chronischer Schmerzen verschrieben bekommen habe.
Pregabalin habe ich am 7.9.2016 endgültig ausgeschlichen.

Die Anzahl meiner Dauermedikamente beträgt gerade "0". :)

Ich weiß mittlerweile 2019 , dass ich Asperger- Autistin bin .
Neverthelessw11
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Re: Augenprobleme / Sehstörungen während oder nach dem Absetzen

Beitrag von Neverthelessw11 »

Guten Abend,

Eine eher allgemein gehaltene Frage, die sich nicht zwangsläufig mit Psychopharmaka beschäftigt:

Hat jemand Erfahrungen zum Zusammenhang zwischen Vitaminen/Mineralstoffen und Sehtstörungen? Hat bei euch ein Mangel Augensymptome ausgelöst? Oder habt ihr so etwas über Dritte mitbekommen?

Hintergrund: Mein Visual Snow scheint auf ein Multimineral-/Vitaminpräparat zumindest leicht zu reagieren. Ich spüre eine kleine Verbesserung. Ich will aber auf keinen Fall so ein Multipräp weiter nehmen und will daher gerne herausfinden, welcher Stoff der Übeltäter ist... an welcher Stellschraube ich drehen sollte.

LG und danke für jeden Tipp, den ihr habt
Medikamente zu Beginn: Seroquel (Quetiapin retardiert) 150 mg + Seroquel (Quetiapin unretardiert) 25 mg abends bei Bedarf

Grund der Medikamenteneinnahme: Somatisierungsstörung, Angststörung + (daraus resultierende Verzweiflung aka) Depressionen

Psychiatrieaufenthalte:
[spoil]2010-2012: Zwei lange + mehrere sehr kurze Aufenthalte in der Kinder- und Jugendpsychiatrie (absolute Katastrophe: Mit Medikamenten zugeballert und so entlassen worden, kaum Therapie, Entwicklung von vielen anderen Problemen, die ich vorher nie hatte - einfach weil die Zeit dort kaum aushaltbar war.)
2014: Sechs wöchiger Aufenthalt in der Erwachsenenpsychiatrie nach Wiederkehr der Panikattacken (Aufenthalt war ok.)
Medikamente in der Psychiatrie: Einnahme von Tavor (bis 12,5 mg täglich - in wenigen Tagen abgesetzt nach mehrmonatiger Einnahme), Fluoxetin (in wenigen Tagen abgesetzt nach mehrwöchiger Einnahme wegen plötzlich einsetzender, extremer Schlafstörung) und Dipiperon (kalt abgesetzt, wegen Neuro-Aggressionen)[/spoil]
Absetzgründe:
[spoil]Geistige Verlangsamung, Tagesmüdigkeit, Beinschwellung, extreme Gewichtszunahme ~35 kg, starker Durst + ständiger Harndrang, emotionale Verflachung, Visual Snow.[/spoil]
Absetzverlauf: :schnecke:-Tempo von Beginn an
Beginn des Absetzens am 24.11.2017 bei 150 mg Seroquel Retardiert
Aktueller Stand des Absetzens: Retardiert: 0 - 0 - 100 + Unretardiert: 0 - 0 - 0
Zwischenstufen (Immer Anpassung an Klausuren und Uniplanung):
[spoil] Seit ca. 09/2011: 150 mg Retardiertes Quetiapin
24.11.-03.12.2017: Retardiert: 0-0-100 + Unretardiert: 12.5-0-25 (- 8,3%) - Verbesserung des Schlafbedarfs
04.12.-04.01.2018: Retardiert: 0-0-100 + Unretardiert: 6-0-25 (- 4,3%) - Für drei Tage Herzklopfen
05.01.-16.02.2018: Retardiert: 0-0-100 + Unretardiert: 0-0-25 (- 4,8%) - 2× "Narkolepsie" & Verzweiflung
17.02.-23.03.2018: Retardiert: 0-0-100 + Unretardiert: 0-0-19 (- 5,0%) - leichte Hautrötung + Juckreiz
24.03.-01.05.2018: Retardiert: 0-0-100 + Unretardiert: 0-0-12.5 (- 5,3%) - alles super
02.05.-13.06.2018: Retardiert: 0-0-100 + Unretardiert: 0-0-6 (- 5,6%) - alles super
14.06.-xx.xx.2018: Retardiert: 0-0-100 + Unretardiert: 0-0-0 (- 5,9%) - Unwirklichkeitsgefühl.

Zwischenfazit nach 50 von 150 mg: Anfangs holprig, aber gut erträglich. Am Ende besser als man es sich wünschen kann. Weniger Schlafbedürfnis als vor dem Absetzen und etwas mehr Energie im Allgemeinen. Sehr zufrieden! [highlight=yellow]Aktuell Absetzpause wegen Stress in der Uni.[/highlight]

Weitere Pläne:
Retardiert: 0-0-50 + Unretardiert: 12.5-6-25 (-6,3%)
Retardiert: 0-0-50 + Unretardiert: 12.5-0-25 (-6,7%)
Retardiert: 0-0-50 + Unretardiert: 6-0-25 (-7,1%)
Retardiert: 0-0-50 + Unretardiert: 0-0-25 (-7,7%)

[/spoil]

Experimente mit NEM: Keine Aktiven.
[spoil]Seit dem 21.03.2018: Experiment mit Vitamin D, 1000 IE am Tag. Keine Triggerwirkung, gefühlsmäßiges Fazit: Verbesserung von Antrieb, Kraft und Energie. Experiment unterbrochen während der Sommermonate.

