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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Erfahrungen mit Lithium?

Hier lassen sich auch viele Erfahrungsberichte über das Absetzen von Antidepressiva und Benzodiazepinen finden.
Valeska
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Erfahrungen mit Lithium?

Beitrag von Valeska »

Nachdem ich das Ausschleichen von Trevilor nicht geschafft habe, soll ich jetzt zusätzlich auch noch Lithium nehmen, erstens, weil ich trotz Dosiserhöhung auf 150 mg immer noch eine schwere Depression habe, und zweitens weil Lithium langfristig vorbeugt, und man dann Trevilor ausschleichen könnte und einige Zeit lang weiterhin Lithium nehmen kann. Mein Ärztin ist nämlich auch nicht angetan von dem Gedanken dass ich über Jahre Trevilor nehme. Die Frage ist: Wie schlimm ist Lithium (angeblich harmloser als AD) und wie leicht kann man das dann ausschleichen?
Symptome:
Depression, Panikattacken, Schlafprobleme, chronische Müdigkeit

Diagnosen:
ADHS, ASD Verdacht, Depression, Panikattacken
(chronische Schmerzen Gesicht/Kopf, Spondylarthrose/instabile HWS, Endometriose, Morbus Conn (ja, Conn, nicht Crohn ;-)) und dementsprechend auch brain fog, Schwindel, Konzentrationsprobleme, chron. Müdigkeit etc.)

Medikation:
250 mg Venlafaxin Heuman (von 300 runter durch die 12,5 mg Kugeln in Heumann oder Heunet)
100 mg Lamotrigin
(20 mg Pantropazol)

Abgesetzt:
- zweimal Pregabalin (zweites Mal wegen chronischen Schmerzen probiert, nicht gewirkt):
nach zweitem Mal dauerhaft Reflux, Dauererregung trotz niedrigsten Dosen einkapseln lassen, dadurch Magen nicht mehr richtig geschlossen
- dreimal Lorazepam 1mg/Tag nach einigen Monaten
- nicht erfolgreich: 150 mg Venlafaxin über ein Jahr (wusste damals noch nicht, wie wichtig der letzte Schritt ist)
(leider wirkte es danach nicht mehr so gut und später wurde mir in einer Klinik einfach so die Dosis verdoppelt + Pregabalin dazugegeben, was natürlich unverantwortlich war bei kleiner Größe und Gewicht)

(Amitryptilon nicht gewirkt gegen Schmerzen, Mirtrazapin zum Schlafen Albträume, Opipramol zu schwach, Ortoton Albträume, Gaba, Lithium und anderes abgelehnt, Diclophenac 2 Jahr 150 mg Wechselwirkungen (Hormone komplett druch den Wind, Manie), verschiedene Blutdruckmittel wegen Conn nicht vertragen, Antibiotika wegen Helicobakter überhaupt nicht vertragen)

Ich überlege meine Leberenzyme entschlüsseln zu lassen. Ich hab bei Einnahme und auch Absetzen immer ziemliche Nebenwirkungen und einige Ärzte glauen mir gar nicht, wie krass ich Entzugserscheinungen habe und von Jahr zu Jahr und Medikament zu Medikament dass ich neu einnehme/ absetze scheint das schlimmer zu werden.
Lotus
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Lithium

Beitrag von Lotus »

Hallo Valeska,

ich überlege für mich auch, das SSRI durch Lithium zu ersetzen. Ich weiß allerdings, dass Lithium dem Herzen schadet. Ich habe persönlich den Verdacht, dass SSRI auch aufs Herz geht, dass man es einfach nur noch nicht weiß.

Lithium verhindert Selbstmordimpulse, und wohl auch andere Impulse.

Was ich mir persönlich davon verspreche, ist, dass es weniger persönlichkeitsverändernd wirkt als SSRI, und es darum vielleicht einfacher ist, die emotionalen Problem mit Psychotherapie anzugehen.

Ich brauche ein Medikament, um meine Selbstmordgedanken zu unterdrücken. Dafür finde ich ein Medikament gerechtfertigt, sogar eines, das vielleicht langfristig meiner Gesundheit schadet.

Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Ärztin.

