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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Eva

Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von Eva »

Hi Clarice,

ich würde das einfach ausprobieren.

Da Du die Wirkung der Tropfen ja prinzipiell kennst und offenbar verträgst, halte ich sie zur Nacht nicht für gefährlich.

LG Eva
Flummi

Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von Flummi »

Hallo,

es ist schon etwas älter, aber es geh darum, dass es besser ist, bei Depressionen ganz im Dunkeln zu schlafen, auch zu achten auf kleine Lichtquellen, die störend sein können:
https://www.welt.de/gesundheit/article1 ... ndern.html

Liebe Grüße,
Claudia
Arianrhod
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Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von Arianrhod »

Der Traum schlafloser Nächte 28. Juni 2018
Die Schlaflosigkeit vieler Menschen ließ sich bisher kaum nachweisen. Doch Schlafforscher aus Freiburg zeigen jetzt: Schlaflose Nächte finden oft nur im Traum der Patienten statt und sind gar nicht real. Für die Betroffenen ist der vermeintliche Schlafmangel dennoch belastend.
http://news.doccheck.com/de/newsletter/ ... e9e679a0b6

Fand ich interessant, obwohl ich aber auch denke, dass dieser Kommentar (Kommentar 1)recht hat:
Der Patient mit Schlafstörungen hat i.d.R. keinen ausreichenden Tiefschlaf. Da der “erholsame” Schlaf nicht in den REM-Phasen, sondern in den Tiefschlafphasen bzw. im Wechsel dieser Phasen stattfindet, sollten beide Schlafphasen in eine solche Untersuchung einbezogen werden.
liebe Grüße Arianrhod
[spoil]2005 mit Burnout und Depression in eine Tagesklinik gekommen.

Zuerst einmonatige Behandlung mit diversen Antidepressiva: Doxepin, Mirtazipin, Sulprid,
hypomane Reaktion
wobei die AD sofort und ohne Ausschleichen von den Ärzten abgesetzt wurden.


Verschiedene Diagnosen: schizoaffektive Psychose, Depression, bipolare Störung, Schizophrenie, dissoziative Identitätsstörung


Erst 2 Jahre Behandlung mit Amisulprid . Zu schnell auf eigene Faust abgesetzt.
Schwere Supersensitivitätspsychose .

Einstellen auf verschiedene Neuroleptika: Haloperidol, Quetiapin, Olanzapin, Risperidon, Paliperidon, Aripiprazol
Außerdem Lorazepam, Promethazin, Chlorprothixen, Melperon, Pipamperon

jahrelang , vieles gleichzeitig und in höchster Dosierung.
u.a. Berentung, 60 kg Gewichtszunahme
seit 2012 Ausschleichen von 800 mg Quetiapin retard innerhalb von 2 Jahren.
Meinen Absetzbericht findet man hier:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

Ich leide seit 3 Jahren unter Nervenschmerzen, Kribbeln und Lähmungen. Bei mir wurde eine Polyneuropathie diagnostiziert und ein Zusammenhang mit NL vermutet - leider nicht beweisbar.

Außer Neuroleptika habe ich zwischenzeitlich auch Oxycodon ( ein Opioid) und Trimipramin nach zweijähriger Einnahme abgesetzt , die ich wegen chronischer Schmerzen verschrieben bekommen habe.
Pregabalin habe ich am 7.9.2016 endgültig ausgeschlichen.

Die Anzahl meiner Dauermedikamente beträgt gerade "0". :)

Ich weiß mittlerweile 2019 , dass ich Asperger- Autistin bin .
Clarissa
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Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von Clarissa »

Also ICH habe definitiv quälende endlose Nächte mit NULL Schlaf hinter mir, das habe ich nicht lediglich geträumt :shock: !

VG Clarissa .
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Blumenwiese
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Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von Blumenwiese »

Ich kenne das tatsächlich auch, dass ich dachte ich schlafe nicht und dann fiel mir ein, dass ich doch was geträumt hatte ... dann musste ich geschlafen haben.

