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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Frage an alle mit gescheitertem Absetzversuch

Hier lassen sich auch viele Erfahrungsberichte über das Absetzen von Antidepressiva und Benzodiazepinen finden.
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Valeska
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Registriert: 11.09.2005 01:39

Frage an alle mit gescheitertem Absetzversuch

Beitrag von Valeska »

Nachdem ich ca. 6 Wochen ohne ausgehalten habe, gingen Panikattacken und Depressionen wieder los. Jetzt nehme ich Trevilor wieder seit 5 Wochen, die letzten eineinhalb davon doppelte Dosis (150 mg) dazu Tavor seit 3 Wochen täglich um es auszuhalten, aber es wird nicht besser.
Als ich das erste mal Trevilor nahm wirkte es früher und ich habe nur ab und an Tavor genomen.
Hattet Ihr auch ähnliche Probleme, als ich Euer AD wieder nehmen mußtet?

Ich will natürlich wieder irgendwann versuchen abzusetzen, aber jetzt hoffe ich erstmal nichts mehr als dass es mich erstmal wieder aus dieser schweren Depression rausholt.
Symptome:
Depression, Panikattacken, Schlafprobleme, chronische Müdigkeit

Diagnosen:
ADHS, ASD Verdacht, Depression, Panikattacken
(chronische Schmerzen Gesicht/Kopf, Spondylarthrose/instabile HWS, Endometriose, Morbus Conn (ja, Conn, nicht Crohn ;-)) und dementsprechend auch brain fog, Schwindel, Konzentrationsprobleme, chron. Müdigkeit etc.)

Medikation:
250 mg Venlafaxin Heuman (von 300 runter durch die 12,5 mg Kugeln in Heumann oder Heunet)
100 mg Lamotrigin
(20 mg Pantropazol)

Abgesetzt:
- zweimal Pregabalin (zweites Mal wegen chronischen Schmerzen probiert, nicht gewirkt):
nach zweitem Mal dauerhaft Reflux, Dauererregung trotz niedrigsten Dosen einkapseln lassen, dadurch Magen nicht mehr richtig geschlossen
- dreimal Lorazepam 1mg/Tag nach einigen Monaten
- nicht erfolgreich: 150 mg Venlafaxin über ein Jahr (wusste damals noch nicht, wie wichtig der letzte Schritt ist)
(leider wirkte es danach nicht mehr so gut und später wurde mir in einer Klinik einfach so die Dosis verdoppelt + Pregabalin dazugegeben, was natürlich unverantwortlich war bei kleiner Größe und Gewicht)

(Amitryptilon nicht gewirkt gegen Schmerzen, Mirtrazapin zum Schlafen Albträume, Opipramol zu schwach, Ortoton Albträume, Gaba, Lithium und anderes abgelehnt, Diclophenac 2 Jahr 150 mg Wechselwirkungen (Hormone komplett druch den Wind, Manie), verschiedene Blutdruckmittel wegen Conn nicht vertragen, Antibiotika wegen Helicobakter überhaupt nicht vertragen)

Ich überlege meine Leberenzyme entschlüsseln zu lassen. Ich hab bei Einnahme und auch Absetzen immer ziemliche Nebenwirkungen und einige Ärzte glauen mir gar nicht, wie krass ich Entzugserscheinungen habe und von Jahr zu Jahr und Medikament zu Medikament dass ich neu einnehme/ absetze scheint das schlimmer zu werden.
Christine
Beiträge: 35
Registriert: 12.06.2004 00:00

Liebe Valeska!

Beitrag von Christine »

Das was ich da lese, habe ich auch gerade hinter mir. Hatte fast 9 Wochen ohne ausgehalten. Bis zur 6 Woche ging es auch alles ganz gut. Und dann kam der tiefe Absturz. Die erste Zeit habe ich mich dann durchgekämpft und auch meine eine Tavor genommen. Aber die Angstzustände und die Heulkrämpfe haben sich von Tag zu Tag gesteigert, so daß ich dann vor jetzt genau 2 Wochen und 2 Tagen wieder mit Paroxetin angefangen habe.
Da ich dachte, es wäre Entzug, habe ich erstmal mit 15 mg angefangen. Die erste hat dann auch ein wenig geholfen, aber das war es. Nach 3 Tagen bin ich dann auf meine alte Dosis 30 mg gegangen. Es hat dann aber gut, ja ich sag mal jetzt bis zu 14 Tagen gedauert, bis eine spürbare Wirkung eingesetzt hat. Also auch ziemlich lange.
Bei Dir ist es nun 5 Wochen her. Schwer zu sagen. Ich habe gelesen, daß Antidepressiva manchmal bis zu 6 Wochen brauchen, bis sie wieder wirken. Versuche noch ein wenig durchzuhalten. Sonst kann ich Dir nur raten, geh zu einem ordentlichen Arzt. Ich weiß, von den Ärzten ist eigentlich keine große Hilfe zu erwarten. Aber glaube mir, ich weiß was Du gerade durchmachst.
Wenn Du magst meld Dich mal.
Liebe Grüße Christine
Symptome: Übelkeit, Schwindel, Herzrasen, Gefühl wahnsinnig zu werden; Diagnose: Panikattacken Medikation: 1. Insdison, danach seit ca. 2000 Paroxetin 40 mg
Bisherige Absetzversuche: 2 Versuche in 2004, nach den vergeblichen Versuchen auf 30 mg. Seit 13.08.2005 auf 15 mg und dann seit 01.09.2005 auf 0,00 mg.
Seit 13.09. massive Angstzustände + Heulkrämpfe. Angst Tag und Nacht vorhanden. Sehr schwer auszuhalten.
Seit 1.11. 15 mg dann ab 4.11. wieder 30 mg Paroxetin, nachdem ich nicht mehr konnte und bald durchgedreht bin vor Angstzuständen und stark selbstmordgefährdet war. Wirkung dauerte, hat auf sich warten lassen. Zur Zeit besser.
Prenda

