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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Medien: TV, Zeitung, Radio, Internet etc. über AD & Co.

Eine Sammlung von Artikeln, die über wissenschaftliche, politische und wirtschaftliche Hintergründe der Behandlung von seelischen Leiden mit Psychopharmaka berichten.
Arianrhod
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Arianrhod »

Berlin-2013 hat geschrieben:Gestern auf Arte

Fasten hilft extrem bei Depressionen

Studien waren unter Verschluss!

8000 Probanden und vieles mehr...
Ich bin überzeugt davon, dass das richtig ist, und ich denke, dass Anorexie in vielen Fällen auch mit ein Versuch ist, Depressionen selbst zu heilen, mit Hungereuphorie gegen gedrückte Stimmung. Nur kann man das natürlich nicht ewig machen, sonst kommt man doch ins U- Gewicht und hat auch Mangelerscheinungen. Meine Frage ist: Hat das Fasten denn auch einen Langzeiteffekt auf die Depression ?

liebe Grüße Arian
[spoil]2005 mit Burnout und Depression in eine Tagesklinik gekommen.

Zuerst einmonatige Behandlung mit diversen Antidepressiva: Doxepin, Mirtazipin, Sulprid,
hypomane Reaktion
wobei die AD sofort und ohne Ausschleichen von den Ärzten abgesetzt wurden.


Verschiedene Diagnosen: schizoaffektive Psychose, Depression, bipolare Störung, Schizophrenie, dissoziative Identitätsstörung


Erst 2 Jahre Behandlung mit Amisulprid . Zu schnell auf eigene Faust abgesetzt.
Schwere Supersensitivitätspsychose .

Einstellen auf verschiedene Neuroleptika: Haloperidol, Quetiapin, Olanzapin, Risperidon, Paliperidon, Aripiprazol
Außerdem Lorazepam, Promethazin, Chlorprothixen, Melperon, Pipamperon

jahrelang , vieles gleichzeitig und in höchster Dosierung.
u.a. Berentung, 60 kg Gewichtszunahme
seit 2012 Ausschleichen von 800 mg Quetiapin retard innerhalb von 2 Jahren.
Meinen Absetzbericht findet man hier:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

Ich leide seit 3 Jahren unter Nervenschmerzen, Kribbeln und Lähmungen. Bei mir wurde eine Polyneuropathie diagnostiziert und ein Zusammenhang mit NL vermutet - leider nicht beweisbar.

Außer Neuroleptika habe ich zwischenzeitlich auch Oxycodon ( ein Opioid) und Trimipramin nach zweijähriger Einnahme abgesetzt , die ich wegen chronischer Schmerzen verschrieben bekommen habe.
Pregabalin habe ich am 7.9.2016 endgültig ausgeschlichen.

Die Anzahl meiner Dauermedikamente beträgt gerade "0". :)

Ich weiß mittlerweile 2019 , dass ich Asperger- Autistin bin .
Clarice
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Clarice »

Hi,
habt ihr einen Link zu der Doku? Wie heißt sie? ich finde eine von 2011... hm?
Danke und Grüße
Clarice
Aktueller Stand:
01.09.2021 0,00 mg E. :o
27.07.2021 0,05 mg E.
29.06.2021 0,1 mg E.


01.07.2021 100 /100 mg Pregabalin
23.06.2021 75 / 100 mg Pregabalin

50mg Palexia je morgens und abends
HET

Absetzverlauf bis 08.06.2021: viewtopic.php?p=419530#p419530
Rosenrot
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Rosenrot »

Hallo Clarice, :)

hier ist der Link: https://www.arte.tv/de/videos/043980-00 ... nd-heilen/

Liebe Grüße
Rosenrot
Vorgeschichte und Absetzverlauf:
1. Teil
► Text zeigen
Flummi

Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Flummi »

Hallo,
Hier noch für später, falls der Link mal abgelaufen sein sollte:
https://youtu.be/Nyyb74PHIQs
Liebe Grüsse,
Claudia
Eva

Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Eva »

Hallo Arian,

dass Fasten einen Langzeiteffekt auf depressive Verstimmungen hat, habe ich so noch nicht gehört; aber ich könnte es mir unter gewissen Umständen durchaus vorstellen. Es kann eben - im doppelten Sinn - "Erleichterung" bringen; ähnlich vielleicht wie das Laufen oder der Schlafentzug, was ja auch vielen stimmungsmäßig hilft, allerdings nur, solange man es auch regelmäßig macht.

