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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Medien: TV, Zeitung, Radio, Internet etc. über AD & Co.

Eine Sammlung von Artikeln, die über wissenschaftliche, politische und wirtschaftliche Hintergründe der Behandlung von seelischen Leiden mit Psychopharmaka berichten.
Arianrhod
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Arianrhod »

Hirnschrittmacher statt Antidepressiva

Für Patienten mit einer schweren, therapieresistenten Depression gibt es möglicherweise bald eine neue Behandlungsmöglichkeit. In einer vierjährigen Studie profitierten sieben von acht Patienten von einer Tiefenhirnstimulation. Vier der Patienten wurden geheilt.
http://news.doccheck.com/de/newsletter/ ... ment-66649

Ich persönlich halte eine Studie mit acht peoples für nicht wissenschaftlich.
[spoil]2005 mit Burnout und Depression in eine Tagesklinik gekommen.

Zuerst einmonatige Behandlung mit diversen Antidepressiva: Doxepin, Mirtazipin, Sulprid,
hypomane Reaktion
wobei die AD sofort und ohne Ausschleichen von den Ärzten abgesetzt wurden.


Verschiedene Diagnosen: schizoaffektive Psychose, Depression, bipolare Störung, Schizophrenie, dissoziative Identitätsstörung


Erst 2 Jahre Behandlung mit Amisulprid . Zu schnell auf eigene Faust abgesetzt.
Schwere Supersensitivitätspsychose .

Einstellen auf verschiedene Neuroleptika: Haloperidol, Quetiapin, Olanzapin, Risperidon, Paliperidon, Aripiprazol
Außerdem Lorazepam, Promethazin, Chlorprothixen, Melperon, Pipamperon

jahrelang , vieles gleichzeitig und in höchster Dosierung.
u.a. Berentung, 60 kg Gewichtszunahme
seit 2012 Ausschleichen von 800 mg Quetiapin retard innerhalb von 2 Jahren.
Meinen Absetzbericht findet man hier:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

Ich leide seit 3 Jahren unter Nervenschmerzen, Kribbeln und Lähmungen. Bei mir wurde eine Polyneuropathie diagnostiziert und ein Zusammenhang mit NL vermutet - leider nicht beweisbar.

Außer Neuroleptika habe ich zwischenzeitlich auch Oxycodon ( ein Opioid) und Trimipramin nach zweijähriger Einnahme abgesetzt , die ich wegen chronischer Schmerzen verschrieben bekommen habe.
Pregabalin habe ich am 7.9.2016 endgültig ausgeschlichen.

Die Anzahl meiner Dauermedikamente beträgt gerade "0". :)

Ich weiß mittlerweile 2019 , dass ich Asperger- Autistin bin .
Dane
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Dane »

Depressionen - Muße statt Medikamente

Depressionen sind kein Zufall, sondern die Folge einer konstanten Überforderung der Gesellschaft - so lautet die These des Psychoanalytikers Wolfgang Schmidbauer. Das liege vor allem am Dogma des ständigen Wachstums und der ständigen Leistungssteigerung in unserer Gesellschaft, sagte Schmidbauer im Dlf. Medikamente seien nicht die Lösung.
http://www.deutschlandfunk.de/depressio ... _id=391195

Viele Grüße
Dane
In den Wintermonaten 12/13 und 13/14: Einnahme von Johanniskraut (Laif 900, nicht ausgeschlichen)

06.2014 - 04.2015: Paroxetin (20/10mg) -> abrupt abgesetzt. Psychiaterin meinte: einfach weglassen!