Gruß,

Lotus
1995 Selbstwertneurose, neurotische Depression, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Besserung ohne Medikamente
1998 schwerer Rückfall: 20 mg Paroxetin zur Antriebssteigerung,
Absetzversuch: von 02.02.05 bis Juni 05 null, ab Juni 05 10 mg Escitalopram
Diagnose: bipolar schizo-affektive Störung. Medikation: 600 mg Seroquel, 22,5 mg Mirtazapin, 40 mg Citalopram
Valeska
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Beitrag von Valeska »

Naja, so zufrieden bin ich mit meiner Ärztin nicht, weil sie meine ganzen Bedenken gegenüber den Psychopharmaka nicht ernst nimmt, und mir erst nach dem Ausschleichversuch sagte, dass es 90% nicht schaffen, und das Ausschleichen ging natürlich auch viel zu schnell.
Jetzt soll ich Lithium nehmen, weil ich seit fast 5 Wochen wieder Trevilor nehme, es aber noch nicht wirkt, und sie sich vom Lithium einen verstärkenden Effekt verspricht, und dann Trevilor in einem Jahr ausschleichen will, und ich länger Lithium nehmen kann, das besser verträglich wäre. Muß man denn dann Lithium auch ausschleichen? Wie wirkt Lithium überhaupt? Greift es auch in den Transmitterhaushalt ein?
Eigentlich langt mir nämlich ein Psychopharmaka, aber wenn ich mit Lithium von Trevilor loskomme. Ist die Frage ob das auch so gravierende Absetzsymptome, Abhängigkeitspotentiale und Nebenwirkungen hat.
Lotus
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Wirkmechanismus von Lithium

Beitrag von Lotus »

Hallo Valeska,

dieses fand ich zum Wirkmechanismus von Lithium. Ich verstehe, dass ich nichts verstehe.

"Psychopharmakologische Grundlagen von Lithium und seinen Alternativen
Biochemische Wirkungsmechanismen

Lithiumionen sind natürlicherweise im Organismus vorhanden, jedoch in wesentlich niedrigeren Konzentrationen als die ähnlichen Alkalimetallionen Natrium und Kalium. Die Lithiumkonzentrationen im Serum liegen unter Behandlung etwa 250mal so hoch wie im unbehandelten Zustand. (S. 532)

Es wird angenommen, dass die Lithiumionen in Konkurrenz zu den anderen Alkaliionen treten und dann sekundär die intrazelluläre Kalziumhomöostase modulieren. Darüber hinaus beeinflusst Lithium verschiedene Mechanismen der Signaltransduktion ... . Von diesen wird die Hemmung der Inositolphosphathydrolyse und die sekundär auftretende zentrale Inositolverarmung als besonders wichtig angesehen. Eine Vielzahl von experimentellen Befunden gibt weiterhin Anlass zu der Annahme, dass Lithium Einfluss auf die Rezeptorsensitivität ausübt und beispielsweise die Entwicklung von Supersensitivität bei den DA- und Muskarinrezeptoren verhindern kann (...) . (S. 533)"
aus: MÜLLER, W.E./ ECKERT, A. (2000). „Psychopharmakotherapie: pharmakologische Grundlagen." in: MÖLLER, Hans-Jürgen/ LAUX, Gerd/ KAPHHAMMER, Hans-Peter (Hg.). Psychiatrie und Psychotherapie. Berlin: Springer. S. 497-543 (Danke PhilRS für den Literaturtip)

Aus dem Aufsatz über Depressionen aus demselben tonnenschweren Standardwerk weiß ich, dass es Sinn macht, Lithium zu nehmen, um die Wirkung des Antidepressivums zu steigern. Ich habe aber auch gelesen, dass jedes der verschiedenen Antidepressiva ein ganz eigenes Wirkprofil hat, so dass es durchaus Sinn macht, ein anderes Antidepressivum auszuprobieren.

Mir persönlich ist es sympatischer nur eine Substanz zu nehmen, wenn ich schon überhaupt etwas nehmen muss.

Ich war gerade in der Klinik, und habe einige Leute kenengelernt, die täglich ganze Apotheken geschluckt haben, ohne dass es ihnen dadurch besser ging. Deshalb ist mein subjektiver Eindruck, je mehr verschiedene Medikamente, desto schlechter.