Natürlich liegt aber hierin, wie bei allen Übertreibungen, eine Gefahr. Wer schon sehr schlank ist, muss dabei sicherlich auf sich achtgeben, und auch, wer zu Süchten neigt, denke ich. Ich selbst habe, was das Fasten angeht, keine Suchttendenz.

Lieber Gruß, Eva
Flummi

Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Flummi »

Hallo,
dieser Bericht vom Fasten hat mich echt beflügelt. Werd mir, wenn es wirklich gut geht mir den Absetzen, im Sommer eine achttägige Fastenkur nach Buchinger gönnen (ist das am weitesten verbreitete in Deutschland). Freu mich schon richtig!
Danke noch mal....

Herzliche Grüsse,
Claudia
LinLina
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von LinLina »

Spektrum der Wissenschaft:

Recht guter, in weiten Teilen kritischer Artikel zur Erblichkeit von Schizophrenie.

http://www.spektrum.de/news/genstudien- ... en/1529523
Fragwürdige Erblichkeit

Schizophrenie gilt als hochgradig erblich. Dabei wird Erblichkeit oft als Maß für die relative Rolle der Gene interpretiert und in Prozent ausgedrückt. Vor allem Zwillingsstudien dienen dazu, die Erblichkeit der Schizophrenie zu messen; entsprechende Schätzungen liegen bei rund 80 Prozent. Viele Forscher halten solche Aussagen jedoch für irreführend. Sie bezweifeln vor allem die Grundannahme, eineiige und zweieiige Zwillinge unterlägen denselben Umwelteinflüssen.

Einige Forscher kritisieren den Erblichkeitsbegriff noch grundsätzlicher. Ihrer Ansicht nach sagen die Berechnungen gar nichts über die relative Rolle von Genen und Umwelt aus. In Wahrheit messe die Erblichkeit nur, inwieweit die Variation eines Merkmals – ob Körpergröße, Intelligenzquotient oder Schizophrenie – genetische Unterschiede in einer bestimmten Population widerspiegelt.
"Besessen von Symptombekämpfung"

Besonders skeptisch äußern sich Psychiater, Patientenvertreter sowie frühere Patienten. Der GWAS-Ansatz setze einseitig auf die Entwicklung neuer Medikamente zur Symptomlinderung. "Die Besessenheit von der reinen Symptombekämpfung deckt sich nicht mit den Interessen der Patienten", meint der Psychiater Jim van Os von der Universität Maastricht in den Niederlanden. Die Betroffenen wünschten sich vor allem ein produktives, sozial integriertes Leben – und das erfordere nicht unbedingt mehr Medikamente.
Im Absetzprozess seit 2014: Lorazepam (Benzo) erfolgreich abgesetzt. Mirtazapin aktuell (seit Sommer 2018) 0,005 mg.

Ich bin zur Zeit nicht im Forum aktiv. Bei Fragen und Bitten an das Team an padma, Ululu69 oder murmeline wenden.

Hinweis: Alle meine Aussagen dienen der allgemeinen Information und begründen sich auf Erfahrungswerte - meine eigenen, und die anderer Betroffener - und die wenigen bekannten Studien zur Absetzproblematik. Ich bin weder Ärztin noch Psychologin. Meine Erfahrungen und Tipps sind daher keine medizinische Beratung und können eine solche nicht ersetzen.
Murmeline
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Murmeline »

Geheimnisvolle Krankheiten Teil 1: Woher kommen meine Schmerzen?