In einer Klinik wurde ich mal über Nacht verkabelt, um meine Schlafphasen zu untersuchen. Ich hatte das Gefühl gehabt, sehr spät eingeschlafen zu sein und öfter wach gewesen zu sein.

Nach den Aufzeichnungen des Geräts war das aber gar nicht so. Und alle Schlafphasen waren sogar so wie sie sein sollten. Trotzdem war ich nicht erholt gewesen.

Ich weiß nicht, wovon die Schlafqualität wirklich abhängt.
Vielleicht hängt es davon ab, was über Nacht vom Gehirn gerade verarbeitet wird...

Liebe Grüße
Blumenwiese
Liebe Grüße
B L U M E N W I E S E


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Schritt-für-Schritt-Anleitung(danke an die liebe Straycat dafür) um sich im neuen Forum anzumelden.
Flummi

Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von Flummi »

Hallo,
ein Ortswechsel zu Seeluft, Bergluft und Landluft hilft sicher auch sehr gut. Hier an der Küste bin ich immer voll müde nach dem Tag an guter Luft.

Liebe Grüße,
Claudia
Jamie
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Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von Jamie »

Hallo,

habe mir erlaubt einen Beitrag von mir hier ein zu kopieren.

Thema: Entspannung statt Schlaf (wenn man nicht schlafen kann).

Im Prinzip ein Erfahrungsbericht.

Hallo liebe Iris, :)

ich hatte überlesen, dass du mich angesprochen hattest
Ich bewundere dich so, das du so super mit deiner Schlafstörung umgehen kannst und das schon jahrelang. Wie machst du das bloß? Und dazu noch deine tolle Arbeit hier im Forum, danke dir so.Ich bin dann sofort so platt den ganzen Tag und hab zu nichts mehr Lust.
Eine Bewunderung ist zu viel des Guten. ;)
Dich und mich trennen erfahrungstechnisch 18 Jahre an Umgang mit Insomnie.
Zu Beginn meiner Schlaflosigkeit ging es mir so wie dir.
Der Körper war es nicht gewöhnt und ich bin nur in der Gegend herumgefallen.
Ich schleppte mich durch den Tag, mehr liegend oder weggetreten als wach und munter.
Ich war komplett kraftlos, schlapp und lustlos.
Ich sehnte den Schlaf herbei, aber er kam nicht.
Auch tagsüber nicht.
Das Höchste der Gefühle war Dösen und nach wenigen Minuten hochschrecken mit Herzklopfen und wirrem Gefühl.

Ich wurde auch immer verzweifelter.

Das hat sich 5 Jahre gesteigert, bis ich 2006 in einer Klinik nicht mehr widerstehen konnte - am Rande meiner Kräfte und psychisch kurz davor psychotisch zu werden vor Schhlafmangel - und die mir angebotenen Schlaftabletten (Benzodiazepine) akzeptierte.

Es wurde erst besser, als ich realisierte, dass ich meinen Umgang zum Schlafthema ändern muss.
Dazu hat auch gehört zu begreifen (und zu üben!), mich - statt schlafen - aktiv und bewusst zu entspannen. Als Schlafersatz sozusagen.
Denn schlafen klappt(e) nicht, aber ich konnte Techniken der Entspannung erlernen und einüben.

Der Körper kann sich beim Meditieren, Entspannen, bewusstem Ausruhen etc. sicher nicht so toll regenerieren wie im Schlaf, aber es ist besser, als gar nichts zu tun und das ist auch mein "Clou" jetzt durch mein Leben zu kommen.
Wobei ich natürlich berentet bin, denn mit einem Schlafdefizit von 18 Jahren geht es wirklich nicht mehr zu arbeiten.
Vorher habe ich es versucht und es war grausam.
Un-aus-halt-bar.