Leider mute ich Dir eine ganz schön komplexe Antwort zu. Halt die Ohren steif.

Gruß,

Lotus
1995 Selbstwertneurose, neurotische Depression, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Besserung ohne Medikamente
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Valeska
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Macht Lithium abhängig?

Beitrag von Valeska »

Also mein Hausarzt meinte heute, Lithium an sich wäre kein Problem, aber die therapeutische Dosis ist sehr nah an der toxischen. Deshalb muß man regelmäßig das Blut kontrollieren. Man sollte Gewicht, Essen, Trinken, Salzhaushalt (Lithium ist ja auch ein Salz) möglichst konstant an, sonst schwankt auch die Lithiumdosis im Blut. Es wirkt halt auch irgendwie auf die Neuronen, bzw. Synapsen, wohl irgenwie innen, weiß keiner genau wie. Wird deshalb, vermute ich, genauso abhängig machen, was Wirkung im Kopf angeht. Ansonsten wird halt die Niere belasten, wegen Salzausscheidung. Aber es soll insgesamt wohl schon besser sein als ein AD. Man kann mit Lithium ein AD gut ausschleichen. Lithium kann man dann jahrzehntelang nehmen. Meine Psychologin/Psychaterin und der Apotheker berichteten von Patienten die bis zu 20 Jahre glücklich mit dem Zeug sind. Es soll sehr stabil machen. Die Frage ist ob man das dann irgendwann los wird, wie leicht, wie sehr der Körper/Gehirn sich schon daran gewöhnt hat. Das würde mich jetzt noch interessieren, aber hier gibt es niemanden der Lithium ausschleichen will. Entweder es gibt keine Probleme, oder es ist so problemlos Lithium zu nehmen, dass es keiner ausschleicht, kommt mir beides spanisch vor. Man müßte mal in einem anderen Forum an Leute kommen die Lithium nehmen.

LG, Valeska
Lotus
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Beitrag von Lotus »

Hallo Valeska,

ein Mitpatient in der Psychiatrie hat einen Selbstmordversuch gemacht, nachdem er sein Lithium reduziert hat. Heißt aber auch, solange er Lithium nimmt, unternimmt er keine Selbstmordversuche. Und er macht auch einen recht stabilen Eindruck.

Gruß,

Lotus
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mücke
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Re: Macht Lithium abhängig?

Beitrag von mücke »

Valeska hat geschrieben:Also mein Hausarzt meinte heute, Lithium an sich wäre kein Problem, aber die therapeutische Dosis ist sehr nah an der toxischen. Deshalb muß man regelmäßig das Blut kontrollieren. Man sollte Gewicht, Essen, Trinken, Salzhaushalt (Lithium ist ja auch ein Salz) möglichst konstant an, sonst schwankt auch die Lithiumdosis im Blut.
Hallo Valeska
Was dein Hausarzt dir gesagt hat ist schon richtig. Solltest du dich dafür entscheiden sind auf jeden Fall regelmässige Kontrollen in 1 - 2 wöchentlichen Abstand wichtig. Erst wenn du mit der Dosis im therapeutischen Bereich liegst, kann man in grösseren Abständen kontrollieren.

Bevor du damit beginnst, sollten die Schiddrüsenwerte bestimmt werden, als auch die Funktion der Nieren (endogene Kreatininclearance, wird durch den 24 Std. Sammelurin ermittelt).

Wichtig ist eine regelmäßige Einnahme des Medikamentes. Wir haben es immer um 8°° u. 20°° gegeben.

Lithium ist ein Spurenelement. Wir nehmen es tgl. durch die Nahrung zu uns, ist also ein körpereigener Stoff. Ich vermute darum auch, daß es nicht abhängig macht, weiß es aber nicht 100%.

Info zu Lithium findest du hier:
http://www.novamex.de/nnb/vitaminspur/S ... rlith.html

Gruss Annette
Oliver
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Beitrag von Oliver »

Hallo Valeska.

Das klingt doch alles sehr merkwürdig was Deine Ärztin da veranstaltet ...

