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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


ad's & alkohol ? ....

Hier lassen sich auch viele Erfahrungsberichte über das Absetzen von Antidepressiva und Benzodiazepinen finden.
Gesperrt
sepp
Beiträge: 1
Registriert: 05.12.2005 11:34

ad's & alkohol ? ....

Beitrag von sepp »

ahllo,

naja, sagens wir mal so , ich hab seit langem depresive verstimmungen.
viel probleme in der familie , vater spielsüchtig-suizid.. mutter krebskrank... o. umgekehrt.
bin jetzt so um die 30 , die verstimmungen hab ich schon früh bemerkt also in der jugend o.s. , bevor ich drogen genommen hab.

also hab dann irgendwann mit 15 angfangen zu trinken etc. & mit 17 hasch.
beim alk bin ich beim 1. vollrausch im krankenhaus gelandet beim kiffen hab ich echt schizokicks gefahren (gedankenübertragung&stimmen hören etc.)
der psychiater bei dem ich jetzt bin hats als psychotisch eingestuft ???

ja, zur problematik , hab von meinem ha. wg. einschlafstörungen -insidon- verschrieben bekommen hat auch erst ganz gut gewirkt. hab dummerweise ab und zu dabei getrunken. nicht gekifft. gekifft seit 1/2 j. nicht mehr. c.a.

bin dann mal zu nem psychiyter , der hat gesgt insidon ist zu schwach, nimm mal mirtazapin !

nehm es jetzt seit 3 wo. kann super einschlafen. aber ich trink leider immer noch öfter dabei. nicht unbedingt so viel , aber... ist das schlimm

ich mein ich merke auch nebenwirkungen von dem mirta. - kopfschmerzen , schwindel , etc...

hate aber zeitgleich auch ( vor 3. wo. ) eine art gehörsturz&tinnitus
und auch penicillin & durchblutungsmittel (incl. haes infusionen) bekommen.

naja , hoffentlich weiss jmd. was. danke.. mfg. seb.
amanda

Beitrag von amanda »

Ich empfehle dir eine VERHALTENSTHERAPIE und mal einen Besuch bei einem Ernährungsberater !!!
Du hast nur ein Leben also richte dich nicht selbst zu Grunde mit Alkohol und Drogen!
AMANDA
Hannes Wien
Gründer
Beiträge: 903
Registriert: 27.10.2003 14:16
Wohnort: Wien
Danksagung erhalten: 6 Mal

Beitrag von Hannes Wien »

Ich würde Mirtazapine NICHT nehmen schau Dich mal um hier im Forum! :sick:
SaBiNa
Beiträge: 12
Registriert: 07.12.2005 01:48

Beitrag von SaBiNa »

Mich würde es auch interessieren, ob man Alkohol trinken kann...bei Paroxat z.B. ??
SaBiNa
Beiträge: 12
Registriert: 07.12.2005 01:48

Beitrag von SaBiNa »

Im Beipackzettel steht ja nur man sollte nicht und es ist ratsam etc...hm, sylvester steht an, also habt ihr Erfahrungen damit gemacht? Also trinkt ihr Alkohol?
Dival
Beiträge: 63
Registriert: 10.08.2005 14:01

Sich bloß nicht selbst überschätzen!!!

Beitrag von Dival »

Ich glaube man macht sich etwas vor wenn man glaubt, dass Alkohol hilft, z. B. müde zu werden und dann schlafen zu können. Alkohol kann angstverstärkend, beunruhigend wirken, ebenso Zigaretten u. ä..

Ich will nicht den Moralapostel spielen (rauche leider nach 2 Jahren Abstinenz wieder und trinke auch ab und zu abends wieder Wein), aber mir hat es geholfen, in der echt kritischen Zeit auf diese Sachen total zu verzichten.
Außerdem: (Fast) alle fluchen über die AD und haben Angst vor der Einnahme/dem Absetzen! Um so mehr sollte man vielleicht die ausgewiesenen Nebenwirkungen / Nebeneffekte beachten, die im Beipackzettel stehen. Steht da sicherlich nicht aus Spaß…

Wenn also regelmäßiger Ausdauersport ca. 70 % aller Psychopharmaka ersetzen kann, ist dieser Weg, begleitet durch Therapie o. ä., doch vorzuziehen, oder?