Ende Juni beginnen die Absetzerscheinungen deutlich. Seitdem im kalten Entzug mit diversen Symptomen (vor allem Unruhe, Schwindel, Dauerübelkeit, Derealisation, Depression, Tinnitus, RLS, Druck/Ziehen hinter der Stirn, hohe Geräuschempfindlichkeit, kaum Libido).
Oft abwechselnd / wellenartiges Auftauchen & wieder verschwinden

> Versuch des krümelweise Wiedereinschleichens nach 2 Wochen abgebrochen! (Herzrasen, Panikattacken) <

Sep. - Nov. 2015: Promethazin (Atosil) bis zu 10 Tropfen -> zum Schluß heftige Symptomverschlimmerung :!:

Stand März 2016: Die meisten Symptome haben sich stark abgeschwächt; ich denke, ich befinde mich auf dem aufsteigenden Ast!

[highlight=yellow]Was mir hilft:[/highlight] (oder zumindest nicht schadet)
Fischölkapseln
Passionsblumenkraut
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Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training
und wenn es geht: viel Ruhe und Geduld :schnecke:
Jamie
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Jamie »

Hallo,

In zwei Sätzen zusammengefasst, was auch meine Vermutung ist. :)

Danke fürs Reinstellen.

Grüße
Jamie
...........SIGNATUR...............


Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.

Dies ist kein medizinischer Rat. Besprich Entscheidungen über Deine medizinische Versorgung mit einem sachkundigen Arzt / Therapeuten.



:!: mein Erfahrungsbericht (AD absetzen / erzwung. Kaltentzug / SSRI / Akathisie): http://adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=51&t=12478


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Arianrhod
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Arianrhod »

Jamie hat geschrieben:Hallo,

In zwei Sätzen zusammengefasst, was auch meine Vermutung ist. :)
Dazu habe ich ein Zitat gefunden:

"" Wir Frauen von heute sollen alles auf einmal schaffen: Kinder haben, sie liebevoll erziehen und fördern, dabei nicht auf die eigene Karriere verzichten und für die eigene Rente vorsorgen, selbst gesund, fit und sexy bleiben, eine erfüllte Beziehung, super Orgasmen und tolle Freunde haben, politisch, ökologisch und sozial interessiert und informiert sein und natürlich, wenn nötig, sich nebenbei noch irgendwie um alte, pflegebedürftige Verwandte kümmern. "

Theresa Bäuerlein

Kein Wunder, dass Frauen noch öfter von Depressionen betroffen sind als Männer.

liebe Grüße Arian
[spoil]2005 mit Burnout und Depression in eine Tagesklinik gekommen.

Zuerst einmonatige Behandlung mit diversen Antidepressiva: Doxepin, Mirtazipin, Sulprid,
hypomane Reaktion
wobei die AD sofort und ohne Ausschleichen von den Ärzten abgesetzt wurden.


Verschiedene Diagnosen: schizoaffektive Psychose, Depression, bipolare Störung, Schizophrenie, dissoziative Identitätsstörung


Erst 2 Jahre Behandlung mit Amisulprid . Zu schnell auf eigene Faust abgesetzt.
Schwere Supersensitivitätspsychose .

Einstellen auf verschiedene Neuroleptika: Haloperidol, Quetiapin, Olanzapin, Risperidon, Paliperidon, Aripiprazol
Außerdem Lorazepam, Promethazin, Chlorprothixen, Melperon, Pipamperon

jahrelang , vieles gleichzeitig und in höchster Dosierung.
u.a. Berentung, 60 kg Gewichtszunahme
seit 2012 Ausschleichen von 800 mg Quetiapin retard innerhalb von 2 Jahren.
Meinen Absetzbericht findet man hier:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

Ich leide seit 3 Jahren unter Nervenschmerzen, Kribbeln und Lähmungen. Bei mir wurde eine Polyneuropathie diagnostiziert und ein Zusammenhang mit NL vermutet - leider nicht beweisbar.

Außer Neuroleptika habe ich zwischenzeitlich auch Oxycodon ( ein Opioid) und Trimipramin nach zweijähriger Einnahme abgesetzt , die ich wegen chronischer Schmerzen verschrieben bekommen habe.
Pregabalin habe ich am 7.9.2016 endgültig ausgeschlichen.