Du schreibst selbst:
Naja, so zufrieden bin ich mit meiner Ärztin nicht, weil sie meine ganzen Bedenken gegenüber den Psychopharmaka nicht ernst nimmt, und mir erst nach dem Ausschleichversuch sagte, dass es 90% nicht schaffen, und das Ausschleichen ging natürlich auch viel zu schnell.
Deine Ärztin hat Dir also ihr "Wissen", dass 90% es nicht schaffen ein AD abzusetzen verschwiegen, als sie Dir Trevilor verschrieb. Abgesehen davon, dass Ich diese Zahl für entschieden zu hoch halte, wäre es ja aber wohl dann eine Verpflichtung für Deine Ärztin gewesen, Dich vor so einem extrem hohen Abhängigkeitspotential zu warnen bevor sie Dir eine Verschreibung ausstellt, oder?

Jetzt hat Dir also diese Ärztin Lithium verschrieben, weil ...
... ich seit fast 5 Wochen wieder Trevilor nehme, es aber noch nicht wirkt, und sie sich vom Lithium einen verstärkenden Effekt verspricht, und dann Trevilor in einem Jahr ausschleichen will, und ich länger Lithium nehmen kann, das besser verträglich wäre.
Es gibt die sogenannte "Lithium augmentation Therapie" für theraperesistente Depressionen und es gibt wohl auch Studien, die besagen, dass das bei manchen Patienten zu gewissen Verbesserungen führt, aber dass Lithium beim Ausschleichen von SSRI helfen soll, höre ich zum ersten Mal und ich halte das auch ehrlich gesagt für völligen Unsinn.

Bevor Du sie also eine weitere Substanz an Dir ausprobieren lässt, solltest Du:

1. Die Entscheidungen Deiner Ärztin entschieden hinterfragen und sie auffordern, Dir genauestens Rechenschaft über die Hintergründe ihrer Entscheidung abzulegen. Das wären z.B. Studien oder weitreichende Erfahrungen, welche nahelegen, dass Lithium das Absetzen von SSRI unterstützt.

2. Du solltest Dir auch eine Kopie Deiner Krankenakte aushändigen lassen, sie selber studieren und dann die Meinung mindestens eines anderen Arztes für Psychiatrie (nicht irgendeiner, hör Dich um wer in Deiner Stadt was taugt und nicht einfach mit Pillen um sich wirft) zu dieser Art der Therapie einholen.

Alles Gute
Oliver
Ich sag jetzt auch einfach mal in meiner Signatur Hallo und Tschüss :)

Bitte beachten:
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Valeska
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Beitrag von Valeska »

Das war ein anderer Arzt der mir Trevilor verschrieben hat. Sie hat mir nicht gesagt dass es soviele nicht schaffen bevor ich ausgeschlichen habe. Sie hat diese Erfahrung bei ihren Patienten gemacht mit Lithium. Sie ist auch nicht davon begeistert dass ich jahrelang Trevilor nehme und hatte ja auch dem Ausschleichen zugestimmt. Jetzt meint sie wenn das so nicht geht, dann gibt sie mir Lithium, das hält mich stabil während ich Trevilor absetze, damit ich nicht wieder Depressionen etc. kriege und Lithium kann ich dann länger einnehmen, weil es weniger Nebenwirkungen hat, und damit ich mal länger stabil bleibe (habe jetzt innerhalb 4 Jahren 3 schwere Depressionen gehabt) als ein Jahr. Sie sagt, dass ihre Patienten die Lithium nehmen keine Probleme mehr haben, und auch meine Psychologin meinte ihre Lithiumpatienten wären sehr zufrieden und stabil.
Valeska
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Beitrag von Valeska »

Das mit der Krankenakte wird mir nicht viel bringen, ich weiß ja was los ist, bzw. dann müßte ich noch einen anderen Arzt suchen, und ich habe ja hier schon mal probiert einen guten zu finden, bzw. traue den Neurologen eigentlich allen nicht mehr. Vielleicht macht der eine was anderes, aber ob das besser ist. Z.B. hat sie mir Trevilor erst nach 4 Wochen erhöht, der Arzt, der's mir das erste Mal verschrieben hat, hat gleich nach 2 Wochen erhöht. Sie ist halt nur entnervt wenn ich mit abhängig machen und vergiften anfange.
Lotus
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Beitrag von Lotus »

