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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Jamie
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Kirschsaft gegen Schlaflosigkeit

Beitrag von Jamie »

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3133468/

werde ich testen. Sauerkirschsaft (bio) 2 Gläser am Tag. Soll gegen Schlafstörungen helfen.

Gruß
Jamie
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Dies ist kein medizinischer Rat. Besprich Entscheidungen über Deine medizinische Versorgung mit einem sachkundigen Arzt / Therapeuten.



:!: mein Erfahrungsbericht (AD absetzen / erzwung. Kaltentzug / SSRI / Akathisie): http://adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=51&t=12478


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carriecat
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Re: Kirschsaft gegen Schlaflosigkeit

Beitrag von carriecat »

Guten Morgen,

bei mir hilft immer ein Glas warme Milch :)
Liebe Grüße,
Anja
____________________________________________________________________
Panikattacken im Nov. und Dez. 2010 aus heiterem Himmel
Citalopram 20 mg und Doxepin 10 mg (Aponal) ab Ende Dezember
Mirtazapin 15 mg ab Ende Januar statt Aponal
15 kg zugenommen in einem halben Jahr
Ab Juni 2011 Tabletten halbiert, ab Juli 2011 geviertelt
Ende August die letzten 5 mg Citalopram genommen, 3,75 mg Mirta eine Woche länger, dann auch abgesetzt.
Kurze Zeit danach kam das nächtliche Herzrasen wieder samt Tremor in den Beinen und Hitzeströme durch den ganzen Körper, Schwächegefühl und Erschöpfung - Eisen und Vitamin B-Komplex genommen
Danach hatte ich Magenbeschwerden, konnt nicht richtig essen und trinken und kriegte dann Herz- und Atemprobleme
Habe kurzzeitig Lasea genommen, danach Orthomol Vital F incl. Omega-3-Kapseln, um mal wieder ein bißchen auf den Damm zu kommen. Fühlte mich nur schlapp und krank.
War dann von Nov - Dez 2011 in einer Psychosomatischen Fachklinik. Es wurde langsam besser, was ich aber nicht auf die Behandlung dort zurück führen würde.
Seit 02/2012 arbeite ich wieder, in 05/2012 bin ich jetzt über ein halbes Jahr ohne Medis und es geht mir wieder recht gut. Manche Tage quäle ich mich aber immer noch mit Schwindel und Depersonalisierung. Und ab und zu nächtliche Panik mit Kribbeln am ganzen Körper und Herzklopfen.
Oktober 2012: Bin tagsüber viel müde, erschöpft, schwindelig und kämpfe immer mal wieder mit Angstattacken.
März 2013: Immer mal wieder Schwindel, Depersonalisierung und Angst
November 2013: Magenbeschwerden, Atemprobleme

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Dia_HB
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Re: Kirschsaft gegen Schlaflosigkeit

Beitrag von Dia_HB »

Huhu ihr Lieben,

was ist da mit HIT, denn Kirschen stehen auch im meiner Liste, oder gibt es da einen unterschied?
Wäre schön zu wissen.


Liebe Grüße Heike
Schmerzpatientin , behandelt mit Diazepam seit 1992 mit anfangs 60 mg Krankenhaus, über Jahre unbewusst bei 10 mg gelandet ,2013 Toleranz entwickelt, Juni 2013 über 10 Monate ausgeschichen mit Doxepin, Januar 2014 Krankenhaus schwere krämpfe Doxepin aprut abgesetzt 37,5mg, 21 Januar durch falsche Diagnose wieder Diazepam Einnahme 25mg Symptome keine Verbesserung, Mai Doxepin dazu 12,5mg und persönliche Veränderung, Euphorie, Vergesslichkeit selber nicht gemerkt.
19 Mai 2014 erneutes ausschleichen Diazepam, Dezember 2014 bei 10,5 mg Diazepam und doxepin 35 mg, Januar 2015 Erhöhung Doxepin 45 mg plus 9,5 mg Diazepam begleitet mit schmerzen Muskeln, Kopf zucken, Verwirrtheit, Koordination weg , Februar ging nichts mehr, zurück auf 37,5mg Doxepin und 7,5 mg Diazepam keine Besserung, versucht durchzuhalten mit 9 mg Diazepam, Arzt besucht Vermutung Krampfschwelle durch Doxepin runter gesetzt, Doxepin auf 0 mg Anweisung vom Arzt, nicht aushaltbar, eindosiert 12,5mg bis hoch auf 30 mg ,erste Krampfanfälle Kopf ,dann richige epileptische Anfälle.
Krankenhaus Diagnose Krampfschwelle unten durch Doxepin.
9 Mai, Doxepin runter, Diazepam hoch ,keine anfälle mehr. Dritter Anlauf des ausschleichens ohne zweites Medikament in kürze.
Nach 14 Monaten wieder stabil ,seit 7 Wochen Dia am ausschleichen. 16.03.2016
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Re: Kirschsaft gegen Schlaflosigkeit

Beitrag von carriecat »