11.01.2018 | 44 Min. | UT | Verfügbar bis 11.01.2019 | Quelle: WDR

Rund vier Millionen Menschen in Deutschland leiden an unerkannten oder seltenen Erkrankungen. Wenn Symptome nicht zusammen passen oder Medikamente nicht wirken, bekommen sie irgendwann das Etikett "psychosomatisch" angeheftet. Steht das einmal in der Krankenakte, machen viele Ärzte daraufhin kurzen Prozess: Wieder eine eingebildete Kranke, wahrscheinlich depressiv, am besten geben wir Psychopharmaka.

http://www.ardmediathek.de/tv/Menschen- ... d=49059410
Flummi

Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Flummi »

Hallo,
Volle Kanne, zdf, 11.1.18: Medikamente absetzen - aber wie ?
https://www.zdf.de/verbraucher/volle-ka ... n-100.html

Es wird von Entzugssymtomen bei ssri Antidepressiva gesprochen, leider nur auf eine Ausschleichzeit von ein bis zwei Wochen verwiesen (im Text unten aber auf Monatelanges Ausschleichen verwiesen). Auch ppi kommen vor.

Herzliche Grüsse,
Claudia
Flummi

Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Flummi »

Hallo,
Hier ein Bericht von der Veranstaltung "Für und wider Medikamente" in Marburg im November 2017:

http://m.op-marburg.de/Lokales/Marburg/ ... in-Marburg

Liebe Grüsse,
Claudia
Flummi

Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Flummi »

Hallo,
Noch etwas Aktuelles:
Psychiatrie in Deutschland - Not statt Hilfe
14.1.2018
http://de.blastingnews.com/gesundheit/2 ... 88935.html

Liebe Grüsse und einen guten Schlaf allen!
Claudia
padma
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von padma »

hallo,

erschütternder Bericht/Video über Medikamentenversuche (auch Psychopharmaka) an Kindern (Heim und PsychIatrie) bis Mitte der 1970-er Jahre.
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... he150.html

lg padma
Murmeline
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Murmeline »

Case Study, Ann Kelly: 'The pressure and pain in my skull is so overwhelming'

Ann believes she has been severely physically damaged by taking antidepressants over a prolonged period.
http://www.heraldscotland.com/news/1570 ... erwhelming_/
Erfahrung mit Psychopharmaka (Citalopram, langjährig Venlafaxin und kurzzeitig Quetiapin), seit 2012 abgesetzt
Hinweis: Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.

Dein Behandler nimmt Absetzproblematik nicht ernst? Das geht anderen auch so, siehe hier
Einer Deiner Ärzte erkennt Probleme mit Psychopharmaka an? Dann berichte doch hier
weg

Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von weg »

hallo

gestern kam die tv-sendung zu medikamentenversuchen in der schweiz:

https://www.srf.ch/sendungen/dok/ich-da ... rben-werde

leider ist halt vieles davon in schweizerdeutsch gehalten, aber einiges auch in "hochdeutsch".

ich war in den 70igern jahren in der klinik "burghölzli" die da auch in der sendung vorkommt. ich war dort 3 monate in der geschlossenen und dann noch 1 monat in der offenen anstalt.

ich konnte vor erschrecken kaum noch den mund schliessen und danach nur noch kotz.....ich selber habe meines wissens an keinen experimenten teilgenommen, weil ich im kalten entzug war. das "burghölzli" galt als eine der fortschrittlichsten kliniken von europa. und die machten auch solche experimente. das wusste ich nicht....

während ein paar wochen war ich im wachsaal. dieser wird mal kurz eingeblendet. so etwa 20 betten nebeneinander in reih und glied. sehr sauber, klinisch. die raucher durften dann jeweils für eine zigarettenlänge in einen anderen raum gehen. ich wurde sofort zur raucherin und blieb es über 20 jahre lang...

