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ich bin weiblich und Mitte 30 und habe seid Anfang diesen Jahres enorme Einschlafprobleme, die immer in schlaflosen Nächten enden. Erst begann es mit einer Nacht in der Woche, dann zwei Nächte usw. Meine Therapeutin, bei der ich schon einmal wg einer Angsterkrankung in Behandlung war, hat mir Mirtazapin 15 mg empfohlen. Ich soll mit 7,5 mg beginnen. Da meine Mutter seit vielen Jahren Antidepressiva nimmt und ich nach einmaliger Einnahme von Mirtazapin zusammen mit 2,5 mg Zolpidem am nächsten Tag starken Kopfdruck hatte, habe ich seid Ende Januar in unterschiedlichen Abständen das von meiner Hausärztin verschriebene Zolpidem in 2,5 mg Dosis genommen, was gut gewirkt hat. Anfang März habe ich dann Zolpidem abgesetzt und konnte die ersten 3 Nächte mit langem Anlauf einschlafen. Nun habe ich aber diese Woche bereits die 3. komplett durchwachte Nacht hinter mir und bin verzweifelt! Ich schlafe nur jede zweite Nacht und habe mittlerweile große Angst und auch am Tage starke Unruhe und Herzrasen vor Angst. Meine Hausärztin hat mir auch Beta-Blocker verschrieben, aber ich habe doch das Herzrasen nur wg den schlechten Nächten? Daher überlege ich jetzt doch mit Mirtazapin anzufangen. Bitte helft mir, ich bin so langsam kein Mensch mehr. Schilddrüsenwerte wurden gecheckt und sind i. O. Nehme L-Tyroxin 100mg. Ich habe meine 1. Angsterkrankung auch ohne Antidepressiva überstanden, aber so schlecht ging es mir noch nie. Ich gehe arbeiten und bekomme die Tage irgendwie rum, aber ich verzweifle bald. Hab schon mit lesen, Hörbüchern probiert und trinke Schlaf- und Nerventee, aber nix hilft momentan.
Ich freue mich auf eure Antworten!
Lg, Ivory
Zuletzt geändert von Murmeline am 16.09.2018 12:53, insgesamt 1-mal geändert.
Grund:Titel ergänzt
Angsterkrankung Jan18 etliche schlaflose Nächte seitdem /Verhaltenstherapie begonnen
Jan/Feb18 Zolpidem 2,5 mg bei Bedarf
März18: Zolpidem abgesetzt: schlaflos jede 2. Nacht ...ständige Angst und Unruhe
...Besserung ab Mai18
Juni18 Mirtazapin 7,5 mg bei Bedarf zum einschlafen
Okt18 Mirtazapin 3,75 mg bei Bedarf zum einschlafen
Nov18 auf 0
liebe ivory,
erst einmal ganz herzlich willkommen im forum
ich bin leider gar nicht erfahren was benzos angeht, aber wenn du einen Monat lang täglich zolpidem genommen hattest, könntest du bereits in eine Abhängigkeit gerutscht sein, und deine Symptome könnten davon kommen.
dir wird hier sicherlich jmd erfahrenesbzu den benzos antworten.
gut wäre wenn du schon mal eine Signatur anlegst, in der du genau schreibt wie langevdu was genommen hast.
vom.Mirtazapin rate ich dir ab. wenn es fest in deinen hirnstoffwechsel verbaut ist, wirst du es nur sehr langsam wieder los, es verändert deinen Stoffwechsel, viele nehmen ungesund zu und es macht wie viele ad auf Dauer gefühlsarm.