Hallo Heike,

ich meine Kirschen wären okay, bei mir sind es eher die Erd- und Himbeeren, die Probleme machen. Wobei ja eine Nebenwirkung bei HIT auch die Müdigkeit ist...vielleicht einfach ausprobieren.
Liebe Grüße,
Anja
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Ab Juni 2011 Tabletten halbiert, ab Juli 2011 geviertelt
Ende August die letzten 5 mg Citalopram genommen, 3,75 mg Mirta eine Woche länger, dann auch abgesetzt.
Kurze Zeit danach kam das nächtliche Herzrasen wieder samt Tremor in den Beinen und Hitzeströme durch den ganzen Körper, Schwächegefühl und Erschöpfung - Eisen und Vitamin B-Komplex genommen
Danach hatte ich Magenbeschwerden, konnt nicht richtig essen und trinken und kriegte dann Herz- und Atemprobleme
Habe kurzzeitig Lasea genommen, danach Orthomol Vital F incl. Omega-3-Kapseln, um mal wieder ein bißchen auf den Damm zu kommen. Fühlte mich nur schlapp und krank.
War dann von Nov - Dez 2011 in einer Psychosomatischen Fachklinik. Es wurde langsam besser, was ich aber nicht auf die Behandlung dort zurück führen würde.
Seit 02/2012 arbeite ich wieder, in 05/2012 bin ich jetzt über ein halbes Jahr ohne Medis und es geht mir wieder recht gut. Manche Tage quäle ich mich aber immer noch mit Schwindel und Depersonalisierung. Und ab und zu nächtliche Panik mit Kribbeln am ganzen Körper und Herzklopfen.
Oktober 2012: Bin tagsüber viel müde, erschöpft, schwindelig und kämpfe immer mal wieder mit Angstattacken.
März 2013: Immer mal wieder Schwindel, Depersonalisierung und Angst
November 2013: Magenbeschwerden, Atemprobleme

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Kassiopeia
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Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von Kassiopeia »

Zuletzt geändert von padma am 31.07.2021 11:03, insgesamt 1-mal geändert.
Diagnose 3/2013: Schwere/mittlere Depression/Burn-Out induzierte D.>>März 2013: Venlafaxin 75 mg>>auf 225 mg
nach Abklingen der NW gut vertragen>>Dezember 2013: Um Tiefs (Schmerzen am ganzen Körper, extreme Schwäche)abzufedern auf 300 mg: stabile Stimmung, jedoch körperlich ständig erschöpft, extrem hohes Schlafbedürfnis und neue NW: "Stöße" am Hinterkopf + kurzzeitig schwankender Gang>>5.2.2014:225 mg Absetzsymptome: Kopfschmerzen, Augenbrennen, Rachenschmerzen, Weinerlichkeit, intensive (auch Angst-) Träume, Nachtschweiß, Kälteschauer, Kribbeln an den Fußsohlen. Positiv: Bin seitdem tagsüber nicht mehr so erschöpft und müde! AS nach etwa drei Wochen abgeklungen>>9.3.2014: Reduktion auf 200 mg. Erst Hochgefühl (manische Phase?) Plötzliche AS nach zehn Tagen: Kopfschmerzen, Augenbrennen, Rachenschmerzen, intensive Träume, Kälteschauer, Tinnitus verstärkt, Müdigkeit, Erschöpfung, Niedergeschlagenheit, Gliederschmerzen, Verspannungen, Pessimismus, Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit, Gefühl der Überforderung. Dann psychisch eine Besserung, jedoch werden die Krankheitssymptome heftiger: Kopf, Kiefer, Hals, Ohren, Zunge abwechselnd oder gleichzeitig, wechselnd besser und wieder schlechter>>26.4.2014:: 150 mg: Körperliche Schwäche und Gliederschmerzen. Halsschmerzen und Kopfschmerzen abwechselnd. Tinnitus, Müdigkeit. Nach etwa 1 Monat symptomfrei. Dann Tabletten vergessen: Alptraumnacht und massive körperliche Symptome. Wiedereindosiert nach 2 Tagen. Symptome nun wieder wie nach letztem Absetzschritt, mit Ausnahme von Halsschmerzen.
Absetzpause, Reha, Stabilisierung. Neue Diagnose: rezidivierende Depression und somatoforme Schmerzstörung
20.12.2014: Ca. 147,5 mg leichte Absetztsymptome
31.12.2014: Ca. 145 mg die ersten paar Tage nix, dann Schwitzen, Kälteschauer, Gliederschmerzen und Antriebslosigkeit
07.01.2015: Ca. 142,5 mg Schmerzen am ganzen Körper, grippig, morgens total im Eimer
17.01.2015: Ca. 140 mg
19.01: Bakterieller Infekt mit Fieber: Wegen heftiger Muskelzuckungen wieder zurück auf 142,5 mg
02.02. 140 mg
11.02. 137,5 mg
13.03. 132,5 mg
05.04. 127, 5 mg
23.04. 125 mg
27.05. 122,5 mg
10.06. 120 mg
04.08. 117.5 mg
18.08. 115 mg
08.09. 75 mg. hypomanische Phase, Schwitzen, Kälteschauer, Träume, dann Tief mit Traurigkeit, Antriebslosigkeit und Gliederschmerzen.
03.01. 7 Kügelchen weniger
08.02. 10 Kügelchen weniger
28.02. 15 Kügelchen weniger - also bei etwa 70,8 mg
14.03. 20 - etwas zu früh
Umstellung von morgendlicher Einnahme auf abends
2.5. 25 Kügelchen weniger
15.5. 30 Kügelchen
28.5. 35 Kügelchen
20.6. 40 Kügelchen
14.7. 45 Kügelchen
2.8. 55 Kügelchen - der Schritt war anscheinend zu groß. Enorme Erschöpfung und Schmerzen in den Fingern, Händen, Füßen, Oberarmen, Oberschenkeln, Kribbeln im Gesicht, Halsschmerzen. Jeder Schritt ist anstrengend.
1.9. 60 Kügelchen
20.9. 65 Kügelchen
5.10. -70 Kügelchen :schnecke: :o
16.10. -75 K.
30.10. -80 K.
20.11. -85 K.
20.12. -90 K. - immer noch ca. 50mg to go :frust:
weitergemacht in dem Tempo, bis ich gemerkt habe, dass eine vergessene Dosis mir kaum mehr etwas ausgemacht hat, da hab ich dann immer geschwindelt und bin am nächsten Tag deutlich niedriger eingestiegen.
Ab 1.5.2017 Countdown von 70 Kügelchen, jeden Tag eines weniger
1.7.2017 9 Kügelchen to go
10.07.2017 - 0. Ich bin gereizt und weinerlich, meine Muskeln ziehen, es kribbelt und mir schlafen die Gliedmaßen ein
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Re: Schlafhygiene