Hallo Oliver,

im Moment bin ich ja noch in einer „mittelschweren Phase einer rezidivierenden Depression". Mein dickes fettes Buch sagt allerdings ganz eindeutig, dass nach drei schweren Episoden einer rezidivierenden Depression eine Rezidivprophylaxe dringend angezeigt ist. Diese Rezidivprophylaxe kann mit einem Antidepressivum oder mit Lithium gemacht werden.

Meine Überlegung ist, nach dieser Episode, also im Janurar oder April 2006 statt Antidepressivum Lithium zu nehmen. Es ist allerdings die Entscheidung zwischen Pest und Cholera. Ein Medikament, das Impulse reduziert, reduziert auch gesunde Impulse, d.h. ein weiterer Teil meiner Gefühle wird ausgeblendet. Außerdem tausche ich ein vielleicht kardiotoxisches Medikament gegen ein bestimmt kardiotoxisches Medikament.

Mein neuer Psychiater macht mir allerdings Mut zu einer neuen Psychotherapie. Ich darf erst im Juli 2006 wieder, weil eine hundsmiserable Therapeutin meine Zeit und meinen Therapieanspruch verschwendet hat.

Gruß,

Lotus
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Valeska
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Beitrag von Valeska »

Habe gestern lange mit einer Ärztin bei einer Beratungshotline telefoniert, die sagte mir das Lithium weniger Nebenwirkungen hat als ein Antidepressivum. Dass die meisten es aber auch nicht schaffen Lithium abzusetzen. Ich nehme aber lieber jahrelang Lithium als Antidepressiva, bei Lithium gibt es wesentich mehr Langzeiterfahrung.
Was mich wundert ist dass in diesem Forum niemand ist der versucht Lithium abzusetzen.
Lotus
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Beitrag von Lotus »

Hallo Valeska,

während der aktuellen Depression halte ich ein anderes Antidepressivum für besser als Trevilor plus Lithium.

Das hat allerdings den Nachteil, dass Du die Entzugserscheinungen von Trevilor aushalten musst, während das neue Antidepressivum noch nicht wirkt.

Ich war gerade in einer psychiatrischen Klinik, um meine Selbstmordgedanken dort auszuhalten. Für mich war das gut. Ich finde, eine Medikamentenumstellung geht besser in der Klinik.

Es gibt drei mal am Tag Essen. Man hat immer Leute parat, die einen von traurigen Gedanken abhalten. Es gibt Krankengymnastik und Beschäftigungstherapie. Sie behalten einen bei einer Depression nur dann, wenn man selbst auch da bleiben will. Ich habe keinen Depressiven kennengelernt, der eine Zwangseinweisung bekommen hat.

Vielleicht will Deine Ärztin keinen Medikamentenwechsel machen, weil sie Dir die Psychiatrie ersparen will.

Am besten fragst Du sie selber. Ich kann hier nur Vermutungen anstellen. Ich wundere mich halt, dass es unbedingt Trevilor plus Lithium sein soll.

Auf http://www.verrueckt.de/?seite=therapeuten_datenbank gibt es einige wenige Erfahrungsberichte über psychiatrische Kliniken.

Meine erste Depression war eine Major Depression. Damals war ich nicht in einer Klinik, hatte dafür einen verdammt guten Psychotherapeuten und kein Medikament. Die erste Depression habe ich ausschließlich mit Psychotherapie überwunden. Ich habe sehr sehr viel gelernt dabei. Es war aber auch wirklich ein hammerhartes Programm.

Vielleicht kannst Du das schaffen. Aber ein Antidepressivum ist der leichtere Weg. Wenn es wirkt, kannst Du immer noch eine Psychotherapie machen, und das Antidepressivum l a n g s a m reduzieren. Und wenn es dann wirklich nicht anders geht, kannst Du Lithium als Phasenprophylaktikum nehmen.