liebe grüße anikke
► Text zeigen
Was bisher geschah
Diagnose:
- komplexe ptbs, seit vielen Jahren bekannt und seit einigen Jahren guter stabiler Umgang damit
- seit ca 2012 chronisches Sodbrennen
- daraufhin Anfang 2017 Psychosomatische Reha, wo man mir nach schwerem Trigger 15mg Mirtazapin zum Schlafen verabreichte, die regelmäßige Einnahme empfahl und den abhängig machenden Aspekt verharmloste
1.03. bis 21.06. täglich 15 mg Mirtazapin
seit 21.06. 2017 täglich ca 11 mg Mirtazapin
seit 06.07.2017 12 mg
seit 03.08.2017 10 mg
seit 09.09.2017 9 mg
seit 08.10.2017 8 mg
seit 27.10.2017 7,5 mg
seit 24.11.2017. 6,7 mg
seit 16.12.2017. 6,0 mg
seit 03.01.2018. 5,5 mg
seit 27.01.2018. 5,0 mg
seit 21.02.2018. 4,5 mg
seit 21.03.2018. 4,0 mg
seit 17.04.2018. 3,5 mg
seit 15.05.2018. 3,0 mg
seit 09.06.2018. 2,75 mg
seit 08.07.2018. 2,5 mg
seit 07.08.2018. 2,25 mg
seit 10.08.2018. 2,0 mg
seit 08.09.2018. 1,5 mg
seit 07.10.2018. 1,0 mg
seit 04.11.2018. 0,75 mg
seit 13.12.2018. 0,6 mg
seit 10.01.2019 0,5 mg
seit 17.02.2019 0,4 mg
seit 17.03.2019. 0,2 mg
seit 14.04.2019 0,075 mg
seit 12.05.2019 0,069 mg herstellerwechsel
seit 02.06.2019. 0,045 mg
Seit 28.06.2019 0,000000
seit ca Mitte Februar 2018 Vitamin d3 1000ie und Vitamin b12 tägliche
seit 28.08.18 agnus castus 1x täglich wg zyklusschwankungen - besser ab Ende November 18- abgesetzt
seit 16.12.18 täglich ca 2 Teel kurkuma nach 21 tagen wg Magenbeschwerden abgesetzt
seit 25.05.19 esomeprazol täglich ca 7mg (50 Kügelchen)
Seit 18.07.2019 esomeprazol tgl 20mg - 164 kügelchen
Mir wurde wegen anhaltender Schlaflosigkeit ebenfalls Mirtazapin "warm ans Herz gelegt." Ich bin sehr froh, mich darauf nicht eingelassen zu haben! Dann wäre ich zwar das eine und das andere losgewesen, hätte stattdessen aber ein neues Mittel an der Backe gehabt, von dem ich sehr wahrscheinlich wieder nicht problemlos, wenn überhaupt, weggekommen wäre. Wenn Du Dich hier im Forum unschaust, ist das vielfach so. Ich kann also nur abraten.
Das Tollste: Ich kann auch ohne Medikament wieder schlafen! Bei mir haben die starken Schlafstörungen nach Monaten endlich nachgelassen. Ich schlafe von allein wieder, zwar nur um die 6-7 Stunden herum, aber ich bin sowas von froh darüber ...
Was ich in der Zeit der schlimmsten Schlaflosigkeit gemacht habe, war, eine starke Kräuterteemischung zu trinken - die Rezeptur schreibe ich bei Interesse gern nochmal auf. Ich habe, als ich sehr verzweifelt und schon ganz wirr und völlig erschöpft war, auch L-Tryptopan (eine Aminosäure) eingenommen als Schlafhilfe. Bei mir hat es gewirkt, bei anderen tut es das nicht.
Es gibt noch mehr weniger schädliche Einschlafhilfen, auch homöopathischer Art, die man für sich ausprobieren kann. ALLES scheint mir besser als die "Alternative" Mirtazapin, die keine ist.
lieben Dank für eure Antworten. Eva, bitte schreibe mir deine Kräuterteemischung auf. Ich habe meine Signatur hinzugefügt. Zolpidem habe ich seit Ende Januar immer genommen, wenn ich nachts bis ca. 2-3 Uhr nicht einschlafen konnte, um wenigstens etwas zu schlafen. Ich nehme nun seit gestern Neurexan und trinke abends immer einschlaffördernde Tees, aber bisher ohne Wirkung. Ich bin an den Tagen, wo ich nachts kein Auge zugetan habe, sehr unruhig und habe starkes Herzrasen. Würdet ihr mir hier zu Einnahme von Beta-Blockern raten? Die hat mir nämlich meine Hauärztin verschrieben. Ich habe sie 2-3x abends oder nachts genommen. Herz war dann ruhig, aber schlafen konnte ich trotzdem nicht. Ich habe solche Angst vor den gesundheitlichen Folgen der Schlaflosigkeit für meinen Körper, dass ich momentan einfach nicht weiter weiß. Das L-Tryptopan werde ich dann nächste Woche auch mal ausprobieren.
Hat noch jemand einen Rat für mich?
LG, Ivory
Angsterkrankung Jan18 etliche schlaflose Nächte seitdem /Verhaltenstherapie begonnen
Jan/Feb18 Zolpidem 2,5 mg bei Bedarf
März18: Zolpidem abgesetzt: schlaflos jede 2. Nacht ...ständige Angst und Unruhe
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Juni18 Mirtazapin 7,5 mg bei Bedarf zum einschlafen
Okt18 Mirtazapin 3,75 mg bei Bedarf zum einschlafen
Nov18 auf 0
Mir hilft CBD cannabisöl manchmal etwas besser zu schlafen.....ist aber auch für jeden anders. Weiß nicht ob du das schon probiert hast?? Ich rate dir auch dringend von MIrtazapin oder ähnlichen Stoffen ab! Sie produzieren am Ende nur noch mehr Probleme.
