
ich bin neu hier im Forum und wollte mich mal direkt mit einem Problem hier vorstellen..
ich bin noch jung, 21 Jahre alt, habe mein Abitur 2013 gemacht und seitdem immer wieder neue Dinge ausprobiert, aber auf Grund von meiner Psyche abgebrochen und nicht durchgezogen.. das war damals ein FSJ, was ich nicht lange durchhielt und die Ausbildung, /@ ich dann wegen der Krankheit gekündigt worden bin.
Ich habe schon mehrere Medikamente durch, aber nichts konnte mir bisher in meiner Krankheitsgeschichte helfen und langsam bin ich am Verzweifeln. Venlafaxin, Fluoxetin, Sertralin, Fluvoxamin, Citalopram, Elontril, Trimipramin, Mirtazapin, Clomipramin, verschiedene Neuroleptika... alles bisher wirkungslos und mir scheint es so, als wäre alles nur schlimmer geworden.
Ich habe auch zahlreiche Therapien hinter mir, stationäre, teilstationäre, ambulante. Ich habe eine ambulante Therapeutin, die mir aber auch nicht wirklich helfen kann. Einen ambulanten Psychiater, der mir mit allen Mitteln versucht mir zu helfen. Anfang nächsten Jahres ist eine Langzeittherapie geplant.
Mein Problem ist, dass ich durch ständige, sinnlose, qualvolle, zwanghafte Ängste einfach nur fertig gemacht werde.. das ist kein Leben mehr, was ich führe. Das ist nur noch reine Qual, mir macht nichts mehr Spaß und ich werde immer automatisch in diese schlechte, depressive, sinnlos sorghafte Haltung gezogen, was mir mein Ldbsn versaut. Habe kaum noch soziale Kontakte und den meisten Tag schlafe ich eigentlich momentan nur noch. An rausgehen ist nicht mehr zu denken, weil ich seit der Einnahme von Paxil 20mg an Panikattacken leide& und nicht mehr mal zur Uni gehen kann. Jedes Mal, wenn der Wecker klingelt, mache ich ihn aus und schlafe weiter, weil ich dieses eklige depressive Gefühl seit drei Tagdn, was sich seit der Einnahme von Paxil verdreifacht hat, nicht aushalten kann. Das war noch nie so schlimm mit den Ängsten. Da hilft mir keine Psychotherapie der Welt, weil ich weiß, dass meine Beschwerden alle endogen bedingt sind, denn es gab mal eine Zeit wo ich frei von Depression, Angst und Zwang war und das war alles vor diesen Medikamenten.. hab das Gefühl dass mein Gehirn abhängig ist von SSRIs. :/
Ich wollte wissen, was ich tun kann. Jetzt übers WE bleibe ich bei meinen Eltern und werde mich mit Serien versuchen abzulenken. Diese extreme Dysphorie, die Paxil verursacht, soll wohl normal sein und das soll wohl ein Zeichen dafür sein, dass bald mein altes Ich zurück kommt.. aber diese Zeit solange hier auszuhalten. Ich kann das nicht. Denke darüber nach zur Notfallstation ins KH zu fahren, bis sich das Paxil eingependelt hat.
Das fühlt sich alles so schrecklich an.. ich kann das nicht beschreiben.. ich bin noch nicht mal mehr in der Lage mir was zu essen zu machen, so schlecht geht es mir. Ich weiß gar nicht, was ich tun soll, ich könnte mich am liebsten ausknocken und den ganzen Tag nur schlafen.. bis es aufhört. aber das geht nicht, nächste Woche wollte ich einen Nebenjob anfangen, aber in diesem Zustand.. mir geht es erst immer so schlecht, nachdem ich die Pille runterschlucke.. vorher geht es mir 'normal' depressiv, also erträglich und wie immer, aber nach der Einnahme stellt sich diese eklige Dysphorie ein. Ich hätte nicht gedacht, dass das so krass sein kann.. ich esse nichts, ich rede mit keinem, ich trinke nichts mehr, ich sitze eigentlich nur noch mit leerem Gesicht irgendwo rum und versuche das auszuhalten.
Kann mir jemand Tipps geben oder mir berichten, ob diese NWs am Anfang tatsächlich so stark sind? Mein Arzt hat direkt mit 20mg begonnen, normalerweise fängt man doch bei SSRIs sehr klein an. Ab 2,5mg aufwärts. Montag gehe ich auf jeden Fall zu meinem Arzt als Notfallpatient.
Einen Notfallplan habe ich auch.. aber relativ klein. Der besteht aus Atemmeditation, Bewusstmachen, dass es nur die Krankheit ist, Schokolade essen, bestimmte Düfte, meinen Freund anrufen, Musik hören, Entspannungstraining, und wenn nichts mehr hilft, Benzos. Wenn ich welche habe (momentan leider nicht mehr).