Meine Meinung. Triff´ Deine eigenen Entscheidungen. Leider gibt es keine einfachen Lösungen, und es gibt so viele Varianten der Depression, wie es Menschen gibt, die an Depression erkranken.

Die Depression ist eine Krankheit, und diese Krankheit ist heilbar. Irgendwann wird es Dir wieder besser gehen.

Gruß,

Lotus
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Valeska
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Beitrag von Valeska »

Eigentlich hatte mir die Ärztin sogar Psychatrie angeboten, aber ich habe davor den totalen Horror. Ich hatte mal einen Arzt, der davor als Pfleger in der Psychatrie gearbeitet hat und mir dringend davon abgeraten hat dorthin zu gehen. Eigentlich läuft das mit meiner family auch ganz gut, entweder meine Mutter, mein Freund, meine Schwester oder mein Vater sind da, ich kann Tavor nehmen, und ich kenne das Ganze ja schon. Das Problem ist nur, wir hatten damit gerechnet, das Trevilor wieder wirkt, und jetzt geht das Ganze schon seit 2 Monaten und ich kann langsam nicht mehr. Ich hab versucht einen Termin bei einem anderen Neurologen zu bekommen, selbst wenn Du sagst es ist ein Notfall, vergiß es, mußt 2 Monate warten. In der Psychatrie mußt Du halt wohl früh aufstehen, Aktivitäten mitmachen, mit Therapeuten reden. Und ich schlafe früh extrem lang, weil ich einfach die Augen nicht aufkriege, wirklich, es ist so übel, und ich habe kaum Kraft, wenn ich dann Tavor nehme bin ich manchmal wie ausgewechselt. Ich versuch halt die Zeit zu überstehen, schlafe, schaue Fernseh, abends wenn's besser geht gehe ich spazieren. Am Anfang hatte ich auch noch eine Art Programm, habe mind. 2 Spaziergänge gemacht, früh, nachmittags, abends. Mahlzeiten krieg ich regelmäßig. Bei meinen Leuten kann ich halt meine Gefühle rauslassen, in der Psychatrie hab ich niemanden der mich in Arm nimmt. Du fällst ja teilweise in ein Kleinkindstadium zurück. Ich brauche dann jemanden bei dem ich richig heulen kann, manchmal schreie ich auch oder schlage um mich. Was dann in der Psychatrie passiert kann ich mir denken. Ich fühle mich dann besser, wenn ich's ausgehalten habe, oder meinetwegen eine Tavor genomen habe, aber dort kriege ich wohl eher einen Hämmer oder sie binden mich fest, was weiß ich. Ich habe auch Angst dass ich dort dann alle Gefühle in mir einschließe. Außerdem werde ich kaum veganes Essen bekommen, habe schon überlegt ob ich's mit Vegetarier und Laktoseintoleranz probiere. Und wenn die dann merken dass meine Meinung/Ideale unabhängig von meiner Krankheit und meinen Macken eher radikal sind, halt nicht was ein Durchschnittsmensch denkt, dann wollen die das am Schluß auch noch gesund terapieren. So konnte ich mir meine Psychologinnen aussuchen und gleich am Anfang testen ob sie konservativ und prüde sind. Und wenn sie dann merken dass ich mir die Arme aufrize, weil ich das manchmal zum Dampfablassen brauche, und zwar v.a. dann wenn keiner da ist um mich zu trösten, dann denken sie ich will mich umbringen und weisen mich in die geschloßene ein.

Wo warst Du denn? Stimmt es auch dass man kaum Besuche bekommen darf? Gibt es Kliniken wo man jemanden mitnehmen kann? Könnte ich wenn ich freiwillig dort bin auch nach ein paar Tagen gehen, wenn ich merke, dass ich es zu Hause besser ertrage?

