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Erfahrungen mit GABA im Entzug

Kaenguru
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Erfahrungen mit GABA im Entzug

Beitrag von Kaenguru »

[mod=padma]
die folgenden Beiträge wurden aus zwei anderen threads abgetrennt
[/mod]

von LenaLena:

auch ich erkenne mich in deiner Beschreibung genau wieder. Genau so hab ich meine "Zustände" mal in den ersten Monaten des Entzugs beschrieben. Wie Panikattacken, aber stundenlang. Habe sogar eine Zeit lang aufgeschrieben, wie lange sie dauern... von 4 bis 8 Stunden war da alles dabei. Und nicht von der Psyche gesteuert, sondern vom Körper.
Ich kenne ja auch "normale" Panikattacken, die sind anders. Und KÜRZER.
Diese hier machen einen so getrieben, so unruhig ohne Ende. Man sehnt sich nach diesem Gefühl von innerer Gelassenheit und innerem Gleichgewicht.

Ich kann dir nur sagen, dass das bei mir mit der Zeit aufgehört hat. Es wurde immer weniger, in den Wellen wieder ein wenig mehr, dann wieder weniger... lange nichts mehr, jetzt hatte ich mehrere Nächte Angstzustände, die mich geweckt haben ... aber ich kann mittlerweile damit umgehen, lasse sie beobachtend und ruhig über mich ergehen.
Und damit sich der Körper und alle möglichen Werte nicht immer so hochschrauben, dass ich noch Stunden und oft Tage nachher zittere, nehme ich eben manchmal diese Gaba-Sticks. Die gleichen dieses momentane Ungleichgewicht aus (ich hab die Sticks von "Vitaminexpress", die sehr praktisch sind, weil einzeln verpackt; hab die auch immer dabei, wenn ich wohin gehe; sehr notfalltauglich). Ich nehm ca einen kleinen Teelöffel voll in den Mund und lasse es möglichst lange dort zergehen, damit es direkt über die Mundschleimhaut wirkt. Rest runterschlucken (tut dem Darm nämlich auch noch gut).

Gaba ist eine Aminosäure des Körpers, die er in dem Moment zu wenig hat, weil das Glutamat überwiegt (daher die starke Unruhe und Panik). Ich denke, dass die Chance, das nicht zu vertragen, sehr gering ist. Es ist nur wohl so, dass es nicht bei zwingend jedem diese beruhigende Wirkung hat. Muss man ausprobieren.
Wenn es klappt - meist dauert es (bei mir) 2-10min bis zur Wirkung - ist es, als hätte man eine Benzo genommen. Nur ohne Suchtpotenzial und auch noch gut für den Körper.





Hallo liebe Lena,

Nur ganz kurz, wo bekomme ich die Sticks genau dieser Firma?
Du hast ja schon soviel Ergahrung, daher eine Frage, heisst es im Umkehrschluss, dass man Lebensmittel mit Glutamat (Geschmacksverstärker) meiden sollte?
Ich bin gerade auf Grund von Schwindel nicht in der Lage zu recherchieren.

LG
Sarah
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Re: jofab: Fluoxetin abrupt abgesetzt

Beitrag von LenaLena »

Hey Sarah,

du kriegst die Gaba-Sticks bei Vitaminexpress.de (oder auch .at, je nach Wohnland), Lieferung ist immer gratis.
In der Anweisung dort steht, man solle einen halben oder ganzen Stick nehmen ... meiner Erfahrung nach reicht es locker aus, wenn man ein Viertel oder sogar noch weniger unter die Zunge gibt. Muss man aber selbst austesten.
Bis zu einem halben Stick macht es mich auch nicht müde, nur entspannt.

Und ja genau, Glutamat solltest du meiden wie die Pest! Schon gesunde Menschen können davon sehr hibbelig und unruhig werden. In unserer sensiblen Situation schlägt das natürlich noch viel mehr ein.
Ich sterbe halb daran, wenn ich was mit Glutamat erwische, ich merke es also enorm (ich habe 2x leider was erwischt, weil ich nicht aufgepasst habe).

Nicht zu verwechseln mit L-Glutamin, das ist die Vorstufe von Gaba und kriegt man als NEM.