Dival
01/05 Diagn.: Schwere depressive Episode, Panikstör., Agoraphobie, Subsyndromale posttraumat. Belastungsstör., Somatisierungsstör.
Vorlauf / Medikation
Medikation:
07/04: Klinik: Atosil 25 Trop., wg. massiver Schlafstör. durch Traumatis. bei Holotropem Atmen
08 - 11/04 tgl. Laif 900, Ivel Mono (Baldrian)
11/04: Panikatt., Notfallamb., Valium, IMAP
11/04: a) Tavor (Lorazepam), bis 12/04: 1,5 mg, dann 2 Wo. 1,0 mg, 1 Wo. 0,5 mg, 0, o.k.
01/05: 4 Wo. Klinik
11/04 – 06/05: Remergil / Mirtaz. 30 mg, Nebenw.: Gew. +6 kg, lebhafte Träume;
Absetzversuche:
01.07. - 21.07.: 15 mg; Absetzs.: Unruhe, Schlafstör., Gedankenkreisel, Unwohlsein, Kopfschm., Unsicherheitsgefühl
seit 22.07: 0 mg; Absetzs.: Verstärkte Symptome, Negativ-Gedanken, kleine Schläge durch ganzen Körper, leichte Angstgefphle
10.08.: Absetzvers. abgebrochen: wieder 30 mg
15.08.: 4 Nächte Restless-Legs-Symptom, Sprachschwierigkeiten
24.08.: okay, leichte Gewichtsabnahme
22.09.: Start 2. Absetzvers.: 25 mg, mind. 3 Wo.
31.10.: noch 25 mg, alles i. O.
02.12.: ca. 20 mg; 27.12.: ca. 15/16 mg, jetzt eher 15 (12.01.06)
01.02.06: 13,5 mg / Remeron flüssig = 0,9 ml, 23.02.: 12 mg (0,8 ml), 16.03.: 10,5 mg (0,7 ml)
06.04.06: 9 mg (0,6 ml); ab 27.04.: 7,5 mg (0,5 ml), läuft super.
14.07.06: ab morgen noch 0,1 ml / 1,5 mg. Dann ist es geschafft! Bin sehr zuversichtlich und dankbar für den Tipp mit dem flüssigen Remergil.
09.08.: 0,0
14.09.2006: 0,0 und alles in Ordnung! Jippieh!
Lotus
Beiträge: 80
Registriert: 27.06.2004 18:24
Wohnort: Berlin

Beitrag von Lotus »

Hallo SaBiNa,

ich habe unter Seroxat mäßig Alkohol getrunken. Alle vierzehn Tage ein Glas Bier oder Wein. Ich war dadurch nicht schneller betrunken. Jetzt unter Cipralex halte ich es genauso.

Extensiver Drogenkonsum und Depressionen gehören für mich nicht zusammen. Von Bekannten habe ich gehört, dass ein bisschen Gras eine antidepressive Wirkung hat. Ich habe mir Bezugsadressen besorgt. Ich denke, wenn man ohne Antidepressivum lebt, und kleinere Phasen von Traurigkeit oder Niedergedrücktsein hat, ist es besser, ein bisschen zu kiffen, als ein SSRI zu schlucken, weil man eben nicht die ausgeprägten Entzugssymptome hat.

Aber für mich liegt die Betonung auf m ä ß i g und keineswegs regelmäßig.

SSRI scheinen in der Wirkungsweise XTC und LSD zu ähneln. Da die Dosis von Schwarzmarktprodukten unbekannt ist, kann das also schlimme Probleme verursachen.

