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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Grundlagen: Was passiert bei der AD-Einnahme und im Entzug?

Das Ausschleichen von Antidepressiva, Benzodiazepinen und anderen Psychopharmaka kann schwierig und langwierig sein. Hier findet ihr Artikel, die die jahrelange Erfahrung der Teilnehmer widerspiegeln.
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Jamie
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Grundlagen: Was passiert bei der AD-Einnahme und im Entzug?

Beitrag von Jamie »

Hallo Leute,

da ich nachts nicht schlafen kann, kann ich ja auch was Produktives leisten.
Hier ist ein Text der großartigen Rhi von http://www.survivingantidepressants.org

Ich stelle die Übersetzung (sinngemäß) ins Deutsche hinein und darunter das Original.

Ich plane, dass dies einer der Texte wird, der in das adfd in die allgemeinen Kenntnisse über AD gesetzt werden soll, wenn wir denn mal das Thema "Forum überarbeiten und neu strukturieren" angehen. :)


Grüße
Jamie

Original: http://survivingantidepressants.org/ind ... our-brain/
_____________________________________________________________________

Viele Menschen, auch teils Fachkundige, gehen von einer völlig falschen Grundlage aus, wenn sie von diesen Medikamente [AD und Co] sprechen.
Sie denken, das sei wie die Einnahme von Aspirin: etwas, das einen Effekt hat, wenn es im Körper ist und wenn es wieder draußen ist, ist der Effekt weg.

Doch wir lernen, dass das genau nicht passiert, wenn wir von Medikamenten sprechen, die die Neurotransmitter beeinflussen.

Was passiert, wenn man die Gehirnchemie ändert ist, dass das Gehirn selbst seine Chemie und Struktur ändert und immer bemüht ist, zur Homöostase [= Gleichgewicht] zurückzukehren. Das Gehirn versucht, wieder eine (chemische) Stabilität zu gewinnen.

Ein Beispiel: SSRI arbeiten als "Serotonin Wiederaufnahmehemmer". Sie bringen das Serotonin dazu, länger im synaptischen Spalt zwischen zwei Nervenzellen zu verweilen, anstatt wieder von den Zellen aufgenommen und weiterverwendet zu werden, wie das bei einem normalen, nicht medikamentierten Gehirn der Fall wäre.

So passt sich das Gehirn, welches wieder seine normale Signalübertragung und Funktion erlangen will, an die höhere Neurotransmittermenge im synaptischen Spalt an. Es fängt an, seine Rezeptoren herunterzuregulieren, sodass die Signale reduziert werden und es wieder seinem ursprünglichen Zustand (=Normalität) nahekommt.
Es fährt außerdem die Menge des überall produzierten Serotonins [Anm: auch außerhalb des ZNS] herunter.

Um das möglich zu machen, müssen Gene an- und ausgeschaltet werden. Neue Proteine müssen gebildet werden und ganze Kaskaden an chemischen Reaktionen müssen geändert werden; was nichts weiter heißt als das zusätzliche An- und Ausschalten von anderen Genen.
Zellen werden vernichtet, Zellen werden neu gebildet - in anderen Worten findet eine komplexe physiologische Remodellierung statt.
Dieses dauert eine Weile, das Gehirn wächst und verändert sich nicht so schnell.

Dies ist wirklich eine sehr vereinfachte Darstellung der Vielzahl an Anpassungsprozessen, die das Gehirn durchläuft, wenn wir seine normale Chemie verändern - aber es ist das Prinzip.

Wenn wir aufhören ein Medikament zu nehmen, dann finden wir nun ein Gehirn vor, das sich so angepasst hat, wie es nötig ist, um in Anwesenheit einer Arznei [halbwegs] zu funktionieren.
Nun [Anm: beim Weglassen der Arznei] jedoch funktioniert es nicht richtig, weil es sich an eine Anwesenheit eines Stoffes gewöhnt -und entsprechende Funktionsmechanismen eingerichtet hat; das Medikament ist Teil seiner Struktur und Chemie.
Es ist wie bei einer Pflanze, die an einem Rankgitter entlang gewachsen ist - du kannst nicht das Rankgitter wegnehmen und erwarten, dass mit der Pflanze alles so okay ist.

Wird das Medikament weggelassen, muss sich das Gehirn wieder in umgekehrter Reihenfolge umstrukturieren / remodellieren.

So ist es nicht nur eine Frage das Medikament aus dem System zu kriegen und weiterzumachen. Wäre das so, wären wir alle nicht hier.

Der Punkt ist, so habe ich es hier beschrieben: Wir müssen eigentlich dem Gehirn zuschauen [wieder / neu] zu wachsen.

Ich glaube dieses "es-wächst-ein-neues-Gehirn" passiert durchgehend während des Ausschleichprozesses; wenn wir denn langsam genug ausschleichen!
(Wenn es zu schnell passiert hat das Gehirn nicht ausreichend Zeit sich auszubalancieren. Außerdem ist es eigentlich nur damit beschäftigt uns grundlegend überhaupt am Leben zu erhalten).
Dies passiert auch, selbst wenn kaum noch Symptome vorhanden sind. Es geschieht während des Ausschleichens und noch viel länger; während unseres gesamten Genesungsprozesses und auch noch danach - darum dauert die Heilung auch so lange.

Durch verschiedene Medikamente, häufiges Medikamente-Wechseln und Kalte Entzüge wird all das noch viel komplizierter.
Und wenn ein Mensch sehr früh begonnen hat Psychopharmaka zu nehmen, noch ehe das Gehirn überhaupt ein komplettes natürliches Gleichgewicht hergestellt hat - nun, dann kann das nicht gut gehen. (Deswegen empfehle ich ein extrem langsames Ausschleichen bei Personen, die multiple Medikamente eingenommen haben, Kalte Entzüge erlebt haben, häufige Medikamentenwechsel hatten oder bereits in frühen Jahren Psychopharmaka einnahmen.)

Es ist nicht beabsichtigt Menschen zu ängstigen, sondern vielmehr eine Vorstellung davon zu geben, was eigentlich passiert.
Hoffentlich versteht man auch die Prozesse um zu lernen, wie man mit ihnen umgehen sollte. Und nichtzuletzt ist wichtig, dass man versteht, dass es eben nicht um Aspirin oder ein Glas Wein geht, welches man nur aufhören muss zu konsumieren und schon ist es aus dem Körper draußen -auch wenn viele meinen, das sei so.

Nun könnt ihr allen Menschen erklären, dass das nicht der Fall ist. Nicht das "Aus-dem-Körper-Bekommen" ist das Thema, sondern das Thema ist die Remodellierung und das Neuwachstum des Gehirns.
Das ist ein langer, langsamer und schwer zu verstehender Prozess, den man jedoch wirklich respektieren muss.