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Wort
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Wort »

In der Fachzeitschrift "Psychopharmakotherapie" wurde 2015, Heft 4, anscheinend über einen Fall berichtet, wo es zu Suizidgedanken nach dem Absetzen einer dreitägigen Sertralineinnahme kam.

Ich-dystone Suizidgedanken nach Absetzen einer dreitägigen Sertralin-Gabe
Suizidgedanken und suizidales Verhalten unter SSRI-Therapie sind ein in der Literatur der letzten Jahre häufig diskutiertes Phänomen. Im vorliegenden Fallbericht wird der Verlauf eines 40-jährigen Patienten dargestellt, der nach einer dreitägigen Gabe von 50 mg Sertralin zwei Tage nach dem Absetzen ich-dystone Suizidgedanken entwickelte. Der Fall schildert plastisch die seltene, jedoch in der Ausprägung bedeutsame und eindrückliche Entwicklung von ich-dystoner Suizidalität nach SSRI-Gabe.
Es gibt keinen kostenfreien Zugang zum Volltext.
Kassiopeia
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Kassiopeia »

“Despite numerous obstacles and severe withdrawal effects, long-term users of psychiatric drugs can stop taking them if they choose. Individuals who discontinue report that self-care and social support help, but mental health professionals could be more helpful.”



https://www.madinamerica.com/2017/07/ne ... dications/

Da schau her, überrascht uns das? ;-)

Alles Liebe
Kassiopeia
Diagnose 3/2013: Schwere/mittlere Depression/Burn-Out induzierte D.>>März 2013: Venlafaxin 75 mg>>auf 225 mg
nach Abklingen der NW gut vertragen>>Dezember 2013: Um Tiefs (Schmerzen am ganzen Körper, extreme Schwäche)abzufedern auf 300 mg: stabile Stimmung, jedoch körperlich ständig erschöpft, extrem hohes Schlafbedürfnis und neue NW: "Stöße" am Hinterkopf + kurzzeitig schwankender Gang>>5.2.2014:225 mg Absetzsymptome: Kopfschmerzen, Augenbrennen, Rachenschmerzen, Weinerlichkeit, intensive (auch Angst-) Träume, Nachtschweiß, Kälteschauer, Kribbeln an den Fußsohlen. Positiv: Bin seitdem tagsüber nicht mehr so erschöpft und müde! AS nach etwa drei Wochen abgeklungen>>9.3.2014: Reduktion auf 200 mg. Erst Hochgefühl (manische Phase?) Plötzliche AS nach zehn Tagen: Kopfschmerzen, Augenbrennen, Rachenschmerzen, intensive Träume, Kälteschauer, Tinnitus verstärkt, Müdigkeit, Erschöpfung, Niedergeschlagenheit, Gliederschmerzen, Verspannungen, Pessimismus, Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit, Gefühl der Überforderung. Dann psychisch eine Besserung, jedoch werden die Krankheitssymptome heftiger: Kopf, Kiefer, Hals, Ohren, Zunge abwechselnd oder gleichzeitig, wechselnd besser und wieder schlechter>>26.4.2014:: 150 mg: Körperliche Schwäche und Gliederschmerzen. Halsschmerzen und Kopfschmerzen abwechselnd. Tinnitus, Müdigkeit. Nach etwa 1 Monat symptomfrei. Dann Tabletten vergessen: Alptraumnacht und massive körperliche Symptome. Wiedereindosiert nach 2 Tagen. Symptome nun wieder wie nach letztem Absetzschritt, mit Ausnahme von Halsschmerzen.
Absetzpause, Reha, Stabilisierung. Neue Diagnose: rezidivierende Depression und somatoforme Schmerzstörung
20.12.2014: Ca. 147,5 mg leichte Absetztsymptome
31.12.2014: Ca. 145 mg die ersten paar Tage nix, dann Schwitzen, Kälteschauer, Gliederschmerzen und Antriebslosigkeit
07.01.2015: Ca. 142,5 mg Schmerzen am ganzen Körper, grippig, morgens total im Eimer
17.01.2015: Ca. 140 mg
19.01: Bakterieller Infekt mit Fieber: Wegen heftiger Muskelzuckungen wieder zurück auf 142,5 mg
02.02. 140 mg
11.02. 137,5 mg
13.03. 132,5 mg
05.04. 127, 5 mg
23.04. 125 mg
27.05. 122,5 mg
10.06. 120 mg
04.08. 117.5 mg
18.08. 115 mg
08.09. 75 mg. hypomanische Phase, Schwitzen, Kälteschauer, Träume, dann Tief mit Traurigkeit, Antriebslosigkeit und Gliederschmerzen.
03.01. 7 Kügelchen weniger
08.02. 10 Kügelchen weniger
28.02. 15 Kügelchen weniger - also bei etwa 70,8 mg
14.03. 20 - etwas zu früh
Umstellung von morgendlicher Einnahme auf abends
2.5. 25 Kügelchen weniger
15.5. 30 Kügelchen
28.5. 35 Kügelchen
20.6. 40 Kügelchen
14.7. 45 Kügelchen
2.8. 55 Kügelchen - der Schritt war anscheinend zu groß. Enorme Erschöpfung und Schmerzen in den Fingern, Händen, Füßen, Oberarmen, Oberschenkeln, Kribbeln im Gesicht, Halsschmerzen. Jeder Schritt ist anstrengend.
1.9. 60 Kügelchen
20.9. 65 Kügelchen
5.10. -70 Kügelchen :schnecke: :o
16.10. -75 K.
30.10. -80 K.
20.11. -85 K.
20.12. -90 K. - immer noch ca. 50mg to go :frust:
weitergemacht in dem Tempo, bis ich gemerkt habe, dass eine vergessene Dosis mir kaum mehr etwas ausgemacht hat, da hab ich dann immer geschwindelt und bin am nächsten Tag deutlich niedriger eingestiegen.
Ab 1.5.2017 Countdown von 70 Kügelchen, jeden Tag eines weniger
1.7.2017 9 Kügelchen to go
10.07.2017 - 0. Ich bin gereizt und weinerlich, meine Muskeln ziehen, es kribbelt und mir schlafen die Gliedmaßen ein
Murmeline
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Murmeline »

