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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Timeout: Ruhe, Geduld, Ausdauer und Kraft... / Entzug überstanden

Sammlung von Erfahrungsberichten mit Psychopharmaka.
Annanas
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Re: Ruhe, Geduld, Ausdauer und Kraft... / Entzug überstanden

Beitrag von Annanas »

Hallo Timeout :) ,
Timeout hat geschrieben:ich möchte Euch positives berichten und Euch MUT machen. Euch erneut ermutigen durchzuhalten. Es lohnt sich!
Lieben Dank für dein Update - solche positiven Nachrichten sind soooo wichtig, für uns alle hier,
die wir noch "mittendrin" sind!

Außerdem freue ich mich richtig für dich, daß du den Urlaub so genießen u all diese Empfindungen
spüren konntest.
Timeout hat geschrieben:Es geht vorbei! Es gibt danach wieder ein normales Leben, mit all seinen Höhen und Tiefen! Aber ohne diesen Psychopharmaka- Horror!!!!!!!
:party2: :party2: :party2:
Ich selbst setze ja auch Venlafaxin ab u. ich muß auch zugeben, es gibt Tage, trotz allen Hintergrundwissens,
wo mir manchmal der Gedanke kommt: "Wird das jemals wieder?!"

Deshalb nochmal ein großes Bild
für den Bericht!

Alles Liebe dir, Anna
Vorgeschichte:
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Venlafaxin (225 mg) - Einnahme seit 2007 - Absetzverlauf seit Januar 2016 (1999 - 2007 Paroxetin 20 mg)
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04.06.21 9 Kügelchen (ca. 2,7 mg)
Mein Thread: viewtopic.php?p=409341#p409341

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diane

Re: Ruhe, Geduld, Ausdauer und Kraft... / Entzug überstanden

Beitrag von diane »

Hallo kathe,

Mh das schrieb ich bevor ich sero abgesetzt habe :/

Nun die gleichen Symptome wie beim Venla abseten.. denK ich ...
Timeout
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Re: Ruhe, Geduld, Ausdauer und Kraft... / Entzug überstanden

Beitrag von Timeout »

Liebe Anna,

"Wird das jemals wieder?!"

JA, es wird wieder, ganz bestimmt!!! Venla ist ein elendes Produkt! Gib Dir Zeit. Ich weiß, es ist sauschwer! Aber ich weiß auch, es geht :)

Alles erdenklich Gute für Dich!!!
2010 Diagnose Depression

Citalopram ---keine Ahnung mehr wie es mir damit ging
Sept. 2010 Klinik (Reha)

Sertr*lin 150 mg + Seroq*el 50 mg
Nov. 2010 anhaltende Durchfälle, eine Woche Isolierung im Krankenhaus, kein Befund
Medikamente eigenmächtig abgesetzt, keine Diarrhoe mehr

Erneut Depression, Versuch der Wiedereindosierung, 150 mg Sertr*lin…ich dachte ich überlebe die Nacht nicht!!!

Seroq*el Retard --- ohne Wirkung
April 2011

Citalo*ram und Mirtaz*pin ---starke Gelenkschmerzen ---Ansage des Arzte---„Kann nicht von den Medis kommen!!!“
Mirta abgesetzt---keine Schmerzen mehr

Citalo*ram ohne Wirkung
Cipra*ex ohne Wirkung
Citalo*ram höher dosiert- ohne Wirkung
Selbst abgesetzt

August 2011 Seroq*el 50 mg

Dez. 2011 erneut Klinik
225 mg Venlafa*in + 100 mg Quetia*in

Bis 2015 ein Auf – und Ab mit Venla / ein einmaliger Absetzversuch ---über 6 Wochen ohne, dann wieder eindosiert!