LG Lena :)

P.S.: Wenn man noch AD nimmt, muss aber vorsichtig angetestet werden. Manche sagen, man solle es nicht zusammen nehmen oder nur mit kleiner Dosis AD zusammen, andere nehmen es schon lange erfolgreich beides... es wirkt so weit man weiß aber nicht aufs Serotonin.
Auf jeden Fall nicht mit Benzos nehmen!
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Towanda
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Re: jofab: Fluoxetin abrupt abgesetzt

Beitrag von Towanda »

Hallo Sarah,

wenn das mit dem Gaba wegen dem AD nicht klappt, wäre Dysto-Loges evtl. eine Möglichkeit. Ich habe mich an Gaba nicht rangetraut, da hat mir meine HÄ das empfohlen. Mir hat es geholfen.

Alles Gute!

Towanda
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Re: jofab: Fluoxetin abrupt abgesetzt

Beitrag von LinLina »

Hallo zusammen :-)

ich habe mich jetzt nicht nochmal reingelesen, aber ich persönlich wäre zumindest im Benzo-Entzug eher erstmal vorsichtig mit der Überlegung, GABA zu nehmen da Benzos ja verstärkend auf die GABA-Rezeptoren wirken und sich das im Entzug wieder regulieren muss.

Nicht dass man da das eine durch das andere ersetzt bzw. Symptome/die Heilung nur verzögert?

Für den AD-Entzug, wenn man es nur phasenweise nimmt und verträgt, sehe ich das erstmal nicht so arg kritisch.

Evtl. lieber nochmal recherchieren, vielleicht auch bei Benzobuddies welche Erfahrungen es zu GABA-Einnahme im Benzo-Entzug gibt?

Vielleicht ist es auch unproblematisch, ich weiß es nicht.

Liebe Grüße
Lina
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Ich bin zur Zeit nicht im Forum aktiv. Bei Fragen und Bitten an das Team an padma, Ululu69 oder murmeline wenden.

Hinweis: Alle meine Aussagen dienen der allgemeinen Information und begründen sich auf Erfahrungswerte - meine eigenen, und die anderer Betroffener - und die wenigen bekannten Studien zur Absetzproblematik. Ich bin weder Ärztin noch Psychologin. Meine Erfahrungen und Tipps sind daher keine medizinische Beratung und können eine solche nicht ersetzen.
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Re: jofab: Fluoxetin abrupt abgesetzt

Beitrag von LenaLena »

Liebe Lina,

wie ich oben geschrieben habe, wird überall stark davon abgeraten, Gaba mit Benzos zu kombinieren. Wie du richtig recherchiert hast, wirkt das beides aufs selbe System.

Aber Sarah und Ilse nehmen ja kein Benzo (mehr) :)

Mit Antidepressiva ist es umstritten, manche raten auch davon ab, aber ich weiß von zahlreichen Leuten, die es (bedarfsmäßig, nicht regelmäßig) zusammen nehmen und keine Probleme haben. Es ist nicht serotoninsteigernd, daher keine Gefahr eines Serotoninsyndroms wie bei vielen anderen Substanzen :)

LG Lena
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Re: jofab: Fluoxetin abrupt abgesetzt

Beitrag von LinLina »

Liebe Lena :-)

es ging mir auch nicht nur darum, es nicht mit Benzos zu kombinieren, sondern dass ich nicht sicher bin, wie es mit den Benzo-Entzug interagiert, ob es evtl. die Heilung/die Symptome verzögert. Der Entzug ist ja bei null noch nicht vorbei, und es sind ja immer noch die GABA-Rezeptoren die sich normalisieren müssen, auch wenn das Benzo nicht mehr im Körper ist.

Liebe Grüße
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Re: LenaLena: Paroxetin, dann Escitalopram abgesetzt und Entzug

Beitrag von tigger123 »

Hallo Lena,

Ich habe schon in dem Faden von Ilse danach gefragt.
Aber vielleicht liest du es hier früher.

Könntest du ein Gaba Pulver empfehlen und in welcher Dosis nimmst du es?

Vielen Dank schon mal im Voraus

LG
Tigger
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Re: LenaLena: Paroxetin, dann Escitalopram abgesetzt und Entzug

Beitrag von LenaLena »

Hi Tigger :)
Ich hatte es bei Ilse ein wenig weiter oben geschrieben, ich habe die Gaba Relax Sticks von Vitaminexpress.de :)

Die sind portioniert, Empfehlung ist ein oder ein halber Stick... ich nehm viel weniger, oft nur eine Messerspitze bis ein Viertel Stick bei Bedarf. Stick verschließe ich mit einer Klemme.
Das reicht völlig bei den meisten. Muss man aber probieren.
In den Mund, unter der Zunge bzw auf die Mundschleimhaut verteilt wirken lassen (dann wirkts schneller), ein paar Minuten ... Rest schlucken.
Schmeckt auch okay, überhaupt nicht ecklig oder so.