Seit dem 01.05.2018: Experiment mit einem Mutivitamin-/Mineralpräparat. Ziel: Testen, ob die Sehstörung sich dadurch beeinflussen lässt. Wenn ja, Suche nach dem relevanten Mangel. Experiment vorerst beendet, da kein Einfluss auf den Visual Snow.[/spoil]
Lahmeschnecke
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Re: Augenprobleme / Sehstörungen während oder nach dem Absetzen

Beitrag von Lahmeschnecke »

Ihr Lieben,
ich bin 13 Monate nach 0 und hab wieder massive Augenprobleme. Vor allem beim Auto fahren merke ich wie ich mich anstrengen muss damit meine Augen fokussieren und immer wieder blinzeln. Heute war ich beim Optiker die meinte es gibt sehr viele die AD genommen haben und immer wieder zu ihnen kommen. Bei mir hat sich nichts verändert, Sehkraft 100%. Also kann ich es nur aussitzen. Das nervt mich so! Geht's noch jemanden so?
Liebe Grüße Lahmeschnecke
10 mg Escitalopram 03/2016 bis 03/2017 wegen Erschöpfungsdepression
12.03.17 7,5 mg Escitalopram
09.04.17 5 mg Escitalopram
11.05.17 2,5 mg Escitalopram
12.06.17 0 mg Escitalopram
29.06.17 starke Erschöpfung, starkes schwitzen bei Anstrengung
Seit September neue Arbeit, viele Wellen, wenige Fenster
Hauptsymptome: Müdigkeit, Erschöpfung, Angst, Schwäche, keine Belastbarkeit, Schlaflosigkeit
Dezember 2017 war ein Recht guter Monat im Januar 2018 kam wieder der Absturz: Durchschlafstörungen, Erschöpfung, Übelkeit sind die Hauptsymptome
Nach einer Grippe im Mai mit heftiger Erschöpfung geht es langsam wieder besser. Durchschlafen ist nach wie vor schwierig, auch die Ängste sind immer Mal stärker.

April 2019: 22 Monate nach 0 und ich hab wieder eine heftige Welle. Ausgelöst vermutlich durch Nahrungsergänzungsmittel. Wird alles wieder abgesetzt.

Weitere Medikamente: 137 Microgramm L-THYROXIN, (Hashimoto) seit 2010, 400 Microgramm Novopulmon (Koritson wg. Asthma),
Unglaublich
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Re: Augenprobleme / Sehstörungen während oder nach dem Absetzen

Beitrag von Unglaublich »

Hallöchen,
Auch ich habe Probleme mit den Augen. Ich habe seit Dez 17 rechts das 4 Glas und links das 2. Glas. Zudem hat sich die Achsstellung verändert. Links um 50% und rechts um 25%. Brennen und Schleiersehen ist immer noch hin und wieder vorhanden. Fokussieren fällt schwer.
Hatte seit Dez 2017 drei kleine Einblutungspunkte im Re Auge, die im März 18 noch vorhanden waren aber seit Juni nicht mehr da sind.
Laut Augendoc ist alles o.B.

Es ist beruhigend zu wissen, das man nicht allein ist mit dem Problem.
Lieben Gruß
Unglaublich


Seit 29.04.2017 auf 0


2007: 60mg Mirtazapin in Klinik angesetzt
2009: nach Rücksprache mit Arzt innerhalb 2 Mon abgesetzt auf
30mg- 15mg-0

Absetztprobleme die ich damals nicht, als solche erkannt habe :evil: :frust:
Kopfschmerzen, Übelkeit, Wattegefühl im Kopf und Beinen, Bauchkrämpfe, Blutdruckprobleme, wie beim Ansetzten von Mirta, Tic´s, Brainzaps, Ängste, Panik.

2012: Psychatrie wegen Depression. Dort wurde Venlafaxin angesetzt. Nach 6 Wochen sofort abgesetzt, wegen Blasenlähmung, Eingestellt auf 150 mg Sertralin morgen und 7,5 mg Mirtazapin abends, wegen Schlafstörung.
Diagnose: PTBS und Depression

Sertralin nach ca 4 Monaten ohne Rücksprache mit Doc eigenmächtig reduziert und und im Sommer 2015 abgesetzt.
Mirta mit 7,5 mg beibehalten, wegen Schlafstörung

29.4. 2017 Mirtazapin 7,5 mg schlagartig abgesetzt (kannte das Forum noch nicht) wegen QT Verlängerung.