Beitrag von padma »

liebe Kassiopeia, :)

danke dir, dass du für dieses wichtige Thema einen thread eröffnet hast und für die links. Vielleicht können wir hier ja sammeln, was uns hilft.

liebe Grüsse,
padma
Fluoxetin nach über 10 jähriger Einnahme zur Schmerztherapie abgesetzt
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Was finde ich wo im Forum

Das neue Forum "PsyAb" (von Psychopharmaka absetzen) hat nun auch für neue Teilnehmer eröffnet: www.psyab.net
Hier findet ihr die wichtigen ersten Informationen für neue Teilnehmer



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Murmeline
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Re: Schlafhygiene

Beitrag von Murmeline »

Jamie hat geschrieben:
° z.B. Immer zur gleichen Zeit ins Bett, immer zur gleichen Zeit raus, tagsüber nicht hinlegen, um den Schlafdruck zu erhöhen (wer tagsüber döst / schläft, ist abends nicht müde genug einzuschlafen).
° Versuche mit Melatonin sind es wert gemacht zu werden. Ich spreche überhaupt nicht drauf an, andere gut.
° Schlafentzug ist vor allem eher bei Depressionen wirkungsvoll, da der Entzug dazu führt am nächsten Tag aufgeputscht zu sein (Antrieb wird gesteigert).Ob sich damit ein neuer Schlafrhythmus erzwingen lässt, muss ausprobiert werden. Schaden tut es nicht, eine Nacht durchzumachen.
° Ebenfalls würde ich es mal mit Meditation, Atemübungen und den binaural beats bzw. anderen Schlafprogrammen auf youtube probieren
° Achtung, Sport und große Anstrengungen können auspowern, aber sie können auch so aufputschen, dass man danach nicht schlafen kann. Darauf achten!
° NEM / Vitaminpillen etc. überprüfen. Manche Vitamine und Mineralstoffe wirken anregend / triggern (vor allem gehört von Vitamin D und B-Vitaminen)
° Konsum von Kaffee, grünem und schwarzen Tee, Matetee, Cola, Energiedrinks... zurückfahren, falls schon nicht geschehen
° Schlafstätte checken: Bett und Bettwaren bequem, leicht und wärmend? Licht ok? Temperatur ok? Steht das Bett an der richtigen Stelle? usw.
° Keine aufregenden Filme, Videos, Computerspiele, Hörbücher.. vor dem Schlafen sehen / lesen / spielen
° Literaturempfehlung: Paul McKenna: I can make you sleep.
http://www.adfd.org/austausch/viewtopic ... 03#p126103
Erfahrung mit Psychopharmaka (Citalopram, langjährig Venlafaxin und kurzzeitig Quetiapin), seit 2012 abgesetzt
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Dein Behandler nimmt Absetzproblematik nicht ernst? Das geht anderen auch so, siehe hier
Einer Deiner Ärzte erkennt Probleme mit Psychopharmaka an? Dann berichte doch hier
Arianrhod
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Re: Schlafhygiene

Beitrag von Arianrhod »

Falls man schon etwas älter und weiblich ist ;)
auch an die Wechseljahre denken und beim Frauenarzt Hormonstatus checken lassen. Manche Frauen reagieren auf die hormonelle Umstellung mit Schlaflosigkeit.
Man kann es erstmal mit sanften Arzneimitteln gegen Wechseljahrbeschwerden versuchen wie Traubensilberkerze, Mönchspfeffer
wenn es nicht besser wird oder sehr belastend ist, mit der Frauenärztin über eine Hormonersatztherapie sprechen.

Und - das ist wieder wichtig für alle anderen auch - sich eine Gedankenstopptechnik aneignen.
Wenn ich aufwache und grüble, dann bleibe ich garantiert stunden wach.
Ich schreie mich dann an: " Halt! Stopp! Lass den Sch.....!" und denke an schöne Sachen wie Urlaub. Oft schlafe ich da ein.

Und dann hilft mir auch Reiki (ich habe den 1. Grad). Wenn ich zur Ruhe komme (ohne Grübeln) und mir Reiki am Stirnchakra gebe, schlafe ich meist die nächsten 10 Minuten ein.

liebe Grüße Arianrhod
[spoil]2005 mit Burnout und Depression in eine Tagesklinik gekommen.

Zuerst einmonatige Behandlung mit diversen Antidepressiva: Doxepin, Mirtazipin, Sulprid,
hypomane Reaktion
wobei die AD sofort und ohne Ausschleichen von den Ärzten abgesetzt wurden.


Verschiedene Diagnosen: schizoaffektive Psychose, Depression, bipolare Störung, Schizophrenie, dissoziative Identitätsstörung


Erst 2 Jahre Behandlung mit Amisulprid . Zu schnell auf eigene Faust abgesetzt.
Schwere Supersensitivitätspsychose .