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Rhi hat geschrieben: A lot of people, including healthcare practitioners; in fact, I guess, most people-- are operating from entirely the wrong paradigm, or way of thinking, about these meds. They're thinking of them like aspirin--as something that has an effect when it's in your system, and then when it gets out of your system the effect goes away.

That's not what happens with medications that alter neurotransmitter function, we are learning.

What happens when you change the chemistry of the brain is, the brain adjusts its chemistry and structure to try to return to homeostasis, or biochemical and functional balance. It tries to restabilize the chemistry.

For example: SSRI antidepressants work as "serotonin reuptake inhibitors." That is, they cause serotonin to remain in the space between neurons, rather than being taken back up into the cells to be re-used, like it would be in a normal healthy nondrugged brain.

So the brain, which wants to re-establish normal signaling and function, adapts to the higher level of serotonin between neurons (in the "synapse", the space between neurons where signals get passed along). It does this by removing serotonin receptors, so that the signal is reduced and changed to something closer to normal. It also decreases the amount of serotonin it produces overall.

To do that, genes have to be turned on and off; new proteins have to be made; whole cascades of chemical reactions have to be changed, which means turning on and off OTHER genes; cells are destroyed, new cells are made; in other words, a complex physiologic remodeling takes place. This takes place over time. The brain does not grow and change rapidly.

This is a vast oversimplification of the amount of adaptation that takes place in the brain when we change its normal chemistry, but that's the principle.

When we stop taking the drug, we have a brain that has designed itself so that it works in the presence of the drug; now it can't work properly without the drug because it's designed itself so that the drug is part of its chemistry and structure. It's like a plant that has grown on a trellis; you can't just yank out the trellis and expect the plant to be okay.

When the drug is removed, the remodeling process has to take place in reverse.

SO--it's not a matter of just getting the drug out of your system and moving on. If it were that simple, none of us would be here.

It's a matter of, as I describe it, having to grow a new brain.

I believe this growing-a-new-brain happens throughout the taper process if the taper is slow enough. (If it's too fast, then there's not a lot of time for actually rebalancing things, and basically the brain is just pedaling fast trying to keep us alive.) It also continues to happen, probably for longer than the symptoms actually last, throughout the time of recovery after we are completely off the drug, which is why recovery takes so long.

With multiple drugs and a history of drug changes and cold turkeys, all of this becomes even more complicated. And if a person is started on these kinds of drugs at an early age before the brain has ever completely established normal mature functioning--well, it can't be good. (All of which is why I recommend an extremely slow taper particularly to anyone with a multiple drug history, a history of many years on meds, a history of past cold turkeys or frequent med changes, and a history of being put on drugs at a young age.)

This isn't intended to scare people, but hopefully to give you some idea of what's happening, and to help you respect and understand the process so you can work with it; ALSO, because you are likely to encounter many, many people who still believe these drugs work kind of like aspirin, or a glass of wine, and all you need to do is stop and get it out of your system.

Now you can explain to them that no, getting it out of your system is not the issue; the issue is, you need to regrow or at least remodel your brain. This is a long, slow, very poorly understood process, and it needs to be respected.
...........SIGNATUR...............


Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.

Dies ist kein medizinischer Rat. Besprich Entscheidungen über Deine medizinische Versorgung mit einem sachkundigen Arzt / Therapeuten.



:!: mein Erfahrungsbericht (AD absetzen / erzwung. Kaltentzug / SSRI / Akathisie): http://adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=51&t=12478


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Siggi
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Re: Grundlagen: Was passiert bei der AD-Einnahme und im Entz

Beitrag von Siggi »

Liebe Jamie :hug:

auch wenn es mir unendlich leid tut, dass du einfach keinen natürlichen,nächtlichen Schlafrhythmus findest,
hast du aber für uns ALLE einen sehr wertvollen und fabelhaften Übersetzungs-Beitrag geleistet. <3

Wann werden endlich diese Tatsachen bezüglich dieser fatalen Auswirkung geglaubt und akzeptiert :?: :?:
Warum werden A.D. und Benzos so schnell und so leichtfertig verschrieben :?: :?:
Ich danke dir ganz herzlich für diese so lebenswichtigen Infos :oops:

Alle meine Gedanken sind bei dir mit ganz viel Hoffnung für deine Gesundung
Ganz lieben Gruß
Siggi :hug:
Mein Absetzverlauf:

[spoil]2002 wegen Angst-Panik-Depressionen 12 wöchiger Klinikaufenthalt, wo mir 15 µg Remergil und Tavor verschrieben wurde.
Diganose :Hashimoto . Danach Substitution von L.Thyroxin
Von 2003 bis 2005 Remergil von 15 µg auf 7,5. von 2005 bis 2007 Remergil auf 4,5 µg
Im Januar 2007 Remergil ausgeschlichen, 6 Wochen keine Entzugserscheinungen, doch danach umso heftiger, wie Schwindel, Derealisation, starke Benommenheit, Übelkeit und teilweise Depris mit Ängsten.
Ende 2007- ein langes Jahr lang- schwere Symptome aber- erfolgreich ausgeschlichen
2011 wegen 3 schweren OP's (lange Narkose) Angst, Unruhe Herzrasen,etc.erneute Einnahme mit 20 mgMirtazapin (Remergil Tropfen) begonnen!!
April 2012 bis Juli 2012 von 20 mg auf 8mg gesenkt (zu schnell!)
Absetzsymptome: massive innere Unruhe,begleitende generalisierte Angst, Benommenheit, Schwindel! Massive Histaminunverträglichkeit,Gluten-und Fructoseunverträglichkeit-vertrage nur noch wenige Lebensmittel.
Starke, Gelenk-Rücken-Knie-Knochen Schmerzen, Steifigkeit und Schmerzen bei jeder kleinen Bewegung
20.10. 2012 auf 7,2 mg. Mirta reduziert, einfach nur grausig mit allen Symptomen die man sich denken kann
27.12 2012 6,4 Mirta-Tropfen einfach die Hölle...
weiter, monatlich in kleinen Schritten von :
27.12. 2012 bis 7.8. 2014 reduziert!
seit 7.8. 2014 auf Null....
weiterhin kein gutes Befinden, nur wenige Fenster,Ängste, Katastrophengedanken, Unruhe.
sind es Wellen??
Gluten, Histamin, Fructose und seit Jan. 2016 noch Laktose-Unverträglichkeit, Ernährung immer karger.
Seit ca. 3 Monaten bei Vitalogen wegen massiver Nackenmuskelschmerzen und unbeweglich steifem Hals... seit ca. 4 Wochen Beweglichkeit und Radius, sowie Schmerzen durch Behandlung etwas besser.
Seit 7.8. 2014 keine Stabiliät.Immer wieder viel Auf und Ab mit all den Absetzsymptomen.
jedoch immer mal wieder Fenster.... die ich dann versuche zu genießen und davon zu zehren[/spoil]
drops68
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Re: Grundlagen: Was passiert bei der AD-Einnahme und im Entz

