Hallo Leute,
ich bin neu im Forum und hoffe, dass Ihr mir ein paar hilfreiche Tips zum Absetzen von Mirtazapin geben könnt. Mein behandelnder Arzt sagt mir, dass das Absetzen keine Probleme macht. Bin mir da gar nicht so sicher. Die Problembeschreibung entnehmt Ihr bitte meiner Signatur.
Vielen Dank im Vorraus.
Marwul
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Mirtazapin absetzen
Mirtazapin absetzen
Seit März 2005 Mirtazapin 45mg. Möchte es seit einer Woche absetzen. Habe aber erhebliche Probleme damit. Eine Woche 30mg genommen, seit ein paar Tagen 15mg täglich. Seitdem starker Schwindel, Hitzewallungen und Schlafstörungen sowie Übelkeit. Fühle mich zur Zeit kaum in der Lage am Berufs- und Alltagsleben teilzunehmen.
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Hallo Marwul,
wenn Du unter Antidepressiva absetzen schaust, kannst Du einen für Dich geeigneten Plan erstellen.
Weitere Infos findest Du in unserem link:infopaket.
Es ist wirklich schlimm, dass Ärzte immer noch nicht wissen, dass diese Medikamente solche Symptome auslösen können.
Ich hoffe, Du kannst mit der Unterstützung hier im Forum problemlos absetzen.
Linda
wenn Du unter Antidepressiva absetzen schaust, kannst Du einen für Dich geeigneten Plan erstellen.
Weitere Infos findest Du in unserem link:infopaket.
Es ist wirklich schlimm, dass Ärzte immer noch nicht wissen, dass diese Medikamente solche Symptome auslösen können.
Ich hoffe, Du kannst mit der Unterstützung hier im Forum problemlos absetzen.
Linda
Mirtazapin absetzen
Hallo Linda,
zunächst einmal vielen Dank für Deine Antwort. Habe mich schon belesen. Trotzdem habe ich noch Fragen. Gibt es Erfahrungen darüber, nach wieviel Tagen die Absetzsymptome auftreten? Ich hatte nämlich schon ca. eine Woche reduziert, ohne Symptome. Habe dann innerhalb von einer Woche auf 15mg reduziert. Seit gestern nehme ich wieder 30mg oder sollte ich besser wieder auf 45mg (Ausgangsdosis) hochgehen? Für mich ist es außerdem ganz schwierig zu definieren, ob ich Absetzsymptome habe oder ob es wieder die Symptome sind, die ich vor der Behandlung mit Mirtazapin schon hatte. Wahrscheinlich werde ich dies nur durch ausprobieren erfahren. was meinst Du (Ihr)?
Viele Grüße
Marwul
zunächst einmal vielen Dank für Deine Antwort. Habe mich schon belesen. Trotzdem habe ich noch Fragen. Gibt es Erfahrungen darüber, nach wieviel Tagen die Absetzsymptome auftreten? Ich hatte nämlich schon ca. eine Woche reduziert, ohne Symptome. Habe dann innerhalb von einer Woche auf 15mg reduziert. Seit gestern nehme ich wieder 30mg oder sollte ich besser wieder auf 45mg (Ausgangsdosis) hochgehen? Für mich ist es außerdem ganz schwierig zu definieren, ob ich Absetzsymptome habe oder ob es wieder die Symptome sind, die ich vor der Behandlung mit Mirtazapin schon hatte. Wahrscheinlich werde ich dies nur durch ausprobieren erfahren. was meinst Du (Ihr)?
Viele Grüße
Marwul
Seit März 2005 Mirtazapin 45mg. Möchte es seit einer Woche absetzen. Habe aber erhebliche Probleme damit. Eine Woche 30mg genommen, seit ein paar Tagen 15mg täglich. Seitdem starker Schwindel, Hitzewallungen und Schlafstörungen sowie Übelkeit. Fühle mich zur Zeit kaum in der Lage am Berufs- und Alltagsleben teilzunehmen.
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Hi Marwul!
Das heimtückische an Mirtazapine ist, dass die Entzugserscheinugen (auch beschönigt genannt Absetzsymptome) bei vielen erst nach 3-5 Wochen rauskommen!
Liebe Grüsse
Hannes
Das heimtückische an Mirtazapine ist, dass die Entzugserscheinugen (auch beschönigt genannt Absetzsymptome) bei vielen erst nach 3-5 Wochen rauskommen!
Ich meine mal 30mg sind OK, die hohen Dosen kannst du eher schnell absetzen zB. 45-30-22,5-15 im Abstand von einigen Wochen, danach solltest du nur sehr langsam zB. um 1,5mg in den selben Zeitraum runterdosieren, höre einfach auf deinen Körper.Seit gestern nehme ich wieder 30mg oder sollte ich besser wieder auf 45mg (Ausgangsdosis) hochgehen?
Das sind ganz sicher Entzugserscheinungen:Für mich ist es außerdem ganz schwierig zu definieren, ob ich Absetzsymptome habe oder ob es wieder die Symptome sind, die ich vor der Behandlung mit Mirtazapin schon hatte.
David Healy hat geschrieben:LEIDE ICH AN ABSETZERSCHEINUNGEN?
Es gibt drei Indikatoren, um zwischen Absetzerscheinungen und dem Wiederauf-tauchen der ursprünglichen Symptomatik zu unterscheiden:
1. Wenn das Problem kurze Zeit nach einer Dosisreduktion oder dem Absetzen auftritt (das können je nach Patient Stunden, Tage oder sogar einige Wochen sein) ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich um ein Absetzsymptom handelt. Das erfolgreich behandelte ursprüngliche Problem sollte eigentlich nach dem Absetzen über Monate oder sogar Jahre nicht mehr auftauchen. 2. Wenn die Symptome (siehe Absetzsymptome) nach erneuter Einnahme oder Erhöhung der Dosis wieder verschwinden, deutet dies ebenfalls auf ein Absetzsymptom hin und nicht auf ein Wiederauftauchen der ursprünglichen Symptomatik. Wenn es echte Krankheitssymptome wären, würde es länger dauern, bis Sie wieder auf die Behandlung ansprechen. Die kurzfristige Reaktion der Symptomatik auf die Behandlung weist auf ein Absetzproblem hin.
3. Es ist durchaus möglich, dass sich ihre Absetzsymptome mit den Symptomen ihrer eigentlichen Krankheit überlappen. Beides enthält Elemente von Unruhe, Angst und Depressionen. Ebenso oft treten beim Absetzen aber auch völlig neue Symptome auf wie: kribbelnde Gefühle, elektrische Schocks, Schmerzen und ein grippeähnliches Gefühl.
Vor dem Absetzen eines SSRI sollte man sich vergegenwärtigen, dass viele Menschen keine Probleme haben werden. Einige werden minimale Probleme haben, die möglicherweise nach ein paar Tagen ihren Höhepunkt erreichen, um dann wieder nachzulassen. Die Symptome können allerdings auch einige Wochen oder sogar Monate andauern. Manche Menschen werden größere Probleme haben, denen mit den nachfolgenden Absetzplänen geholfen werden kann.
Schließlich wird es aber eine Gruppe von Menschen geben, die das SSRI schlicht und einfach nicht absetzen können. Es ist wichtig, diese letzte Möglichkeit anzuerkennen, damit Sie sich in diesem Falle nicht unnötig quälen. Ärztliche Hilfe mag für manche Angehörigen dieser Gruppe hilfreich sein, um den Nebenwirkungen der SSRI zum Beispiel dem Verlust der Libido, medikamentös entgegenzuwirken.
Liebe Grüsse
Hannes