Einstellen auf verschiedene Neuroleptika: Haloperidol, Quetiapin, Olanzapin, Risperidon, Paliperidon, Aripiprazol
Außerdem Lorazepam, Promethazin, Chlorprothixen, Melperon, Pipamperon

jahrelang , vieles gleichzeitig und in höchster Dosierung.
u.a. Berentung, 60 kg Gewichtszunahme
seit 2012 Ausschleichen von 800 mg Quetiapin retard innerhalb von 2 Jahren.
Meinen Absetzbericht findet man hier:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

Ich leide seit 3 Jahren unter Nervenschmerzen, Kribbeln und Lähmungen. Bei mir wurde eine Polyneuropathie diagnostiziert und ein Zusammenhang mit NL vermutet - leider nicht beweisbar.

Außer Neuroleptika habe ich zwischenzeitlich auch Oxycodon ( ein Opioid) und Trimipramin nach zweijähriger Einnahme abgesetzt , die ich wegen chronischer Schmerzen verschrieben bekommen habe.
Pregabalin habe ich am 7.9.2016 endgültig ausgeschlichen.

Die Anzahl meiner Dauermedikamente beträgt gerade "0". :)

Ich weiß mittlerweile 2019 , dass ich Asperger- Autistin bin .
SPatriot
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Re: Schlafhygiene

Beitrag von SPatriot »

Hallo zusammen ! :)

da ich aktuell (v.a. die letzten 2 Nächte) wieder unter massiven Schlafstörungen/Einschlafstörungen leide. Wollte ich das Thema kurz nochmal etwas auffrischen :) Aktuell finde ich vor 04:30 keinen Schlaf. Ich komme einfach nicht rein. Mich würde mal interessieren, mit welchen Schlafritualen, Einschlaftaktiken ihr so arbeitet ! :) Habt ihr irgendwelche Tricks, die besonders gut funktionieren ?
Ich werde irgendwann latent ungeduldig....nicht bewußt, eher unbewußt....dadurch entsteht offenbar ein innerer Druck, welcher zu völliger Schlaflosigkeit führt. Nur wie denkt man nicht an die berühmten rosa Elefanten ? :)

Für Anregungen und Tipps wäre ich super dankbar ! :bettzeit:

Beste Grüße,
Mario
- Ende Sept. 2015 - Übertraining - kompletter Zusammenbruch
- 01.10.2015 - 3 Wochen Klinik
Entlassen mit :
30 Mg Mirtazapin
250 mg Quetiapin

Reduktion :

Mirtazapin:
28.12.2015 : Reduktion auf 15mg. 14 Tage später Angst, völlige Leere, Schlaflosigkeit. Vollkommene Verzweiflung, Gebete und Tränen. Trotzdem bei 15 mg geblieben.

Quetiapin:
Silvester '15 von 250 mg auf 150 mg und dann weiter auf 62,5 mg ! Viel zu schnell !! Januar '16 war insgesamt ein kompletter Alptraum : Suizidabsichten, Schlaflosigkeit, vollständige Verzweiflung, Angst, Wut UND Selbsterkenntnis.
12.02.2016 : 62,5 mg Stabilisierung.

Stand 12.02.2016 : 15 mg Mirtazapin / 62,5 mg Quetiapin

Start der kontrollierten Reduktion :

Quetiapin :

05.03.2016 - Quetiapin 56 mg (leichte Absetzsymptome - Unruhe, weniger Schlaf. Alles aushaltbar)
19.03.2016 - Quetiapin 50 mg (keine Symptome)

- seit Anfang April (Stand 10.04.) heftige Welle (Mehrere Tage schlaflos, Neuro-Wut/Angst, Zaps und Nervenflimmern - Horror!) - vermutlich ein Rebound von der 50%-Redukion (Mirtazapin) während der Jahreswende. Erstmal Reduktionsstop. :cry:

29.05.2016 - Quetiapin 44 mg (Mitte der 2 Woche leichte Symptome : schlechter Schlaf, Emotionslosigkeit, Dumpfheit, innere Unruhe, Nerven fühlen sich an, als würden sie leicht unter Strom stehen - seltsam. Nach 3 Wochen hat sich alles gelegt)
18.06.2016 - Quetiapin 37,5 mg (in der 4 Woche leichte Probleme mit den Nerven und dem Schlaf)
23.07.2016 - Quetiapin 31,25 mg
03.09.2016 - Quetiapin 25,00 mg
12.10.2016 - Quetiapin 18,75 mg
20.11.2016 - Quetiapin 12,50 mg
04.02.2017 - Quetiapin 6,25 mg
14.03.2017 - Quetiapin 0,00 mg
Die Symptome während der Absetzschritte waren immer gleich oder sehr ähnlich und traten prinzipiell sofort ab der ersten Nacht für etwa 2 Tage auf, dann folgte eine ruhigere Zeit über etwa 3 Wochen. In der 4 und 5 Woche kamen dann wieder die immer selben Beschwerden für kurze Zeit. Ich liste das alles mal in der Reihenfolge auf, wie ich es wahr nahm :
- sehr schlechter Schlaf, Kribbeln im Kopf (nur nachts !)
- Vibrieren (nur nachts)
- ab der 4 und 5 Woche immer nur kurze Zeit :
- Neurowut !
- latente Angststörung und Verfremdung
- latente Dumpfheit/Teilnamslosigkeit
- Anflug leichter Depression
- gelegentlich Gedankenspiralen mit Endlosschleifen
- Aggression
-------------------------------------------