Ich möchte trotzdem jeden ermutigen, der mit Schlafstörungen zu kämpfen hat, sich mit den vielen alternativen Angeboten zu bewusster Entspannung auseinanderzusetzen und seinen Weg zu finden.
Die meisten Sachen kosten nichts und es gibt überall Videos und Anleitungen im Internet oder günstige Bücher; wem dann etwas gefällt und wer Lust auf mehr hat, der findet vielleicht einen passenden VHS Kurs zur Vertiefung der Technik etc (zB autogenes Training, Muskelentspannung nach Jacobson, meditieren etc)

Mein persönliches Ruhen und Aufladen begehe ich für mich selbst bei sanfter Entspannungsmusik, mit einer Kerze, einem Edelstein (der mir lieb und teuer ist) und ich mache eine Mischung aus Meditieren und Beten und arbeite dann mit Farben, die ich in meinen Körper fließen lasse.
All das kann ich niemandem verallgemeinert als Methode empfehlen, denn es ist meine.
Deine mag völlig anders aussehen. Und die eines dritten noch mal anders.
Was mir hilft, muss keinem anderen helfen. Kann vielleicht. Aber nicht muss.
Jeder muss selbst schauen, was zu ihm passt.
Deswegen finde ich es ganz wichtig, dass man sich selbst damit beschäftigt und mal ein bisschen umhört und umsieht, was einen anspricht.

ZB ist ja aktuell ASMR in aller Munde (https://www.welt.de/gesundheit/psycholo ... elfen.html)
https://de.wikipedia.org/wiki/Autonomou ... n_Response
- ich habe mir mal zwei drei Videos angeschaut und mich kopfschüttelnd gefragt, wie das bitteschön beruhigen soll? Mich nervt es nur und ich finde es irgendwie (Verzeihung) lächerlich.

Alleine daran sieht man, wie unterschiedlich Menschen entspannen und dass es nichts für alle gibt.
Begib auch du dich auf die Suche nach Dingen, die dich entspannen.
Es lohnt sich nicht nur für jetzt, in dieser anstrengenden Zeit, sondern auch für die Zukunft.

Viele Grüße
Jamie
...........SIGNATUR...............


Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.

Dies ist kein medizinischer Rat. Besprich Entscheidungen über Deine medizinische Versorgung mit einem sachkundigen Arzt / Therapeuten.



:!: mein Erfahrungsbericht (AD absetzen / erzwung. Kaltentzug / SSRI / Akathisie): http://adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=51&t=12478


Meine PN-Funktion ist deaktiviert. Ich danke für euer Verständnis. Bei dringenden Problemen / Anfragen das Forum betreffend bitte an forenmaster@adfd.org wenden

-----------------------------

Infos ueber mich:
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Eva

Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von Eva »

Hallo,

ebenfalls eine persönliche Äußerung zum Thema ASMR:

Ich habe mir davon ein Hörbuch zum Einschlafen - zu einem bestimmten, ganz gut passenden Thema - heruntergeladen, und zwar nicht, weil ich auf jeden Zug aufspringe, sondern weil mich das nicht Schlafen können bzw. der fehlende Schlaf mittlerweile zur Verzweiflung, inklusive Benzo-Rückfall, und zum erstmaligen Einsatz eines AD (Trimipramin) getrieben hat. Ich wollte auch der Möglichkeit einer neuen Trance eine Chance geben.

Das Hörbuch mit einer männlichen Flüsterstimme war das einzige deutschsprachige in ASMR, das ich finden konnte - ich hatte insofern auch Glück, dass es thematisch passte. Die Wirkung kann lässt sich bei mir allerdings als "ganz nett" bezeichnen (die männliche Flüsterstimme ist für mich noch gut zu ertragen, da ohne unwillkürliches Schmatzen und andere Hör-Störfaktoren) - mehr aber auch nicht. ("Kopforgasmus" als Euphemismus, wie teilweise bezeichnet, finde ich lächerlich. :roll: Dabei schließe ich für andere auch diese Wirkung gar nicht aus, wir reagieren schließlich auf alles unterschiedlich.)