@ Valeska + @ Christine

Beitrag von Prenda »

Hallo,

als ich das erste Mal Remergil nahm, ging es mir innerhalb von wenigen Wochen nach einer persönlich grottenmäßig desolaten Situation erstaunlich gut.
Nach einem halben Jahr (auch ohne Therapie) strotzte ich vor Mut und Tatkraft.
Bei der 2. langfristigen Einnahme wartete ich vergebens auf dieses Phönix -aus- der- Asche- Wunder.
Das ist vieleicht nicht wissenschaftlich (belegt), aber mir scheint so was wie eine Toleranz gegenüber dem Ad einzutreten, die dazu zwingt, die Dosis zu steigern, eh eine Wirkung zu verzeichnen ist.
Frage an Hannes: Kann das sein? Wie bei anderen Suchtstoffen mit Gewöhnungseffekt?
Ich drücke Euch beiden die Daumen, dass Ihr einen Weg da raus findet.
Vielleicht ist es erst mal zu akzeptieren, dass die Wirkung geringer ist und Ihr könnt in einem stabileren Zustand langsam ausschleichen (denke so, dass ich auch zu hurtig war vor lauter Widerwillen u. Drang, das Zeug jetzt subito abzusetzen).
Ganz liebe Grüße und viel Kraft und Hoffnung!
Cintilar
amanda

Beitrag von amanda »

Hallo Valeska
Warst du während deines Absetzversuch mal beim Endokrionologen???

Bei mir wurde ein ziemliches DURCHEINANDER der Hormone noch 1Jahr nach dem Absetzen von ADs festgestellt.

Stark schwankender Östrogenspiegel (deshalb ging es mir auch LANGE vor den Tagen so schlecht) und ein erhöhter PROLAKTINSPIEGEL....bei Stress soll der angeblich NIEDRIG sein.

Mein Endokrionologe "murmelte" dass so etwas durch die Medikamente passieren kann. Eine KLARE AUSSAGE hat er nartürlich nicht gemacht :evil: .
WIE FAST ALLE ÄRZTE... :sports: .aber in seinem Arztbericht stand dass er eine Weiterbehandlung durch eine Frauenärztin empfiehlt. :x
Alles Gute Amanda
Winnie
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Beitrag von Winnie »

hallo ihr,
ich reduziere gerade remergil...mir gehts nich grad gut...bin jetzt schon ca 7 wochen auf 15mg von 30mg und die beschwerden sind teilweise immer noch ziemlich heftig, dass gar nichts mehr geht!

Ein glück mache ich eine schulische Ausbildung und habe so noch ferien, die ien weiteres reduzieren erlauben.
Werde ab Dezember auf 7,5 mg gehen und dann in den ferien versuchen diese scheiß-dinger wegzulassen!!

Ich ärger mich, dass ich damals sofort zusagte, als es hieß AD!
ok, es ging mir extrem schlecht und mein leben war ein einziger horrortrip, dennoch war ich 16 jahre alt und mein arzt wußte,dass sich die situation aus der die depressionen anscheinend kamen, bald legen wird!

Heute ist der Todestag meiner Mama...es ist jetzt genau ein jahr her...und ich habe einen Termin in der fachklinik bei meinem Arzt...ma schaun.Wäre lieber allein...und den Symptomen ausgesetzt...ansatt mir ein neues rezept abzuholen!

Ich bin jetzt dabei, mich zu erkundigen wegen Bachblüten, Schüßler Salze, etc.
Um mir das Absetzten zu erleichtern...