Beitrag von drops68 »

Danke Jamie,

wirklich ein interessanter Beitrag.
Jamie1979 hat geschrieben:Ich glaube dieses "es-wächst-ein-neues-Gehirn" passiert durchgehend während des Ausschleichprozesses; wenn wir denn langsam genug ausschleichen!
(Wenn es zu schnell passiert hat das Gehirn nicht ausreichend Zeit sich auszubalancieren. Außerdem ist es eigentlich nur damit beschäftigt uns grundlegend überhaupt am Leben zu erhalten).
Jamie1979 hat geschrieben:Durch verschiedene Medikamente, häufiges Medikamente-Wechseln und Kalte Entzüge wird all das noch viel komplizierter.
Und wenn ein Mensch sehr früh begonnen hat Psychopharmaka zu nehmen, noch ehe das Gehirn überhaupt ein komplettes natürliches Gleichgewicht hergestellt hat - nun, dann kann das nicht gut gehen. (Deswegen empfehle ich ein extrem langsames Ausschleichen bei Personen, die multiple Medikamente eingenommen haben, Kalte Entzüge erlebt haben, häufige Medikamentenwechsel hatten oder bereits in frühen Jahren Psychopharmaka einnahmen.)
Weiss nur nicht, wie ich für mich denn diese Textpassagen deuten soll. Mein Gehirn ist also durch den kalten Entzug der ganzen ADs, die ich bekommen habe und davon habe ich ja eines 10 Jahre genommen, völlig hin und nur noch damit beschäftigt, mich am Leben zu erhalten? Habe ja oft auch den Verdacht, dass es so ist, weil es mir ja nach 9 Monaten ohne alles noch immer so mies geht. Für alle die Betroffenen, die langsam und vernünftig ausschleichen macht der Text ja Hoffnung, dass alles wieder gut wird. Bei mir schwindet diese gerade aber wieder...

Liebe Grüße

drops
seit 2003 Citalopram zuletzt 30mg, dazu Melperon
03.13 stationär Umst. auf 125,5mg Venlafaxin, zusätzl. Zopiclon und ständig Atosil
05.13 Venlafaxin kalt zuhause abgesetzt
06.13 für 4 Wochen wieder stationär, AD Amitriptylin + Pipamperon, heftigste Nebenwirkungen, grauenhafte Klinik, zuhause kalt abgesetzt
07.13 wieder in die erste Klinik, Mirtazapin 45mg + 50 mg Atosil zur Nacht, weil ich unter Mirtazapin noch schlechter als vorher geschlafen habe, hatte aber auch keine Wirkung
+ Tavor bei Bedarf (in 8 Wochen ca. 6 Mal, jeweils 1mg)
ab 12.08. Mirtazapin 30mg, Atosil + Tavor komplett weg,
ab 19.08. alles auf 0
Okt. 13 für 4 Wochen unregelmäßig 1mg Tavor/tgl. (alle 2-3 Tage)
carlotta
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Re: Grundlagen: Was passiert bei der AD-Einnahme und im Entz

Beitrag von carlotta »

Liebe Drops,

nur kurz von mir:
drops68 hat geschrieben:Für alle die Betroffenen, die langsam und vernünftig ausschleichen macht der Text ja Hoffnung, dass alles wieder gut wird. Bei mir schwindet diese gerade aber wieder...
Natürlich sind dem Text gute Gründe für langsames Ausschleichen zu entnehmen. Wir (gehöre ja auch dazu), die wir es schon falsch angegangen sind und nicht mehr zurück können (weil zu lange auf null), können nicht mehr viel tun, als die Zeit für uns arbeiten zu lassen.

Aber das ist dem Text ja auch zu entnehmen, dass das Gehirn sich stetig umstrukturiert, nur dass das eben lange dauern kann. Deshalb gibt es ja diese Verläufe nach kaltem (oder zu schnellem) Entzug über Jahre, weil das Gehirn so viel Zeit braucht. (Der Vorteil des langsamem Ausschleichens ist eben der, dass sich die Neurochemie langsam, also graduell, anpassen kann. Da sind die Symptome dann i. d. R. gemäßigt.) Aber ich kenne einige Erfolgsgeschichten von falsch durchgeführten Entzügen, wo Leute auch nach Jahren sagen, sie haben es überstanden.

Bin ja selbst jetzt 2,5 Jahre auf null und es gibt durchaus Entwicklungen hin zum Positiven, auch wenn es mir oft immer noch nicht rosig geht. Arbeiten kann ich mittlerweile wieder einigermaßen, das wäre im ersten Dreiviertel-Jahr nicht denkbar gewesen. Habe gerade wieder von einem Fall gelesen bei survivingantidepressants.org, der berichtet, dass er das Ganze nach ca. 6 bis 7 Jahren überstanden hat. Andere sagen das nach ca. 3 bis 4 Jahren, andere schon nach 1 bis 2 Jahren. Es ist sehr unterschiedlich, zeigt aber, dass Genesung möglich ist. Wir brauchen nur eines, dafür aber ganz viel davon: Geduld.

Liebe Grüße :group:
Carlotta
"For the illicit drugs, we call this process addiction. For the prescribed medications, we call this process therapeutic." (Robert Whitaker)


"We need to stop harming each other in the false name of medicine." (Monica Cassani)

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Kimeta
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Re: Grundlagen: Was passiert bei der AD-Einnahme und im Entz

Beitrag von Kimeta »

Liebe padma,

das ist interessant, vielen Dank! Ich schlage vor, den Beitrag bei den Bekanntmachungen einzustellen, damit er nicht verloren geht.

Es tut mir leid, dass Du solche Schlafprobleme hast, ich wünsche Dir, dass es bald besser wird! Und danke, dass Du Dich trotz Deiner eigenen Sorgen um uns, auch um mich, so verlässlich kümmerst.

Viele Grüße,
Kimeta
- Doxepin zur Migräneprophylaxe seit mindestens 2002 in einer Dosierung von 5-10 mg.
- Absetzen von 10 mg ab dem 28.12.2013.
- Aktuell seit 23.12.2021: 0,70 mg

Hintergründe und Absetzverlauf:
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:schnecke: Mein Thread :schnecke:
ataraxia
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Re: Grundlagen: Was passiert bei der AD-Einnahme und im Entz

Beitrag von ataraxia »

Jamie, vielen Dank für die Arbeit!
Ich wünsche dir wirklich von Herzen, dass du bald wieder gut schlafen kannst!
Ursprüngliche Diagnose 2009/10: Angst- und Panikstörung.
Medikation: Citalopram 20-30mg. 3 Jahre genommen.