Hörbücher können mich überhaupt nicht mehr zum Einschlafen bringen, seitdem ich die Benzos genommen habe; da scheint sowas wie eine andere Frequenzeinstellung geschehen zu sein. Daran ändert diese neue Sau, die durchs Dorf getrieben wird, also leider auch nichts. Aber vielleicht lohnt ja ein Versuch, wenn man es für sich austesten möchte.

Jamie, Deine Methode erscheint mir zwar wunderschön und mich freut, dass sie für Dich stimmig ist, aber auch so etwas funktioniert bei mir gar nicht; ich werde bei jeder Art Meditation oder auch ansonsten bewährter Entspannungsmethode eher nervös und unruhig - oder hab ganz einfach für mich noch immer nicht das Richtige gefunden. Obwohl ich so gut wie alles ausprobiert habe.

Leider ersetzt mir den Schlaf gar nichts. Momentan bin ich ratlos, hänge ja noch auf dem Rest Trimipramin ... Ich bin jetzt schon fast ein Jahr in Therapie - der Schlaf kommt nicht zurück, auch wenn es schon mal besser war, es blieb nicht so.

Liebe Grüße
Eva
Clarissa
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Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von Clarissa »

Hallo Eva,

der Schlaf kommt zurück, wenn Du ihm mehr Zeit gibst dafür.

Mir scheint, Du setzt Dich mega unter Druck deswegen und beschäftigst Dich zu viel mit der Thematik. Nun klappt es erstrecht nicht.

Bei mir hat es über zwei medikamentenfreie Jahre gedauert und auch jetzt schlafe ich nicht zuverlässig jede Nacht.
Ja, auch ich finde Schlaflosigkeit ausgesprochen belastend und mein nächster Tag ist möglicherweise im Eimer.
Mit AD und NL zum Schlafen war der nächste Tag noch mehr im Eimer.
Alles, was ich an NEM und Naturheilmitteln für besseren Schlaf ausprobiert habe, war für die Katz.
Meditieren hilft mir nicht.
Hörbücher jeder Art putschen mich auf.

Jetzt halte ich "nur" die Regeln der Schlafhygiene ein - und es klappt auch nicht immer.
Zum Glück drängt mich in der Früh in der Regel nichts.
Wenn ich nicht geschlafen habe, dann ist es eben so.

Hab Geduld.

VG von Clarissa
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Eva

Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von Eva »

Hallo Clarissa,

Du könntest Recht haben, dass es sich bei mir zu einer Art fixen Idee entwickelt hat. Auf diese Art leidet man wohl doppelt, und bessern tut es auch nichts, im Gegenteil. Ich denke gerade an den Gärtner, der das Pflänzchen aus dem Boden zieht, um nachzuschauen, ob es schon gewachsen ist ... Also weiter in Geduld üben. :zombie: :bettzeit:

Ich wollte mit meinem Beitrag an dieser Stelle mehr darauf hinaus, dass eben auch alles, was die Schlafhygiene betrifft, etwas sehr Persönliches ist. Was für den einen passt, hilft dem anderen leider nicht so und umgekehrt.

VG Eva
padma
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Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von padma »

hallo,

ein interessanter Beitrag von Petra49 zum nächtlichen Aufwachen:
der natürliche Schlafrythmus des Menschen - vor dem Zeitalter der industriellen Revolution - ist der sogenannte Etappenschlaf, also einige Stunden Schlafen und dann wieder einige Stunden wach sein und dann wieder einige Stunden Schlafen.

Das "Mensch" sieben oder acht Stunden durchschlafen muß ist völlig unphysiologisch und kam erst seit dem Zeitalter der industriellen Revolution auf, wo die Menschen tagsüber fit sein und deshalb "durchschlafen" mußten, da sie 10 Stunden oder länger im Büro oder am Fließband stehen mußten.