die ersten 2-3 Woche nach Absetzen: Augenschwindel, Herzrasen, zu hoher Blutdruck, heftige Oberbauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Brainzaps, Tic´s, Sabbergefühl Mundwinkel.
Im Herbst 2017 kamen Angst und Panik Attacken hinzu.
Seit Dez 2017: Sehstörungen, mittlerweile 3. Brillenglas aber nur re Auge.Punktförmige Einblutung im re Auge, die im März noch vorhanden war(nächste Kontrolle Anfang Juni) ansonsten Augen oB.
Juni 18: Einblutung im Auge ist weg.
Lidzucken beide Augen, Oberbauchschmerzen, Sabbergefühl, Ohrenschmerzen, Muskelkrämpfe und Kieferbeißen ist bis heute noch vorhanden. Zwar nicht mehr tagtäglich aber kommt immer wieder durch.
Rauschen in den Ohren. Rechtes Ohr besonders. Fühlt sich an, wie Wasser im Ohr nach dem Duschen, was dann so vor sich hin gluckkert, weil man es nicht raus kriegt aber Ohren sind okay, kein Wasser drin. Dieses Geräusch macht mich kirre.
Muskelkrämpfe an den unmöglichsten Stellen, der Rücken und Nacken total verspannt.
März 2018: Schmerzen im ISG Gelenk, trotz regelmäßiger Übungen vom Osteopathen.
Seit April 2018: keine Angst und Panikattacken mehr, jedenfalls zur Zeit.
Seit Ende Dezember schlafe ich recht gut ein. Kein Stundenlanges Wachliegen mehr. Meistens schlafe ich 4 bis 5 Std. Machmal sogar 7 bis 8Std.

Nehme Abends 2 Tabl. Baldrian.

Seit Feb 2016 morgens und abends je 1000i.E. Vitamin D. Eine höhere Dosierung vertrage ich nicht und mittlerweile ist mein D3 Spiegel von 17,3 auf 25,7 gestiegen. Was aber laut Doc immer noch zu niedrig ist.
Falls mir noch was einfällt ergänze ich es noch.
Tapira
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Re: Augenprobleme / Sehstörungen während oder nach dem Absetzen

Beitrag von Tapira »

...und noch ein Thread für mich :)

Hallo ihr Lieben,
ich habe während des Absetzens zwar keine Verschlechterung meiner Sicht feststellen können, also dass ich eine Brille bräuchte aaaaber ich habe teilweise diesen Nebel (sehe Rauch, wo keiner ist etc.) und ich kann als Beifahrerin nicht mehr gemütlich auf dem Handy zb im Forum stöbern, da wird mir schwindelig und schlecht-damit hatte ich früher nie ein Problem, hoffentlich gibt sich das nach 0 wieder.

Soweit zu meinen Erfahrungen!
Alles Liebe
Tapira
Aktuelle Dosierung: 0,30mg Escitalopram in Tropfenform

[spoil]November 2015 Start Einnahme Escitalopram. Eingeschlichen mit Tropfen auf die Dosis von 10mg
Mitte 2016 erster Absetzversuch, gescheitert, wieder aufdosiert auf 10mg

Ich weiß leider nicht mehr, ob ich von 10mg direkt auf 8mg gegangen bin, oder ob hier noch ein Zwischenschritt auf 9mg war.
17.11.2016: 8mg
17.12.2016: 7mg
14.01.2017: 6mg
11.02.2017: 5mg
11.03.2017: 4,5mg
01.04.2017: 4mg
27.06.2017: 3,5mg
24.07.2017: 3,25mg
19.08.2017: 3mg
16.09.2017: 2,6mg
14.10.2017: 2,3mg
18.11.2017: 2mg
16.12.2017: 1,8mg
13.01.2018: 1,6mg
10.02.2018: 1,4mg
14.04.2018: 1,3mg
12.05.2018: 1,2mg
09.06.2018: 1,1mg
14.07.2018: 1mg
11.08.2018: 0,9mg
08.09.2018: 0,8mg
06.10.2018: 0,75mg
16.12.2018: 0,67mg
25.02.2019: 0,6mg
25.03.2019: 0,54mg
04.05.2019: 0,50mg
09.06.2019: 0,45mg
13.07.2019: 0,40mg
17.08.2019: 0,35mg
21.09.2019: 0,30mg

Weiteres: Omega 3, Magnesium, B-Vitamine, L-Thyrox 75μg und bei Bedarf Presselin Nervenkomplex[/spoil]
carry
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Re: Augenprobleme / Sehstörungen während oder nach dem Absetzen

Beitrag von carry »

Hallo, ich muss mich leider hier einreihen. Ich habe seit ca. 6 Wochen ganz massive Augenprobleme. Erst waren die Augen dick und entzündet, haben extrem getränt und waren stark verklebt. Nach entsprechender Medikamentengabe ist das verschwunden. Jedoch sehe ich die ganze Zeit stark verschwommen.
Die Nähe geht immer noch ganz gut, die Ferne und der mittlere Bereich ist eine Katastrophe.
Ich sehe alles irgendwie verwaschen...verschwommen....
Ich habe eine Gleitsichtbrille, auf welcher ich nun in der Nähe fast nichts mehr sehe. Am besten funktioniert das Ganze im Nahen noch ohne Brille.
Der Augenarzt bescheinigt mir jedoch 100 % Sehfähigkeit.....