Mich macht das Gaba nicht müde, sondern nur entspannt, es fährt mich sowohl körperlich als auch gedanklich ein wenig runter.
Kann sein, dass es müde macht, wenn man einen ganzen Stick nimmt ... ich weiß, dass es Leute gibt, die das vor dem Schlafengehen einsetzen.

Langsam sollte ich bei Vitaminexpress mal um Provision ansuchen :lol:
Aber das Zeug und auch Passionsblume hat mir im akuten Entzug wirklich oft den A... gerettet.
Sogar aus einem lähmend starken Angstzustand nahe dem Verrückt werden konnte es mich rausholen... und das innerhalb von wenigen Minuten.

LG Lena
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tigger123
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Re: LenaLena: Paroxetin, dann Escitalopram abgesetzt und Entzug

Beitrag von tigger123 »

Hallo Lena,

was ist denn hiervon zu halten

Hat GABA Relax Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen?

Wer unter schweren Angststörungen leidet oder Antidepressiva, Psychopharmaka, Schlafmittel, Beruhigungsmittel oder Epileptika einnimmt, sollte GABA Relax nur in Absprache mit dem Arzt einnehmen. 

Ich nehme ja noch Opipramol ein. Das macht mir jetzt doch ein bisschen Angst. :cry:

Gibt es hierzu Erfahrungen?

LG
Tigger
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Re: LenaLena: Paroxetin, dann Escitalopram abgesetzt und Entzug

Beitrag von LenaLena »

Hey Tigger,

mit bestimmten Psychopharmaka ist Gaba nicht zu kombinieren, dazu gehören besonders Benzos. Viele sagen auch, dass man mit AD vorsichtig sein sollte (ich finde auch, das sollte man), aber die Erfahrungen, die ich immer höre und lese, sind, dass man beim Reduzieren, also bei einer per se kleineren Menge AD, und bei nur bedarfsmäßig angewandtem Gaba (wie gesagt, eine größere Messerspitze und nicht einen Stick oder mehr pro Tag), keine Probleme kriegt.
Bei einer größeren Menge AD wäre ich vorsichtig (aber das ist bei dir ja nicht der Fall), und du kannst natürlich einen Arzt oder Apotheker fragen, was die davon halten ... leider haben die von Aminosäuren, NEM an sich, oft eher wenig Ahnung.

(Mal als Bsp: Grapefruit darf nicht zu AD kombiniert werden, weil sie das Abbauenzym hemmt, also auch richtig gefährlich werden kann, und mir hat das weder mal jemand gesagt noch ist mir bei meinem recht ausführlichen Grapefruitkonsum je was passiert...)

Ich glaube, oft wird tendenziell eher viel gewarnt, damit man als Hersteller kein Risiko eingeht.. und große Mengen Gaba würde ich auch mit AD auf jeden Fall vermeiden! Aber so ne Messerspitze ...

In jedem Fall, aber das gilt bei uns ja immer: Vorsichtig antesten.
Es ist aber immer jedem seine eigene Entscheidung :) Ich bin natürlich kein Arzt.

LG Lena
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Re: LenaLena: Paroxetin, dann Escitalopram abgesetzt und Entzug

Beitrag von tigger123 »

Hallo Lena,

danke für deine Antwort.
Wenn ich jetzt bei 5mg wäre, würde ich sagen okay das ist unterer Dosierbereich. Aber bei 15mg?

Ich werde mir das noch mal durch dem Kopf gehen lassen zumal ich von Passionsblume einen sehr niedrigen Blutdruck bekomme.
Auf der anderen Seite würde ich es auch nur 1-2 mal in der Woche benötigen...

Nochmal vielen Dank für deine Bemühungen.

LG
Tigger
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Re: LenaLena: Paroxetin, dann Escitalopram abgesetzt und Entzug

Beitrag von LenaLena »

Hey Tigger,

ach so, ich dachte du wärst bei 7,5 mg.
Eventuell such mal selber im Internet nach Erfahrungen, speziell mit der Gruppe deines AD.