Seit Mitte Juli 2015 ohne Venla und auf 25 mg Quetiapin (3 – 4 Monate rausdosiert)

Nov. 2015 ----- 50 mg Queti
April 2016------25 mg Queti

Mit Wasserlösungsmethode mg für mg bis 2018/19 runter dosiert ( 01/18= 4mg)

8 Monate auf Null
- massive Schlafstörungen
- Schmerzen (Diagnose Polyneuropathie= Empfehlung Lyrika)
- immer häufiger unkontrollierbare Muskelzuckungen

z.zt. 25 mg Quetiapin
Annanas
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Re: Ruhe, Geduld, Ausdauer und Kraft... / Entzug überstanden

Beitrag von Annanas »

Dankeschön, Timeout, fürs Mutmachen!!! :D
Katharina hat geschrieben:Wann wird es dieses Venlafix nicht mehr geben-

Bleibt tapfer,
Dankeschön, Katharina, werden wir - aber das "Zeug" nimmt sich da alles nicht viel, glaube ich.
Du hast ja mit dem Escitalopram auch genug durch.

Liebe Grüße an euch Beide,
von Anna
padma
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Re: Ruhe, Geduld, Ausdauer und Kraft... / Entzug überstanden

Beitrag von padma »

hallo Timeout, :)

ganz lieben Dank für deine mutmachenden Zeilen. :D
Es freut mich sehr, dass du das Leben wieder geniessen kannst. :party2:

liebe Grüsse,
padma
Fluoxetin nach über 10 jähriger Einnahme zur Schmerztherapie abgesetzt
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Was finde ich wo im Forum

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Re: Ruhe, Geduld, Ausdauer und Kraft... / Entzug überstanden

Beitrag von Timeout »

Hallo ihr lieben,

ich erinnere mich mit wirklichem Grauen an meinen Venlafaxinentzug und kann es rückblickend immer noch nicht glauben, was mir da widerfahren ist. Mein Leben in Schutt und Asche, normales Leben, eigenes Versorgen nicht mehr machbar. Und keiner da, der Hilft. Häme und Spott von Ärzten und das einzige ""HILFSANGEBOT"" :o mehr Tabletten! Und als ich mich weigerte wurde ich als renitent und psychotisch abserviert!!! :shock:

Ahhh ích kann mich immer noch nicht wirklich mit dem Geschehenen auseinandersetzen. Da kommt ordentlich was hoch!

Ich möchte Euch Kämpferinnen und Kämpfern Mut machen. Es geht mir immer noch gut. Ich habe die Monate gut verlebt und hatte keinerlei Symptome. Wenn ich das Quetiapin im 1 mg-Bereich runterdosiere geht es kurz etwas mau, aber da weiß ich ja warum.

Der Venlafaxinentzug war das schlimmste, was ich bis jetzt durchgemacht habe....und ich hab einiges durch!

Halte durch, es ist der Entzug und es geht vorbei!!!

Alles Gute für Euch!
Time
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Re: Ruhe, Geduld, Ausdauer und Kraft... / Entzug überstanden

Beitrag von Annanas »

Hallo Timeout :hug: ,
es freut mich zu lesen, daß es dir immer noch gut geht - das mit dem Quetiapin schaffst du
auch noch!!

Es ist schön, daß du ab und zu vorbeischaust und uns Mut machst - das tut richtig gut!
Timeout hat geschrieben:Der Venlafaxinentzug war das schlimmste, was ich bis jetzt durchgemacht habe....und ich hab einiges durch!
Das muß ich leider auch so unterschreiben!!

Ich wünsche dir weiterhin eine gute Zeit - liebe Grüße von Anna
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04.06.21 9 Kügelchen (ca. 2,7 mg)
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Horni
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Re: Ruhe, Geduld, Ausdauer und Kraft... / Entzug überstanden

Beitrag von Horni »

Alles gute tomeout,
Vergiss uns nicht.
LG
Horni
"Berichtet euren Mitmenschen welche Verherende Wirkung Antidepressiva haben können und wie Verständnis los damit umgegangen wird."
Gebt uns eine Stimme!!!