Hänge zwar wieder in so nem Loch und jeder verdammte Tag ist ne Qual..ABER DIESE SCHEISS DINGER WERDE ICH NICHT MEHR VOLL DOSIEREN!!
Mir reicht, dass ich merke/sehe was sie mit mir anrichten!!
Liebe Grüße Daweena
Symptome: (ständige Übelkeit,Kopfschmerzen bis zu starker Migräne, Magenschmerzen, Panikattacken mit Schüttelfrost und Brechreiz, Unruhe, Herzrasen, Schlaflosigkeit...); Diagnose: (Depressionen.)
Medikation: (Mirtazapin 30mg ca. 1 Jahr) >> (seit ende September 2005 Mirtazapin (remergil) 15mg) >> (seit Dezember 2005 Mirtazapin 7,5mg...)
Zusätzlich: (Dosierung, Start (wofür/wogegen));
Bisherige Absetzversuche: (Dosierung, wie abgesetzt, warum gescheitert)
Absetzverlauf (seit 28. dez. 05 medikamentenfrei!!!) >> (außer paar homoöpathischen mitteln (bachblüten etc.) keine medikamente...)
mücke
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Beitrag von mücke »

Hi Winnie

Ich habe folgendes gefunden, bezieht sich auf Remeron, enthält aber die gleiche Substanz wie Remergil.
"Da der Nachweis einer Wirksamkeit bei Kindern u. Jugendlichen mit Depression in plazebokontrollierten Studien ausblieb, wird Remeron in dieser Altersklasse nicht empfohlen."

Gruss Annette
Hannes Wien
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Beitrag von Hannes Wien »

Hallo Daweena!

Ein glück mache ich eine schulische Ausbildung und habe so noch ferien, die ien weiteres reduzieren erlauben.
Werde ab Dezember auf 7,5 mg gehen und dann in den ferien versuchen diese scheiß-dinger wegzulassen!!
Keine gute Idee Mirtazapine in diesen riesen Schritten abzusetzen!

An Hand deiner Beschwerden und wenn man umgefähr Bescheid weiß wie Remergil "arbeitet" :evil: würde ich Dir empfehlen, nicht mehr als in 1,5mg Schritten runter-zugehen.

Liebe Grüße

Hannes
Winnie
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Beitrag von Winnie »

Hallo Ihr,
danke für eure Antworten..
Annette, verstehe ich das richtig er hätte mir also von anfang an nicht diese Tabletten verschreiben sollen/dürfen??

mh, komisch (ne eigentlich sollte ich mich nicht mehr wundern) ich war am Donnerstag bei meinem Arzt und er sagte, so wäre das Absetzten problemlos und richtig.
Er hat mir ein neues Rezept ausgestellt...
Diesmal aber keine Schmelztabletten sondern Filmtabletten und nicht von Remergil sondern von Ratiopharm (diese sind doch gleich 12 euro billiger!!).
Er sagte, er hofft die Filmtabletten hätten eine vorgeprägte Linie zum teilen, denn bei der Reduzierung wäre es wichtig auch jeden Tag die exakt gleiche dosis zu nehmen..
(da ich anmerkte, ob es weiter schlimm wäre dann durchs nicht ganz genaue teilen der tabletten, was bei diesen bröseldingern gar nicht geht, mal 0,1 mg oder so mehr bzw. weniger zu nehmen).
Außerdem meinte er auf meine Frage : " könnte ich dann bevor ich ganz absetzte jeden 2tag 7,5 mg nehmen?"
"ne, das geht nicht, dann soll ich doch lieber die tablette nochmal vierteln."


Man man man, der nervt mich irgendwie!

Und er meinte, ich solle aufjedenfall auf Bachblüten/Schüßler Salze zurückgreifen, um die Beschwerden zu lindern.
Das werde ich wohl auch machen..nur bachblüten sind ja ziemlich teuer!

Ich möchte so gerne diese scheiß dinger loswerden!!!!!
Jetzt habe ich schonmal 7 wochen überstanden, nun wird mich der rest auch nicht umbringen!!Hoffe ich zumindestens!
Nu wurde mir etwas der mut genommen... :(

Kann aber auch einfach nur daran liegen, dass am Donerstag der Todestag meiner Mama war und ich mich eh nicht so super fühl...

naja, euch ein schönes wochenende! :)
Liebe Grüße Daweena
Symptome: (ständige Übelkeit,Kopfschmerzen bis zu starker Migräne, Magenschmerzen, Panikattacken mit Schüttelfrost und Brechreiz, Unruhe, Herzrasen, Schlaflosigkeit...); Diagnose: (Depressionen.)
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Absetzverlauf (seit 28. dez. 05 medikamentenfrei!!!) >> (außer paar homoöpathischen mitteln (bachblüten etc.) keine medikamente...)
amanda

Beitrag von amanda »

Hallo Winnie Es ist schön zu lesen dass sich DEIN Arzt wenigstens mal ein paar Gedanken macht WIE man die Absetzsympthome lindern kann !!!

Im übrigen kann man die Remergil SCHMELZTABLETTEN prima mit einem sehr scharfen Küchenmesser teilen. Man darf sie nur nicht zu lange anfassen da Schmelztabletten auf Feuchtigkeit reagieren.

Jetzt hast du ja sowieso Tabletten in FESTER FORM. Falls du Probleme hast sie zu viertel kannst du dir in der Apotheke einen Tablettenschneider kaufen.