Liebe Grüße
Gioia
Zuletzt geändert von gioia am 17.03.2018 14:46, insgesamt 1-mal geändert.
Schlafstörung/Burnout Sommer 2016
2 Monate Einnahme Escitalopram und MIrtazapin: bettlägrig, stromempfindungen, zittern, extreme Schwäche, Hitze im Körper, Ängste wie nie zuvor im Leben
Auch nach absetzen, über Monate zittrig und schwach
12/2016: Pregabalin, nach 3 Monaten Einnahme: wieder bettlägrig, massives inneres und äußeres Zittern, extreme Schwäche, Gangstörungen, kaum mehr Morgenharn, Wasseransammlung im Gewebe, Krampfanfall, Atemnot , massiv verstärkte Ängste, massive Anspannung
Schnelles absetzen, (08.03.2017)massive Symptome über Monate, stromartige Spannung jeden Tag, Ängste, die ich vorher nie hatte, zittern wie bei Parkinson
04/2017: Deanxit aus Verzweiflung, Spannung hört langsam auf, kann Benzo absetzen, jedoch fühle ich mich nicht wie früher oder gesund, viel viel ängstlicher als ich je war
10/2017: Absetzen deanxit über einige Wochen, danach bricht Stromspannung mit aller Gewalt wieder los, wie im März zuvor
Muss wieder praxiten nehmen, da unaushaltbare Zustände
Benzo (praxiten/Halcion) konnte ich problemlos reduzieren, auch nach langer Einnahmedauer kaum Toleranz, Benzo für mich Lebensretter
2018: war in meinem ganzen Leben noch nie so krank wie durch dieses Dreckszeug, SSRI, SNRI, Pregabalin,
03/2018: starkes Vergiftungsgefühl, Blasenprobleme
ab 06/2018: massiver Haarausfall, netzartige Flecken auf Armen und Bauch
10/2018: Atemprobleme kommen verstärkt dazu
03/2019: je mehr Folterspannung zurückgeht, desto weniger Praxiten brauch ich, Atmungsprobleme bessern sich langsam, Haare wieder normal, totale Erschöpfung
04/2019: an guten Tagen kurz spazieren gehen, total erschöpft, Spannung ab Mitte April langsam besser, Nervenschmerzen, Nervenbrennen, immer wieder starkes Ziehen in den Armen , bei Zyklus wie in andere Galaxie geschossen, Schlaf immer noch gestört, werde immer noch nicht normal müde wie früher vor diesem Tablettenalptraum
Beine zittern vor Erschöpfung, kein Einkaufen , kein Autofahren möglich
07/2019: kurze Autofahrt möglich, hin und wieder einkaufen , Spannung im Körper immer noch
08/2019: Mitte August Verletzung am Finger, zuerst Verdacht auf Nagelbettentzündung, Behandlung mit Jodsalbe, Zugsalbe, Ende August Hautarzt-> starke Kortisonsalbe
09/2019: ab 2.09. wie wenn Bombe im Körper einschlägt, alle Symptome wieder da, inneres Zittern, kann kaum sprechen, starke Brustenge mit Atemnot, schrecklicher Druck im Körper , Schlaf wieder stark gestört
Mitte September: Neurologin: Verdacht auf Morbus Sudeck
10/2019: Ende Oktober leichte Besserung der Symptome
11/2019: ab 30.10. schwere Magen Darm Grippe mit Fieber, über drei Wochen nur im Bett, massive Erschöpfung, Zittern beim Stehen, kann nur ca. 15-20 Minuten stehen, Übungen zuhause um Beweglichkeit des Fingers zu verbessern, auch Ringfinger und kleiner Finger betroffen
01/2020: teilweise noch starker Kopfdruck, bremseliges Gefühl Kopfmitte, enorme Schwäche, kann nur kurze Strecke gehen, kein Autofahren oder Einkaufen möglich, Bandagen an Fingern helfen gegen Schmerzen
05. 2020 -07. 2020: das Lähmumgs - Spannungsgefühl im Körper kehrt immer wieder, von Kopfmitte ausgehend ein pulsierender ziehender Schmerz in den Körper ausstrahlend, besonders die Beine betroffen. Dort immer wieder auftauchendes Nervenbrennen. Extreme Schwäche
dass man von Kräutertee man nicht erwarten kann, dass er wie eine Schlaftablette wirkt, weißt Du bestimmt. Er macht mich innerlich und auch motorisch ein weniger ruhiger. Wenn man sich auf diese Wirkung einlässt, tut sie aber gut, und die Aussicht auf ein bisschen Schlaf steigt.