Kassiopeia hat geschrieben:“Despite numerous obstacles and severe withdrawal effects, long-term users of psychiatric drugs can stop taking them if they choose. Individuals who discontinue report that self-care and social support help, but mental health professionals could be more helpful.”



https://www.madinamerica.com/2017/07/ne ... dications/

Da schau her, überrascht uns das? ;-)

Alles Liebe
Kassiopeia
Liebe Kassiopeia,

hab ich als Zeispende vorgeschlagen gehabt, würde mich freuen, wenn sich jemand findet:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 33#p201333

Grüße, Murmeline
Erfahrung mit Psychopharmaka (Citalopram, langjährig Venlafaxin und kurzzeitig Quetiapin), seit 2012 abgesetzt
Hinweis: Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.

Dein Behandler nimmt Absetzproblematik nicht ernst? Das geht anderen auch so, siehe hier
Einer Deiner Ärzte erkennt Probleme mit Psychopharmaka an? Dann berichte doch hier
Claudiiii
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Claudiiii »

Hallo,

Ein interessanter Artikel, der wieder den Zusammenhang von Psyche und Darm beschreibt. Meine erste Panikattacke hatte ich nach einem sehr langwierigen Norovirus. Vielleicht hatte das auch einen Einfluss?

http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/20 ... n-therapie
Aufgrund von Panikattacken und Angst Venlafaxin bis 75mg eindosiert, außerdem 7,5mg Mirtazapin. Nach 1 Monat Beginn mit Absetzen, durch zu schnelles Absetzen extreme Symptome: Durchfall, Übelkeit bis zum Erbrechen, Traurigkeit, Angst und Panik schlimmer als je zuvor. Besserung durch erneutes Hochdosieren von Venlafaxin. Mirtazapin unter Qualen und Hartnäckigkeit losgeworden.