Verküpfung zum Paroxetin Betroffenen Thread:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... etroffenen
Jamie
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Re: Ruhe, Geduld, Ausdauer und Kraft... / Entzug überstanden

Beitrag von Jamie »

Hallo Timeout :),

ich bin so froh, dass du dich ab und an noch meldest und hier so viel Mut machst.
Wir haben aktuell eine Reihe Schwerstbetroffener hier und die sehnen sich alle nach positiven Nachrichten und auch wir, die hier kontinuierlich am Beraten sind, schnaufen einmal tief durch und freuen uns, wenn wir endlich auch mal was Schönes lesen und nicht nur Leid geschildert bekommen.
Und du bist da gerade wie ein Leuchtfeuer <3 .

Bitte, wenn es für dich okay ist, melde dich weiterhin ab und an und berichte.

Grüße
Jamie
...........SIGNATUR...............


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Dies ist kein medizinischer Rat. Besprich Entscheidungen über Deine medizinische Versorgung mit einem sachkundigen Arzt / Therapeuten.



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Meine PN-Funktion ist deaktiviert. Ich danke für euer Verständnis. Bei dringenden Problemen / Anfragen das Forum betreffend bitte an forenmaster@adfd.org wenden

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Timeout
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Re: Ruhe, Geduld, Ausdauer und Kraft... / Entzug überstanden

Beitrag von Timeout »

Hallo ihr tapferen,

danke für Eure netten Worte. Ich bin so froh, dass ich Euch positives berichten kann, da ich doch weiß, wie verzweifelt ich war, wie ich stundenlang im Forum gelesen habe, Erfolgsgeschichten gesucht habe und immer wieder zweifelte, ob das wirklich der Entzug war, der mich völlig handlungsunfähig machte.

OHNE DIESES FORUM HÄTTE ICH DEN ENTZUG NICHT GESCHAFFT!!! ICH DANKE EUCH SO SEHR FÜR ALL DIE INFORMATIONEN UND EURE UNTERSTÜTZUNG !!!!



Und deshalb schneie ich immer mal wieder rein und versuche Mut zu machen.

Roxy, ob mir das Queti geholfen hat? Tja in der Klinik wurde ich binnen von Tagen auf 225 mg Venla gesetzt und dazu gab es gleich noch 100 mg Quetiapin ! Wuppp! Und was war damals nur mit mir los???? Ich wollte wieder funktionieren, mir wurde die Story mit der "Stoffwechselstörung des Hirns" unterbreitet und der Insulin-Vergleich gleich mitgeliefert. Ich habe mein ganzes Leben noch keine Tabletten genommen und wollte einfach nur schnell wieder funktionieren, da ich Angst hatte meinen Job zu verlieren. Das ich diesen dann wegen den Tabletten verloren habe, tja...

Mit Quetiapin habe ich gepennt wie ein Stein. Pille rein und ne halbe Stunde später war ich weg. Ansonsten tat das Zeug glaube ich nix für mich. Im Gegensatz zu den ADs habe ich nur einmal versucht das Queti abzusetzen und habe die 25 mg nicht genommen. Am nächsten Tag brach die Hölle los und ich konnte mich nicht mehr auf den Beinen halten. Habe dann unmittelbar die 25 mg wieder eingenommen und nach einer Stunde war der Horror überstanden.

Ich kann nicht glauben, dass es der Pharmaindustrie immer noch gelingt, all diese negativen "Begleiterscheinungen", das ganze Elend (Entzug, Suizide, Morde etc.) unter den Teppich zu kehren und die Ärzte dieses Dreckszeug weiterhin als allheilbringende Smarties den Leuten aufschwätzen . In der letzten Klinik wurde die Ärztin richtig aggressiv und teilte mir mit, dass ich mich endlich damit abfinden müsse, dass ich diese Medikamente mein LEBEN LANG !!!!!!!! brauche. Ich darf gar nicht an die ganzen Ungeheuerlichkeiten denken, die mir da von Ärzteseite widerfahren sind. Aber einmal "psychisch-krank"..... da passt ja dann nahezu alles, was dem "Mediziner" so einfällt.