Alles Gute und VIEL ERFOLG beim langsamen Absetzen von Remergil.

Ich hatte wochenlang SEHR SCHLIMME ABSETZSYMPTHOME ( was auf dich nicht zutreffen muss) und habe es trotzdem geschafft...also hab MUT UND VERTRAUEN ....du packst das auch!

AMANDA
Winnie
Beiträge: 71
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Wohnort: Schleswig

Beitrag von Winnie »

Hallo Amanda,
Danke, für dein gutes Zureden!!

Es ist doch echt der letzte Scheiß...mir ging es gestern den Tag über gut und dann gestern Abend saßen wir nur mit ein paar Freunden zusammen und dann diese ständigen ohne Grund auftretenen Attacken mit Schwindel und heftiger Übelkeit!
Ich hasse dieses Angstgefühl :Oh gott, ich muss hier weg, sonst kotz ich gleich den Leuten vor die Füße!!
In der Schule ist das zwischendurch auch recht heftig und dann nach einem weiteren geschafften Schultag bin ich so erledigt (Migräne im übelsten Maße) als hätte ich den ganzen Tag um mein Leben gekämpft!

Ich will verdammt nochmal nicht die Kraft verlieren, denn das hat mir letztes Jahr gereicht, dennoch fragt man sich wie lange ma das überhaupt noch aushält und ob man es überhaupt noch aushalten will!!
Versteht ihr was ich meine??

Besonders schlimm ist es morgens, im Bus oder einfach nur wenn ich auf den Bus warte überlege ich 3000mal ob ich umdrehen soll, denn irgendwas stimmt stimmt dann nicht (extremer Schwindel, hitze/kälte attacken, mein magen dreht sich andauernd um, etc.).

Nach dem ich hier durch das Forum, die möglichen Nebenwirkungen gelesen habe, wurden die Attacken leichter aushaltbar, doch mitterweile rettet mich der Gedanke nicht mehr "Das kommt vom Absetzten, das sind nur diese Tabletten, mein Körper kommt halt noch nicht hinterher,..."

Eigentlich ist es ja recht logisch, dass diese Attacken am späten Abend auftreten, denn dann ist die Wirkung der Tablette so gut wie verschwunden, aber was sollen diese Attacken dann morgens, mittags, anchmittags????!!!

Als hätte ich im inneren vor irgendwas angst und mein körper sträubt sich, ich kann dieses aber ehrlich gesagt nicht ergründen..
Natürlich überfordert mich manches, vorallem die Ausbildung, aber ich bin nicht blöd im kopf und habe schon manches geschafft, was sich andere nicht in ihren künsten Träumen vorstellen können...

Ich weiß nicht mehr vor und zurück (dieses bestätigte mir mein arzt nur als sehr heftiges depressives Verhalten...Danke du :censored: das wollte ich jetzt hören!!)

Sorry, dass ich soviel geschrieben habe, hoffe es liest trotzdem jemand!!

Wünsche euch allen ein angenehmen Sonntag.. Liebe Grüße Daweena
Symptome: (ständige Übelkeit,Kopfschmerzen bis zu starker Migräne, Magenschmerzen, Panikattacken mit Schüttelfrost und Brechreiz, Unruhe, Herzrasen, Schlaflosigkeit...); Diagnose: (Depressionen.)
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Zusätzlich: (Dosierung, Start (wofür/wogegen));
Bisherige Absetzversuche: (Dosierung, wie abgesetzt, warum gescheitert)
Absetzverlauf (seit 28. dez. 05 medikamentenfrei!!!) >> (außer paar homoöpathischen mitteln (bachblüten etc.) keine medikamente...)
mücke
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Beitrag von mücke »

Winnie hat geschrieben: Annette, verstehe ich das richtig er hätte mir also von anfang an nicht diese Tabletten verschreiben sollen/dürfen??
Ich habe im Arzneimittelkompendium der Schweiz nachgesehen, weil du noch so jung bist. Das Remergil ist zwar nicht für Jugendliche verboten, aber es wundert mich nur weil du es nehmen solltest ohne das es hinreichende Beweise für die Wirksamkeit gibt.
Und er meinte, ich solle aufjedenfall auf Bachblüten/Schüßler Salze zurückgreifen, um die Beschwerden zu lindern.
Das werde ich wohl auch machen..nur bachblüten sind ja ziemlich teuer!
Schüsslersalze von dhu kosten 12,75 (200 St.), 24,30 (1000 St.)
Wenn du die Bachblüten bei einem Heilpraktiker austesten lässt bekommst du eine fertige Mischung mit. Falls nicht so kannst du dir die Mischung auch in einer Apotheke zusammenstellen lassen.
Kann aber auch einfach nur daran liegen, dass am Donerstag der Todestag meiner Mama war und ich mich eh nicht so super fühl...
Ein solcher Tag ist immer schwer. Wenn du traurig bist ist das ganz normal. Ich kann mir vorstellen, daß du deine Mutter ganz doll vermisst. Auch wenn es jetzt vielleicht blöd klingt, aber der Schmerz wird im Laufe der Zeit weniger. Irgendwann wirst du nur noch in Liebe an sie denken, an die schönen Tage mit ihr.