ab 08.07.16 37,5mg Venlafaxin
ab 15.07.16 75mg = Maximaldosis
ab 08.08.16 Beginn mit Absetzen
Nach viel zu schneller Reduktion (alle 4 Tage 12,5mg) und wieder minimalem Hochdosieren auf 25mg stabilisiert und auf Kügelchen-Präparat umgestiegen
20.10.16 55 Kügelchen 18mg
20.11.16 45 Kügelchen 15mg
15.12.16 35 Kügelchen 11,5mg
11.01.17 25 Kügelchen 6,9mg
08.02.17 15 Kügelchen 4,2mg
08.03.17 10 Kügelchen 2,8mg zu großer Schritt daher
09.03.17 12 Kügelchen 3,3mg schlimmste Symptome
11.05.17 13 Kügelchen 3,6mg Aufdosiert, da keine Stabilisierung in Sicht war
09.10.17 12 Kügelchen 3,3mg endlich weiter runter, seitdem kaum Symptome
10.10.17 11 Kügelchen 3,4mg (neue Packung mit weniger Kügelchen pro Kapsel)
11.11.17 10 Kügelchen 3,1mg
12.12.17 09 Kügelchen 2,8mg
18.01.18 08 Kügelchen 2,5mg
12.03.18 07 Kügelchen 2,2mg
25.04.18 06 Kügelchen 1,9mg
08.06.18 05 Kügelchen 1,6mg
20.07.18 04 Kügelchen 1,2mg
08.08.18 04 Kügelchen 1,1mg (neues Präperat mit mehr Kügelchen pro Kapsel)
22.08.18.03 Kügelchen 0,8mg
15.10.18 02 Kügelchen 0,5mg
04.12.18 01 Kügelchen 0,3mg
07.02.19 00 Kügelchen 0,0mg
Symptome nach (zu schneller) Reduktion am Morgen extrem und schrecklich: Nervosität, Anspannung, schneller Puls, Angst, Panik, extreme Blähungen, zeitiges Aufwachen, dann Durchfall, manchmal mit Übelkeit bis zum Würgen, teilweise Erbrechen.

Dann Symptome auch ganztägig verteilt: plötzliche Kraftlosigkeit, Müdigkeit, Gefühl das Gehirn schwitzt und ist warm, Unwirklichkeitsgefühl, vereinzelt Anflug von Panik, Traurigkeit, Weinerlichkeit, Pessimismus, wirre Träume.

Nachmittags ist es oft gut und es gibt auch Symptomfreie Tage, wenn ich dann endlich auf einer Dosis stabilisiert bin.

Immer wieder, auch außerhalb der schlimmen Wellen:
schmerzhafte Nacken- und Rückenverspannungen, ständig Blähungen und täglich Durchfall, selten kurzes aber schmerzhaftes Stechen im rechten Unterbauch, Schwindel, Kopfschmerzen

***Mittlerweile erfolgreich abgesetzt und völlig symptomfrei! Ich fühle mich super ohne Medikamente und besser als je zuvor. *** :party2:
Dane
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Dane »

Hallo zusammen,
"Nicht leistungsfähig zu sein, ist stark schambesetzt"

Die steigende Zahl an Depressionserkrankungen in Deutschland sind nach Ansicht des Psychoanalytikers Wolfgang Schmidbauer kein Zufall. Um das zu ändern, müsse die Gesellschaft als Ganze von ihrem extremen Leistungsgedanken ablassen, fordert er.
http://www.deutschlandfunkkultur.de/psy ... _id=392201

Viele Grüße
Dane
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> Versuch des krümelweise Wiedereinschleichens nach 2 Wochen abgebrochen! (Herzrasen, Panikattacken) <

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Stand März 2016: Die meisten Symptome haben sich stark abgeschwächt; ich denke, ich befinde mich auf dem aufsteigenden Ast!