Also....ich bin wie ihr auch durch einen knallharten, übelsten Tablettenentzug durch! Es waren die Tabletten. Es waren meine Reaktionen auf die unterschiedlichsten ADs die zu den Diagnosen Borderline, Bipolar und Psychose führten :haha: Ich bin definitiv nix davon. Wird vielleicht noch :rotfl:

Haltet durch. Es lohnt sich. Es gibt ein danach! Ich lebe wieder ganz normal. Wache normal auf. Habe keine Panik mehr. Bin nicht mehr unendlich erschöpft und gleichzeitig unruhig. Kann mich wieder konzentrieren, habe keine Wortfindungsstörungen mehr, kann wieder an Gesprächen teilnehmen, Sachen aufnehmen, lesen, lernen.....etc. Ab und zu habe ich noch kommen und gehende Gelenkschmerzen, was ich auf das Quetiapin zurückführe.

Ich bin auf 8 mg Queti und dosiere mir der Wasserlösungsmethode alle 4 - 6 Wochen um ein mg runter. Ja und ich habe Angst, vor den letzten Mg . Aber da ich jetzt definitiv weiß, dass es der Entzug ist, weiß ich auch, dass es vorbei geht. Wenn ich 1 mg reduziere bin ich zeitversetzt für drei bis vier Tage depressiv. Und dann ist auch schon wieder alles recht normal.

Also Ihr lieben, weitermachen, kämpfen, nicht aufgeben :group:

Alles Liebe
Time
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August 2011 Seroq*el 50 mg

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Bis 2015 ein Auf – und Ab mit Venla / ein einmaliger Absetzversuch ---über 6 Wochen ohne, dann wieder eindosiert!

Seit Mitte Juli 2015 ohne Venla und auf 25 mg Quetiapin (3 – 4 Monate rausdosiert)

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Fledermaus
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Re: Ruhe, Geduld, Ausdauer und Kraft... / Entzug überstanden

Beitrag von Fledermaus »

Danke schön, :hug:
das gibt mir auch Mut zu beginnen obwohl ich so Angst davor habe. :shock:

Liebe Grüße
Fledermaus
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Lana19
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Re: Ruhe, Geduld, Ausdauer und Kraft... / Entzug überstanden

Beitrag von Lana19 »

Hallo

Ich lese erstmals den Thread
Und mir kommen die Tränen

Es tut so gut mal sowas positives zu lesen

Danke
Einfach nur Danke

Lana
[spoil]Depressionen und Angststörung Diagnose 9/05
11/05: Beginn Paroxetin
4/06-11/06 erste Absetzversuche gescheitert, Symptomverschlimmerung, wieder Beginn mit 20 mg
5/07 30 mg Paroxetin
von 2/08 bis 9/08 abgesetzt, zum Schluss mit Seroxat


12/08 Rückfall, Beginn mit 10 mg
Wechsel der Dosierungen zwischen 10 und 20 mg
5/10 0mg!

2/11 Rückfall Panik, Beginn 10 mg
Wechsel der Dosierungen zwischen 5 und 20 mg je nach Zustand
12/14 20mg