3 Monate lang ausgeschlichen (zu schnell!), seit Ende April 2013 medikamentenfrei und im protrahierten Entzug

Nach 6 Monaten kleine Besserung, nach 18 Monaten große Besserung! Nach 2 Jahren gesund.
wuerfel
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Re: Grundlagen: Was passiert bei der AD-Einnahme und im Entz

Beitrag von wuerfel »

Hallo Drops,
ich sehe gerade in deiner Signatur, dass du deinen AD Entzug durch die Einnahme von Tav* unterbrochen hast. Bei mir wurden die Symptome wieder viel schlimmer und auch anders (Muskelzuckungen, Schmerzen, stromartiges Gefühl... kamen z.B. hinzu) nachdem mein Entzug durch die OP (mit div. Medikamenten u.a. Benzos) unterbrochen wurde. Ich zähle die Monate, in denen ich auf Null bin daher auch wieder von vorne los. Ist das nicht richtig? Sonst wäre ich jetzt auch schon 18 Monate auf Null. Gerade war ich auch wieder so hoffnungslos aber, wenn ich hier lese, dass bei einigen Menschen der Entzug Jahre gedauert hat, will ich doch wieder weiter hoffen.
:group: Ich schicke ganz viel Kraft
Lieber Gruß von Tanja
Dez 2010 Geburt unter Wehentropf
massive Krankheitsängste durch Schlafentzug
Sommer 2011 Johanneskraut vom HA verordnet
Jul-Dez 2011 bis 150mg Ser* in Klinik aufdosiert
Okt-Dez 2011 Zypre* 2,5 mg
zwischendurch 1 Tbl Tavo*, wegen Panikattacke da Ser* zu hoch dosiert wurde
Folge: Ser* runter auf 125mg

Dez: zu Hause:
Zyprex* einfach weggelassen (war nicht teilbar)
Dez. 2011-Jun 2012 in 3 Monatsschritten (je 25mg) Ser* runter bis auf 0
Symptome, die ich noch nie hatte!!!!!:
Benommenheit, unbeschreibliches dumpfes Gefühl im Kopf, Kopfdruck, extreme Müdigkeitsanfälle, Denk- und Konzentrationsschwierigkeiten, Panikanfälle, Blut pumpt in den Kopf, extrem stressanfällig, Schwindel
6 Wochen später Hypericum comp. (Urtinktur) wegen extremer Absetzbeschwerden
unregelmäßige Einnahme (jeweils morgens ca. 3 Tropfen)
Nov. 2012 JK einfach ganz abgesetzt
zwischendurch einmalige Einnahme Paroxetin (Neurologe verschrieben wegen der starker Beschwerden)
Folge: extreme Panikattacke sofort abgesetzt
Seit Nov. 2012 keine Medikamente mehr
Mai 2013 (OP eingeblutetes Cavernom im Gehirn):
nur in der Klinik: Schlafmittel, Valium, Antibiotika, Cortison und ???
jetzt wieder seit Mai 2013 ohne Medikamente
seitdem kamen folgende Symptome hinzu, die sich abwechseln:
Faszikulationen (feine Muskelzuckungen) am ganzen Körper, punktuelle kurze Schmerzen, Prickeln (Finger, Knie, Fußoberseite, Schulterblatt), taube Stelle auf Schulterblatt, Schwächegefühl, Gefühl von Darmlähmung dabei extreme Müdigkeitsanfälle
Interessanterweise kamen die Empfindungsstörungen erst nach der OP und Einnahme der Benzos (für Nakose).
Am unangenehmsten bleibt das merkwürdige Gefühl im Kopf!!!
carriecat
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Re: Grundlagen: Was passiert bei der AD-Einnahme und im Entz

Beitrag von carriecat »

Liebe Jamie,

das ist wirklich ein hervorragender Artikel, vielen Dank für die Übersetzungsarbeit.

Ich glaube ich werde das mal ausdrucken und meinem Liebsten geben...ich hätte ganz gerne, dass er das Paroxat auch los lässt, langsam....
Liebe Grüße,
Anja
____________________________________________________________________
Panikattacken im Nov. und Dez. 2010 aus heiterem Himmel
Citalopram 20 mg und Doxepin 10 mg (Aponal) ab Ende Dezember
Mirtazapin 15 mg ab Ende Januar statt Aponal
15 kg zugenommen in einem halben Jahr
Ab Juni 2011 Tabletten halbiert, ab Juli 2011 geviertelt
Ende August die letzten 5 mg Citalopram genommen, 3,75 mg Mirta eine Woche länger, dann auch abgesetzt.
Kurze Zeit danach kam das nächtliche Herzrasen wieder samt Tremor in den Beinen und Hitzeströme durch den ganzen Körper, Schwächegefühl und Erschöpfung - Eisen und Vitamin B-Komplex genommen
Danach hatte ich Magenbeschwerden, konnt nicht richtig essen und trinken und kriegte dann Herz- und Atemprobleme
Habe kurzzeitig Lasea genommen, danach Orthomol Vital F incl. Omega-3-Kapseln, um mal wieder ein bißchen auf den Damm zu kommen. Fühlte mich nur schlapp und krank.
War dann von Nov - Dez 2011 in einer Psychosomatischen Fachklinik. Es wurde langsam besser, was ich aber nicht auf die Behandlung dort zurück führen würde.
Seit 02/2012 arbeite ich wieder, in 05/2012 bin ich jetzt über ein halbes Jahr ohne Medis und es geht mir wieder recht gut. Manche Tage quäle ich mich aber immer noch mit Schwindel und Depersonalisierung. Und ab und zu nächtliche Panik mit Kribbeln am ganzen Körper und Herzklopfen.
Oktober 2012: Bin tagsüber viel müde, erschöpft, schwindelig und kämpfe immer mal wieder mit Angstattacken.
März 2013: Immer mal wieder Schwindel, Depersonalisierung und Angst
November 2013: Magenbeschwerden, Atemprobleme

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Markus 77
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Re: Grundlagen: Was passiert bei der AD-Einnahme und im Entz

Beitrag von Markus 77 »