das wc war in einem durchgang. zum angrenzenden aufenthaltssraum wo man dann so an tischen sass und wartete bis man am abend wieder in den wachsaal kam. also da gab es keinen einzigen persönlichen raum...

ich verbrachte die ersten 3 monate auf einer sitzbank und zitterte mehr vor angst als vor dem entzug. ich habe ja beobachtet: fesselungen ans bett, zwangs-medikamentation, zwangs-fütterungen, zwangs-sterilisationen....ich selber wurde nur zwangs-gewaschen-entlaust.

ich hatte einfach nur unheimlich angst und diese angst vor allen institutionen ist mir bis heute geblieben. ich hatte angst, dass ich hier nie mehr rauskommen werde. damals gab es noch keinen patientenschutz.

ich habe ja dann später eine psychotherapie gemacht. im ganzen waren es etwa 5 verschiedene psychiater. vieles hat mir geholfen. aber einen rosengarten habe ich nie erwartet.

ja, es gäbe da noch vieles, das da wieder in schmerzhafter erinnerung hochkommt. möchte dies hier mal so stehen lassen.

herzlich
weg
Murmeline
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Murmeline »

Tom Petty starb an einem unglücklichenUnfall durch eine Überdosis seiner Medikamente.

fentanyl, oxycodone, temazepam, alprazolam, citalopram, acetylfentanyl, and despropionyl fentanyl

Da sind vier Opiate dabei, zwei Benzos und ein SSRI.
https://mobile.nytimes.com/2018/01/19/a ... rdose.html

Er hatte unter anderem starke Knie- und Hüftschmerzen.
Flummi

Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Flummi »

Hallo,
Mal ein positiver Artikel:
IPods und Musik statt Demenz-Psychopharmaka
18.1.18, Sonntagsblatt

http://www.sonntagsblatt.de/artikel/kul ... hopharmaka

Liebe Grüsse,
Claudia
weg

Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von weg »

hallo,

"Cannabis gehört in die apotheke".
ein wenig ein mühsames interview. aber es gibt ja noch den geschriebenen lesenswerten text dazu.

https://www.srf.ch/news/schweiz/medizin ... e-apotheke

herzlich
weg
Arianrhod
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Arianrhod »

Er ist wieder da :zombie:

Elektroschockbehandlung - ich bitte, besonders die Ausführungen des sogenannten Medizinethikers Simon zu beachten.... :frust:

http://news.doccheck.com/de/newsletter/ ... c85815f974
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Erst 2 Jahre Behandlung mit Amisulprid . Zu schnell auf eigene Faust abgesetzt.
Schwere Supersensitivitätspsychose .

Einstellen auf verschiedene Neuroleptika: Haloperidol, Quetiapin, Olanzapin, Risperidon, Paliperidon, Aripiprazol
Außerdem Lorazepam, Promethazin, Chlorprothixen, Melperon, Pipamperon

jahrelang , vieles gleichzeitig und in höchster Dosierung.
u.a. Berentung, 60 kg Gewichtszunahme
seit 2012 Ausschleichen von 800 mg Quetiapin retard innerhalb von 2 Jahren.
Meinen Absetzbericht findet man hier:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

Ich leide seit 3 Jahren unter Nervenschmerzen, Kribbeln und Lähmungen. Bei mir wurde eine Polyneuropathie diagnostiziert und ein Zusammenhang mit NL vermutet - leider nicht beweisbar.

Außer Neuroleptika habe ich zwischenzeitlich auch Oxycodon ( ein Opioid) und Trimipramin nach zweijähriger Einnahme abgesetzt , die ich wegen chronischer Schmerzen verschrieben bekommen habe.
Pregabalin habe ich am 7.9.2016 endgültig ausgeschlichen.