Jahr 2015
5.1.15 10mg
9.1.15 15 mg, Schmerzen in Rücken, Depri, heulen,....
1.2.15 12,5 mg
1.3.15 10mg erstaunlicherwesie ohne Probleme! freu
16.3.15 2 Krümelchen weniger, nach drei Tagen fängt der miese Schwindel an, aber ich halte durch. Ansonsten nur Übelkeit und blöde Träume
10.04.15 schätzungsweise bei 8mg angekommen.
25.04.15 Umstellung auf Seroxat 4 ml
27.04.15 wieder 8 mg Paroxetin, Seroxat war Hölle. Finde keinen Schlaf mehr, stattdessen nervöse Unruhe mit Übelkeit, Depri, völliger Kraftverlust
29.04.15 wieder 10mg Paroxat, muss raus aus diesem Loch, sonst geh ich kaputt!!!
24.4.15 Hoch auf 15 mg. Burn Out. Nichts geht mehr. Fühl mich total wie ein Versager
01.06.15 20mg auf anraten vom Doc.
habe nicht das Gefühl dass es überhaupt noch wirkt!
01.07.15 15 mg So, erneuter Versuch und diesesmal SCHAFFE ICH ES !!!!
18.07.15 wieder 17,5 mg, seit 12.07. jeden Tag mehr Angst, Unruhe, nervosität, Übelkeit
07.09.15 17 mg 28.09.15 15 mg , zwei Tage gut, dann massiv Ängste und Panik
01.10.15 16mg finde mit der Reduktion leider überhaupt keine Ruhe , darum:
30.10.15 16,5 mg = 0,200g auf der Feinwaage
[highlight=yellow]Ab jetzt Reduktion mit Mikrotapering[/highlight]
......wöchentliche Reduktion um 0,25mg......
19.12.15 [highlight=yellow]15,00mg[/highlight]
.......ab Mai alle 5 Tage Reduktion um 0,25 mg, der Versuch ging allerdings schief, lassen wir es bei alle 7 Tage!
02.12.2016[highlight=yellow]5,00mg[/highlight] :party2:
01.01.17 4,75mg
26.01.17 4,50 mg
06.02.17 4,25mg schlimmer Schub mit Depri, Nervosität, extreme Rückenschmerzen, könnt nur heulen, aber das bringt auch nix! Erstmal Absatzpause, so deprimierend es ist
01.03.17 aufdosiert 4,75mg nachdem es immer schlimmer wurde. Voll Depri, kein Schlaf mehr ab 3 Uhr morgens, nervöse Unruhe, mag nicht mehr.
Nach 3-4 Tagen :Schlaf wird besser, zum Glück, aber immer noch in einem Loch drinnen....
16.03.17 Schlaf wurde weiter immer schlimmer, nur noch 2-3 Stunden, dann wach, nervös, Übel, kann nicht mehr. Aufdosieren auf 5 mg

29.04.17stehe jetzt ca. bei 4mg

30.06.17 3mg

31.08.17 2mg

es geht voran, sogar ganz gut! Habe das Gefühl das Schlimmste ist vorüber mit der großen Welle vom Frühjahr

25.09.17 0!!!!




:schnecke: :schnecke:[/spoil]
Pillenchaos
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Registriert: 14.03.2017 10:28

Re: Ruhe, Geduld, Ausdauer und Kraft... / Entzug überstanden

Beitrag von Pillenchaos »

Hallo,
Lese gerade den Thread und muss auch weinen, weil ich das Licht am Ende des Tunnels noch überhaupt nicht sehe und am Verzweifeln bin. Danke für den Mut, den deine Story macht!
LG
November und Dezember 16 - diazepam
November bis Januar 15 mg Mirtazapin
Ausschleichversuch im Januar gescheitert, Drehschwibdel, Agitiertheit
Nach einer Woche wieder eindosiert, nicht mehr vertragen, Derealisation, Kopfschmerzen
Ab Februar ausgeschlichen bis Anfang März
Jeder Schritt 2 Tage Agitiertgeit, dazu wahlweise Kopfschmerzen, Stromgefphle, Rheumaschübe, Herzrasen, Sichtfeldausfälle, Zwangsgedanken, Ohrgeräusche...
Seit 0 mg am 4. März daueragitiert, andere Symptome weniger, Gefühl verrückt zu werden

Eindosiert 15.3. 3,75 mg, 16.3. 1,875 mg, wegen Unverträglichkeit seit 17.3. auf 0 mg

Wegen extremer agitiertheit 0,5 bis 1,0 mg Tavor am Tag
Timeout
Beiträge: 77
Registriert: 04.10.2015 16:10
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Re: Ruhe, Geduld, Ausdauer und Kraft... / Entzug überstanden

Beitrag von Timeout »

Hallo ihr tapferen und geplagten,

zunächst möchte ich allen alles Gute und ne Menge Kraft für 2018 wünschen!!!