Gruss Annette
Valeska
Beiträge: 106
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Beitrag von Valeska »

Nach 6 Wochen Trevilor (die letzten 2,5 davon 150mg) immer noch übelste Angst, Panik, Starre, Anfälle, die letzte Woche davon nur noch im Bett verkrochen und Tavor genomne, habe ernsthaft in Erwägung gezogen trotz Familie und Freundin die Psychatrie zu gehen, weil ich nicht mehr weiterwußte.
Bei einem anderen Neurologen, da meine weg war, der meinte ich soll 300mg nehmen. Nahm an diesem Nachmittag 300mg, stand am nächsten Morgen auf: keine Angst, konnte alleine aufstehen, (bevor ich Tavor nahm) ging in die Stadt.... totaler Spuck. Jetzt versuche ich es mit 225 mg, vielleicht reichen die auch und ich bin nächste Woche wieder bei meiner Neurologin.
Ist mir alles nicht geheuer...
Werde vielleicht in eine Klinik gehen (aber nicht in die Psychatrie).
Mir scheint als ob nach jedem Absetzversch die Depression schlimmer ist und das Medikament darauf natürlich wieder härter oder höher dosiert und dass die Aussicht ein Leben lang Antidepressiva zu nehmen durchaus real ist.
Symptome:
Depression, Panikattacken, Schlafprobleme, chronische Müdigkeit

Diagnosen:
ADHS, ASD Verdacht, Depression, Panikattacken
(chronische Schmerzen Gesicht/Kopf, Spondylarthrose/instabile HWS, Endometriose, Morbus Conn (ja, Conn, nicht Crohn ;-)) und dementsprechend auch brain fog, Schwindel, Konzentrationsprobleme, chron. Müdigkeit etc.)

Medikation:
250 mg Venlafaxin Heuman (von 300 runter durch die 12,5 mg Kugeln in Heumann oder Heunet)
100 mg Lamotrigin
(20 mg Pantropazol)

Abgesetzt:
- zweimal Pregabalin (zweites Mal wegen chronischen Schmerzen probiert, nicht gewirkt):
nach zweitem Mal dauerhaft Reflux, Dauererregung trotz niedrigsten Dosen einkapseln lassen, dadurch Magen nicht mehr richtig geschlossen
- dreimal Lorazepam 1mg/Tag nach einigen Monaten
- nicht erfolgreich: 150 mg Venlafaxin über ein Jahr (wusste damals noch nicht, wie wichtig der letzte Schritt ist)
(leider wirkte es danach nicht mehr so gut und später wurde mir in einer Klinik einfach so die Dosis verdoppelt + Pregabalin dazugegeben, was natürlich unverantwortlich war bei kleiner Größe und Gewicht)

(Amitryptilon nicht gewirkt gegen Schmerzen, Mirtrazapin zum Schlafen Albträume, Opipramol zu schwach, Ortoton Albträume, Gaba, Lithium und anderes abgelehnt, Diclophenac 2 Jahr 150 mg Wechselwirkungen (Hormone komplett druch den Wind, Manie), verschiedene Blutdruckmittel wegen Conn nicht vertragen, Antibiotika wegen Helicobakter überhaupt nicht vertragen)

Ich überlege meine Leberenzyme entschlüsseln zu lassen. Ich hab bei Einnahme und auch Absetzen immer ziemliche Nebenwirkungen und einige Ärzte glauen mir gar nicht, wie krass ich Entzugserscheinungen habe und von Jahr zu Jahr und Medikament zu Medikament dass ich neu einnehme/ absetze scheint das schlimmer zu werden.
CloneX
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Beitrag von CloneX »

Valeska, sei dir der Tücken dieser Medikamente bewusst - gerade Trevilor ist nicht ohne. Entzugserscheinungen - Nebenwirkungen: All das kann Ängste und andere Symptome auslösen. Da muss man genau aufpassen was wirklich Krankheit ist und was Medikamentenbedingt.

Gerade wenn man auf diese Medikamente empfindlich reagiert kann man sie nicht so einfach absetzen. Dass es dir bereits nach einer hohen Dosis wieder deutlich besser geht, deutet eher auf Absetzerscheinungen hin.

Das ist eine der gefährlichsten Falle: Mögliche Absetzerscheinungen als Rückfall deuten und damit für immer im Medikamentenkarusell gefangen sein.