Der Mensch wacht übrigens durchschnittlich bis zu 28 mal nachts auf, oftmals jedoch ohne es selber bewußt zu merken und daß jemand nach einigen Stunden Schlaf, dann erst wieder eine nächtliche Wachphase von einigen Stunden hat, entspricht dem normalen Biorythmus des Menschen, was viele heute jedoch nicht mehr wissen.

Ich wache seit jeher nachts zwischen 2 und 4 Uhr auf und bin dann oftmals längere Zeit wach bis ich wieder einschlafe und habe das noch nie als "krankhaft" empfunden.

Wie schon gesagt, ist die Behauptung, daß ein Mensch "durchschlafen" muß unphysiologisch und entspricht nicht dem normalen Schlafmuster des Menschen, denn erst mit dem Zeitpunkt der industriellen Revolution kam die Idee des "durchschlafen müssens" auf, da Mensch tagsüber "funktionieren und fit sein mußte".

Ich würde mir also nicht einreden lassen, daß nächtliches Aufwachen "krankhaft ist".

Auch Menschen, die noch nie Psychopharmaka genommen haben, so wie ich, wachen nachts auf und liegen auch oft nachts Stundenlang wach, ohne daß ich das jetzt als krankhaft empfinde.

Ich versuche halt meinen Biorythmus der Natur anzupassen, indem ich nachts nicht bis in die Puppen aufbleibe, was ja auch nicht dem Biorhytmus des Menschen entpsricht, sondern zeitig ins Bett gehe, was leider nicht immer klappt, gerade im Sommer.

LG, Petra
viewtopic.php?p=275201#p275201
Flummi

Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von Flummi »

Hallo Padma und Petra,

wow, das ist superinteressant. Ich habe dazu gegoogelt und es klingt gut, was da geschrieben wird:

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/ ... -1.1484692

Viele Grüße,
Claudia
Moselaner
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Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von Moselaner »

Hallo Ihr lieben,
gestern kam auf sat 1 akte 2018 um 22.20 Uhr eine sehr lange Reportage über schlafprobleme u natürliche Schlafmittel. ich musste direkt an euch denken. der bericht ist sicherlich im Internet zu finden, auf der sat 1 Homepage .
ah Moment, suche es für euch

https://www.sat1.de/tv/akte wenn der schlaf nicht kommen will


lg m.
Hier die Krankengeschichte
I[spoil]Diagnosen:
NSTEMI;schwere Hypertonie;Nieren Insuffizienz Stadium2;Bandscheibenvorfall;Wirbelgleiten 30% OP derzeit auf grund der herzprobleme nicht möglich


Blutdruckmedikamente seit 2009:
Valsartan 320 mg 1-0-0
Eplerenon 50 mg 2-2-0
Clonidin 75 mg 1-0-1
Torasemid 10 mg 1-0-0
Carvedilol 25 mg 1-0-1
Pantoprazol 20mg 0-0-2
Amlodipin 10 mg 1-0-0
Nebivolol 0-2-0

09/ 2015
Targin 30 mg 1-0-1
Zopiclon 7,5 mg 0-0-0-1 Zwischenzeit sogar 1 1/2
Aber im Mai 2017 immer mal wieder 1 u dann andere Tage nur 1/2 als Test. beschlossen ab 1.6.auszuschleichen.


März 2016 während stationären Schmerztherapie Targin sofort abgesetzt und auf Hydromorphon umgestellt.
Schwerste Entzugserscheinung
(3Tage Überwachungsstation Anschluss an Monitoren,wegen Systolisch ständig 250 und diastole 160)höchstdosis Notfallmedikamente i.v . Nicht unter 200 zu 120 bekommen.
Hydromorphon 4mg -0- mg vom 15.10 bis 09.01.18 ausgeschlichen, davon 8 Wochen stationär)[/spoil]
Seit 01.06.17: 3,75 mg zopiclon
Seit 01.07.17: 1,875 mg Zopiclon
Seit 21.07 17: 1,5 mg Zopiclon
Seit 01.08.17: 1,125 mg Zopiclon
Seit 07.08.17: 0.9375 mg Zopiclon
14.8.17: 0,7 mg Zopiclon
21.8.17: 0,5 mg Zopiclon
28.8.17: 0,25mg Zopiclon
01.09.17: 0,1 mg Zopiclon
04.09.17: 0mg Zopiclon