Mir geht es weiterhin gut und Venla und Co. sind kein Thema mehr für mich. Nie wieder werde ich diese Mittel anfassen und ich bin dankbar, dass ich den Entzug überlebt habe ( das war äußerst knapp!!!)


Ich wünsche Euch allen viel Kraft, Ausdauer, Mut und Geduld !!!

es gibt tatsächlich ein DANACH :-)

Liebe Grüße
Time
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Dez. 2011 erneut Klinik
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padma
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Re: Ruhe, Geduld, Ausdauer und Kraft... / Entzug überstanden

Beitrag von padma »

hallo Time, :)

ich freue mich von dir zu hören und bin froh, dass es dir so gut geht. :D
Danke fürs Berichten und Mut machen. Das können wir so gut gebrauchen.

Bist du mit Quetiapin auch mittlerweile auf 0? Könttest du deine Signatur bitte noch aktualisieren?

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute,
liebe Grüsse,
padma
Fluoxetin nach über 10 jähriger Einnahme zur Schmerztherapie abgesetzt
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schmidtili
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Re: Ruhe, Geduld, Ausdauer und Kraft... / Entzug überstanden

Beitrag von schmidtili »

Hallo Timeout, ich wollte dich mal fragen: Hattest du auch das Gefühl einer ständigen Überreizung? Oder das Gefühl Reize nicht gut vertragen zu können? Ich freue mich sooo sehr für dich, dass es dir gut geht :)
Ab dem 26. April 2018 kein Duloxeti mehr. Bin glaube ich von 8mg auf 0 gegangen.
Hatte die 8 Monate vorher ausgeschlichen, aber in einem zu schnellen rhythmus:
Erst 60-30-60, dann 60-30-30, dann 30... usw.

Hatte schon in den letzten Wochen oft das Gefühl, dass ich super erschöpft im Kopf bin, Musik wurde unangenehm, Pieksen überall am Körper bzw. wahnsinniger Juckreiz.

Am 25. Mai habe ich eine fette Entgiftungskur auch noch angefangen (Verdacht Borreliose) und zwei Tage später kam der Zusammenbruch: Wahnsinnige Kopfschmerzen, Überreizung, GGefühl von Unaushaltbarkeit, Geräusche lösen Panik aus, totale Erschöpfung, allgemein reizempfindlich, weinerlich, ängstlich.

Anfang Juli weil Verdacht auf Psychose meines Arztes folgendes eindosiert:
Duloxetin 30 mg morgens
1mg Risperidon abends
Da die Nebenwirkungen von beiden zu krass waren (Ohnmacht, Migräne, Tinnitus usw.), sollte ich Duloxetin nach 2 Wochen wieder lassen.
Seit Risperidon kann ich mich wieder konzentrieren ohne starke Kopfschmerzen zu bekommen und kann Geräusche etwas besser tolerieren.
Risperidon hatte ich nach 2,5 Wochen einmal (für die Untersuchung im Krankenhaus) für 6 Tage abgesetzt, das ging aber nach nicht gut, deswegen nehme ich es jetzt wieder.

4. Juli 2018 morgens und abends jeweils 0,5mg Risperidon
17.Oktober 2018 morgens uns abends jeweils 0,46mg (-8%)
6. November 2018 morgens und abends jeweils 0,43mg (-6%)
19. November 2018 morgens und abends jeweils 0,4mg (-8%)
WhenIam64
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Re: Timeout: Ruhe, Geduld, Ausdauer und Kraft... / Entzug überstanden

Beitrag von WhenIam64 »

Hallo Timeout,

bin seit Anfang März nach 16 Jahren Sertralin auf dem Trip zurück in mein früheres emotional sehr erfülltes Leben.
Dein Bericht macht mir Hoffnung und Mut nachdem ich von den 100 mg inzwischen 62,5 mg weggefeilt habe und
nach der letzten Reduzierung auf zunächst 25 mg und dann nochmal hoch auf 37,5 mg noch immer mit Erschöpfung,
Schmerzen und Schwindel zu kämpfen habe.