Mirtazapin :

25.05.'17 - 14,00 mg
30.06.'17 - 13,00 mg
04.08.'17 - 12,00 mg
23.10.'17 - 11,00 mg
11.12.'17 - 10,00 mg
29.01.'18 - 9,00 mg
19.03.'18 - 8,00 mg
07.05.'18 - 7,20 mg
02.07.'18 - 6,40 mg
27.08.'18 - 5,60 mg
08.10.'18 - 4,80 mg
03.12.'18 - 4,00 mg (Mega Absetzzymptome !!)
15.12.'18 - 5,00 mg (ging nicht anders)
26.05.'19 - 4,75 mg (Umstieg auf Wasserlösmethode - weiter geht's :party2: )
...
03.08.'20 - 3,50 mg
09.11.'20 - 3,37 mg :schnecke:
08.02.'21 - 3,20 mg
03.05.'21 - 3,10 mg (seit Juli '21 brutale Welle - Absetzstop)
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Re: Schlafhygiene

Beitrag von padma »

hallo,
hier ein Beitrag von Lina, was Schlafprobleme im Entzug triggern kann:
Bei mir sind seit ich so sensibel reagiere z.b. Trigger fürs gar nicht schlafen können:

Hustenbonbons mit bestimmten Süßstoffen
Alle Schmerzmittel, außer ASS (auch lokal aufgetragen)
alles Koffeinhaltige sowieso
bestimmte Nüsse
Zuckerhaltiges am Abend (auch Obst)
Filme mit stark wechselnden Lichtintensitäten/Stroboskopartiges Licht
Geräusche während der Einschlafphase (auch leise)
Emotionale Aufregung sowieso
StromSchmerzbehandlung (TENS)
Akkupunktur
Osteopathie/Massage
Sauna
Zuviel Sonne
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 52#p135452

lg padma
LinLina
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Re: Schlafhygiene

Beitrag von LinLina »

Auch Blaulicht am Abend kann Schlafstörungen fördern http://www.adfd.org/austausch/viewtopic ... 50&t=11328

Manchen hat das "Aussperren" des Sonnenaufgangs geholfen, den morgendlichen Stressanstieg inkl. Angstzustände zu vermindern, habe ich bei Surviving Antidepressants gelesen.

lg Lina
Im Absetzprozess seit 2014: Lorazepam (Benzo) erfolgreich abgesetzt. Mirtazapin aktuell (seit Sommer 2018) 0,005 mg.

Ich bin zur Zeit nicht im Forum aktiv. Bei Fragen und Bitten an das Team an padma, Ululu69 oder murmeline wenden.

Hinweis: Alle meine Aussagen dienen der allgemeinen Information und begründen sich auf Erfahrungswerte - meine eigenen, und die anderer Betroffener - und die wenigen bekannten Studien zur Absetzproblematik. Ich bin weder Ärztin noch Psychologin. Meine Erfahrungen und Tipps sind daher keine medizinische Beratung und können eine solche nicht ersetzen.
LinLina
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Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von LinLina »

Und Achtung, Johanniskraut. Nur dazu nehmen, wenn man keine anderen Medikamente nimmt die damit interagieren können.
Arianrhod
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Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von Arianrhod »

In Südamerika und USA ist Melatonin als Nahrungszusatz frei verkäuflich, hier kann es anscheinend verordnet werden.
Melatonin ist ein Hormon, das von den Pinealozyten in der Zirbeldrüse (Epiphyse) – einem Teil des Zwischenhirns – aus Serotonin produziert wird und den Tag-Nacht-Rhythmus des menschlichen Körpers steuert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Melatonin

liebe Grüße Arianrhod
[spoil]2005 mit Burnout und Depression in eine Tagesklinik gekommen.

Zuerst einmonatige Behandlung mit diversen Antidepressiva: Doxepin, Mirtazipin, Sulprid,
hypomane Reaktion
wobei die AD sofort und ohne Ausschleichen von den Ärzten abgesetzt wurden.


Verschiedene Diagnosen: schizoaffektive Psychose, Depression, bipolare Störung, Schizophrenie, dissoziative Identitätsstörung


Erst 2 Jahre Behandlung mit Amisulprid . Zu schnell auf eigene Faust abgesetzt.
Schwere Supersensitivitätspsychose .

Einstellen auf verschiedene Neuroleptika: Haloperidol, Quetiapin, Olanzapin, Risperidon, Paliperidon, Aripiprazol
Außerdem Lorazepam, Promethazin, Chlorprothixen, Melperon, Pipamperon

jahrelang , vieles gleichzeitig und in höchster Dosierung.
u.a. Berentung, 60 kg Gewichtszunahme
seit 2012 Ausschleichen von 800 mg Quetiapin retard innerhalb von 2 Jahren.
Meinen Absetzbericht findet man hier:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

Ich leide seit 3 Jahren unter Nervenschmerzen, Kribbeln und Lähmungen. Bei mir wurde eine Polyneuropathie diagnostiziert und ein Zusammenhang mit NL vermutet - leider nicht beweisbar.

Außer Neuroleptika habe ich zwischenzeitlich auch Oxycodon ( ein Opioid) und Trimipramin nach zweijähriger Einnahme abgesetzt , die ich wegen chronischer Schmerzen verschrieben bekommen habe.
Pregabalin habe ich am 7.9.2016 endgültig ausgeschlichen.