Die Anzahl meiner Dauermedikamente beträgt gerade "0". :)

Ich weiß mittlerweile 2019 , dass ich Asperger- Autistin bin .
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von LinLina »

http://metro.co.uk/2018/01/24/woman-sha ... e-7255570/
Woman shares how coming off an antidepressant has ruined her life
Eine Frau berichtet darüber, wie das Absetzen eines Antidepressivums ihr Leben ruiniert hat
Tabitha was advised to ask her doctor for the antidepressant Venlafaxine at a maximum dose of 150mg. She was told that this would help not only with her migraines, but also with her persistent low moods.

‘This was the start of my downfall,’
Tabita wurde empfohlen ihren Arzt nach dem Antidepressivum Venlafaxin in einer maximalen Dosis von 150 mg zu fragen. Ihr wurde gesagt, das würde nicht nur gegen die Migräneanfälle helfen, sondern auch gegen ihre dauerhaft gedrückte Stimmung.

"Dies war der Beginn meines Absturzes" berichtet Tabitha


Kurze Zusammenfassung:
Nach etwa einem Jahr ohne positive Wirkung auf ihre Stimmung entschied sie sich fürs Absetzen, nach den Empfehlungen ihres Hausarztes, der keine Ahnung hatte wie man AD ausschleicht, also viel zu schnell.Sie erlebt viele schlimme und stark beeinträchtigende Entzugssymptome, muss ihren Job kündigen und wieder bei ihren Eltern leben.

Nun setzt sie sich dafür ein, dass die Richtlinien zur Verschreibung verändert werden.

Im Artikel sind auch Bilder die Tabitha vor und während des Venlafaxin-Entzugs zeigen.

Sie kämpft jetzt seit 2 Jahren mit den Schweren Symptomen und versucht sich über Spenden alternative Möglichkeiten der Heilung und Unterstützung zu finanzieren. Sie leidet zudem an Schilddrüsenkrebs seit einigen Jahren, was sie aber ihrer Aussage nach kaum beeinträchtigt im Vergleich zum Entzug.

Liebe Grüße
Lina
Sommersprosse
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Re: TV, Zeitungsberichte etc. über Antidepressiva & Co.

Beitrag von Sommersprosse »

Guten Morgen zusammen,

und wieder ein TV - Beitrag zu den Antibiotika der Gruppe > Fluorchinolone

Gefährliche Langzeitschäden: Warum verschreiben Ärzte leichtfertig Antibiotika mit dramatischen Nebenwirkungen ? Angstattacken, chronischer Muskelabbau, ein zerstörtes Verdauungssystem: Seit Birgitta Anton vor zwei Jahren das Antibiotikum Ciprofloxacin verabreicht bekommen hat, ist ein normales Leben für die 35-Jährige unmöglich - das Medikament, das zur Gruppe der Fluorchinolone gehört, löste gefährliche Nebenwirkungen bei ihr aus. "Weil meine Magen-Darm-Passage nicht mehr funktioniert, kann ich nicht mehr normal essen und trinken und habe unvorstellbare Schmerzen", sagt die Konstanzerin, die das Antibiotikum wegen einer Blasen- und Nebenhöhlenentzündung verschrieben bekommen hatte. Wie Birgitta Anton geht es offenbar auch tausenden anderen Patienten. Nach der Einnahme von Fluorchinolonen werden unter anderem Sehnenrisse, Depressionen und Nierenschäden beschrieben. Warum werden Fluorchinolone in Deutschland millionenfach verschrieben, obwohl sie laut Experten nicht bei leichten Infektionen eingesetzt werden sollten, sondern als letztes Mittel bei schwerwiegenden Krankheiten ?

Filmbeitrag aus der Sendung Stern TV vom 7. Februar 2018
Quelle | RTL.de

Liebe Grüße Sommersprosse (n) Bild
Ich habe z.Zt. ein kleines, techn. Problem - kann bei einigen Threads keine DANKSAGUNG vergeben, u. bitte um Verständnis

2. Reduzierungsverlauf:
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