PS: Gleichzeitige Entgiftung kann die Erscheinungen noch verstärken.
Valeska
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Beitrag von Valeska »

Aber hätten diese Absetzerscheinungen nach 6 Wochen Treviloreinnahme nicht wieder verschwinden sollen? Wenn man abhängig ist und auf Entzug dann sollte es doch nach Einnahme wieder deutlich besser gehen.
Symptome:
Depression, Panikattacken, Schlafprobleme, chronische Müdigkeit

Diagnosen:
ADHS, ASD Verdacht, Depression, Panikattacken
(chronische Schmerzen Gesicht/Kopf, Spondylarthrose/instabile HWS, Endometriose, Morbus Conn (ja, Conn, nicht Crohn ;-)) und dementsprechend auch brain fog, Schwindel, Konzentrationsprobleme, chron. Müdigkeit etc.)

Medikation:
250 mg Venlafaxin Heuman (von 300 runter durch die 12,5 mg Kugeln in Heumann oder Heunet)
100 mg Lamotrigin
(20 mg Pantropazol)

Abgesetzt:
- zweimal Pregabalin (zweites Mal wegen chronischen Schmerzen probiert, nicht gewirkt):
nach zweitem Mal dauerhaft Reflux, Dauererregung trotz niedrigsten Dosen einkapseln lassen, dadurch Magen nicht mehr richtig geschlossen
- dreimal Lorazepam 1mg/Tag nach einigen Monaten
- nicht erfolgreich: 150 mg Venlafaxin über ein Jahr (wusste damals noch nicht, wie wichtig der letzte Schritt ist)
(leider wirkte es danach nicht mehr so gut und später wurde mir in einer Klinik einfach so die Dosis verdoppelt + Pregabalin dazugegeben, was natürlich unverantwortlich war bei kleiner Größe und Gewicht)

(Amitryptilon nicht gewirkt gegen Schmerzen, Mirtrazapin zum Schlafen Albträume, Opipramol zu schwach, Ortoton Albträume, Gaba, Lithium und anderes abgelehnt, Diclophenac 2 Jahr 150 mg Wechselwirkungen (Hormone komplett druch den Wind, Manie), verschiedene Blutdruckmittel wegen Conn nicht vertragen, Antibiotika wegen Helicobakter überhaupt nicht vertragen)

Ich überlege meine Leberenzyme entschlüsseln zu lassen. Ich hab bei Einnahme und auch Absetzen immer ziemliche Nebenwirkungen und einige Ärzte glauen mir gar nicht, wie krass ich Entzugserscheinungen habe und von Jahr zu Jahr und Medikament zu Medikament dass ich neu einnehme/ absetze scheint das schlimmer zu werden.
Winnie
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Wohnort: Schleswig

Beitrag von Winnie »

Ich könnt heulen...kann schon wieder nicht zur schule/Ausbildung!!!
Habe das Gefühl mich kaum auf den Beinen halten zu können und das ich mich jeden Moment übergeben muss, außerdem ist mir schwindelig-und das um halb 7 uhr morgens!!
Verdammt nochmal, sind das die Tabletten oder was!!??
Geht es irgendjemanden genauso oder bin ich wirklich unfähig und gestört??!!Ich weiß grad nich mehr so weiter..hab auch keine lust mehr! :cry:
Symptome: (ständige Übelkeit,Kopfschmerzen bis zu starker Migräne, Magenschmerzen, Panikattacken mit Schüttelfrost und Brechreiz, Unruhe, Herzrasen, Schlaflosigkeit...); Diagnose: (Depressionen.)
Medikation: (Mirtazapin 30mg ca. 1 Jahr) >> (seit ende September 2005 Mirtazapin (remergil) 15mg) >> (seit Dezember 2005 Mirtazapin 7,5mg...)
Zusätzlich: (Dosierung, Start (wofür/wogegen));
Bisherige Absetzversuche: (Dosierung, wie abgesetzt, warum gescheitert)
Absetzverlauf (seit 28. dez. 05 medikamentenfrei!!!) >> (außer paar homoöpathischen mitteln (bachblüten etc.) keine medikamente...)
Prenda

kann ich verstehen

Beitrag von Prenda »

Hallo Winnie,

mit diesen Schwindelattacken bist du nicht allein!
Es tut mir sehr Leid, dass es dir gerade so geht. Ich entsinne mich, dass ich vor 30 Jahren Librium nahm, benebelt in der Schule saß und gehofft habe, es ginge irgend wie gut aus. Ich wünsche dir sehr, dass du durchhältst, so Sch... sich das Ganze jetzt auch anfühlt. Es wird besser! Schwindelig ist mir nur noch manchmal, auch die Übelkeit ist schwächer u. seltener geworden.
Mit Unfähigkeit hat es nix zu tun, du hast eine Menge zu tragen. Erkenne dir das an, irgend wann kannst du vllt sehen, dass du genau aus dieser Situation Stärken entwickelt hast.
Vielleicht kannst du dir für heute verzeihen, wenn du nicht zur Schule kannst, evtl ist es am Abend schon besser? (mir gehts abends körperlich u. psych. besser als morgens)
Du setzt laaaangsam ab, das ist gut!!! Hauptsache nicht im Hauruckverfahren.
Alles Liebe :hug:
Cintilar
Pam
Beiträge: 23
Registriert: 28.11.2005 10:01
Wohnort: Neumünster