Ich nehme Melissenkraut, grünen Hafer, Hopfen, Passionsblumenkraut und manchmal noch eine kleine Menge "Wild Letuce", und ich bereite mir davon einen ziemich konzentrierten Aufguss zu.
ich kann dir auch nur empfehlen finger weg von von Zeug. Was mir gut beim einschlafen hilft ist Progressive Muskelenspannung nach jacobsen. die kurzversion geht 17 min kann man sich überall runterladen..
vielen Dank für eure Antworten. Ich gehe ab Mitte April zum autogenen Training und mache jetzt bereits ab und zu Pilates. Muss die progressive Muskelentspannung nicht professionell mit einem Trainer durchgeführt werden? Was sagt ihr zu den Beta-Blockern? Lieber auch weglassen und dann Herzklopfen hinnehmen? Der Geist wird einfach nicht müde, ich erwarte das Einschlafen so sehr...Wie habt ihr eure schlaflosen Tage nach den Nächten überstanden? Seid ihr auch arbeiten gegangen oder lieber zu Hause geblieben?
Kann es sein, dass die Einnahme des Zolpidem in der niedrigen Dosis und über den Zeitraum schon alles verschlimmert hat?
LG, Ivory
Angsterkrankung Jan18 etliche schlaflose Nächte seitdem /Verhaltenstherapie begonnen
Jan/Feb18 Zolpidem 2,5 mg bei Bedarf
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Okt18 Mirtazapin 3,75 mg bei Bedarf zum einschlafen
Nov18 auf 0
also ausdrücklich: Ich empfehle nichts von dem Genannten, falls das so rübergekommen sein sollte. Ich habe auf die Nachfrage hin lediglich geschrieben, was mir etwas geholfen hat.
Sicher ist es besser, ganz ohne zurechtzukommen. Aber manchen gelingt es einfach nicht sofort. Und Schlaflosigkeit kann so zermürbend sein, dass ich auch heute noch vor einem Rückfall in ein Medikament lieber solche Alternativen ausprobieren würde. Alle hier sind erwachsen, alle entscheiden selbst.
Schlaflose Nächte habe ich ansonsten irgendwie ertragen, am besten ging das mit Lesen. Inzwischen habe ich durch verändertes Denken meine Angst davor etwas ablegen können, und parallel dazu hat sich wieder besserer Schlaf eingestellt. Ich glaube schon, dass das zusammenhängt.
Progressive Muskelentspannung lässt sich auch alleine machen. Man sollte für den Anfang aber eine gute Anleitung dazu haben, die findet sich meist schon auf YouTube.
Betablocker vertrage ich selbst überhaupt nicht, habe im Forum aber öfters gelesen, dass nur ein "Krümel" davon lästiges Herzklopfen beseitigen soll.
Kannst du irgendwelche Zusammenhänge erkennen in deinem Leben, warum du nicht schlafen kannst, ob dir spezielle Dinge einfach Angst machen in deinem Leben??
Ich bin durch übersteigerte Versagensängste auch in eine Schlafstörung hineingerutscht, aber anstatt mein Leben zu ändern, habe ich Ärzten vertraut und was geschluckt. Ein Fehler, den ich bis heute bereue.
Versuche herauszufinden, was dich nicht schlafen lässt. Das ist auf jeden Fall, denk ich hilfreicher, als die ,schnelle' Lösung mit Medikamenten.