Hier der Verlauf meines Entzugs:
[spoil]Entzugs-Symptome im Mai u Juni gar keine
Symptome ab1.07.17
schwieriges einschlafen.
alle ca 2 Stunden wach,allerdings nur für toilettengang(bin ich gewöhnt durch den Blutdruck).
Insgesamt 10 bis12 h Schlaf.Früher bei 7.5 mg 14 bis 16 h.
Muskelkather ganzer Körper
Leichte Kopfschmerzen sporadisch
Gedächtnisprobleme,vergesslichkeit
Verschwommenes sehen.
Kraftlos müde antriebslos
Hangover sehr extrem.
Seit 07.08.Kein Hangover mehr

18.07.17 sehr starke Entzugserscheinungen, komplette Symptome einer Grippe und seit
19.07.2017 Juckreiz am ganzen Körper in Form von wiederholten Anfällen.
21.07.17 dies wieder verschwunden
25.07.17: wenn ich wach werde,brauche ich meist ca 30 min um wieder einzuschlafen,ansonsten keine Entzugs Symptomatik, außer Müdigkeit nach 7-8 stunden schlaf . benötige 45 Minuten zum aufstehen allerdings nicht störend, da ich in der Zeit emails lese, anrufe tätige , und halt gemütlich wach werde.Verstärktes Hungergefühl
25.07.17: 7 h geschlafen
26.07.17: 12 h geschlaf
27.07.17: 3 h geschlaf
27.07.17 von 23:00- 02:00Uhr geschlafen. dann 4 h wach,total fit,weitergeschlafen von 06-14 Uhr u dann total fertig
28.7 - 1.8 unruhig geschlafen max 6 h.

2.8.17 - 16.8.17 stationär Orthopädie Klinik Simssee Klinik
3.8.17 bis 10..8.17 guter Schlaf
07.08.17 Ich fühle mich morgens wieder so wie vor der Abhängigkeit.
10.8.17 tagsüber Müde als Folge der peridual infiltration
Mein Gedächtnis wird besser
11.8.17 23.00-6.30 geschlafen.2Stündl.wach nur kurz
12.8-14.8 : mir geht es sehr gut . Guter Schlaf
15.8.-16.8. sehr schlecht geschlafen,warscheinl wegen der Nervosität heimreise 16.8.
16.8 geschlafen wie ein Baby. Von 23.30 bis 08.00
19.08. erste mal Alkohol getrunken und gefeiert. richtig gut geschlafen
21.8 12h geschlafen
22.und 23.8 7h geschlafen
24.8 von 01.00- 04.00 geschlafen
25.8 von 01:00-11:30 geschlafen
26.8 von 23:00-03:00 geschlafen
27.8 von 00:00-12:00 geschlafen
28.8 von 05:00-12:00 geschlafen
29.8-3..9 teilweise alle 45 min wach täglich ca 10 h schlaf
5.9.: 3h geschlafen
Vom 12.9-6.10 Psychiatrie stationär zur Stabilisierung der 0 Medikamentation.[/spoil]
Arianrhod
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Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von Arianrhod »

ich hätte es nicht gedacht , aber mir hilft das:
- Schlafmeditationen anhören
- Hörbücher anhören und - nicht lachen - zwar Kinderbücher. Habe die Kleine Hexe durch, Michel aus Lönneberga und Märchen von Astrid Lindgren und höre gerade "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" . Es ist zuuu beruhigend, ich döse schon nach 20 Minuten weg.

liebe Grüße Arian
[spoil]2005 mit Burnout und Depression in eine Tagesklinik gekommen.