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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Kimeta »

Ich habe den Artikel nur quergelesen und mich noch nicht gründlich damit befasst, trotzdem möchte ich ihn empfehlen:

ADHS und die Suche nach dem Heiligen Gral - Die Krise der molekularbiologischen Psychiatrie
von Stephan Schleim

Nachzulesen bei Telepolis (Achtung: geht über 5 Seiten): https://www.heise.de/tp/features/ADHS-u ... 92622.html
oder direkt in seinem Blog (dort auf einer Seite): https://scilogs.spektrum.de/menschen-bi ... igen-gral/

Zwischenüberschriften:
Sind es doch nicht Gehirn und Gene?
Wie wirken die Medikamente?
Seit 2013 wurden in den USA mehr als 100 Tonnen Amphetamin und Methylphenidat produziert
Situation in Deutschland
Wurzel der molekularbiologischen Psychiatrie
Suche nach Biomarkern
Einflussreiche Köpfe in Deutschland
Was bringt die Neuro-Forschung?
Kritik gegen den Mainstream
Systematische Probleme des herrschenden Ansatzes der Psychiatrie
Erfolge am laufenden Band
Auch Gesundheitsmarkt muss wachsen
Vom Zweiten Weltkrieg zum "War on Drugs"
Werturteile und Drogen
Stigmatisierende Diagnosen
Negative Folgen von Diagnosen
Gesellschaft und Gesundheitsmarketing
Die Suche geht weiter
Mehr als 65.000 Arten von ADHS
Natur und das DSM
Effektgrößen von Genstudien
Riesige Studien, mäßige Effekte
Immer mehr Daten statt Lösungen
Vergessene Umwelt
Einseitigkeit hat ihren Preis
Mensch an Umwelt anpassen oder andersherum?
Bilanz des "immer weiter so"
Statt Medikalisierung und Diagnosen
- Doxepin zur Migräneprophylaxe seit mindestens 2002 in einer Dosierung von 5-10 mg.
- Absetzen von 10 mg ab dem 28.12.2013.
- Aktuell seit 23.12.2021: 0,70 mg

Hintergründe und Absetzverlauf:
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:schnecke: Mein Thread :schnecke:
Arianrhod
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Arianrhod »

Antidepressiva
Teuer und null Wirkung
Bis für einen Patienten, der an Depressionen leidet, das geeignete Medikament gefunden wird, können Wochen vergehen. Schnelltests wollen den richtigen Wirkstoff dagegen in Windeseile ermitteln. Doch der Blick hinter die Kulissen ist entlarvend. Eine Glosse.
http://www.faz.net/aktuell/wissen/mediz ... 41454.html
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Jamie »

Hallo Arian, :)

danke für den Link.

Über das hier bin ich gestolpert:
Nun ist es einerseits ein kompliziertes Geschäft mit den Antidepressiva, andererseits aber auch nicht. Denn eine Arbeit aus dem online schon vorab erschienenen Septemberheft der Fachzeitschrift „Archives of Neuropsychiatry“ sagt uns jetzt bereits einen Monat im Voraus, dass künftig die Wirksamkeit von Antidepressiva vergleichsweise simpel feststellbar sein wird. [highlight=yellow]Wirken sie, dann wirken sie innerhalb der ersten Woche, sonst wirken sie vermutlich selbst dann nicht, wenn man sie viele Wochen gibt, so das Fazit der Veröffentlichung.[/highlight] Diese Erkenntnis kostet die Patienten keinen müden Cent. Und die Geduld der Ärzte wird obendrein auch nicht überstrapaziert.
Ich bin gespannt, was es dazu mehr an Ergebnissen gibt.