Das schlimmste ist die Ungewissheit, wie lange dieser scheußliche Zustand anhalten wird.
Auf alle Fälle möchte ich mich vom Optiker testen lassen und einen Augenarzt finden, der mein Problem kennt und ernst nimmt.
LG carry
Absetzen des Medikamentes Tranxilium
- zuletzt Einnahme von 30 mg
- Absetzversuch in 5 mg Schritten scheiterte
- daher setze ich in kleinen Schritten ab seit Januar 2012
im unterschiedlichen Abstand, je nach Befinden
- von 30mg auf 16 mg runtergesetzt in der Zeit vom Januar2012 bis 11.06.2012
-seit 12.06.2012 15 mg
-seit 28.06.2012 14 mg
-seit 21.07.2012 13 mg
-seit 20.08.2012 12 mg
-seit 08.09.2012 11 mg
-seit 23.09.2012 10 mg
-seit 14.10.2012 9 mg
-seit 31.10 2012 8 mg
-seit 18.11.2012 7 mg
-seit 10.12.2012 6 mg
- 19.12 2012 zurück auf 7 mg
- 20.12.2012 noch weiter zurück auf 8 mg
- Pause wg. schwerem Infekt
- seit 01.02.2012 7,5 mg
- seit 06.03.2012 zurück auf 8 mg
- seit 11.03.2013 zurück auf 9 mg
- seit 30.03.2013 zurück auf 10 mg
- am 07.04.2013 einmalig 17 mg eingenommen - Ziel: Verbesserung des anhaltend schlechten Befindens
- seit 08.04.2013 weiterhin 10 mg
-seit 20.06.2013 9,5 mg
-seit 05.09.2013 9,0 mg
-seit 09.10.2013 8,5 mg
-seit 06.11.2013 8,0 mg
-seit 11.12.2013 7,5 mg
-seit 15.01.2014 7,0 mg
-seit 19.02.2014 6,5 mg
-seit 02.04.2014 6,0 mg
-seit 14.05.2014 5,5 mg
-seit 28.05.2014 6,0 mg zurück wg. extremen Entzugsbeschwerden (Angst, Panik, Schlaflosigkeit seit 1 Woche, Magen)
-seit 25.06.2014 5,5 mg
-seit 01.07.2014 wieder zurück auf 6,0 mg, da heftigste Entzugserscheinungen
-seit 15.09.2014 5,75 mg
-seit 09.11.2014 5,5 mg
-seit 04.01.2015 5,25 mg
-seit 25.03.2015 5,0 mg
-seit 26.05.2015 4,75 mg
-seit 15.07.2015 4,5 mg
-seit 17.09.2015 4,25 mg
-seit 22.11.2015 4,0 mg
-seit 27.01.2016 3,75 mg
-seit 21.03.2016 3,5 mg
-seit 28.05.2016 3,25 mg
-seit 08.08.2016 3,0 mg
-seit 03.10.2016 2,75 mg
-seit 19.12.2016 2,5 mg
-seit 16.02.2017 2,25 mg
-seit 20.04.2017 2,0 mg
-seit 24.06.2017 1,75 mg
-seit 03.09.2017 1,5 mg
-seit 18.11.2017 1,25 mg
-seit 16.01.2018 1,0 mg.....das letzte mg wird in Angriff genommen......
- seit 20.03.2018 0,75 mg
- seit 22.05.2018 0,5 mg
- seit 14.08.2018 0,25 mg
escargot
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Re: Augenprobleme / Sehstörungen während oder nach dem Absetzen

Beitrag von escargot »

Hallo zusammen!

Habe durch Zufall jetzt auch den Faden hier gefunden und reihe mich ein:

habe auch brennende, trockene und juckende sowie tränende Augen

seit dem Reduzieren unter 5 mg Olanzapin.

Liebe Grüße
escargot
12.2020 undefinierte Schizophrenie, Depression, Verhaltensstörung durch Sedativa, komplexe PTBS

Bedarf:
Olanzapin 5-10 mg
Melperon 25-50 mg

Täglich : Olanzapin 15 mg,Tavor zur Nacht 0,5 mg, Risperdidon abends und morgens je 1 mg

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Ululu
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Re: Augenprobleme / Sehstörungen während oder nach dem Absetzen

Beitrag von Ululu »

Hallo carry,

auch ich trage eine Gleitsichtbrille. 8-)

Vor einigen Wochen habe ich mir eine neue machen lassen, weil mir das Gestell nicht mehr gefiel.
Bei der Messung beim Optiker kam raus, dass meine Kurzsichtigkeit relativ stark zugenommen hat in den letzten zwei Jahren.
Au der einen Seite waren es 0,5 Dioptrie und auf der anderen sogar 1,0 :shock:
Das ist ungewöhnlich in meinem Alter, normalerweise verschlechtert sich nur noch die Nahsicht.
Die ist allerdings gleich geblieben, in der Nähe geht alles noch ganz gut ohne Brille.
Ich sehe auf jeden Fall einen Zusammenhang mit den Medikamenten. Vor der Einnahme hatte sich jahrelang nichts verändert.
Was ich merke ist, dass das Umschalten von nah auf fern sehr lange dauert und die Augen reagieren mit brennen und Tränen, wenn ich zum Beispiel lange auf dem Handy lese.