Das Wiederfinden von Symptomen in anderen Berichten tut schon deswegen gut, weil man inzwischen fast
verlernt hat, die einzelnen Symptome überhaupt noch korrekt zuzuordnen. Vor allem die Schmerz- und Müdigkeits-
Problematik habe ich lange nicht mit dem Entzug in Verbindung gebracht.

Mit deinen Worten fällt die Akzeptanz in diesem Entzugs-Kontext deutlich leichter. Ich bleibe dran. Danke!

:sports:
1989: Erste Panikattacke mit Herzrythmusstörungen unter starker Stressbelastung und nach Blinddarm-OP. Unerkannt und rein internistisch behandelt mit Beta Blocker.
Bis 1999: Selbständigkeit und hoher Selbstanspruch führen zu chronischer Überlastung und mehrfachen Notarzteinsätzen.
1999 erkennt ein Arzt meine massiven Symptome nach 10 Jahren erstmals als Panikattacken.
1999 bis 2003 Verhaltenstherapie und tiefenpsychologische Therapien. Traumata jetzt bekannt. Hilfe in der Praxis Null.
2003 erstmals Psychopharmaka. Schlecht toleriert. Lande 4 Wochen in Klinik. Alles abgesetzt.
2004 Sertralin als Dauermedikation 100 mg.
2010 Empfehlung Medikament zu wechseln geht völlig schief. Psychiater im Urlaub. Hausarzt ordnet kalten Entzug an. Völliger Zusammenbruch. Rettung mit Seroquel schlägt fehl. Erneut Klinik.
Schnellentzug Seroquel brutal mit starken Halluzinationen. Wiedereinstellung auf 100 mg Sertralin. Angst vor der Angst unverändert. Keine Wirkung spürbar.
2017 erster eigener Entzug: 100 - 50 -0 in 2 Wochen. Misslingt gründlich. Rückkehr auf 100 mg.
2018 Absetzversuch in Absprache mit Psychiater 100 - 75 - 50 - 25 - 0 mg in 3-Monats-Schritten. Derzeit von 25 auf 37.5 zurück wegen zu stärker Nebenwirkungen. 5 mg Schritte im 4 Wochen Takt in Planung.
15.12.2018 wegen starker Unruhe auf 50 mg aufdosiert - Empfehlung der Psychiaterin, nach 3 Wochen soll ich wieder auf 100 mg hoch. "das brauchen Sie halt..."
22.12.2018 Telefongespräch mit Dr. Peter Ansari - dem Entzugsarzt. Viele Hinweise bekommen. Empfehlung: nicht zurück auf 100 mg! Versuchen trotz Entzugssymptomen auf 50 mg zu stabilisieren. Im Notfall Symptome mit Tavor deckeln.
08.01.2018 Nächtliche extreme und sehr plötzliche Panikattacke. Nicht auszuhalten. Zum ersten Mal seit 20 Jahren Notarzt gerufen. Alles ohne Befund auch bei nachträglicher Untersuchung. Diagnose: Entzugssymptome
15.01.2018 Erneutes Gespräch mit Dr. Ansari. Klare Ansage: eindeutiger Fall von verzögertem Absetzsyndrom. Aufdosierung hilft nicht. Absolute Schonung verordnet. Alles was gut tut zählt. Wenn ich bis Ende März durchhalte, auch mithilfe von Tavor niedrigdosiert habe ich gute Chancen stabil zu sein bei 50 mg.
17.01.2018 Nach nur 2 Stunden Bildschirmarbeit kündigt starker Schwindel eine Panik an. Ich unterbreche mit 0.5 Tavor und schlafe danach 3 Stunden wie ein Stein. Konflikt zwischen Job irgendwie stemmen und Schonung ist nicht leicht. Aber ich muss achtsam mit mir sein sonst schaffe ich den Entzug nur in einer Klinik und das will ich nicht.
Bettinchen
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Re: Timeout: Ruhe, Geduld, Ausdauer und Kraft... / Entzug überstanden

Beitrag von Bettinchen »

Hallo,

gerade entdeckt. Gibt es dich noch? Ist das schön, zu lesen.