Ärzte sagen ja oft, man müsse ein paar Wochen durchhalten, ehe es wirken würde.
Meine Erfahrung ist, je schlechter man es verträgt, auch gerade am Beginn, desto weniger Sinn macht es sich weiterhin zur Einnahme zu zwingen und desto wahrscheinlicher sind Nebenwirkungen.
Der gesunde Menschenverstand sollte einem eigentlich das sagen, was zB auch ich beobachte, aber die Praxis sieht anders aus.

Grüße
Jamie
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Kassiopeia »

Hey liebe Foris,

Da tut sich was in UK...

http://cepuk.org/2017/08/10/cep-2017-pr ... al-survey/

offen für grundsätzlich alle, aber wichtig sind ihnen die Briten als Teilnehmende

Alles Liebe
Kassiopeia
Diagnose 3/2013: Schwere/mittlere Depression/Burn-Out induzierte D.>>März 2013: Venlafaxin 75 mg>>auf 225 mg
nach Abklingen der NW gut vertragen>>Dezember 2013: Um Tiefs (Schmerzen am ganzen Körper, extreme Schwäche)abzufedern auf 300 mg: stabile Stimmung, jedoch körperlich ständig erschöpft, extrem hohes Schlafbedürfnis und neue NW: "Stöße" am Hinterkopf + kurzzeitig schwankender Gang>>5.2.2014:225 mg Absetzsymptome: Kopfschmerzen, Augenbrennen, Rachenschmerzen, Weinerlichkeit, intensive (auch Angst-) Träume, Nachtschweiß, Kälteschauer, Kribbeln an den Fußsohlen. Positiv: Bin seitdem tagsüber nicht mehr so erschöpft und müde! AS nach etwa drei Wochen abgeklungen>>9.3.2014: Reduktion auf 200 mg. Erst Hochgefühl (manische Phase?) Plötzliche AS nach zehn Tagen: Kopfschmerzen, Augenbrennen, Rachenschmerzen, intensive Träume, Kälteschauer, Tinnitus verstärkt, Müdigkeit, Erschöpfung, Niedergeschlagenheit, Gliederschmerzen, Verspannungen, Pessimismus, Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit, Gefühl der Überforderung. Dann psychisch eine Besserung, jedoch werden die Krankheitssymptome heftiger: Kopf, Kiefer, Hals, Ohren, Zunge abwechselnd oder gleichzeitig, wechselnd besser und wieder schlechter>>26.4.2014:: 150 mg: Körperliche Schwäche und Gliederschmerzen. Halsschmerzen und Kopfschmerzen abwechselnd. Tinnitus, Müdigkeit. Nach etwa 1 Monat symptomfrei. Dann Tabletten vergessen: Alptraumnacht und massive körperliche Symptome. Wiedereindosiert nach 2 Tagen. Symptome nun wieder wie nach letztem Absetzschritt, mit Ausnahme von Halsschmerzen.
Absetzpause, Reha, Stabilisierung. Neue Diagnose: rezidivierende Depression und somatoforme Schmerzstörung
20.12.2014: Ca. 147,5 mg leichte Absetztsymptome
31.12.2014: Ca. 145 mg die ersten paar Tage nix, dann Schwitzen, Kälteschauer, Gliederschmerzen und Antriebslosigkeit
07.01.2015: Ca. 142,5 mg Schmerzen am ganzen Körper, grippig, morgens total im Eimer
17.01.2015: Ca. 140 mg
19.01: Bakterieller Infekt mit Fieber: Wegen heftiger Muskelzuckungen wieder zurück auf 142,5 mg
02.02. 140 mg
11.02. 137,5 mg
13.03. 132,5 mg
05.04. 127, 5 mg
23.04. 125 mg
27.05. 122,5 mg
10.06. 120 mg
04.08. 117.5 mg
18.08. 115 mg
08.09. 75 mg. hypomanische Phase, Schwitzen, Kälteschauer, Träume, dann Tief mit Traurigkeit, Antriebslosigkeit und Gliederschmerzen.
03.01. 7 Kügelchen weniger
08.02. 10 Kügelchen weniger
28.02. 15 Kügelchen weniger - also bei etwa 70,8 mg
14.03. 20 - etwas zu früh
Umstellung von morgendlicher Einnahme auf abends
2.5. 25 Kügelchen weniger
15.5. 30 Kügelchen
28.5. 35 Kügelchen
20.6. 40 Kügelchen
14.7. 45 Kügelchen
2.8. 55 Kügelchen - der Schritt war anscheinend zu groß. Enorme Erschöpfung und Schmerzen in den Fingern, Händen, Füßen, Oberarmen, Oberschenkeln, Kribbeln im Gesicht, Halsschmerzen. Jeder Schritt ist anstrengend.
1.9. 60 Kügelchen
20.9. 65 Kügelchen
5.10. -70 Kügelchen :schnecke: :o
16.10. -75 K.
30.10. -80 K.
20.11. -85 K.
20.12. -90 K. - immer noch ca. 50mg to go :frust:
weitergemacht in dem Tempo, bis ich gemerkt habe, dass eine vergessene Dosis mir kaum mehr etwas ausgemacht hat, da hab ich dann immer geschwindelt und bin am nächsten Tag deutlich niedriger eingestiegen.
Ab 1.5.2017 Countdown von 70 Kügelchen, jeden Tag eines weniger
1.7.2017 9 Kügelchen to go
10.07.2017 - 0. Ich bin gereizt und weinerlich, meine Muskeln ziehen, es kribbelt und mir schlafen die Gliedmaßen ein
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Murmeline »