Ich entspanne die Augen manchmal, indem ich bei geöffneten Augen die Augenhöhlen mit den Händen abdecke.
Dabei öffnen sich die Pupillen und die Augenmuskeln entspannen.

LG Ute
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Re: Augenprobleme / Sehstörungen während oder nach dem Absetzen

Beitrag von Schwimmerin »

Hallo zusammen :)

Danke fiebie für deine erfahrungsberichte nach 0 - das macht zumindest hoffnung :)

Ich hab auch augenprobleme seit der Beginn an von mirtazapin - schlechtes, verschwommenes sehen..

Seit ich nun in niedrigdosisbereich komme, hab ich besonders 2 wochen nach abdosieren starke probleme mit entz. Augen - trockenen augen und auch die nase läuft - fühle mich dann wie eine hochallergikerin, ...wenn dann noch stress dazu kommt, wirds arg schlimmer und dann kommt noch starkes kopfrauschen dazu :vomit:

Ich vermute deshalb dass es bei mir evl. was mit histamin zu tun hat da das problem in der 3. & 4. Woche weniger wird...

Wenn meine augen entzündet sind nehm ich 3 x tägl. Tropfen mit hyaluronsöure drin - spendet feuchtigkeit und es hilft wirklich gut.

Auch wenn es hart ist diese probleme noch weitere jahre zu haben bin ich froh dass noch hoffnung besteht und es igwann besser werden wird :roll:

Ich mach mal ein versuch mit vit a - soll ja gut für die augen sein & das vertrag ich gut..

Liebe Grüsse und viel Kraft :fly:
Petra
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Huhu90
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Re: Augenprobleme / Sehstörungen während oder nach dem Absetzen

Beitrag von Huhu90 »

Hallo zusammen, :party2:

ich habe auch extreme Augenprobleme!

Vor 9 Jahren Doxepin jeden Abend in einer Höhe von 37,5 mg genommen mittlerweile wieder dabei das ganze auszuschleichen, ab Mai 2018 wurde beim Augenarzt entdeckt das beide Sehnerven angeschwollen sind, das war nachdem ich die Dosis von 17,5 mg auf 15 mg reduziert habe. Hat hier jemand Erfahrung damit oder auch Probleme mit dem Sehnerv?

Liebe Grüße
Seit 08.04.2009 (mit 19 Jahren)- angefangen mit 25 mg Doxepin jeden Abend vor dem schlafen gehen, aufgrund schwerer Depression mit Angst und Panikattacken ( angefangen hat alles mit Schlafstörungen und ständigen negativen Gedanken und grübeln, zum Schluss ging gar nichts mehr, nichts mehr! Ich hab nur noch im Bett gelegen und hab gehofft das der Tag irgendwie umgeht. Ich konnte nichts mehr weder trinken, essen geschweige denn duschen oder Autofahren, nicht aus dem Haus gehen oder mit Menschen reden und tagelang nicht geschlafen, alles hat sich gedreht und ständig Herzrasen. Bis endlich nach 3 Monaten ich die Tabletten bekommen habe. Denn zum Schluss drehten meine Gedanken nur noch um selbstmord, ich bin morgens mit aufgestanden und abends mit eingeschlafen. Man kann sagen das Doxepin hat mir damals wahrscheinlich das Leben gerettet )
Anfang Mai 2009 - hochgegangen auf 37,5 mg da keine Besserung stattfand, immer noch extreme Angst und Panikatacken mit Schlafstörungen.
Ende Mai 2009 - auf 50 mg dosiert, aber davon bekam ich Atemnot.
Anfang Juni auf 37,5 mg runter dosiert und gehalten über 8 Jahre, alle Symptome verschwanden und man hat mit den ,,Pillen“ jeden Abend gelebt.
Juni 2017 - da keine Symptome mehr vorhanden waren und ich endlich ohne Tabletten leben wollte habe ich im Juni 2017 mit einer Neurologin auf 25 mg reduziert.
Februar 2018 - auf 20 mg reduziert alles noch ok, außer vermehrt Angst und Panik und Suizidgedanken, mit denen ich sehr gut umgehen konnte da ich nebenbei von einer Psychologin betreut werde, abends öfters Herzrasen und Unruhe, schlechter geschlafen.
März 2018 - reduziert auf 17,5 mg weiterhin Symptome wie Angst und Panik und leichte Sehstörung in Form von Flackern und blitzen und visuel Snow. Extreme Augenschmerzen bei Augenbewegung. Eine Glaskörpertrübung durch den Augenarzt festgestellt Sehnerv i.o.
11.Mai 2018 - noch 17,5 mg genommen und beim Augenarzt gewesen dort war der Sehnerv noch i.o Flackern und Blitzen schlimmer geworden extreme Lichtempfindlichkeit, also ohne Sonnenbrille und Augentropfen geht gar nichts, Angst und Panikattacken sind zurück gegangen, abends dann auf 15 mg reduziert
15.Mai 2018 - erneute Kontrolle beim Augenarzt, der Sehnerv ist beidseitig angeschwollen, nur 4 Tage später nach dem absetzten von 17,5 auf 15 mg. Immer noch extreme Lichtempfindlichkeit, ab und zu Doppelbilder bei hellen Wänden und hellen Gegenständen aber nicht immer, tanzenden Punkten am Himmel und weißen Wänden. Manchmal muss ich alles im Haus abdunkeln weil es mir sonst zu hell ist. Das Gefühl alles mehr wahrzunehmen, als wenn der Kopf das erstmal verarbeiten muss weil die Farben so intensiv sind, ich bin wacher und aufgeweckter und das Gefühl mehr da zu sein als noch mit 37,5 mg.
14.11.18 - von 15 mg auf 12,5 mg reduziert hat sich nichts verändert.
04.12.18 - Sehnervenschwellung zurück gegangen keine Staaungspapille mehr vorhanden.
28.02.19 - Sehstörungen haben sich nicht verändert, es wurde am 04.02.19 beim Augenarzt eine Durchblutungsstörung der Netzhaut und das Sicca Syndrom (Benetzungsstörung der Augen) festgestellt. Extrem belastend sind die Stimmungsschwankungen ( extrem glücklich bis zu extrem schlecht gelaunt aggressiv, genervt, will meine Ruhe vor allem und jedem haben)
11.06.19 - auf 10 mg reduziert (Stimmungsschwankungen, ständiges grübeln, Angstzustände, verschwommen sehen, trockene schmerzende Augen, Druck im Kopf, Gefühlsausbrüche)
18.01.20 - auf 6,25 mg
18.07.20 - auf 0 mg
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Re: Augenprobleme / Sehstörungen während oder nach dem Absetzen