LG
seit 2009 zunächst 30 mg, dann 60 mg Cymbalta
- 2015 Reduktion auf Vorschlag des Arztes: 30, 60, 30 zwei Wochen lang, danach auf 30 mg
zunächst ging es mir 4 Wochen sehr gut damit, dann unerträgliche Magen- und Nervenschmerzen (Rippen)
- Krankenhausaufenthalt mit sämtlichen Untersuchungen o. B.
- bei 30 mg geblieben, bis auf lange weinerlich hat es sich stabilisiert

- immer wieder Kügelchen entnommen, erst gut, dann ging es wieder los
1.5.2019: täglicher Wechsel 30 mg jetzt weiß ich, dass es falsch war
10.8.2019: täglicher Wechsel 25 mg
2.9.2019: täglicher Wechsel 24 mg
21.9.2019 täglicher Wechsel 22 mg
20.10.2019 täglicher Wechsel 21 mg
09.12.2019 täglicher Wechsel 20 mg
27.12.2019 täglicher Wechsel 21 mg
30.1.2020 täglicher Wechsel 20 mg
30.3.2020 täglicher Wechsel 19 mg
9.4.2020 täglich (7 mg), war wahrscheinlich zu extrem, aber es ging mir mit der täglichen Einnahme erst besser. I
01.05.2020 täglich (6,8 mg)
13.05.20 täglich (7 mg)
28.06.20 täglich (6,8 mg)
10.08.20 täglich (5,7 mg)
19.09.20 täglich (5,2 mg)
30.10.20 täglich (4,2 mg)
26.11.20 täglich (3,6 mg)
03.01.21 täglich (3,2 mg)
09.01.21 täglich (3,1 mg)
30.01.21 täglich (2,9 mg)
20.02.21 täglich (3,1 mg)
04.03.21 täglich (2,9 mg)
13.03.21 täglich (2,6 mg)
16.04.21 täglich (2,3mg)
07.06.21 täglich (2,6 mg) Erhöhung, da Symptome nicht mehr auszuhalten: schlimme Depression, Angst, Zittern
(8 Wochen Klinik)
29.6.21 täglich (2,5 mg)
06.7.21 täglich (2,4 mg)
23.09.21: furchtbarer Zustand nach einigen Tagen mit relativ viel Normalität (zwar nicht Arbeiten, aber zwischendurch immer das Gefühl, dass ich ich bin)
Jetzt aus heiterem Himmel: Gedanken, es nicht zu schaffen, Fremdgefühl, Depersonalisierung, Derealisierung, alles trostlos und beängstigend, Gefühle, es nicht mehr auszuhalten. Zweifel, ob es wirklich Absetzsymptome sind, Zweifel, dass es je vorbei geht, Frieren,Kopf- Nacken- und Muskelschmerzen, Apetitlosigkeit, Müdigkeit, Angst vor den nächsten Tagen, Zittern)
18.10.21: einer der schlimmsten Tage. Ich wollte nur noch ne Pille, damit alles vorbei geht. Unberechenbar, total fremd gesteuert und machtlos.
ab dem 19.10.21: fast unglaublich, aber ganz viele Stunden tolle Fenster mit absoluter Normalität und teilweise sogar den Entzug komplett vergessen. Ein wunderschönes Lebensgefühl
22.11.2021 Klinik, völliger Zusammenbruch
23.11.2021 0 mg Cymbalta 🎉🎉🎉
Je nach Bedarf 12,5 mg Quetiapin
28.11. bis 02.12.21 50 mg retard Quetiapin
3.12.21 37,5 mg unretardiert Quetiapin
5.12.21 25 mg unretardiert Quetiapin
6.12. und 7.12. 18 mg Quetiapin
11.12.21 abends 37,5 mg Quetiapin
15.12.21 abends 25 mg Quetiapin
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