Liebe Grüße
Gioia
Schlafstörung/Burnout Sommer 2016
2 Monate Einnahme Escitalopram und MIrtazapin: bettlägrig, stromempfindungen, zittern, extreme Schwäche, Hitze im Körper, Ängste wie nie zuvor im Leben
Auch nach absetzen, über Monate zittrig und schwach
12/2016: Pregabalin, nach 3 Monaten Einnahme: wieder bettlägrig, massives inneres und äußeres Zittern, extreme Schwäche, Gangstörungen, kaum mehr Morgenharn, Wasseransammlung im Gewebe, Krampfanfall, Atemnot , massiv verstärkte Ängste, massive Anspannung
Schnelles absetzen, (08.03.2017)massive Symptome über Monate, stromartige Spannung jeden Tag, Ängste, die ich vorher nie hatte, zittern wie bei Parkinson
04/2017: Deanxit aus Verzweiflung, Spannung hört langsam auf, kann Benzo absetzen, jedoch fühle ich mich nicht wie früher oder gesund, viel viel ängstlicher als ich je war
10/2017: Absetzen deanxit über einige Wochen, danach bricht Stromspannung mit aller Gewalt wieder los, wie im März zuvor
Muss wieder praxiten nehmen, da unaushaltbare Zustände
Benzo (praxiten/Halcion) konnte ich problemlos reduzieren, auch nach langer Einnahmedauer kaum Toleranz, Benzo für mich Lebensretter
2018: war in meinem ganzen Leben noch nie so krank wie durch dieses Dreckszeug, SSRI, SNRI, Pregabalin,
03/2018: starkes Vergiftungsgefühl, Blasenprobleme
ab 06/2018: massiver Haarausfall, netzartige Flecken auf Armen und Bauch
10/2018: Atemprobleme kommen verstärkt dazu
03/2019: je mehr Folterspannung zurückgeht, desto weniger Praxiten brauch ich, Atmungsprobleme bessern sich langsam, Haare wieder normal, totale Erschöpfung
04/2019: an guten Tagen kurz spazieren gehen, total erschöpft, Spannung ab Mitte April langsam besser, Nervenschmerzen, Nervenbrennen, immer wieder starkes Ziehen in den Armen , bei Zyklus wie in andere Galaxie geschossen, Schlaf immer noch gestört, werde immer noch nicht normal müde wie früher vor diesem Tablettenalptraum
Beine zittern vor Erschöpfung, kein Einkaufen , kein Autofahren möglich
07/2019: kurze Autofahrt möglich, hin und wieder einkaufen , Spannung im Körper immer noch
08/2019: Mitte August Verletzung am Finger, zuerst Verdacht auf Nagelbettentzündung, Behandlung mit Jodsalbe, Zugsalbe, Ende August Hautarzt-> starke Kortisonsalbe
09/2019: ab 2.09. wie wenn Bombe im Körper einschlägt, alle Symptome wieder da, inneres Zittern, kann kaum sprechen, starke Brustenge mit Atemnot, schrecklicher Druck im Körper , Schlaf wieder stark gestört
Mitte September: Neurologin: Verdacht auf Morbus Sudeck
10/2019: Ende Oktober leichte Besserung der Symptome
11/2019: ab 30.10. schwere Magen Darm Grippe mit Fieber, über drei Wochen nur im Bett, massive Erschöpfung, Zittern beim Stehen, kann nur ca. 15-20 Minuten stehen, Übungen zuhause um Beweglichkeit des Fingers zu verbessern, auch Ringfinger und kleiner Finger betroffen
01/2020: teilweise noch starker Kopfdruck, bremseliges Gefühl Kopfmitte, enorme Schwäche, kann nur kurze Strecke gehen, kein Autofahren oder Einkaufen möglich, Bandagen an Fingern helfen gegen Schmerzen
05. 2020 -07. 2020: das Lähmumgs - Spannungsgefühl im Körper kehrt immer wieder, von Kopfmitte ausgehend ein pulsierender ziehender Schmerz in den Körper ausstrahlend, besonders die Beine betroffen. Dort immer wieder auftauchendes Nervenbrennen. Extreme Schwäche
meine Mutter hat mich übertrieben ängstlich erzogen, habe das wohl übernommen. Leider fällt es mir dadurch auch schwer Entscheidungen im Leben zu treffen, was dann zusätzlich Stress und Ängste bei mir auslöst. Im Januar haben mich bevorstehende Entscheidungen dann wohl einfach überwältigt, so dass ich keine Ruhe nachts mehr fand. Erst 1x die Woche, darauf die Woche dann 2x usw.
Diese Entscheidungen wurden mittlerweile getroffen, aber dafür hat sich die Angst vor der Schlaflosigkeit leider verselbständigt.
Ich habe einen viel zu hohen Blutdruck und Puls durch die schlaflosen Nächte und dadurch natürlich noch mehr Angst um mich, so dass ich langsam denke, ich schaffe es bald nicht mehr alleine und brauche doch was zur Beruhigung. Ein Teufelskreis..
So, ich schaue mir jetzt mal die progressive Muskelentspannung an.
Euch einen schönen Sonntag
LG, Ivory
Angsterkrankung Jan18 etliche schlaflose Nächte seitdem /Verhaltenstherapie begonnen
Jan/Feb18 Zolpidem 2,5 mg bei Bedarf
März18: Zolpidem abgesetzt: schlaflos jede 2. Nacht ...ständige Angst und Unruhe
...Besserung ab Mai18
Juni18 Mirtazapin 7,5 mg bei Bedarf zum einschlafen
Okt18 Mirtazapin 3,75 mg bei Bedarf zum einschlafen
Nov18 auf 0
Selbsthilfe bedeutet auch, aktiv mal in den Threads der anderen herumzustöbern.