Beitrag von Ululu »

Hallo Huhu,

Ich hatte vor vielen Jahren mal eine Sehnervenentzündung.
Wie äußern sich deine Beschwerden und wie hat dein Augenarzt das diagnostiziert?
Er kann den hinter den Augen liegenden Sehnerv ja gar nicht sehen.
:?
LG Ute
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Re: Augenprobleme / Sehstörungen während oder nach dem Absetzen

Beitrag von Huhu90 »

Ululu 69 hat geschrieben: 13.10.2018 17:40 Hallo Huhu,

Ich hatte vor vielen Jahren mal eine Sehnervenentzündung.
Wie äußern sich deine Beschwerden und wie hat dein Augenarzt das diagnostiziert?
Er kann den hinter den Augen liegenden Sehnerv ja gar nicht sehen.
:?
LG Ute

Hallo Ute,

Danke für deine Mitteilung!

Der Augenarzt hat mittels Spiegelung des Augenhintergrundes festgestellt, das beide Papillen leicht randunscharf sind. Ich habe 3 Gesichtsfelduntersuchungen gemacht aber alles ok. Kann sehr scharf sehen nur das es ab und zu Blitz oder flimmert wenn ich aufstehe zum Beispiel, weil ich einen zu niedrigen Blutdruck habe merke ich es dann besonders wenn ich vom liegen zum Beispiel langsam aufstehe.

Außerdem sehe ich auf weißen Flechen oder am Himmel diese tanzenden Mücken. Im dunklen ist gar nichts zu sehen.
Das war auch nur ein Zufallsbefund, da mir etwas ins Auge geflogen ist und ich in der Medzinischen Hochschule war und dort auch der Sehnerv untersucht wurde und alles war ok und sollte 4 Tage später zu meinen Augenarzt. Als ich den Abend dann von 17,5 auf 15 mg gegangen bin und 4 Tage später beim Augenarzt war dann gesehen wurde das der Sehnerv angeschwollen ist.