Danke sehr interessanter Beitrag , erklärt mir einiges was wirklich passiert im gehirn!
Seit 1.2 mirtazapin 15mg ca. 14tage ausgeschlichen. Psychische Krise: 25.2 .14 15mg mirtazapin ca. 15Tage u. 15 Tage 7,5 mg u.ausgeschlichen. ( schlief 15 Std. Damit)Seit.25.2 citalopram 10mg ( 65 Tage)umstieg am 5.4 30mg Duloxetin 14 Tage .. Dann Null( Grund:heftige kopfschmerzen,Augendruck , blutdruckkrise) seit. 15.5 Probleme mit starker Ermüdung/ tagesschläfrigkeit / war vorher nie/starker Erschöpfung/ am 1.6 2tage escitalopram 5mg ( starke Kopfschmerzen)26.6.14 in psychiatrischer Klinik mirtazapin 15mg u. 75mg bupropion . 2 Tage mit 150mg ... 75 mg zurückdosiert ( bekam bei 150mg blutdruckkrise zittrige Hände, übelkeit , Schwindel) ....Derzeitige Medikamente seit ca.seit ca.18.7:6,5m mirtazapin 7.8 ca 5mg Mitra. 2-3 mg Mirta seit 20.8..Seit 30.8 ..Seit 20.10 ca.6,5 mirtazapin seit 3. 11 15mg mirtazapin seit. 7.11 ca.12mg mirta weil 15 mg nicht benötigt!! 11mg Mirtazapin seit 21.11.13 13mg 2.12 .13 seit 18.1 Temsta 4,5mg reduziert auf null seit 22.2. 15 .! seit 20.2 15mg Mirtazapin seit 10.3.15 20mg stabil 18mg seit 15.4 .2015 seit 20.5 auf 16,5 mg schlaf 8 Std. Past 22.6 15,5 mg Versuch
....seit 14.7 . 14,5 mg mirtazapin seit 8.7.15 abilify 5mg abilify seit 18.7 2,5 mg mirta zapin seit 18.7 14mg , 13 mg mirta seit 11.8 12,5 mirtazapin seit 22.8 seit 3.9 12mg , seit 20.9 11mg ,seit 8.10.
...10 mg mirtazapin rezed. Depressionen .seit 1.10.15 9 mg 1.12.15 8 mg mirtazapin und seit 15.11 5 mg abilify schlaf ca.7-8 std . absetzerscheinung :erschöpfung (körperlich ,nervliche) erbrechen , übelkeit ...... ...7mg mirtazapin seit 25.12. 30.1......6,5mg mirtazpin 6 mg seit 29.2.16 .....19.3 5,5 mg
abilify 4,75mg ...!! abilify 5 mg 19.3 3.4.16 Umstieg wasserlösmethode 35ml ergibt 5,25
mg Mirtazapin 33ml ( 5 mg Mirtazapin ) 8.4. 16......30 ml ,( 4,5 mg ) 17.4 .16... 4mg ( 27ml ) 9.5 .16 .....31.5.16 ...3,5 mg ( 35 ml ) 24.6.16 3 mg ( 30ml ) 16.7
(26 ml ) 2,6 mg 18. 7 . 2,7 mg ( 27 ml ) 14 .8 ( 24 ml .. 2,4 mg 11.9.16 21 ml 2,1 mg ... 2 mg seit 25.9. 1,8 ml ( 1,8 mg ) seit 10.10 1,5 mg seit 5.11.16 ...1,2mg seit 30.11. (12ml ) .. 1mg ( 10ml ) 28.12.16....22.1 .17 ...0,8 mg .0,7 mg seit ...8.2.. 0,6 mg seit 18.2 ...0,5 mg 24.2 ..0,4mg ...3.3.17 0,3 mg 17.3 seit . 25.3 abgesetzt .....wieder eindosiert mit 0,2 mg ...ab 1.4.17....abgesetzt 27.4 .17 mit 0,15 mg Mirtazapin abgesetzt ...!!schlaf past 6-9 std.....seit 6.6.17 .........4 mg abilify 3,5 mg Abilify ....seit 29.6....21.7.. ..3mg. 2,6 mg ...seit 21.8 .....21.9.. 2,1 mg ...21.10...1,8 mg 21.11 1,4 mg .....21.12. .....1,00 mg .... 22.1 0,7 mg ....22.2 ... 0,4 mg abgesetzt
Markus 77
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Re: Grundlagen: Was passiert bei der AD-Einnahme und im Entz

Beitrag von Markus 77 »

Das sollte bei jeden Psychiater dem Patienten ausgehändigt werden.Das der auch bescheid weiss ,weil bei denen gibts keine Absetzproblematik! :) Lg Markus!
Seit 1.2 mirtazapin 15mg ca. 14tage ausgeschlichen. Psychische Krise: 25.2 .14 15mg mirtazapin ca. 15Tage u. 15 Tage 7,5 mg u.ausgeschlichen. ( schlief 15 Std. Damit)Seit.25.2 citalopram 10mg ( 65 Tage)umstieg am 5.4 30mg Duloxetin 14 Tage .. Dann Null( Grund:heftige kopfschmerzen,Augendruck , blutdruckkrise) seit. 15.5 Probleme mit starker Ermüdung/ tagesschläfrigkeit / war vorher nie/starker Erschöpfung/ am 1.6 2tage escitalopram 5mg ( starke Kopfschmerzen)26.6.14 in psychiatrischer Klinik mirtazapin 15mg u. 75mg bupropion . 2 Tage mit 150mg ... 75 mg zurückdosiert ( bekam bei 150mg blutdruckkrise zittrige Hände, übelkeit , Schwindel) ....Derzeitige Medikamente seit ca.seit ca.18.7:6,5m mirtazapin 7.8 ca 5mg Mitra. 2-3 mg Mirta seit 20.8..Seit 30.8 ..Seit 20.10 ca.6,5 mirtazapin seit 3. 11 15mg mirtazapin seit. 7.11 ca.12mg mirta weil 15 mg nicht benötigt!! 11mg Mirtazapin seit 21.11.13 13mg 2.12 .13 seit 18.1 Temsta 4,5mg reduziert auf null seit 22.2. 15 .! seit 20.2 15mg Mirtazapin seit 10.3.15 20mg stabil 18mg seit 15.4 .2015 seit 20.5 auf 16,5 mg schlaf 8 Std. Past 22.6 15,5 mg Versuch
....seit 14.7 . 14,5 mg mirtazapin seit 8.7.15 abilify 5mg abilify seit 18.7 2,5 mg mirta zapin seit 18.7 14mg , 13 mg mirta seit 11.8 12,5 mirtazapin seit 22.8 seit 3.9 12mg , seit 20.9 11mg ,seit 8.10.
...10 mg mirtazapin rezed. Depressionen .seit 1.10.15 9 mg 1.12.15 8 mg mirtazapin und seit 15.11 5 mg abilify schlaf ca.7-8 std . absetzerscheinung :erschöpfung (körperlich ,nervliche) erbrechen , übelkeit ...... ...7mg mirtazapin seit 25.12. 30.1......6,5mg mirtazpin 6 mg seit 29.2.16 .....19.3 5,5 mg
abilify 4,75mg ...!! abilify 5 mg 19.3 3.4.16 Umstieg wasserlösmethode 35ml ergibt 5,25
mg Mirtazapin 33ml ( 5 mg Mirtazapin ) 8.4. 16......30 ml ,( 4,5 mg ) 17.4 .16... 4mg ( 27ml ) 9.5 .16 .....31.5.16 ...3,5 mg ( 35 ml ) 24.6.16 3 mg ( 30ml ) 16.7
(26 ml ) 2,6 mg 18. 7 . 2,7 mg ( 27 ml ) 14 .8 ( 24 ml .. 2,4 mg 11.9.16 21 ml 2,1 mg ... 2 mg seit 25.9. 1,8 ml ( 1,8 mg ) seit 10.10 1,5 mg seit 5.11.16 ...1,2mg seit 30.11. (12ml ) .. 1mg ( 10ml ) 28.12.16....22.1 .17 ...0,8 mg .0,7 mg seit ...8.2.. 0,6 mg seit 18.2 ...0,5 mg 24.2 ..0,4mg ...3.3.17 0,3 mg 17.3 seit . 25.3 abgesetzt .....wieder eindosiert mit 0,2 mg ...ab 1.4.17....abgesetzt 27.4 .17 mit 0,15 mg Mirtazapin abgesetzt ...!!schlaf past 6-9 std.....seit 6.6.17 .........4 mg abilify 3,5 mg Abilify ....seit 29.6....21.7.. ..3mg. 2,6 mg ...seit 21.8 .....21.9.. 2,1 mg ...21.10...1,8 mg 21.11 1,4 mg .....21.12. .....1,00 mg .... 22.1 0,7 mg ....22.2 ... 0,4 mg abgesetzt
Ulrike1965
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Re: Grundlagen: Was passiert bei der AD-Einnahme und im Entz