Ich persönlich sehe bei 1-2x pro Woche keine Probleme, und ich sehe bei Gaba wesentlich weniger Probleme, als wenn man im Entzug 1-2 x die Woche ein Benzo einwirft, was ja doch sehr häufig ist, wie ich mittlerweile gesehen habe, dazu noch suchtgefährlich. Benzos wirken auf dieselben bzw ähnliche Systeme, werden aber zu AD wie Bonbons dazuverschrieben, auch für tägliche Einnahme ... ich persönlich sehe da eine Marketingmasche, aber es muss jeder für sich selbst entscheiden :) Und es reagiert ja auch jeder Körper individuell.

LG Lena
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Re: Erfahrungen mit GABA im Entzug

Beitrag von Towanda »

Zu GABA habe ich das noch gefunden:

https://dr-bieger.de/gamma-amino-butter ... r-wirkung/

LG Towanda
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Re: Erfahrungen mit GABA im Entzug

Beitrag von LenaLena »

Hallo Towanda,

das ist ein super Link!
Er zeigt die verschiedenen Möglichkeiten der Einnahme an.

Worüber ich oben aus meiner Erfahrung heraus geredet habe, die Gaba-Sticks von Vitaminexpress, ist ja das hier aus deinem Link:
2. Behandlung mit Glutamin in Kombination mit Glycin, der kleinsten Aminosäure, die zugleich in einigen Hirnregionen als Neurotransmitter fungiert und überwiegend GABA-artig wirkt.
=> also eigentlich nicht reines Gaba, sondern eine wirkungsvolle Kombination, die ich sublingual einwirken lasse (über die Mundschleimhaut) wie in Punkt 4. beschrieben!
Denn bei runtergeschlucktem Gaba gibt es das Problem, dass es die Blut-Hirn-Schranke vermutlich nicht gut überwinden kann.

Wie im Link schön gezeigt kann man GABA auch als reines Gaba-Pulver einnehmen oder als Gaba-Vorstufe (L-)Glutamin.
Da wollte ich hier noch mal den Hinweis hinterlassen, dass sich da die Dosierempfehlungen natürlich von dem unterscheiden, was ich oben speziell über die Gaba-Sticks sage!!

LG Lena
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Re: Erfahrungen mit GABA im Entzug

Beitrag von LenaLena »

Vielleicht noch als Warnung :!: , in dem Link steht auch:
Vor allem die angstlösende Wirkung von GABA wird klinisch genutzt. Da jedoch GABA selbst die Blut-Hirnschranke nicht passieren kann, werden lipophile GABA-Derivate wie Gabapentin, Pregabalin, etc. eingesetzt und gelten als First-line Medikation für das generalisierte Angstsyndrom.
Das ist natürlich erfahrungsgemäß Quatsch und sehr gefährlich! Da gibt es hier im Forum genug Beispiele dafür, wie diese tollen "Nachbauten" von Gaba einem Menschen schwer schaden können. Ich sage zB nur: Lähmungserscheinungen bei Einnahme von Pregabalin (siehe Userin Muryell), Krampfanfälle (siehe Userin Gioia) ...

Entstanden ist das dadurch, dass die Herren Pharmaindustrielle natürlich an Gaba/Glutamin, das nicht patentierbar ist, nichts verdienen können.
Daher wurde ein sogenannter "Nachbau" erzeugt (Gabapentin, Pregabalin). Ich kenne mich nicht tief genug aus, wie die Zusammensetzung dieser Medikamente aussieht, doch diese sogenannten "Nachbauten" können große Schäden anrichten, von daher ist "Nachbau" wohl eher ein Marketingwort für ein weiteres chemisches Medikament.

LG Lena
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Re: Erfahrungen mit GABA im Entzug

Beitrag von Towanda »

Hallo :group: ,

hier noch zwei interessante Informationen zu GABA:

https://www.gruenertee.com/gaba-tee/

https://www.foodgroove.de/gaba/

LG Towanda
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Re: Erfahrungen mit GABA im Entzug

Beitrag von LenaLena »

Hallo Towanda,

das interessiert mich sehr! Danke fürs Teilhaben lassen :)
Woher hast du den Tee bezogen?