Wie hast du das denn bemerkt? Und was für Symptome hattest du, ist es bei dir wieder alleine geheilt oder wurde etwas unternommen?
Seit 08.04.2009 (mit 19 Jahren)- angefangen mit 25 mg Doxepin jeden Abend vor dem schlafen gehen, aufgrund schwerer Depression mit Angst und Panikattacken ( angefangen hat alles mit Schlafstörungen und ständigen negativen Gedanken und grübeln, zum Schluss ging gar nichts mehr, nichts mehr! Ich hab nur noch im Bett gelegen und hab gehofft das der Tag irgendwie umgeht. Ich konnte nichts mehr weder trinken, essen geschweige denn duschen oder Autofahren, nicht aus dem Haus gehen oder mit Menschen reden und tagelang nicht geschlafen, alles hat sich gedreht und ständig Herzrasen. Bis endlich nach 3 Monaten ich die Tabletten bekommen habe. Denn zum Schluss drehten meine Gedanken nur noch um selbstmord, ich bin morgens mit aufgestanden und abends mit eingeschlafen. Man kann sagen das Doxepin hat mir damals wahrscheinlich das Leben gerettet )
Anfang Mai 2009 - hochgegangen auf 37,5 mg da keine Besserung stattfand, immer noch extreme Angst und Panikatacken mit Schlafstörungen.
Ende Mai 2009 - auf 50 mg dosiert, aber davon bekam ich Atemnot.
Anfang Juni auf 37,5 mg runter dosiert und gehalten über 8 Jahre, alle Symptome verschwanden und man hat mit den ,,Pillen“ jeden Abend gelebt.
Juni 2017 - da keine Symptome mehr vorhanden waren und ich endlich ohne Tabletten leben wollte habe ich im Juni 2017 mit einer Neurologin auf 25 mg reduziert.
Februar 2018 - auf 20 mg reduziert alles noch ok, außer vermehrt Angst und Panik und Suizidgedanken, mit denen ich sehr gut umgehen konnte da ich nebenbei von einer Psychologin betreut werde, abends öfters Herzrasen und Unruhe, schlechter geschlafen.
März 2018 - reduziert auf 17,5 mg weiterhin Symptome wie Angst und Panik und leichte Sehstörung in Form von Flackern und blitzen und visuel Snow. Extreme Augenschmerzen bei Augenbewegung. Eine Glaskörpertrübung durch den Augenarzt festgestellt Sehnerv i.o.
11.Mai 2018 - noch 17,5 mg genommen und beim Augenarzt gewesen dort war der Sehnerv noch i.o Flackern und Blitzen schlimmer geworden extreme Lichtempfindlichkeit, also ohne Sonnenbrille und Augentropfen geht gar nichts, Angst und Panikattacken sind zurück gegangen, abends dann auf 15 mg reduziert
15.Mai 2018 - erneute Kontrolle beim Augenarzt, der Sehnerv ist beidseitig angeschwollen, nur 4 Tage später nach dem absetzten von 17,5 auf 15 mg. Immer noch extreme Lichtempfindlichkeit, ab und zu Doppelbilder bei hellen Wänden und hellen Gegenständen aber nicht immer, tanzenden Punkten am Himmel und weißen Wänden. Manchmal muss ich alles im Haus abdunkeln weil es mir sonst zu hell ist. Das Gefühl alles mehr wahrzunehmen, als wenn der Kopf das erstmal verarbeiten muss weil die Farben so intensiv sind, ich bin wacher und aufgeweckter und das Gefühl mehr da zu sein als noch mit 37,5 mg.
14.11.18 - von 15 mg auf 12,5 mg reduziert hat sich nichts verändert.
04.12.18 - Sehnervenschwellung zurück gegangen keine Staaungspapille mehr vorhanden.
28.02.19 - Sehstörungen haben sich nicht verändert, es wurde am 04.02.19 beim Augenarzt eine Durchblutungsstörung der Netzhaut und das Sicca Syndrom (Benetzungsstörung der Augen) festgestellt. Extrem belastend sind die Stimmungsschwankungen ( extrem glücklich bis zu extrem schlecht gelaunt aggressiv, genervt, will meine Ruhe vor allem und jedem haben)
11.06.19 - auf 10 mg reduziert (Stimmungsschwankungen, ständiges grübeln, Angstzustände, verschwommen sehen, trockene schmerzende Augen, Druck im Kopf, Gefühlsausbrüche)
18.01.20 - auf 6,25 mg
18.07.20 - auf 0 mg
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Re: Augenprobleme / Sehstörungen während oder nach dem Absetzen

Beitrag von KarlHeinzUwe2018 »

Hallo Leute,

als leidenschaftlicher Zocker ist mir noch was anderes aufgefallen. Früher konnte ich ultraschnelle sogenannte Ego-Shooter (auch killerspiele genannt...) problemlos zocken. Selbst wenn die Spiele mit 500fps abgelaufen sind. Mittlerweile kann ich noch exakt 2 Spiele zocken. Und die musste ich auf 39fps beschränken per software, weil alles was schneller ist von mir gar nicht mehr verarbeitet werden kann. Es kommt bei anderen spielen zu extremen Schwindel und auch Übelkeit. Zocker nennen das Motion Sickness (Bewegungskrankheit). Um es kurz zu machen, meine Hobbys wurden durch die AD und auch durch wechselwirkungen mit anderen Medis (domperidon und mirta wirken bei mir merkwürdig) quasi beendet. Filme mit vielen Actionszenen gehen auch nicht mehr. Meine Augen kommen nicht mehr hinterher. Es gibt also kaum etwas womit ich mich noch ablenken kann. Und generell ist auch das sehen schlechter geworden.

mfg KHU
Sunyata
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Re: Augenprobleme / Sehstörungen während oder nach dem Absetzen

Beitrag von Sunyata »

Hallo,

Ich muss mich leider auch hier einreihen...

Ich hatte schon bei der Einnahme von Venlafaxin Sehstörungen (trockene brennende Augen, Schleier und Sternchen sehen und unscharfes Sehen, Probleme mit fokussieren).