Beitrag von Ulrike1965 »

Vielen Dank Jamie, für diesen wertvollen Beitrag.

Hätte ich das nur früher gewusst!

Aber gut, so geht es ja vielen Menschen hier und wenigstens wissen wir es nun besser, können die Vorgänge in uns besser verstehen und einordnen und wieder Hoffnung fassen, das wir es - langsam, mit Geduld und hören auf uns selber - schaffen.

Danke dafür!

Liebe Grüße,
Ulrike
1984 Suizidversuch mit E605, überlebt, nach Krankenhausaufenthalt sofort ins
Pfalzklinikum Landeck für 8 Monate. Dort jeden Abend Haldol, die erste Zeit fast täglich starke Beruhigungsmittel (??) und Fixierung ans Bett, weil ich mich wehrte. Nach einigen Wochen gab ich auf und tat so, als arbeite ich mit. Nach knapp 8 Monaten Entlassung.
1985-1999 Alle möglichen Drogen, so oft wie möglich, vor Allem Kokain und Speed, Tabletten, Capis (Captergon) und Wodka
1999; Schwanger, bemerkt in der 5. Woche, sofort mit allen Genussgiften aufgehört
2002: Nervenzusammenbruch, nächtliche Halluzinationen, Panikattacken
Das erste Mal Antidepressiva: Doxepin 2x25mg
nach und nach Steigerung, bis 250 mg täglich (ambulant)
Nebenwirkungen: 15 kg Gewichtszunahme, Müdigkeit, Antriebslos
2005: Langsames Absetzen (ohne Arzt, der meinte, ich müsse es ein leben lang nehmen). Am
Anfang 25mg weniger, später in 10er und 5er Schritten, da einige "Rückfälle"
2008: Wieder Depressionen, Citalopram, Anfangs 20mg, dann 40mg
2011: Wechsel auf Fluoxetin 40mg
Nach mehreren OPs und jahrelang starken Schmerzen anerkannt als chronische
Schmerzpatientin.
Tilidin 50mg 2x täglich, gesteigert bis 200mg 2x täglich
Umstellung auf Targin 10mg bis 80mg Tagesdosis
2014: Wechsel auf Palexia, Anfangsdosis 2x tägl. 50 mg, gesteigert bis 2x 150mg
Zusätzlich Lyrica 2x tägl. 50mg, gesteigert 2x tägl. 100mg
13.11. Lyrica auf einmal abgesetzt, Schweißausbrüche, Schüttelfrost, Müdigkeit,
Weinkrämpfe.
21.11.Ab heute:
Morgens: Fluoxetin 40mg, 100mg Palexia
Abends : 150mg Palexia
25.11. Morgens: Fluoxetin 20mg, Palexia 100mg
Abends: Palexia 150mg
26.11. Korrigiert:
Morgens: Fluoxetin 30mg, Palexia 100mg
Abends: Palexia 150mg
Seiend
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Re: Grundlagen: Was passiert bei der AD-Einnahme und im Entzug?

Beitrag von Seiend »

Großes Dankeschön, Jamie!
Diagnose
Schwere depressive Episode, Panikattacken, Suizidgefahr

Ich reagiere sehr stark auf Medikamente, weshalb bei mir eine relativ niedrige Dosierung schon viel gebracht hat.

Medikamente-Verlauf
Seit Dezember 2013: Venlafaxin
zuerst 37,5 mg
dann 75 mg.

Im April 2015 Ausschleichprozess gestartet:
1.Woche 1x total minus 37,5mg
2.Woche 1x total minus 75mg
etc.
Bis ist nach ca. 2 Monaten auf
täglich 18.75mg festgefahren bin.

Aktuelle Medikation:
18.75mg Venlafaxin (ca. seit Anfang Juni 2015)

Symptome, wenn ich das Medikament zu nehmen vergesse
"Stromschläge" im Kopf, ruckartige Bewegungswahrnehmungsstörungen, wenn ich mich drehe, Schwindel, Übelkeit
insanity
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Re: Grundlagen: Was passiert bei der AD-Einnahme und im Entzug?

Beitrag von insanity »

Liebe Jamie,
ich bin gerade dabei, Artikel für die Webseite zu suchen, schreiben und zu überarbeiten.
Darf ich deine Übersetzung dazu verwenden? Namensnennung ist natürlich dabei.

