Ich hoffe sehr das ich hier bei Euch richtig bin. Ich bin mir nur gerade unsicher in welchen Bereich ich meinen eigentlichen Beitrag schreiben soll.

Ich bin Mitte 30 und nehme Antidepressiva bereits seitdem ich ca. 20 Jahre jung bin. Meine Kind.- und Jugendzeit war leider nicht die einfachste. Meine Mutter war Alkoholikerin.

Körperliche und Psychische Gewalt waren an der Tagesordnung.
Ich leide hptsl unter Angst.- und Panikattacken. Diese begannen mit ca 15 Jahren. Zusätzlich wurden ab diesen Zeitraum auch einige anderen Diagnosen gestellt zb. Multiple Sklerose, verschiedene Wirbelsäulenerkrankungen usw.
Natürlich war ich bereits auch in verschiedener Therapeutischer Behandlung. Dennoch ging es nie ohne AD's.
Die ersten Jahre nahm ich Amitriptylin 20mg. Ich hatte irgendwann das Gefühl das ich einen für mich guten Weg gefunden habe, mir ging es gut, die Attacken kamen nur noch selten vor. Folglich wurde das Ami. langsam abgesetzt.
Vielleicht 1-2 Jährchen später wurde es wieder sehr schlimm und ich bekam Citalopram 20mg.
Es ging dann wieder bergauf. Ich muss dazu schreiben das ich den Kontakt zu meiner Mutter, trotz allem, versucht habe weiterhin aufrecht zu halten. Ich dachte ich müsste einfach nur Methoden finden anders mit ihr umzugehen bzw. Geschehnisse, damit meine ich weiterhin die Psychische Gewalt die zwar seltener wurde aber dennoch weiterhin vor kam, lockerer zu sehen, lernen darüber zu stehen, es einfach nicht mehr so sehr an mich heran zu lassen.
Anscheinend funktioniert das nicht, verständlicher Weise.
Letztes Jahr im Oktober gab es dann erneut einen heftigen Zoff. Ich bin wortlos gegangen und bin nun soweit an meinen Entschluss, keinen Kontakt mehr herstellen zu wollen, festzuhalten.
Leider ging es mir ab da an sehr schlecht. Fast täglich Beschwerden, fast täglich Panikattacken, sogar auf Arbeit zwangen diese mich schon mehrfach in die Knie. In meinem Job ist es schwierig diese Attacken zuzulassen, da ich oft alleine für das Essen vieler Grundschulkinder verantwortlich bin. Da kann ich mich leider nicht mal so einfach verkrümeln.

Ich dachte das Citalopram würde nicht mehr wirklich helfen und wollte dieses absetzen aber gleichzeitig es auch wieder mit Amitriptylin versuchen, damals hat es mir ja geholfen.
Gesagt, getan. Citalopram langsam abgesetzt und mit Ami 20mg begonnen. Das ganze ist jetzt 5 Wochen her. Ich hatte noch nie so starke Nebenwirkungen und weiß nun nicht mehr weiter. Gestern habe ich dann nur 10mg genommen statt 20mg aber noch ist nichts anders und ich habe für mich beschlossen komplett abzusetzen.
Die Tablette ist leider nicht teilbar. Die 10mg erschließen sich mir durch Tablettenteilung (Messer drauf drück).
Ich habe zwar keine Panikattacken mehr aber dafür den ganzen Tag heiße Wangen, Schwitzen, leichten Schwindel, einen erhöhten Herzschlag, Alpträume in der Nacht und werde mit Herzrasen aus dem Schlaf gerissen (ca 3-4 Std. nach Einnahme), welchen ich nur schwer wieder in den Griff bekomme.

Ich muss dazu schreiben: ich habe eine 13 jährige Tochter und auch Tiere (ua. einen Hund) und natürlich meinen Job und einen Garten.

Ich möchte diese AD's nicht mehr. Ich möchte endlich MICH wieder finden.

Ich bin auf einem guten Weg. Ich meditiere zum Beispiel viel und setze mich aktuell mit meinem Unterbewusstsein auseinander.
Ich glaube jetzt habe ich ganz schön ausgeholt und hoffe das mir keiner böse ist.
Wie sollte ich nun weiter vorgehen mit dem Amitriptylin?
Seit lieb gegrüßt
PS.: ich glaube ich muss mir keine Sorgen mehr machen wohin ich meinen eigentlichen Beitrag schreiben soll.

Jetzt schaue ich mich in dem Forum um.