Beitrag von Pam »

Hallo Cintilar!
Vielleicht kannst Du mir ja weiter helfen?!
Nehme seit mehreren Wochen Citalo.Anfangs 20mg, zwischendurch abrupt abgesetzt, dann 60mg und seit heute den ersten Tag wieder 20mg. Bis jetzt fühle ich mich sehr gut. Ich habe mich vor allem mal wieder vor die Tür getraut was sonst nicht denkbar gewesen wäre.
Meine Frage ist, ob ich Citalo nun ewig nehmen muß, oder ob es sich (ich und meine gesamte Verfassung) irgendwann wieder alles normalisiert und ich ohne Leben kann. Ein positives hierbei: Ich kann seit kurzem wieder herzhaft Lachen, was ich viele Jahre aber auch insbesondere die letzten Monate nicht konnte.
Grüße erstmal von Pam
:?: :)
Seit ca 6Wochen nehme ich Citalopram ein. Anfangsdosis 20mg, zuletzt die Höchstdosis 60mg. Ein Selbstversuch es ganz wegzulassen war deprimierend und erfolglos. Mir ging es sehr viel schlechter als vor der ersten Einnahme. Vor 1Woche habe ich angefangen die Dosis eigenverantwortlich zu reduzieren. Bisher mit Erfolg. Bin jetzt den ersten Tag wieder auf 20mg, wobei ich die Tablette halbiere. Mir ist bewußt, daß ich dieses Medikament wenigstens ein halbes Jahr einnehmen muß, um nicht wieder diese Panikattacken zu bekommen. Ich möchte mich mit Gleichgesinnten austauschen, um mit deren Hilfe mein Leben wieder besser in den Griff zu bekommen.
Prenda

@ Pam

Beitrag von Prenda »

Hallo Pam,
uiii, das klingt nach Zickzackkurs, ich kenne mich mit Citalopram leider nicht aus, aber erst die ziemliche Erhöhung und dann ganz aussteigen in so kurzer Zeit, das scheint mir nicht ohne zu sein.
Prima, dass es dir ein Stück besser geht, dafür war ich zunächst (bei der 1. Remergil-Einnahme) auch dankbar.
Wünschenswert finde ich für jeden, ein Leben ohne Ad führen zu können.
Eine Prognose, wie lange du C. nehmen "müsstest", kann ich dir nicht geben. Wichtig ist vor allem, was du sonst noch für eine Verbesserung tust: Therapie, Sport (joggen, schwimmen), Ernährungsumstellung, in Kontakt bleiben mit Freunden usw.. Sieh mal bei "Alternativen" hier im Forum nach, da findest du eine Menge Tipps. Ein Ad heilt keine seelischen Wunden, du kannst dir auch selbst helfen.
Ansonsten hoffe ich, dass dir einige Experten geantwortet haben, z.B. Mücke, Oliver, Hannes, Amanda und CloneX.
Alles Gute!! :)
Cintilar
Prenda

vips

Beitrag von Prenda »

hmpffh,
Experten sind natürlich letztlich alle mehr oder weniger,
wollte keinen übervorteilen :oops:

LG
C.
Valeska
Beiträge: 106
Registriert: 11.09.2005 01:39

Beitrag von Valeska »

Hi Clone X,

dachte mir dass 300 mg Trevilor sehr hoch sind und habe es mit 225mg probiert. Daraufhin ging es mir wieder sehr schlecht.
Die letzten zwei Termine bei Psychologin und Neurologin waren der Horror. Der Psychotherapeutin habe ich gesagt dass ich das Gefühl habe die Therapie bringt nicht so viel weil ich ihr oft von Ängsten, Wut, und anderen Gefühlen nichts erzählen konnte, weil sie das immer so rationalisiert und ich so nicht immer an meine Gefühlel rankomme und da eine Blockade habe. V.a. glaube ich ich hab eine Blockade mit ihr. Und das ich oft die Sachen nicht machen konnte, die sie mir aufgegeben hat, weil ich blockiert war. Da meinte sie ich hätte das therapeutische Vertrauen mißbraucht und vielleicht sollten wir die Therapie doch nicht verlängern, und war sauer. Und sie meinte immer diese Blockade ist nur jetzt in der Depression, aber die habe ich immer, und das haben andere Therapeuten auch erkannt, dass ich zusehr im Kopf bin und und nicht auf meine Gefühle höre, dass ich beides so schlecht zusammenbringe. Dann meinte sie ich solle doch lieber in die Psychatrie, auf jeden Fall sei ich im Moment nicht therapierfähig, wir setzen eine Woche aus. Und dann auf jeden Fall in eine psychosomatische Klinik. Naja in die Psychatrie wollte mich die Neurologin ja auch schon schicken.