Liebe Grüße
insanity
Diagnose: Depressionen, aktuell keine Symptomatik (Juli 2017)
Fluoxetin
Mär'14-Jul'14: 20-40 mg anfangs starke Übelkeit
bei jeder Erhöhung vermehrt Suizidgedanken, die nach einigen Tagen weg waren; im Verlauf zwar Besserung, die Ende Mai in schwerste Depressionen umschlugen
Venlafaxin (retard)
[spoil]25.07.14 75 mg starker Schwindel und Suizidgedanken anfangs; im Verlauf Alles-Egal-Gefühl
4.8.-30.10. stationäre Therapie->DBT. Hat erstmal geholfen
09.12. 75 mg plus 37,5 mittags
27.12. runterdosiert auf 75 mg Schlaflosigkeit
15.01.15 runterdosiert auf 37,5 mg 4 Tage sehr depressiv und suizidal, danach besser und ausgeglichener
24.02. 35,5 mg kaum Symptome, nach einigen Tagen vermehrt Schwindel; Appetitsteigerung zum normalen Mass, intensivere Gefühle, Stimmungsschwankungen wie vor den Medis; starke Beeinträchtigung der Konzentrationsfähigkeit (tlw wie vor den Medis)
16.04. 33 mg Zyklusverschiebung (+5 Tage), längeres PMS; Unruhe und Nervosität mit Konzentrationsschwierigkeit; weiterhin Stimmungsschwankungen und intensivierte Gefühle; mehr Energie und Antrieb sowie deutlich weniger müde
10.06. 32 mgGefühlstaubheit etwas geringer, sonst keine Symptome
30.07. 31 mg keine Symptome, die direkt auf V. zurückzuführen sind; Probleme mit der Pille s.u.
05.09. 29,5 mg Würgen (ohne Übelkeit etc); schmecke nichts bzw nur sehr wenig.
24.10. 29,2 mg[/spoil]
14.12. 37,5 mg erzwungene Aufdosierung durch Klinik. Kügelchenmethode sei nicht praktikabel. Dazu einige Tage unretadiert. Schwindel, Kopfschmerzen
08.04.2017 25 mg leichte Antriebslosigkeit, sonst keine Symptome die direkt darauf zurückzuführen wären
Promethazin, Dipiperon, Seroquel
jeweils 10-20 mg (Seroquel 25-50mg) keine oder zu viel Wirkung
Trimipramin
Dez '14-Anfang 2016: 10-40 mg
Feb '15-heute
Pille: Maxim (Valette)
0,03 mg Ethinylestradiol; 2 mg Dienogest
Jul'15-heute keine Probleme

immer wieder Probleme mit niedrigen HB/Eisenspeicher, gut behandelbar mit Eisentabletten.
Sunnyrose
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Re: Grundlagen: Was passiert bei der AD-Einnahme und im Entzug?

Beitrag von Sunnyrose »

<3 Mein grosses Dankeschön Jamie
Abgesetzt:
Lorazepam, Concerta, Truxal, Escitalopram

Zuletzt abgesetzt:
Escitalopram. Ursprünglich 30mg
Absetzstart September 2015
2,5mg runter alle 2 Monate bis 15mg.
Dann in 10% Schritten. Bis 10mg.
Dann schnelleres Vorgehen wegen Leberwerte.
Januar 2017: 6,8mg
15.2.17: 6mg
8.3.17: 4mg (psychotische Nebenwirkungen)
20.3.17: 0mg

Achtung: nicht nachmachen. Der grosse Schritt zum Schluss war für mich eine Notlösung. Langsames Vorgehen (5-15% Schritte, je nach Höhe der Dosis), wenn irgendwie möglich, ist der bessere Weg.

Ich bin jetzt frei von Substanzen jeglicher Art. Haltet durch! es lohnt sich.
Crystalix
Beiträge: 13
Registriert: 05.05.2017 11:19

Re: Grundlagen: Was passiert bei der AD-Einnahme und im Entzug?

Beitrag von Crystalix »

Hey, kann man den Text speichern und mit anderen Menschen teilen? Ich finde das super interessant und denken, das das für viele wichtig zu verstehen wäre. Leider bekommt man von keinem Arzt jemals solche Infos, nicht mal im Ansatz. Es wird nach einem 5 minütigen Gespräch einfach entschieden, dass man irgendein Medikamant verordnet und damit grob in die Hirnchemie eines Menschen eingreift. Das ist echt schlimm..
LG
Ich hatte ab 2005 eine drogeninduzierte Schizophrenie (Hängen geblieben auf LSD) und habe infolge dann viele verschiedene Medikamente genommen. War insgesamt fast 1 Jahr in der Klinik.
ab 2011 habe ich dann drastisch reduziert.

-2011 innerhalb von 4 Wochen von Mirtazapin 45mg auf 0
-2011 innerhalb von 2 Wochen Opipramol 150mg auf 0
-2012 unter ärztlicher Kontrolle in einigen Wochen von Metoprolol (Betablocker) 47,4mg auf 0
-Anfang 2016 dann drastisch in 10 Wochen von Zyprexa 20mg auf 5mg (ging relativ gut, obwohl ich es 10 Jahre so genommen hatte, während dem Entzug jedoch leichte Manie und auch Ängste).

ab Juli 2017 will ich nun diese 5mg Zyprexa noch ganz rausnehmen, jedoch sehr vorsichtig.

-ab 02.07.2017 bin ich nun auf 4,4mg Olanzapin. Anfangs schon schwierig, nun nach einer Woche fühle ich mich jedoch gut, keine Ängste mehr).

Seit 2005 bin ich ganz clean von Drogen und seit 2008 Nikotinfrei (war damals starker Raucher),
Ich nehme jedoch dann noch 600mg Lyrica, welches ich langfristig auch rausnehmen möchte.

Seit der Reduktion haben sich viele Symptome ganz in Luft ausgelöst, vor allem eine Zwangsstörung und ganz wichtig: Ich hatte viele Jahre schlimme Reizüberflutungszustände, welche nach der Zyprexa Reduktion dauerhaft verschwunden sind.
Ich bin nun auch wieder sehr aktiv und hab viel über meine Geschichte geschrieben und das damit verarbeitet.
von 2009-2012 war ich bettlägerig, nun stehe ich wieder ganz gut im Leben und liege nur noch zum schlafen im Bett.