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Verschiedene Diagnosen: schizoaffektive Psychose, Depression, bipolare Störung, Schizophrenie, dissoziative Identitätsstörung


Erst 2 Jahre Behandlung mit Amisulprid . Zu schnell auf eigene Faust abgesetzt.
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Einstellen auf verschiedene Neuroleptika: Haloperidol, Quetiapin, Olanzapin, Risperidon, Paliperidon, Aripiprazol
Außerdem Lorazepam, Promethazin, Chlorprothixen, Melperon, Pipamperon

jahrelang , vieles gleichzeitig und in höchster Dosierung.
u.a. Berentung, 60 kg Gewichtszunahme
seit 2012 Ausschleichen von 800 mg Quetiapin retard innerhalb von 2 Jahren.
Meinen Absetzbericht findet man hier:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

Ich leide seit 3 Jahren unter Nervenschmerzen, Kribbeln und Lähmungen. Bei mir wurde eine Polyneuropathie diagnostiziert und ein Zusammenhang mit NL vermutet - leider nicht beweisbar.

Außer Neuroleptika habe ich zwischenzeitlich auch Oxycodon ( ein Opioid) und Trimipramin nach zweijähriger Einnahme abgesetzt , die ich wegen chronischer Schmerzen verschrieben bekommen habe.
Pregabalin habe ich am 7.9.2016 endgültig ausgeschlichen.

Die Anzahl meiner Dauermedikamente beträgt gerade "0". :)

Ich weiß mittlerweile 2019 , dass ich Asperger- Autistin bin .
Murmeline
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Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von Murmeline »

Haha! Das funktioniert bei meiner Tochter auch 🙄😊
Rameike
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Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von Rameike »

Hallo, ich habe die Tage im Bett eine schöne Übung gemacht, von der ich dachte, sie sei auch was für diesen Thread. Kommt aus dem Qi Gong:

Die Bauchmassage
-Aufmerksamkeit nach innen richten
-ein inneres Lächeln entstehen lassen, dass sich in der Fantasie über den gesamten Körper ausbreitet
-beide Hände übereinander gelegt auf den Bauchnabel legen
-im Uhrzeigersinn die Hände kreisen: erst ganz Minikreise um den Bauchnabel, dann immer größer werden
-stets langsam und bedächtig kreisen
-ruhig beim Kreisen den gesamten Bauchbereich ausnutzen, so werden auch die inneren Organe, die dort liegen, massiert
-nach einiger Zeit (vllt 2 Minuten oder wenn es sich richtig anfühlt) die Hände aufs Herz legen und dort verweilen
-den Herzschlag spüren
-dann gegen den Uhrzeigersinn erneut Kreise über den Bauch und immer kleiner werdend zum Bauchnabel ziehen
-zum Schluss nur noch Minikreise um den Bauchnabel
-mit beiden Händen übereinander auf dem Bauchnabel verweilen und dort gedanklich Qi/Energie hinschicken

Danach hoffentlich ruhig geworden sein und im besten Fall eine gute Schhlafvorbereitung ausgeführt haben :)

Alles Liebe, Mareike
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Clarice
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Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von Clarice »

padma hat geschrieben: 24.10.2018 19:01 hallo,

ein interessanter Beitrag von Petra49 zum nächtlichen Aufwachen:
Das ist wirklich interessant! :)
Ich wache seit jeher nachts zwischen 2 und 4 Uhr auf und bin dann oftmals längere Zeit wach bis ich wieder einschlafe und habe das noch nie als "krankhaft" empfunden.
Tatsächlich bin ich auch schon immer, vor meiner AD-Karriere, gegen 4 Uhr aufgewacht. Ich konnte zeitweise die Uhr danach stellen.
Ich versuche halt meinen Biorythmus der Natur anzupassen, indem ich nachts nicht bis in die Puppen aufbleibe, was ja auch nicht dem Biorhytmus des Menschen entpsricht, sondern zeitig ins Bett gehe, was leider nicht immer klappt, gerade im Sommer.