Dann muss man nicht auf Antworten warten, die evtl. verspätet (oder gar nicht) kommen.
Wir haben einige massiv Schlafgestörte hier, mich eingeschlossen.
Es ist immens wichtig sich vor Augen zu halten, warum man schlaflos ist.
Du hast bereits angedeutet, woran es bei dir liegt / lag.
Und dann muss man sich klarmachen, dass, je mehr Druck du dir machst, desto schlechter wird es laufen mit dem Schlafen. Der Druck und Stress "ich muss schlafen ich muss schlafen" führt zu allem Möglichen, aber sicher nicht zu Schlaf .
Es ist essentiell sich zu sagen, dass zwar aktuell in deinem Leben alles chaotisch ist, aber dass die Schlaflosigkeit dich nicht umbringen wird. Dein Körper wird zwar ganz schön durcheinandergerüttelt, aber er kann das kompensieren.
Glaube es mir, ich kann seit 2001 kaum mehr schlafen und ich lebe noch .
Wenn du schon im Bett liegst und sorgenvolle Gedanken hegst "Mein Blutdruck, mein Herz... mein x y z, wie soll das alles nur werden?".... das erzeugt so einen Stress, da fährt der Körper und Geist nicht runter, sondern im Gegenteil - wird erst so recht gepusht.
Ich würde dir schon ggf. dazu raten mal eine Zeitlang einen Krümel Betablocker zu nehmen, vor alle abends, damit wenigstens das Herzrasen nicht der Grund ist, warum sich Schlaf nicht einstellt; ob du auch tagsüber einen brauchst hängt davon ab, wie stark dein Blutdruck erhöht ist und was deine Ärztin dazu meint; dazu möchte ich mich nicht so gern äußern, denn das sollte eine Entscheidung zwischen dir und dem Arzt sein. Wurde mal eine 24h-Blutdruckmessung gemacht? Das hilft beim Einordnen, ob du Medikamente brauchst.
Was mir am meisten, und das leider erst nach Jahren harter innerer Arbeit, bei der Bewältigung meiner Schlafstörungen hilft und half war die Erkenntnis, dass Situationen, die ich nicht beeinflussen kann, keinen Deut besser dadurch werden, dass ich die Nächte deswegen durchgrübele.
Weder kann ich in die Zukunft gucken noch alle Eventualitäten des Lebens einkalkulieren noch bringt es was mich an meiner verkorksten Vergangenheit nachts festzubeißen geschweige denn zB die Zukunft ängstlich zu erwarten.
Falls du Interesse hast, kann ich dir das Hörbuch "Jetzt! Die Kraft der Gegenwart" von Eckhart Tolle empfehlen. Das ist so geistig anspruchsvoll, dass ich teilweise beim Hören eingedämmert bin; wobei es mir jetzt nicht darum geht, dass es so schwierig ist, dass das Gehirn abschaltet, sondern primär natürlich um seine klugen und weisen Gedanken
Grüße und willkommen im Forum
Jamie
...........SIGNATUR...............
Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.
Dies ist kein medizinischer Rat. Besprich Entscheidungen über Deine medizinische Versorgung mit einem sachkundigen Arzt / Therapeuten.
Meine PN-Funktion ist deaktiviert. Ich danke für euer Verständnis. Bei dringenden Problemen / Anfragen das Forum betreffend bitte an forenmaster@adfd.org wenden
-----------------------------
Infos ueber mich:
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Seit 04/14 Benzo-frei (Entzug über 16 Monate) (Einnahme von 3 Sorten Benzodiazepinen im Wechsel über 8 Jahre im low-dose Bereich) --> Zolpidem und Zopiclon im Wechsel, am Ende auch Alprazolam. Umstellung auf Diazepam zum Entzug und Ausschleichen
Nicht mehr schlafen können seit 2001. Schwere Insomnie aufgrund einer PTBS.
Unzählige Medikamente genommen, jetzt nur noch 2 Tropfen Amitriptylin und ein PPI.