Gruß,

Lotus
1995 Selbstwertneurose, neurotische Depression, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Besserung ohne Medikamente
1998 schwerer Rückfall: 20 mg Paroxetin zur Antriebssteigerung,
Absetzversuch: von 02.02.05 bis Juni 05 null, ab Juni 05 10 mg Escitalopram
Diagnose: bipolar schizo-affektive Störung. Medikation: 600 mg Seroquel, 22,5 mg Mirtazapin, 40 mg Citalopram
Lotus
Beiträge: 80
Registriert: 27.06.2004 18:24
Wohnort: Berlin

Beitrag von Lotus »

Hallo SaBiNa,

also da habe ich wohl das Thema leicht verfehlt. Ich glaube zu Sylvester darfst Du bestimmt auch zwei Gläser Sekt trinken, ohne dass die Welt untergeht. Ich glaube, ich habe auch zu Sylvester zusammen mit einem guten Freund eine Flasche guten Winzersekt geleert.

Ein gutes neues Jahr, und einen guten Rutsch wünsche ich Dir.


Gruß,

Lotus
1995 Selbstwertneurose, neurotische Depression, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Besserung ohne Medikamente
1998 schwerer Rückfall: 20 mg Paroxetin zur Antriebssteigerung,
Absetzversuch: von 02.02.05 bis Juni 05 null, ab Juni 05 10 mg Escitalopram
Diagnose: bipolar schizo-affektive Störung. Medikation: 600 mg Seroquel, 22,5 mg Mirtazapin, 40 mg Citalopram
samurai
Beiträge: 54
Registriert: 06.04.2005 21:48

Beitrag von samurai »

Hallo Leute,

also meine Erfahrungen mit AD und Alkohol sind gemischt. Zu Beginn der Einnahme von Opipramol kam Alkohol gar nicht gut. Ich hatte optische Täuschungen und war total weggeschossen. Mit der Zeit hatte sich das gelegt. Mit Cipramil ( Citalopram ) hab ich eigentlich keine Probleme mit Alkohol. Ich trinke eigentlich so gut wie jedes Wochenende. Auch nicht umbedingt Mengen, aber 4-5 Bier und ein bischen Hochprozentiges kommen da schon zusammen. Ich habe bis jetzt keine Nebenwirkungen festgestellt. Wenn man ein AD aber gerade ein- oder ausschleicht, ist es vielleicht besser doch erstmal auf die Kombination zu verzichten, so meine Erfahrung.
Möchte jetzt hier niemanden dazu bringen trotz AD noch Alkohol zu trinken, aber meiner Erfahrung nach gibt es da keine Komplikationen.
Mein Therapeut hingehen hat mich darauf hingewiesen den Alkohol lieber weg zu lassen, weil dieser eben auch stark in die Hirnchemie eingreift. 1-2 Bier oder auch 3-4 beim Weggehen wären da kein Problem. Ich arbeite gerade daran am Wochenende ganz auf Alkohol zu verzichten. In meinem jungen Alter ist das aber gar nicht mal so einfach.

mfg samurai
Symptome: (Angst vor sozialen Situationen bzw vorm Erröten, Nervosität, starkes Schwitzen, Herzrasen, keinen Antrieb, grundlose Traurigkeit, Gefühl das andere über mich Lästern und mich Beobachten);
Diagnose: (Soziale Phobie / Erythrophobie mit leichter Depression)
Medikation: (Opipramol - 50mg - 25mg - 25mg ,seit 10.03.05 | Opipramol - 50mg - 0 - 25mg & Cipramil 20mg, seit 08.07.05 | Opipramol - 25mg - 0 - 25mg / Cipramil 20mg / Promethazin 25mg bei Bedarf gegen Unruhe, seit 24.11.05 | Opipramol - 0mg - 0mg - 25mg / Cipramil 20mg , seit 01.12.05 | Opipramol 0mg / Cipramil 20mg , seit 21.12.05 )
SaBiNa
Beiträge: 12
Registriert: 07.12.2005 01:48

Beitrag von SaBiNa »

Ich hatte nämlich jetzt 1 Jahr keinen Tropfen getrunken, also denk ich mal sind 2-4 Bierchen an Sylvester ok*freu...ich gehs langsam an und wenn ich was komisches merke, hör ich auf :D

Danke für eure Erfahrungen!
Winnie
Beiträge: 71
Registriert: 30.10.2005 22:20
Wohnort: Schleswig

Beitrag von Winnie »

Mal ganz ehrlich, ich nehme ja seit ca einem 1 jahr die ad`s und seit etwas über einem jahr verzichte ich ganz aufs trinken...keinen einzigen schluck!