LG, Petra
Ich habe inzwischen einen Rhythmus, der hat sich mir regelrecht aufgedrängt. Mit der Reduzierung fing es an, dass ich immer zur ungefähr gleichen Zeit müde werde, ich gehe dann auch ins Bett (zw. 22 Uhr 22.30). Damit fing dann auch an, dass ich zwischen 6 und 7 wach werde. Und das ganz ohne Wecker. Denn der steht seit jeher auf 7.50 - die späteste Zeit, zu der ich auf stehen will/muss, damit ich um 9 im Büro bin (Gleitzeit). Ich stehe nur noch ganz selten mit Wecker auf, meistens, wenn ich früher aufstehen muss wg. Arzt-Termin oder so.
Ich empfinde das als großen Luxus.

LG Clarice
Aktueller Stand:
01.09.2021 0,00 mg E. :o
27.07.2021 0,05 mg E.
29.06.2021 0,1 mg E.


01.07.2021 100 /100 mg Pregabalin
23.06.2021 75 / 100 mg Pregabalin

50mg Palexia je morgens und abends
HET

Absetzverlauf bis 08.06.2021: viewtopic.php?p=419530#p419530
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Positive Erfahrungen mit Progesteron-Creme bezüglich des Schlafs

Beitrag von Smilla »

Hallo!

Hat schon jemand GUTE Erfahrungen gemacht mit der o. g. Creme bzw. konnte er damit besser schlafen?

Die Suchfunktion wirft zwar einiges aus, aber etwas konkret Positives darüber zum Thema Schlaf habe ich bisher nicht gefunden.

LG Smilla
Leider bis heute nicht 💊 frei.
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Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von Annanas »

Hallo Smilla :) ,
es stimmt schon, daß Progesteroncreme den Schlaf positiv beeinflussen kann.
Aber sie nur aus diesem Grund zu verwenden, kann ich nicht raten.

Progesteron ist ja ein Hormon u hat vielfältige Aufgaben im Körper, dh es wirkt komplex u würde somit andere Bereiche tangieren, die ggf mit Störungen antworten könnten, es kann u.a. zu Kopfschmerzen, Schwindel, Herzrasen, Schläfrigkeit, kommen.

Deshalb wäre es wichtig, vor einer beabsichtigten Verwendung einen Hormontest durchführen zu lassen (Östradiol, Östron, Progesteron, DHEA, Testosteron).
Alle diese Hormone arbeiten im Verbund u können z.T. ineinander umgewandelt werden.

Wenn ein Mangel an Progesteron nachgewiesen wird, kann die transdermale Applikation hilfreich sein.

Liebe Grüße von Anna
Vorgeschichte:
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Venlafaxin (225 mg) - Einnahme seit 2007 - Absetzverlauf seit Januar 2016 (1999 - 2007 Paroxetin 20 mg)
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04.06.21 9 Kügelchen (ca. 2,7 mg)
Mein Thread: viewtopic.php?p=409341#p409341

Hinweis:
Meine Aussagen dienen der allgemeinen Information und gründen sich auf Erfahrungswerten - meinen eigenen und denen anderer Betroffener sowie den wenigen bekannten Studien zur Absetzproblematik. Meine Erfahrungen und Tipps sind daher keine medizinische Beratung und können eine solche nicht ersetzen.
Smilla
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Re: Schlafhygiene / Schlafprobleme / Was hilft?

Beitrag von Smilla »

Hallo Anna, :)

danke für Deine kundige Antwort. Herzrasen :( davon bekommen zu können, macht es mir schon im Vorfeld nicht gerade sympathisch, das habe ich schon.

Du hast natürlich Recht, dass man - vor allem im Entzug - nichts so einfach einbeziehen sollte, ohne vorher die Notwendigkeit nachzuweisen. Mich faszinierte nur der Gedanke, dass solche doch im Grunde recht einfache Sachen, wie das Einreiben eines Gels, eine Rolle mitspielen können beim besseren Schlafen.

Liebe Grüße, Smilla
Leider bis heute nicht 💊 frei.
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