Die Ärztin am Telefon meinte man kann die Antidepressiva auch überlappend geben, sprich ich nehme noch Trevilor aber schon das Neue ein.
Zuletzt geändert von Valeska am 02.12.2005 15:07, insgesamt 1-mal geändert.
Valeska
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Beitrag von Valeska »

Wie ist Deine tiefenpsycholgisch fundierte Therapie gewesen? Ich habe eine Gesprächstherapie hinter mir und jetzt eine Verhaltenstherapie, aber die Verhaltenstherpie ist mir viel zu rational, da geht alles über's Denken und ich habe eh das Problem dass ich meine Gefühle unterdrücke, Ratio und Gefühle trenne und das mit Urvertrauen fehlt. Deshalb habe ich überlegt als nächstes auch eine tiefenpsychologisch fundierte zu machen. Wenn man Therpieart wechselt, muß man angeblich nicht 2 Jahre warten. Das mit dem Zeit vergeuden bei Therpeuten kenne ich, so ärgerlich wenn man sich nach ein paar Probesitzungen entscheidet und erst hinterher merkt, dass die Entscheidung falsch war.
Valeska
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Beitrag von Valeska »

Gerade zumindest von der TK bestätigt, wenn es eine andere Therapieform ist, dann prüft und zahlt die Kasse wahrscheinlich, muß halt entsprechend der Grund für die andere Therpie vom Therapeuten genannt werden.
Valeska
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Beitrag von Valeska »

Ach ja, in welcher Klinik warst Du denn, wenn Du so positiv klingst?
Lotus
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Beitrag von Lotus »

Hallo Valeska,

die Antwort ist in Arbeit. Ich brauche gerade mal wieder viel Ruhe, aber es wird schon.

Gruß,

Lotus
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Beitrag von Lotus »

Hallo Valeska,

also der Enthusiasmus hat mehr mit meiner Situation zu tun als mit der Qualität der Psychiatrie. Ich habe bei meiner ersten schweren Depression mit schlimmen Selbstmordgedanken allein zuhause gesessen, und habe es kaum geschafft, mich selbst zu versorgen.

Als ich jetzt Paroxetin abgesetzt habe, kamen die Selbstmordgedanken wieder. Ich saß allein zuhause und mir fielen viele Selbstmordmethoden ein, aber ich konnte mich nicht mehr daran erinnern, dass ich mich nicht umbringen will. Da war die Psychiatrie eine ausgezeichnete Hilfe. Allein die Tatsache, dass ich dort war, hat mich daran erinnert, dass ich leben will.

Ich hatte einfach das Glück an eine Klinik geraten zu sein, wo das Selbstbestimmungsrecht der Patienten ernst genommen wurde. Sie hatten viele Personal und haben versucht, wo es geht, Medikamente durch Reden zu ersetzen. Als ich kam, haben sie mich kaum allein gelassen.

Ich habe bei der Eingangsuntersuchung gesagt, dass ich nur solche Medikamente nehmen würde, die ich verstehe, und die ich sinnvoll finde. Als ich später den Beipackzettel für mein Antidepressivum verlangte, bekam ich die Info für Ärzte. Später hat mir mein Arzt noch ein Fachbuch über mein Medikament in die Hand gedrückt. Bis das Antidepressivum wirkte, bekam ich morgens und abends eine halbes mg Tavor und zusätzlich 3 x 1 mg Tavor als Bedarfsmedikation. Die habe ich mehrmals gebraucht. Wenn ich mir die Bedarfsmedikation geholt habe, konnte ich auch irgendwann immer mit dem Arzt darüber sprechen und die Pfleger haben auch versucht, mir zu helfen.

In den Arm genommen wurde ich auch, aber nur von den Mitpatienten. Und für eine alte Einzelkämpferin wie mich, war das schon etwas sehr schönes.

Ich fand, dass mir der strukturierte Tagesablauf geholfen hat. Körperlich war ich nach acht Wochen täglich Krankengymnastik und täglich spazieren gehen fitter als vor dem Klinikaufenthalt. Später hatte ich in der Tagesklinik noch hervorragende Ergotherapie. Ich wurde aber nicht gezwungen, etwas mitzumachen, was ich nicht wollte. Die meisten Patienten haben den Tageslauf am Anfang nicht mitgemacht, und sich dann erst später eingeklinkt. Viele haben überhaupt keine Therapien mitgemacht, weil sie keine Lust hatten.