~Ich schleiche seit 2014 mein PPI Esomeprazol aus und habe mich von 40mg auf 7,5mg heruntergekämpft (August 2016)
° 14.9.16: ↓ 7,35mg Esomeprazol
° 04.10.16: ↓ 7,11mg
° 03.11.16: ↓ 6,51mg (Inhalt: 54 Kügelchen)
° 17.11.16 (neue Charge): ↓ 5,64mg (Inhalt: 45 Kügelchen)
° 16.02.17 (neue Charge): ↓ 5,39mg (Inhalt 43 Kügelchen)
° 13.03.17: ↓ 5,14mg (Inhalt: 41 Kügelchen) [2 Monate Stopp danach; große private Probleme]
° 19.05.17: ↓ 5,00mg (neue Charge: Inhalt 40 Kügelchen. Lange Pause. Dauergastritis)
° 05.09.17: ↓ 4,8mg (neue Charge, hier entsprechen 40 Kügelchen 4,8mg)
° 06.10.17: ↑ 7,8mg (65 Kügelchen) nach Hörsturz. Aufdosieren. Prednisoloninfusion zerschießt mir meinen Magen
° 20.10. 17: ↑ 8,4mg. Zustand stabilisiert sich nicht ausreichend, erneut hoch auf 70 Kügelchen
° 12.11. 17: ↓ 8mg (62 Kügelchen; neue Charge)
° Dez 17, Jan 18 und ff: schwerer Infekt, Krankenhausaufenthalt, Medikamente zerschießen den Magen. Zurück auf ↑ 20mg
° Mitte März 2018: ↓ 15,51mg (35 Pellets weniger, Inhalt 121 Kügelch.)
° 26.3: ↓ 14,23mg (45 Kügelchen weniger, Inhalt 111 K)
° 23.05: ↓ 12,8mg
~Ich habe mit dem Absetzen der Amitriptylin - Tropfen (5 Tropfen) begonnen:
° August 2016: 4 Tropfen (8 mg) (Schlafen wird entgegen aller Erwartungen nicht noch schlechter ff.)
~ 24/25/26.11.16: NEM-Stoßtherapie: jeweils 40.000 IE Vitamin D, 200mg Vit. K2, 500mg Magnesium, Calcium, Vitamin B-Kompex, Kalium und Vitamin C plus Zink depot --> hab ich vertragen; einzige NW: Urin stank wie ein Chemielabor.
~ 20/21/22.2.17: Wiederholung d. NEM-Stoßtherapie. Ferner: schwerer Neurodermitits-Schub: 20.2: 2,5mg Prednisolon
Eisenspeicher (Ferritin) ist leer (Wert 7): Ich nehme kurweise Floradix Kräuterblutsaft mit Eisen[/spoiler]
ich finde das Buch von Tolle auch gut (schrieb ich glaube ich hier schon?), habe es ebenfalls als Hörbuch. Man merkt beim Lauschen, dass unsere "Innenwelt" eine ganze Welt für sich ist, und wie immens wichtig es uns deshalb sein sollte, auch diese innere Welt zu hegen und zu pflegen.
Ein ganz einfaches "Mittel" hat mir jetzt schon 2x zum Einschlafen verholfen. Ich zähle rückwärts von 400, und wenn ich einen Fehler dabei mache, muss ich von vorn beginnen.
So simpel, so wirksam! Ich glaube, ich bin irgendwo so um die 320/330 eingeschlafen. An was erinnert das? Exakt: Nur springen sie rückwärts!
Ich will ernsthafte Schlafstörungen damit nicht bagatellisieren, aber einen Versuch ist es wert. Ein wenig Leichtigkeit kann im übrigen gut tun.
lieben Dank für eure Antworten. Ich lese schon eine Weile mit und danke euch für eure Ratschläge. Ich bin mir bewusst, dass ich zu hohe Erwartungen an den Schlaf entwickelt habe und dadurch alles nur noch mehr in Stress ausartet. Ich habe aus purer Verzweiflung letzte Nacht ca. 4 mg Mirtazapin genommen und hatte den Eindruck danach erst recht wach zu sein. Ich habe kein Vertrauen in das Medikament und habe mir heute Trimipramin verschreiben lassen. Mehrere Personen aus meinem Umfeld haben damit sehr gute Erfahrungen, auch beim wieder weglassen, gemacht. Ich will versuchen damit erstmal zur Ruhe zu kommen und daneben mit Hilfe meiner Therapeutin und meiner Familie an mir zu arbeiten. Heute hatte ich trotz schlafloser Nacht einen normalen Blutdruck, nur das Herzklopfen stört. Mit progressiver Muskelentspannung und Alternativen Tipps werde ich es natürlich weiter probieren.