Okay, dachte die Psychaterin wäre auch für psychosomatische Klinik,, fand sie aber sinnlos, ich soll jetzt lieber eine analytische Therapie machen, im gleichen Atemzug sagt sie aber die Schwere meiner jetztigen Depression zeigt, dass bei mir das Meißte von der Stoffwechselstörung und nicht meiner Psyche kommt.
Und sie war total sauer weil ich bei einem anderen Neurologen war, weil ich die Dosis erhöht habe. In der Tat hat sie recht, dass 300 mg zu hoch sind, v.a. ambulant, aber Lithium ist auch nicht der Weg. Ich soll wieder 150 mg Trevilor nehmen. Sie meinte sie habe das in ihrer Facharztausbildung so gelernt mit dem Lithium. Es heißt man sollte Lithium aber nur als Prophylaxe oder bei manisch-depressiven nehmen. Nicht gegen akute Depressionen und es ist nicht ungefährlich, ich müßte sehr viel trinken, kann Nierenschäden verursachen, Kinder kann ich dann keine mehr kriegen. Jedenfalls hätte ich gerne einen fähigen Neurologen, der die am wenigsten schädliche Variante macht und mich ernst nimmt. Z.B. könnte ich ein anderes Antidepressivum nehmen, oder ein Unterstützendes zu Trevilor, das ist nicht unüblich, Lithium dagegen dazu in Akutphase schon, ich hab keinen im Internet keinen und keinen Arzt gefunden der das macht. Ich überlege ernsthaft sie zu wechseln. In den Studien haben ja Placebos auch eine hohe Wirkung auf Depressive, und ich habe selber beim ersten Mal gemerkt, durch das Vertrauen in die Medikamente, die Psychaterin und die Psychologin habe ich die sehr schnell überwunden.
Jedenfalls geht's mir wieder schlechter, aber auch irgendwie trotzdem ein wenig besser, kann sein dass die Wirksamkeit ja immer noch nicht steigt. Oder ich halte es aus mit der Dosis und arbeite den Rest psychisch ab (sonst erkaufe ich mir die Stabilität wieder auf Kosten eines zweiten Medikamentes dass ich wieder absetzen muß), aber dazu fehlt mir ja die gescheite Psychologin. Das mit der Klinik wäre nicht schlecht, ich habe bloß Angst dass ich da wieder auf solche Leute treffe, oder dass die Therapien nichts bringen, oder das es der totale Kampf wird.
Jedenfalls ist das Schlimmste, dass die einen nicht ernst nehmen, kein Einfühlungsvermögen haben, dass die Risiken unterschätzen, da fühlt man sich nicht aufgehoben und hat kein Vertrauen.

Allerdings haben die anderen Sachen die man jetzt noch zusätzlich nehmen könnte bestimmt auch wieder ihre Tücken, hat jemand eine Ahnung was "weniger schlimm" als Lithium wäre?
Symptome:
Depression, Panikattacken, Schlafprobleme, chronische Müdigkeit

Diagnosen:
ADHS, ASD Verdacht, Depression, Panikattacken
(chronische Schmerzen Gesicht/Kopf, Spondylarthrose/instabile HWS, Endometriose, Morbus Conn (ja, Conn, nicht Crohn ;-)) und dementsprechend auch brain fog, Schwindel, Konzentrationsprobleme, chron. Müdigkeit etc.)

Medikation:
250 mg Venlafaxin Heuman (von 300 runter durch die 12,5 mg Kugeln in Heumann oder Heunet)
100 mg Lamotrigin
(20 mg Pantropazol)

Abgesetzt:
- zweimal Pregabalin (zweites Mal wegen chronischen Schmerzen probiert, nicht gewirkt):
nach zweitem Mal dauerhaft Reflux, Dauererregung trotz niedrigsten Dosen einkapseln lassen, dadurch Magen nicht mehr richtig geschlossen
- dreimal Lorazepam 1mg/Tag nach einigen Monaten
- nicht erfolgreich: 150 mg Venlafaxin über ein Jahr (wusste damals noch nicht, wie wichtig der letzte Schritt ist)
(leider wirkte es danach nicht mehr so gut und später wurde mir in einer Klinik einfach so die Dosis verdoppelt + Pregabalin dazugegeben, was natürlich unverantwortlich war bei kleiner Größe und Gewicht)

(Amitryptilon nicht gewirkt gegen Schmerzen, Mirtrazapin zum Schlafen Albträume, Opipramol zu schwach, Ortoton Albträume, Gaba, Lithium und anderes abgelehnt, Diclophenac 2 Jahr 150 mg Wechselwirkungen (Hormone komplett druch den Wind, Manie), verschiedene Blutdruckmittel wegen Conn nicht vertragen, Antibiotika wegen Helicobakter überhaupt nicht vertragen)

Ich überlege meine Leberenzyme entschlüsseln zu lassen. Ich hab bei Einnahme und auch Absetzen immer ziemliche Nebenwirkungen und einige Ärzte glauen mir gar nicht, wie krass ich Entzugserscheinungen habe und von Jahr zu Jahr und Medikament zu Medikament dass ich neu einnehme/ absetze scheint das schlimmer zu werden.
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