LG Lena
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Re: Erfahrungen mit GABA im Entzug

Beitrag von Towanda »

Liebe Lena,

ich habe diesen hier bestellt: https://www.sunday.de/gaba-tee-300/gaba ... dfrei.html

LG Towanda
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Re: Erfahrungen mit GABA im Entzug

Beitrag von Sunyata »

Hallo,

Bin gerade auch am überlegen, mal GABA zu probieren.

Was mich unsicher macht: die von Lena empfohlenen Gaba Relax Sticks sind ja ein Kombi - Präparat mit glaub 5 anderen Zusatzstoffen. Und irgendwo hab ich mal gelesen, reines Gaba - Pulver wäre besser, weil Zusatzstoffe wie zb. Vit. B6 im Entzug triggern können. Können die Wirkung aber auch unterstützen...

Also was mach ich jetzt? :?

Vermutlich einfach mal probieren...

Grüße Mike
seit der Pubertät Neigung zu Melancholie und Schwermut

Ab 1997 sehr belastende persönliche Umstände -
führen zu chron. Magenschmerzen und (Erschöpfungs-)Depression

2003 - 2010 Paroxetin 20 /30 mg

(2002 - 2009 Pantoprazol wg. ständiger Magenschmerzen)

2010 - 06/2016 Venlafaxin 150mg
In dieser Zeit ab und zu bei Bedarf Zopiclon 7,5mg (meist eine halbe Tablette)

1.naiver Absetzversuch 2009
innerhalb weniger Tage stark reduziert - und wegen unerträglicher NW wieder zurück auf Normaldosis

2.naiver Absetzversuch ca. 2011
Innerhalb von Wochen runter auf 0,
v.a. Starke Depressionen
Also wieder zurück auf 150mg

3.Absetzen 07/2016 - 07/2017
Ein Jahr Ausschleichen Venlafaxin - über 75 und 37,5mg jeweils immer die Hälfte alle 4 Wochen

ab ca. 37,5mg verstärkte Depressionen und Ängste

SEIT 1.7.2017 AUF NULL UND IM PROTRAHIERTEN ENTZUG

Gravierende anhaltende, v.a. psychische Entzugssymptome

Kein Wellen-Fenster-Muster, sondern eine DauerWelle (Depression, Angst), innerhalb der immer wieder schwere Wellen mit starken Symptomen auftreten.

Manchmal wird es am Nachmittag oder Abend leichter... Am nächsten Morgen alles wieder da :frust:

Psychische Symptome:
- schwere anhaltende Depression/ ohne Hoffnung oder Antrieb
- Unruhe/ Angst/ Panik - wie "im freien Fall"
- dauerhafte Derealisation
- Überforderung durch fast alles / innere Hilflosigkeitsgefühle wie ein kleines Kind
- Anhedonie: kann keine positiven Gefühle empfinden wie zb. Freude (wie eingefroren)
- Brainfog: kein klares Denken möglich
- Tinnitus (seit Einnahme Venla)
- Todessehnsucht - alles zuviel...
- sehr wenig Antrieb und Energie, wenn etwas Energie dann sehr schnell erschöpft
- sehr dünnhäutig, schnell reizbar und dann innerlich sehr aggressiv
- starke Hochsensibilität, va. Licht und Geräusche

Körperliche Symptome:
- Sprunggelenksverletzung/ Knorpel heilt nicht
- sog. "Golf-Arm" (ich spiele kein Golf) - Schmerzen im Ellbogen
- Sehstörungen: Problem mit Focus/ Lesen ist sehr anstrengend (v.a. bei der Arbeit mit Bildschirm und Akten)- Sehstärke verändert sich ständig

08 -10/ 2020 (3 Jahre und 6 Wochen nach Null) plötzliche Verbesserung der psychischen Symptome (v.a. der Neuro-Emotionen)

Seit OP 11/2020 wieder zurück in einer starken Dauer-Welle...
Quietscheentchen
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Re: Erfahrungen mit GABA im Entzug

Beitrag von Quietscheentchen »

Hallo Mike,

zum Ausprobieren wäre vielleicht GABA-Tee nicht schlecht? Hab ich so gemacht, nach einem Tipp von Towanda. :) Ich schau mal, wo ich den Link hab...

Oh, haha, direkt im Beitrag über deinem ist der Link.

An die Sticks usw hatte ich mich aus den selben Gründen nicht ran getraut.

Liebe Grüße
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