Lg, Ivory
Angsterkrankung Jan18 etliche schlaflose Nächte seitdem /Verhaltenstherapie begonnen
Jan/Feb18 Zolpidem 2,5 mg bei Bedarf
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...Besserung ab Mai18
Juni18 Mirtazapin 7,5 mg bei Bedarf zum einschlafen
Okt18 Mirtazapin 3,75 mg bei Bedarf zum einschlafen
Nov18 auf 0
Trimipramin als neues Medikament stimmt mich ein wenig besorgt. Auch dessen Einnahme und Absetzen kann wiederum Probleme mit sich bringen, das Forum zeigt auch dazu Beispiele.
ich nehme seid dem 9.3. kein Zolpidem 2,5 mg mehr und schlafe seitdem fast nur jede 2. Nacht. Ich lese sehr viel über die Schwierigkeiten beim Absetzen der AD und wahrscheinlich verschiebe ich meine Probleme vom Zolpidem auf das Trimipramin, aber ich bin an den Tagen ohne Schlaf kein Mensch und an den Tagen mit Schlaf kommt spätestens ab Nachmittag die Angst vor der Nacht trotz Ablenkung.
Lg, Ivory
Angsterkrankung Jan18 etliche schlaflose Nächte seitdem /Verhaltenstherapie begonnen
Jan/Feb18 Zolpidem 2,5 mg bei Bedarf
März18: Zolpidem abgesetzt: schlaflos jede 2. Nacht ...ständige Angst und Unruhe
...Besserung ab Mai18
Juni18 Mirtazapin 7,5 mg bei Bedarf zum einschlafen
Okt18 Mirtazapin 3,75 mg bei Bedarf zum einschlafen
Nov18 auf 0
durch längere Anwendung von Zolpidem scheint dieses nach dem Absetzen ein natürliches Einschlafen erst einmal zu verhindern, als wenn der "Schalter" dafür abhanden gekommen wäre. Man kann danach also noch etliche Nächte ohne oder mit sehr wenig Schlaf haben, das ist "normal". Irgendwann funktioniert der "Schalter" dann aber wieder, nur braucht es oft viel Geduld.
Leider macht jedes neue Medikament wieder auf seine Art abhängig; ich selbst würde es deshalb meiden. Heute sage ich, lieber 3 x täglich einen starken Tee aus Passionsblume und Hopfen; auch der sediert dann, aber auf freundlichere Art.
Vielleicht gelingt es immer noch nicht, damit ausreichend zu schlafen, aber - ich kann nur für mich sprechen: wenn eben möglich, NIE wieder ein verschreibungspflichtiges Schlafmittel. Sie haben ALLE Nachteile, unnd wenn es "nur" Nebenwirkungen sind. Auch Trimipramin kann diese haben und soll auch schrittweise abgesetzt werden, was auf ein gewisses Abhängigkeitspotential hinweisen dürfte.
Aber wie ich es oft schreibe: Jeder entscheidet natürlich selbst.
Liebe Grüße,
Eva, die Angst vor schlaflosen Nächten selbst nur zu gut kennt.
zählen ingesamt 32 Nächte mit Unterbrechungen innerhalb von 6 Wochen schon zu einer längeren Einnahme? Wie lange kann es dauern bis der Schalter wieder da ist? Ich bin ja eigentlich gewillt, deshalb quäle ich mich bereits eine Woche, aber lange schaffe ich es nicht mehr.
Lg, Ivory
Angsterkrankung Jan18 etliche schlaflose Nächte seitdem /Verhaltenstherapie begonnen
Jan/Feb18 Zolpidem 2,5 mg bei Bedarf
März18: Zolpidem abgesetzt: schlaflos jede 2. Nacht ...ständige Angst und Unruhe
...Besserung ab Mai18
Juni18 Mirtazapin 7,5 mg bei Bedarf zum einschlafen
Okt18 Mirtazapin 3,75 mg bei Bedarf zum einschlafen
Nov18 auf 0
alles was über maximal zwei Wochen an einem Stück hinausgeht, kann eine Gewöhnung im Hirnstoffwechsel ausmachen.
Kann es sein, dass Du zu viel nachgrübelst? Ich konnte besser schlafen, als es mir endlich gelang, mir jeden Abend selbst zu sagen: "Es ist erstmal nur die eine Nacht, und was dann kommt, weißt du nicht." Und das habe ich mir zu jedem Tag auch wiederholt. Also, es gilt, ruhiger zu werden. Wir haben keine Kontrolle über das, was in der Zukunft ist, nur jeweils EINE Nacht und EINEN Tag gilt es zu bewältigen.
Die Psyche spielt auch eine große Rolle, das wissen wir alle, aber das Anwenden dieses Wissens, darauf kommts halt an.
LG Eva
Zuletzt geändert von Eva am 19.03.2018 17:56, insgesamt 1-mal geändert.