Ich hatte vorher auch Horrorgeschichten über die Psychiatrie gehört und war daher positiv überrascht. Ich glaube, es hat sich da doch einiges gebessert. Ich denke, wenn es einem wirklich schlecht geht, kann man da schon mal hingehen. Wirklich helfen kann man sich aber nach wie vor nur selbst. Ärzte, Kliniken und Psychotherapeuten können im günstigsten Fall Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Leider aber auch Schaden anrichten.

Die tiefenpsychologische Psychotherapie hat mir sehr sehr viel gebracht. Allerdings war mein Therapeut auch alles andere als ein orthodoxer Psychoanalytiker. Ich glaube, im Grunde hat er bei jedem Patienten das angewendet, was eben dieser Patient gebraucht hat, und er hatte einen großen Werkzeugkasten. Wir haben meine Kindheit durchgearbeitet, und das war die Hölle. Das sollte man wirklich nur machen, wenn es nötig ist. Letzten Endes konnte mir der Mann helfen, weil er eben die Person ist, die er ist.

Später hat er mir Paroxetin verschrieben. Damit wäre ich wohl bei einem Psychiater besser aufgehoben gewesen. Aber die Bindung zu dem Therapeuten war auch so eng, dass ich nicht weg wollte von ihm. Dieser Psychotherapeut hat mir auch alle halbe Jahr tief in die Augen geguckt, und gefragt, ob ich das Paroxetin nicht absetzen wolle. Ich wollte nicht.

Später bin ich dann nach Berlin gezogen, und ohne die Fürsorge meines Therapeuten ging es dann halt nicht mehr so gut.

Ich bin froh zu lesen, dass Du bei Deiner Familie gut aufgehoben bist. Und ich finde es ganz schön tapfer, dass Du es schaffst, noch so viel Initiative zu entwickeln. Ich wünsche Dir alles Gute.

Gruß, Lotus
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Absetzversuch: von 02.02.05 bis Juni 05 null, ab Juni 05 10 mg Escitalopram
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Beitrag von Valeska »

Hallo Mücke, was meinst Du mit "wir geben es", arbeitest Du in der Psychatrie?

Also inzwischen weiß ich dass das Absetzen wieder Depressionen verursacht, und dass bei Wiedereinnahme oft die Wirkung schwächer ist als davor. (So wie
wir es hier mit AD manchmal erleben).

Mein Hausarzt meinte, Clearance wir nicht mehr mit 24-h-Sammelurin gemessen, sondern Kreatinin im Blut und dann mit einer Formel und Körpergewicht kommt der Clearance raus. Meinst Du das ist zu ungenau oder nicht sicher genug? Hast Du selber mal Lithium genomen?
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(20 mg Pantropazol)

Abgesetzt:
- zweimal Pregabalin (zweites Mal wegen chronischen Schmerzen probiert, nicht gewirkt):
nach zweitem Mal dauerhaft Reflux, Dauererregung trotz niedrigsten Dosen einkapseln lassen, dadurch Magen nicht mehr richtig geschlossen
- dreimal Lorazepam 1mg/Tag nach einigen Monaten
- nicht erfolgreich: 150 mg Venlafaxin über ein Jahr (wusste damals noch nicht, wie wichtig der letzte Schritt ist)
(leider wirkte es danach nicht mehr so gut und später wurde mir in einer Klinik einfach so die Dosis verdoppelt + Pregabalin dazugegeben, was natürlich unverantwortlich war bei kleiner Größe und Gewicht)

(Amitryptilon nicht gewirkt gegen Schmerzen, Mirtrazapin zum Schlafen Albträume, Opipramol zu schwach, Ortoton Albträume, Gaba, Lithium und anderes abgelehnt, Diclophenac 2 Jahr 150 mg Wechselwirkungen (Hormone komplett druch den Wind, Manie), verschiedene Blutdruckmittel wegen Conn nicht vertragen, Antibiotika wegen Helicobakter überhaupt nicht vertragen)

Ich überlege meine Leberenzyme entschlüsseln zu lassen. Ich hab bei Einnahme und auch Absetzen immer ziemliche Nebenwirkungen und einige Ärzte glauen mir gar nicht, wie krass ich Entzugserscheinungen habe und von Jahr zu Jahr und Medikament zu Medikament dass ich neu einnehme/ absetze scheint das schlimmer zu werden.
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