ich habe totale panik davor das zu kombinieren!!ich dachte immer ad`s und alk das geht bei jedem schief!!ich wurde anscheinend aufgeklärt. :wink:

dennoch trau ich mich das nich und zu sylvester soll ich ja eigentlich medikamenten frei sein (bin schon total aufgeregt- aba positiv) und da kann man ja evtl. dann ein glas sekt mit saft oder so trinken, da ich mir sicher bin mit meinem empfindlichen magen mich erstmal gaaaanz langsam wieder dran gewöhnen zu müssen!
aba zu meinem 18. geburtstag im februar lass ichs dann krachen! :o :D :party:

ganz liebe grüße Daweena :)
Symptome: (ständige Übelkeit,Kopfschmerzen bis zu starker Migräne, Magenschmerzen, Panikattacken mit Schüttelfrost und Brechreiz, Unruhe, Herzrasen, Schlaflosigkeit...); Diagnose: (Depressionen.)
Medikation: (Mirtazapin 30mg ca. 1 Jahr) >> (seit ende September 2005 Mirtazapin (remergil) 15mg) >> (seit Dezember 2005 Mirtazapin 7,5mg...)
Zusätzlich: (Dosierung, Start (wofür/wogegen));
Bisherige Absetzversuche: (Dosierung, wie abgesetzt, warum gescheitert)
Absetzverlauf (seit 28. dez. 05 medikamentenfrei!!!) >> (außer paar homoöpathischen mitteln (bachblüten etc.) keine medikamente...)
Dival
Beiträge: 63
Registriert: 10.08.2005 14:01

von 7,5 auf 0?

Beitrag von Dival »

Hi Daweena!
Willst Du gleich von 7,5 mg ganz auf O runtergehen bzw. gehörst Du zu den Glücklichen, die keine Probleme mit dem Absetzen von Mirtazapin haben?
Dival
Winnie
Beiträge: 71
Registriert: 30.10.2005 22:20
Wohnort: Schleswig

Beitrag von Winnie »

nene zu den glücklichen gehör ich wohl eher nicht..
nach der reduzierung von 30mg auf 15mg ging es mir ca. 9 wochen total dreckig...dann die reduzierung auf 7,5 mg hat mit bis jetzt kaum was ausgemacht.
ich wählte diesen schritt mit meinem arzt zusammen und im antidepressiva-richtig absetzen stand dieser schritt auch.
ich fange mit einer neuen therapie an und möchte gerne neue sachen (zb. pflanzliche mittel) ausprobieren und ich möchte, dass dieses auch richtig wirken kann..
ma schaun wies wird...fühl mich soweit, diese dinger aus meinem leben zu verbannnen!! :sports:

Liebe Grüße Daweena
:)
Symptome: (ständige Übelkeit,Kopfschmerzen bis zu starker Migräne, Magenschmerzen, Panikattacken mit Schüttelfrost und Brechreiz, Unruhe, Herzrasen, Schlaflosigkeit...); Diagnose: (Depressionen.)
Medikation: (Mirtazapin 30mg ca. 1 Jahr) >> (seit ende September 2005 Mirtazapin (remergil) 15mg) >> (seit Dezember 2005 Mirtazapin 7,5mg...)
Zusätzlich: (Dosierung, Start (wofür/wogegen));
Bisherige Absetzversuche: (Dosierung, wie abgesetzt, warum gescheitert)
Absetzverlauf (seit 28. dez. 05 medikamentenfrei!!!) >> (außer paar homoöpathischen mitteln (bachblüten etc.) keine medikamente...)
Hannes Wien
Gründer
Beiträge: 903
Registriert: 27.10.2003 14:16
Wohnort: Wien
Danksagung erhalten: 6 Mal

Beitrag von Hannes Wien »

Daweena, glaub mir der letzte Schritt ist der schlimmste und bei Mirtazapine dauert es in der Regel bis zu 6 Wochen, bis die Entzugserscheinungen herauskommen!

7,5 mg sind viel zu viel, wenn es Probleme gibt, sie einfach wegzulassen!

Liebe Grüße

Hannes
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