Aktuell also Olanzapin (Zyprexa) 4,4mg und Pregabalin (Lyrica) 600mg.
Es geht mir im Moment gut damit, hatte bei der Reduktion in einer Nacht plötzlich Angstzustände. Jedoch gewöhne ich mich immer sehr schnell an die neue Dosis und die Symptome verschwinden.
demnächst gehe ich dann auf 4,0,mg..
ab 10.07.2017 bin ich auf 3,75mg Olanzapin (Zyprexa). klappt gut..
ab 18.03. 2017 bin ich auf 3,1mg Olanzapin (Zyprexa) und alles klappt gut
ab 23.07. bin ich auf 2,5mg
ab 27.08. war ich auf 0 mg, nachdem ich größere Probleme bekommen hatte, habe ich wieder 0,5 mg eindosiert und mich dadurch ganz stabilisiert. Bei dieser Dosis werde ich vorerst bleiben.
Stand 04.09. 0,5 mg Olanzapin (Zyprexa)
Stand 29.11.2017 stabil bei 1,25mg Olanzapin (Zyprexa) Diese Dosis behalte ich vorerst bei um meinem Körper Zeit zu geben sich an die Reduktion zu gewöhnen.
Jamie
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Re: Grundlagen: Was passiert bei der AD-Einnahme und im Entzug?

Beitrag von Jamie »

Hallo Crystalix, :)

der Test stammt von Rhi von www.survivingantidepressants.com
Ich habe ihn nur (etwas holprig) übersetzt.

Generell denke ich zwar nicht, dass Rhi etwas dagegen hat, aber ich möchte sie lieber noch mal fragen.
Das kann ein paar Tage dauern, ich melde mich dann noch mal.

Grüße
Jamie

-----------------
Crystalix
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Re: Grundlagen: Was passiert bei der AD-Einnahme und im Entzug?

Beitrag von Crystalix »

Hey,
ok super, danke für die Mühe und du kannst dich dann ja hier nochmal melden..
LG
Ich hatte ab 2005 eine drogeninduzierte Schizophrenie (Hängen geblieben auf LSD) und habe infolge dann viele verschiedene Medikamente genommen. War insgesamt fast 1 Jahr in der Klinik.
ab 2011 habe ich dann drastisch reduziert.

-2011 innerhalb von 4 Wochen von Mirtazapin 45mg auf 0
-2011 innerhalb von 2 Wochen Opipramol 150mg auf 0
-2012 unter ärztlicher Kontrolle in einigen Wochen von Metoprolol (Betablocker) 47,4mg auf 0
-Anfang 2016 dann drastisch in 10 Wochen von Zyprexa 20mg auf 5mg (ging relativ gut, obwohl ich es 10 Jahre so genommen hatte, während dem Entzug jedoch leichte Manie und auch Ängste).

ab Juli 2017 will ich nun diese 5mg Zyprexa noch ganz rausnehmen, jedoch sehr vorsichtig.

-ab 02.07.2017 bin ich nun auf 4,4mg Olanzapin. Anfangs schon schwierig, nun nach einer Woche fühle ich mich jedoch gut, keine Ängste mehr).

Seit 2005 bin ich ganz clean von Drogen und seit 2008 Nikotinfrei (war damals starker Raucher),
Ich nehme jedoch dann noch 600mg Lyrica, welches ich langfristig auch rausnehmen möchte.

Seit der Reduktion haben sich viele Symptome ganz in Luft ausgelöst, vor allem eine Zwangsstörung und ganz wichtig: Ich hatte viele Jahre schlimme Reizüberflutungszustände, welche nach der Zyprexa Reduktion dauerhaft verschwunden sind.
Ich bin nun auch wieder sehr aktiv und hab viel über meine Geschichte geschrieben und das damit verarbeitet.
von 2009-2012 war ich bettlägerig, nun stehe ich wieder ganz gut im Leben und liege nur noch zum schlafen im Bett.

Aktuell also Olanzapin (Zyprexa) 4,4mg und Pregabalin (Lyrica) 600mg.
Es geht mir im Moment gut damit, hatte bei der Reduktion in einer Nacht plötzlich Angstzustände. Jedoch gewöhne ich mich immer sehr schnell an die neue Dosis und die Symptome verschwinden.
demnächst gehe ich dann auf 4,0,mg..
ab 10.07.2017 bin ich auf 3,75mg Olanzapin (Zyprexa). klappt gut..
ab 18.03. 2017 bin ich auf 3,1mg Olanzapin (Zyprexa) und alles klappt gut
ab 23.07. bin ich auf 2,5mg
ab 27.08. war ich auf 0 mg, nachdem ich größere Probleme bekommen hatte, habe ich wieder 0,5 mg eindosiert und mich dadurch ganz stabilisiert. Bei dieser Dosis werde ich vorerst bleiben.
Stand 04.09. 0,5 mg Olanzapin (Zyprexa)
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Re: Grundlagen: Was passiert bei der AD-Einnahme und im Entzug?

Beitrag von Jamie »

Hallo Crystalix,

wie es scheint ist Rhi nicht mehr aktiv im Forum. Sie war das letzte Mal vor knapp einem Jahr online.
Mein Versuch sie trotzdem zu kontaktieren schlug leider fehl, weil sie keine PNs akzeptiert.
Ich habe jetzt die Forengründerin Altostrata angemailt und sie um ihre Einschätzung gebeten.

Grüße
Jamie
...........SIGNATUR...............


Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.

Dies ist kein medizinischer Rat. Besprich Entscheidungen über Deine medizinische Versorgung mit einem sachkundigen Arzt / Therapeuten.



:!: mein Erfahrungsbericht (AD absetzen / erzwung. Kaltentzug / SSRI / Akathisie): http://adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=51&t=12478


Meine PN-Funktion ist deaktiviert. Ich danke für euer Verständnis. Bei dringenden Problemen / Anfragen das Forum betreffend bitte an forenmaster@adfd.org wenden

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Re: Grundlagen: Was passiert bei der AD-Einnahme und im Entzug?

Beitrag von Jamie »

Hallo Crystalix,

ich nochmal.
Altostrata hat mir geantwortet. Sie findet es okay, du darfst es benutzen.
Allerdings soll Rhi (Rihannon) als Autorin genannt werden.
Bitte auch surviving antidepressants als Quelle angeben.
Ich persönlich lege weniger Wert auf die Nennung meines Namens, aber du kannst es machen.
Das ADFD sollte hingegen schon genannt werden.

Grüße
Jamie
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hoffnung1000
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Re: Grundlagen: Was passiert bei der AD-Einnahme und im Entzug?

Beitrag von hoffnung1000 »

Danke liebe Jamie,

es tut mir sehr leid, dass Du so schlecht schlafen kannst. Ich hoffe, Du kannst es bald.

Danke für den sehr sehr interessanten und hilfreichen Beitrag. Die Dinge zu verstehen, bringt immer erst die Möglichkeit sie auch grundlegend zu ändern und nicht nur herumzuprobieren.

Da ich vor einigen Monaten versucht habe Temesta abzusetzen und am letzten kleinen Krümel gescheitert bin, ist mir durch deinen Artikel auch klar geworden, dass ausgeschlichen nicht bedeutet das Gehirn hat sich bereits umgebaut.
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