Kassiopeia hat geschrieben:Hey liebe Foris,

Da tut sich was in UK...

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offen für grundsätzlich alle, aber wichtig sind ihnen die Briten als Teilnehmende

Alles Liebe
Kassiopeia
Es gibt schon 400 Teilnehmer, hab ich auf Twitter gesehen, davon 150 Briten. Man sieht, Entzug ist ein internationales Phänomen und jeder ist froh, wenn er seine Erfahrungen loswerden kann.
Erfahrung mit Psychopharmaka (Citalopram, langjährig Venlafaxin und kurzzeitig Quetiapin), seit 2012 abgesetzt
Hinweis: Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.

Dein Behandler nimmt Absetzproblematik nicht ernst? Das geht anderen auch so, siehe hier
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Murmeline »

Markterweiterung?

Antidepressiva für die Katze
Immer mehr Katzen werden wegen Verhaltensauffälligkeiten mit Psychopharmaka behandelt. Gegen den Einsatz von Medikamenten gibt es viele Vorurteile.

http://www.tierwelt.ch/?rub=4503&id=44832
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Murmeline »

Bestimmte Antidepressiva könnten Tinnitus verschlimmern

Wie US-Forscher im Fachmagazin Cell Reports berichten, handelt es sich um Antidepressiva, die den Transport von Serotonin in die Nervenzellen blockieren. Dadurch sammelt sich der Botenstoff in der Gewebeflüssigkeit des Gehirns an. Die Wissenschaftler befürchten, dass das Serotonin Nervenzellen im Hirnstamm hyperaktiv und besonders empfindlich macht, die an der Entstehung von Tinnitus beteiligt sind. Den Zusammenhang haben die Wissenschaftler im Experiment mit Mäusen beobachtet. Ob er auch für Menschen gilt, ist unklar.
http://www.deutschlandfunk.de/studie-be ... _id=784012
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Murmeline »

Linke hinterfragt Zulassungen von Antidepressiva

In einer kleinen Anfrage an die Bundesregierung äußert die Linke-Bundestagsfraktion „erhebliche Zweifel“ an der Zulassung einiger Selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer. Suizid-Risiken wurden nicht ausreichend beachtet, heißt es. Dabei zweifelt die Fraktion die Unabhängigkeit des BfArM-Chefs an.
https://www.deutsche-apotheker-zeitung. ... /chapter:1
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