Die Anzahl meiner Dauermedikamente beträgt gerade "0". :)

Ich weiß mittlerweile 2019 , dass ich Asperger- Autistin bin .
Jamie
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Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von Jamie »

Nicola :) hat hier noch einen Tipp:
Hallo Ihr Lieben,
ich wollte mich melden und mal Status abgeben: ca. 3,5 Wochen Ausschleichen von Lyrica, habe ich jetzt ungefähr das Schmerzniveau erreicht, welches ich vor der Einnahme von Lyrica hatte. Die Urnuhe ist weitesgehend verschwunden. Dank Saroten hat sich der Nachtschlaf etwas verbessert, aber der war auch schon vor Lyrica nicht toll. Für alle Schlaflosigkeitsgeplagten ist vielleicht diese Methode ein Hilfsmittel: https://www.theguardian.com/lifeandstyl ... r-burkeman Übersetzt und kurz zusammengefasst: statt Schäfchenzählen und Meditation kann man sein Hirn auch mit nutzlosen Dingen beschäftigen, damit es dann aufgibt und man in den Schlaf dämmert: dazu nehme sich ein Wort, z.B. Nachtschlaf und stellt sich zu jeden Buchstaben aus dem Wort ein Objekt vor seinem geistigen Auge vor, z.B. N wie Nashorn, A wie Auge, C wie Chamäleon usw.

Ich wollte mich bei Euch allen hier ganz herzlich für Euren Beistand bedanken. Ihr habt mir sehr in dieser schweren Zeit des Ausschleichens geholfen.
Seid lieb gegrüßt :group:
Eure Nicola
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Jamie
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Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von Jamie »

Hallo, hier auch noch ein Tipp von mir, Jamie (kopiert aus Nicolas Thread):
Ich kann mich da noch mit einem weiteren Tipp anschließen, den ich im Schlaflabor kennenlernte.
Sich ins Bett legen, Augen aufreißen und sich sagen "Ich schlafe heute nicht ein, ich schlafe heute nicht ein, die Augen bleiben auf".
Der Effekt ist, dass man irgendwann merkt, dass die Gedanken abschweifen und die Augen zufallen und wenn man dann noch ein paarmal "dagegenarbeitet" und sich als weiter sagt "ich bleibe heute wach" und die Augen aufhält, dann werden sie doch irgendwann zugehen (die Lider gehen nach unten ) und man döst, wenn man Glück hat, weg.

Die Methode hat ab und an bei mir geholfen (leider nicht immer)
Juna
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Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von Juna »

Huhu,

was auch gut helfen soll ist den Laptop/ Rechner/ das Handy/ Tablet mit einer lichtreduzierenden App bzw. einem Programm zu versehen.
Auf dem Laptop habe ich f.lux installiert (https://www.heise.de/download/product/f.lux-62982) und auf dem Handy habe ich die App "Nachtmodus" installiert, da mein S7 edge nicht f.lux- tauglich ist.

Ich hoffe, dass es euch hilft ruhiger und entspannter in die Nacht zu starten, ich bilde mir ein, dass es das gucken entspannter macht und tatsächlich nicht so überreizt.

Des Weiteren ist es wohl nicht schlaffördernd, wenn man das Handy oder das Tablet neben sich liegen hat.
Darüber kann ich nichts sagen, da ich mein Handy als Wecker und "Schlafüberwachung" nutze und somit zumindest so lange, wie ich mich davon nicht trennen möchte, darauf angewiesen bin (ok, den Schlafmodus hat meine Uhr auch, der Wecker ist aber zu komfortabel und den höre ich, bei anderen schlafe ich aufgrund der nächtlichen Schlaflosigkeit auch schon mal weiter).

Mir hilft es auch, wenn ich meine Angst vor dem Schlafen, weil es ja wieder sein kann, dass ich nicht schlafe...einigermaßen kontrolliere, somit bin ich dann in der Lage nachts zu ruhen und den Körper "schlafen" zu lassen, während der Geist wach ist und sein Gedankenkarussell veranstaltet.
Das hilft mir dann auch einigermaßen ausgeruht wieder in den Tag zu starten. Ich gönne mir dann aber auch wenn es sein muss tagsüber einen Kurzschlaf von 20-30 Minuten, ja, ich weiß, dass man es nicht "soll", da ich dann aber in der Regel eh nicht schlafe, kann ich wenigstens tagsüber was schlafen, davon habe ich dann mehr, als wenn ich es lasse.

Da Zoplicon, Zolpidem, Flunitrazepam und Co bei mir eh nicht wirken gönne ich mir gaaaanz selten Tavor in ner höheren Dosis, aber halt nur sehr selten.

LG und ruhige Nächte,
Juna


Edit:
Was ich noch vergessen habe, ich hatte mir in den Phasen, wo ich gar nicht schlafen konnte ein Ritual angewöhnt, ich habe, da ich weder (heiße) Milch, noch Honig und geschweige denn beides zusammen mag, habe ich Choco Nuit (gibt es auch bei dm, für 5€) (http://www.choconuit.de/) getrunken. Es hat mich zwar nicht wirklich müde gemacht, mir aber in Verbindung mit dem Ritual, es immer vor dem schlafen gehen zu trinken, geholfen zur Ruhe zu kommen und die Angst vor dem Schlafen zu verringern, so dass ich dann wenigstens gut ruhen konnte. Es schmeckt ein wenig eigentümlich, ich habe aber festgestellt, wenn man den mit Wasser macht und ein wenig Milchpulver oder Soja light/ Milch hinzugibt, dass es dann ganz gut trinkbar ist. Vielleicht wäre das ja was für euch.
Es gibt das Zeug übrigens auch als Täfelchen, da hört mein Glaube aber dann ganz auf ;)
Mein Thread:
viewtopic.php?t=11366



