
AD können alles Mögliche im Körper durcheinanderbringen.
Angefangen von Schilddrüsenwerte über Histamin bis hin zu den Geschlechtshormonen.
Die meisten Menschen (Ärzte zum Teil auch) meinen ziemlich naiv, ach das greift doch nur beim Serotonin an, aber der Körper ist ein komplett verschalteter Organismus und wenn man bei einem Neurotransmitter Änderungen herbeiführt, führt das nachgeschaltet oft zu kaskadenartigen Effekten bei einer Reihe anderen Hormonen und Transmitter.
Deswegen ist auch die Nebenwirkungsliste bei AD oft so unendlich lang und umfasst fast alle Körpersysteme.
Frauen bekommen durch AD übrigens sehr häufig Zyklus- und Menstruationsbeschwerden. Warum? Weil auch die Geschlechtshormone involviert sind und das gilt dann auch für´s Testosteron.
Ja, aber nicht irreversibel. Reversibel. Das ist der Stand unseres Wissens.Kann es sein, dass die Medikamente diese Drüsen geschädigt haben?
Und der Körper kann sich von diesem Eingriff erholen, wir sprechen hier allerdings von Monaten und ggf. Jahren, nicht von wenigen Wochen.
Deswegen ist eine erneute Überprüfung des Testosteronwerts in 2 Wochen eigentlich viel zu früh; so schnell kann das ZNS sich nicht erholen.
In 3 Monaten zu checken wäre realistischer.
Es gibt für alles Rezeptoren. Und alles interagiert miteinander (siehe oben). SSRI greifen vorrangig beim Serotonin an, aber nicht nur.Ich habe sowas bezüglich der Einahme durch SSRI (Ich hatte 1,5 Wochen Escitalopram genommen) gelesen. Was passiert da, gibt es da auch Rezeptoren?
Für Escitalopram gilt eine hohe Selektivität zu Serotonin, aber auch das hier ist Realität:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung. ... /uid-10786Escitalopram besitzt eine rund 167fach höhere Affinität zum Serotonin-Transporter als R-Citalopram und weist keine oder nur eine äußerst geringe Affinität zu mehr als[highlight=yellow] 140 Rezeptoren, Enzymen oder Ionenkanälen[/highlight] auf. Dies gilt insbesondere für Dopamin-D1- und -D2-Rezeptoren, für serotonerge 5-HT1A- und 5-HT2A-Rezeptoren sowie für adrenerge Alpha-1- und Alpha-2-, Histamin- und Muscarin-Rezeptoren. Escitalopram ist damit eine sehr selektive Substanz.
Grüße
Jamie