Bin seit 16 Monaten auf 0 und seither ist es eher noch schlechter geworden. Bildschirmarbeit ist sehr anstrengend geworden. Hab Auch schon mehrmals eine Brille anfertigen lassen, aber die hat jedesmal dann nicht mehr gepasst, weil sich die Sehstärke anscheinend ständig verändert... Echt so übel..

Bin allerdings in einem Alter (52),wo unscharfes Sehen auch normal ist - aber diese Schwankungen sind doch ungewöhnlich..

Hab auch seit Jahren erhöhten Augeninnendruck (eventuell auch von Venlafaxin) und nehme TimoComod Augentropfen.

Hallo Fibie,
Du bist ja jetzt schon weit über 2 Jahre auf 0..
Wie geht es Dir inzwischen?

Liebe Grüße an alle,
Mike
seit der Pubertät Neigung zu Melancholie und Schwermut

Ab 1997 sehr belastende persönliche Umstände -
führen zu chron. Magenschmerzen und (Erschöpfungs-)Depression

2003 - 2010 Paroxetin 20 /30 mg

(2002 - 2009 Pantoprazol wg. ständiger Magenschmerzen)

2010 - 06/2016 Venlafaxin 150mg
In dieser Zeit ab und zu bei Bedarf Zopiclon 7,5mg (meist eine halbe Tablette)

1.naiver Absetzversuch 2009
innerhalb weniger Tage stark reduziert - und wegen unerträglicher NW wieder zurück auf Normaldosis

2.naiver Absetzversuch ca. 2011
Innerhalb von Wochen runter auf 0,
v.a. Starke Depressionen
Also wieder zurück auf 150mg

3.Absetzen 07/2016 - 07/2017
Ein Jahr Ausschleichen Venlafaxin - über 75 und 37,5mg jeweils immer die Hälfte alle 4 Wochen

ab ca. 37,5mg verstärkte Depressionen und Ängste

SEIT 1.7.2017 AUF NULL UND IM PROTRAHIERTEN ENTZUG

Gravierende anhaltende, v.a. psychische Entzugssymptome

Kein Wellen-Fenster-Muster, sondern eine DauerWelle (Depression, Angst), innerhalb der immer wieder schwere Wellen mit starken Symptomen auftreten.

Manchmal wird es am Nachmittag oder Abend leichter... Am nächsten Morgen alles wieder da :frust:

Psychische Symptome:
- schwere anhaltende Depression/ ohne Hoffnung oder Antrieb
- Unruhe/ Angst/ Panik - wie "im freien Fall"
- dauerhafte Derealisation
- Überforderung durch fast alles / innere Hilflosigkeitsgefühle wie ein kleines Kind
- Anhedonie: kann keine positiven Gefühle empfinden wie zb. Freude (wie eingefroren)
- Brainfog: kein klares Denken möglich
- Tinnitus (seit Einnahme Venla)
- Todessehnsucht - alles zuviel...
- sehr wenig Antrieb und Energie, wenn etwas Energie dann sehr schnell erschöpft
- sehr dünnhäutig, schnell reizbar und dann innerlich sehr aggressiv
- starke Hochsensibilität, va. Licht und Geräusche

Körperliche Symptome:
- Sprunggelenksverletzung/ Knorpel heilt nicht
- sog. "Golf-Arm" (ich spiele kein Golf) - Schmerzen im Ellbogen
- Sehstörungen: Problem mit Focus/ Lesen ist sehr anstrengend (v.a. bei der Arbeit mit Bildschirm und Akten)- Sehstärke verändert sich ständig

08 -10/ 2020 (3 Jahre und 6 Wochen nach Null) plötzliche Verbesserung der psychischen Symptome (v.a. der Neuro-Emotionen)

Seit OP 11/2020 wieder zurück in einer starken Dauer-Welle...
padma
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Re: Augenprobleme / Sehstörungen während oder nach dem Absetzen

Beitrag von padma »

hallo zusammen, :)

hier eine sehr positive Entwicklung :D bei Huhu:
ich melde mich um ein kleines Update zu geben bezüglich meiner Augen.
Der letzte Stand seit dem 14.05.2018 war das die Sehnerven beidseitig geschwollen waren (Stauungspapille). Ich habe das Doxepin trotzdem weiter reduziert von 15 mg auf 12,5 mg am 14.11.2018. Jetzt war ich vor 2 Tagen wieder beim Augenarzt am 04.12.2018 und der hat mir gesagt es ist alles super die Schwellung ist zurück gegangen und es liegt keine Stauungspapille mehr vor die Sehnerven haben sich erholt. Ich bin einfach so glücklich über diese Nachricht!

Der Augenarzt hat mich angeguckt und konnte es selber nicht glauben und war total baff! Das nach der Reduzierung die Schwellung einfach zurück gegangen ist. Er wollte wissen was ich unternommen habe, ich konnte ihm nichts anderes sagen außer, ich habe nichts gemacht keine weiteren Untersuchungen habe ich über mich ergehen lassen wie eine lumbalpunktion oder ein eeg, was die ganzen Ärzte mir geraten haben.
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