BildIch entziehe nicht wie empfohlen, bitte nicht nachmachen!!!Bild

Diagnosen:
einige Bild

In Behandlung bei einem Psychiater u. Schmerzdoc

[spoil]Venlafaxin
seit 2004 150-75-0
seit 15.4.1016 wieder 150-0-0
(...)
seit ~7.9.16 auf null

seit Februar 2016 Lamotrigin 100-0-100
(...)
seit 20.01.17 0

Bisoprolol 5mg
(...)
seit 22.6.17 0

Lisinopril 5mg seit 4.6.17 (verordnet 10mg, geht gar nicht)
(...)
seit ? 0

Pantopraxol 40-0-0 (40-40-40)
(...)
auf: 0 (seit 20.1.17)

seit Oktober 2015 Levomepromazin 0-0-0-200
(..)
1.5.17 0-0-0-0


seit 8.4.16 wieder Targin 20/10, 4x/d
(...)
Stand 23.6.17 20mg- 10mg- 20mg- 10mg
Stand 07.11.19 20mg- 10mg- 10mg



8.4.16 Pregabalin 75-0-75
(...)
9.5.16 auf 225-0-225
22.6.17 200-0-225
6.7.17 200-0-200
7.7.17 200-0-175
7.8.17 175-0-175
8.9.17 175-0-150
10.10.17 150-0-150
hmm, die Zwischenschritte finde ich gerade nicht, sind glaube ich auf meinem kaputten Laptop
seit 31.7.18 100-0-75
seit 14.10.18 80-0-75
durch einen Fehler der Apotheke, den ich erst Wochen später festgestellt habe, war ich dann spontan bei 25-0-25 (ich hatte nicht gesehen, dass ich 25 er Kapseln statt 75 er Kapseln erhalten habe (14.11.18) :frust:
14.12.18 25-0-20
14.1.19 25-0-10
14.2.19 25-0-5
14.3.19 25-0-0
14.4.19 20-0-0
16.5.19 15-0-0
17.6.19 10-0-0
17.7.19 5-0-0
seit 18.8.19 0-0-0

- mal schauen, ob es klappt, vielleicht finde ich dann ja endlich mal wieder mein Gleichgewicht (oky, meine Situation spricht zZt. nicht dafür, allerdings kann ich die exogenen Faktoren nicht ändern und beeinflussen, ich kämpfe, so weit wie möglich und mache das mir Mögliche, mehr kann ich aber nicht tun.)
Gefühlt ständige Retraumatisierungen machen es nicht leichter, aber die Triggern, Flashbacks und Kopfblitze gehören nun einmal dazu, seufz


:sports:

seit 6.1.17 Duspatal ret 1-0-0

1x Mg

2x MSM

1x Probiotika

1x Mometasonfuroat


seit 27.3.19 Sativex- Einschleichung (Ziel: 12 Hub/ d)

seit 15.5.19 Ginkgo 1x 200 mg

bei Bedarf: Oxygesic Akut 40 mg + 10 mg Domperidon, Buscopan
[/spoil]

Schmerzpatient Bild
Murmeline
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Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von Murmeline »

Carlotta :)
Rescue-Tropfen kannst Du versuchen, auch Mittel mit Passionsblume, Hopfen oder Baldrian oder homöopathische Mittel wie Neurexan (empfinden viele als hilfreich). Ist aber immer individuell, wer worauf anspricht. Und Achtung: keine Mittel mit Johanniskraut, es wirkt ähnlich wie ein mod. AD und kann genauso Probleme bei Einnahme und Absetzen machen! Und es triggert häufig im Entzug.

Ich persönlich verwende Neurexan ausschließlich als Einschlafhilfe und finde es gut. :) Aber das ist individuell, probier es einfach aus.
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 99#p167799
Erfahrung mit Psychopharmaka (Citalopram, langjährig Venlafaxin und kurzzeitig Quetiapin), seit 2012 abgesetzt
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Dein Behandler nimmt Absetzproblematik nicht ernst? Das geht anderen auch so, siehe hier
Einer Deiner Ärzte erkennt Probleme mit Psychopharmaka an? Dann berichte doch hier
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Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von Jamie »

Aus Dakus Thread:

Liste an Auslösern für schlechten Schlaf (nicht vollständig):
  • Grübeln / Gedankenkreisen / Nicht abschalten können
    Sorgen herumwälzen
    falsches Bett / Matratze / Bettwäsche
    falscher Standort / geophysiologische Belastung?
    unglückliche Beziehung ("Problem "liegt" quasi im Bett neben einem")
    falsche Schlafgewohnheiten wie tagsüber Nickerchen halten
    falsche Essgewohnheiten / Trinkgewohnheiten abends (zB zu schweres Essen, Alkohol; auch Rohkost liegt schwer im Magen)
    nicht genug ausgelastet sein oder zu stark beansprucht sein --> beides erschwert das Abschalten
    Zu viel Licht / Strom / Strahlungsquellen im Zimmer
    zu laut / unruhig
    frühkindliches Trauma?
    falsche Abendgewohnheiten (vor Bett z.B. was Aufregendes, Spannendes.. anschauen und lesen)
    falsche Erwartungshaltung an Schlaf ("wenn ich nicht 8 Stunden Schlaf bekomme, lebe ich nicht gesund")usw
    Typus Eule versus Typus Lerche? (als Abendmensch kann man z.B. nicht erwarten um 22h müde zu sein)
    tagsüber zu viel Koffein / Tein / Energy Drinks
    Schmerzen? Nichts verhindert Schlaf so effektiv wie Schmerzen, auch leichte Schmerzen sind unterschwellig immer da
    zu heißes / kaltes Zimmer
    zu viele Pflanzen im Zimmer? (sie verbrauchen nachts Sauerstoff)
    zu unruhige / unaufgeräumte Umgebung [Anm. Jamie: ich schlafe eh kaum, aber in einem unordentlichen Zimmer ist es unmöglich!]
    Streit am Abend / "negative vibrations"
    Sex (gerade Frauen werden davon tendenziell munter)
    Sport / Sauna am Abend. Es ist nicht wahr, dass das immer auspowert und müde macht. Manche pusht es regelrecht für Stunden auf
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Mole25
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Schlaflosigkeit während des Entzugs

Beitrag von Mole25 »

Hi

nachdem ich ein paar Berichte aus dem Forum gelesen habe, stelle ich fest, dass Schlaflosigkeit ein Problem sein kann.
Mit Erfolg nehme ich 1 x Baldrian mit 700mg (ich darf den Hersteller nicht nennen). Aber manche anderen Baldrianprodukte haben deutlich weniger,
obwohl sie für die Nacht geeignet sein sollen.
Hoffentlich eine kleine Hilfe.
LG Mole

AD-Vorgeschichte-Absetzen Citralopram von 10mg seit Jan 2017
:whistle: :whistle: Nov/ Dez 2016 Panikattacken
11.2016 - 12.2017 15,00 mg Citalopram
Starke Nebenwirkungen: Halluzination, Durchfall, mehr Unruhe
Langsames Absetzen Citalopram.
Psychologin will mich nicht weiter behandeln
Feb 2017: 10,00 mg Citalopram
Anfang März 2017: 9,00 mg Citalopram
Ende März 2017: 8,00 mg Citalopram / Starke Entzugssymptome, aber 4 Tage ohne Beschwerden
01.04.2017: 7,50 mg Citalopram / weiterhin starke Entzugssymptome
30.04.2017: 7,00 mg Citalopram / weiterhin teilweise starke Entzugssysmptome
inkl. Nackenschmerzen / Herzstechen
20.06.17: 3,50 mg Citalopram
01.07.17 3,00 mg Citalopram
05.07.17 2,50 mg Citalopram
14.07.17 2,00 mg Citalopram
03.09.17 0 Citalopram / diverse Entzugssymptome manchmal sehr stark
Seit 01.06.18 Omega Öl 6000 mg + Vitamin Bs
Seit ungefähr Jan 18 CBD Öl - beruhigt
Seit 12.02.18 Black Seed Oil / Cumin - beruhigt
Seit 20.02.18 Chlorella - Dr. Klinghardt
Seit 24.02.18 ausgeprägtes Brain movement, Schmerzen - kann mich kaum
konzentrieren. Autofahrten verursachen noch mehr Schmerzen
26.02.18 Brain Zaps und Schmerzen nicht zu ertragen
Seit 26.02.18 kein Chlorella mehr - Verdacht auf verschlimmerte Symptome
Seit 06.18 Omega Öl mit Mega DHA - positive Erfahrung
Seit 07.18 Rhodiola Rosea - effektiv bei der Reduzierung von Cortisol
Seit einer Woche zum ersten Mal:
Kein Cortisol-Unruhe beim Aufwachen, Keine Übelkeit morgens, und ab und zu mal kurze
:roll: Windows
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Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von padma »

von Evidence

Ich habe festgestellt, so lange ich mich über mein nicht Ein- oder Durchschlafenkönnen ärgere, da wird es noch schlimmer. Ich habe für mich eine Lösung gefunden, mit der ich leben kann.
Ich gehe regelmäßg zwischen 22 und 23 Uhr zu Bett, achte auch dabei auf die Körpersignale (wenn der Körper schlafen will, dann fährt er die Temperatur etwas runter, heißt man friert etwas). Manchmal klappt es und ich bin nach ca. 0,5 bis 1 h eingeschlafen. Werde aber regelmäßig nach ca. 2h wieder wach. Wenn ich dann nach weiteren 2h nicht wieder einschlafen konnte, dann stehe ich auf und setze mich ins Wohnzimmer, lese oder sehe fern. Meistens bin ich so gegen 5:00 oder 5:30 wieder so müde, das ich ins Bett gehe und schlafen kann, allerdings auch nur bis 8:00.
Ich weiß das es zuwenig Schlaf ist, den ich kriege. Aber ich bin ja seit vergangenem Jahr in EU-Rente und vorher immer krankgeschrieben gewesen. Habe also keinen Zeitdruck. Meine Arzttermine lege ich immer auf den späten Vormittag. Und wenn mir das mit dem Einschlafen nicht gelingt, dann akeptiere ich das so und sage mir das der Körper sich den Schlaf schon nimmt, wenn er ihn braucht.
Ich erlaube mir auch am Tage mal ein Nickerchen zu machen, weil ich das dann hin und wieder doch brauche. Habe ich früher vermieden, weil ich dann solche Angst hatte nachts gar nicht mehr schlafen zu können.
Und ich liege nicht in einer Grübelschleife, wenn ich nicht einschlafen kann. Ich habe mir lange angeübt an nichts zu denken oder an ganz andere Dinge, wie zum Beispiel Möbelrücken, Bilder neu zu sortieren, an Dinge, die nichts mit meinen Problemen zu tun haben eben.
http://www.adfd.org/austausch/viewtopic ... 37#p180037
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