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Lieselotta: Mirtazapin vor 2,5 Monaten kalt abgesetzt
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Lieselotta: Mirtazapin vor 2,5 Monaten kalt abgesetzt
Hallo an alle Mitstreiter in diesem Forum,
ich habe mich heute hier neu angemeldet, um mit Euch Erfahrungen und Tipps auszutauschen, da ich mich doch etwas ratlos fühle.
Ich habe Mirtazapin über 4 Jahre (45mg) gegen Angst und einer depressiven Episode wegen einer Trennung eingenommen.
Seit über 1,5 Jahren überlegte ich, das AD abzusetzen, traute mich aber irgendwie nicht, obwohl es mir recht gut ging.
In diesen Herbstferien war es dann soweit.
Ich entschied mich dazu, es einfach kalt abzusetzen. In der ersten Woche hatte ich überhaupt keine Absetzerscheinungen.
Woche 2: Dann wurde der Schlaf etwas unruhiger, tagsüber hatte ich auch etwas Unruhe. Aber alles noch harmlos.
Nach 14 Tagen kam 1,5 Wochen lang heftiger Juckreiz an den Händen am Abend dazu, was sich jedoch wieder legte.
Auch der Schlaf war nun ab und an unterbrochen. Eines Nachts hatte ich dann 3 Panikattacken hintereinander.
Diese sind jedoch ein Einzelfall gewesen.
Von da an war der Schlaf jedoch relativ gestört und stark verkürzt. Trotzdem war es gut auszuhalten, da ich mich parallel in einen Mann verliebte, sodass ich mich in einem absoluten Stimmungshoch befand und den Schlafmangel durch die ganzen ausgeschütteten Endorphinen und Glückshormonen relativ gut kompensieren konnte.
Trotzdem wurde es nun nach 4 Wochen mit 4-5 Stunden Schlaf dann doch zu heftig, Ich bekam starke Unruhezustände auch tagsüber, war extrem unsicher in Bezug auf die Beziehung und merkte, dass ich mich stimmungsmäßig auf sehr dünnem Boden befand und extreme Durchschlafschwierigkeiten hatte.
In der Woche vor Weihnachten, also 2 Monate nach Absetzen entschied ich mich, eine befreundete Psychiaterin zu kontaktieren. Diese riet mir dazu Mirtazapin 7,5 mg wieder einzunehmen, damit ich wieder besser schlafe.
Das klappte dann auch sofort. Trotzdem habe ich tagsüber noch totale Unruhe, manchmal auch Angstzustände. Auch mit der Beziehung läuft es nicht so rund, was mich zusätzlich sehr emotional belastet und die Symptome verstärkt. Ich spüre ein Druck auf der Brust.
Sind das nun immer noch Absatzerscheinungen? Und wie lange dauern diese?
Vielen lieben Dank für Euer Ohr...
Lieselotta
ich habe mich heute hier neu angemeldet, um mit Euch Erfahrungen und Tipps auszutauschen, da ich mich doch etwas ratlos fühle.
Ich habe Mirtazapin über 4 Jahre (45mg) gegen Angst und einer depressiven Episode wegen einer Trennung eingenommen.
Seit über 1,5 Jahren überlegte ich, das AD abzusetzen, traute mich aber irgendwie nicht, obwohl es mir recht gut ging.
In diesen Herbstferien war es dann soweit.
Ich entschied mich dazu, es einfach kalt abzusetzen. In der ersten Woche hatte ich überhaupt keine Absetzerscheinungen.
Woche 2: Dann wurde der Schlaf etwas unruhiger, tagsüber hatte ich auch etwas Unruhe. Aber alles noch harmlos.
Nach 14 Tagen kam 1,5 Wochen lang heftiger Juckreiz an den Händen am Abend dazu, was sich jedoch wieder legte.
Auch der Schlaf war nun ab und an unterbrochen. Eines Nachts hatte ich dann 3 Panikattacken hintereinander.
Diese sind jedoch ein Einzelfall gewesen.
Von da an war der Schlaf jedoch relativ gestört und stark verkürzt. Trotzdem war es gut auszuhalten, da ich mich parallel in einen Mann verliebte, sodass ich mich in einem absoluten Stimmungshoch befand und den Schlafmangel durch die ganzen ausgeschütteten Endorphinen und Glückshormonen relativ gut kompensieren konnte.
Trotzdem wurde es nun nach 4 Wochen mit 4-5 Stunden Schlaf dann doch zu heftig, Ich bekam starke Unruhezustände auch tagsüber, war extrem unsicher in Bezug auf die Beziehung und merkte, dass ich mich stimmungsmäßig auf sehr dünnem Boden befand und extreme Durchschlafschwierigkeiten hatte.
In der Woche vor Weihnachten, also 2 Monate nach Absetzen entschied ich mich, eine befreundete Psychiaterin zu kontaktieren. Diese riet mir dazu Mirtazapin 7,5 mg wieder einzunehmen, damit ich wieder besser schlafe.
Das klappte dann auch sofort. Trotzdem habe ich tagsüber noch totale Unruhe, manchmal auch Angstzustände. Auch mit der Beziehung läuft es nicht so rund, was mich zusätzlich sehr emotional belastet und die Symptome verstärkt. Ich spüre ein Druck auf der Brust.
Sind das nun immer noch Absatzerscheinungen? Und wie lange dauern diese?
Vielen lieben Dank für Euer Ohr...
Lieselotta
Zuletzt geändert von Jamie am 29.12.2019 10:11, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Absätze zur besseren Lesbarkeit eingefügt
Grund: Absätze zur besseren Lesbarkeit eingefügt
Diagnose:
Mittelgradige Depression aufgrund einer Trennung und generalisierte Angststörung 2015
Massnahmen:
ab 2015 9 Monate Gesprächstherapie
ab 2016 Einnahme Mirtazapin 45mg ohne Nebenwirkungen ausser 18Kg Gewichtszunahme
Absetzverlauf:
Mitte Oktober 2019 Mirtazapin kalt abgesetzt,
Woche 1: keine Symptome,
Woche 2: Schlaf etwas unruhig,
Woche 3-4: starker Juckreiz an den Händen (verschwand aber nach 1,5 Wochen wieder), eine Nacht 3 Panikattacken
ab Mitte November Schlaf gestört (4-5 Stunden nur), aber verliebt und daher im absolutem Rausch
Mitte Dezember starke Unruhe tagsüber aufgrund des Beziehungsstresses und Berufsstresses,
daher Mirtazapin 7,5mg wiedereindosiert:
Schlaf klappt, aber tagsüber starke Unruhe, Angst, Druck auf der Brust
seit 29.12.19 unterdosiert auf 3,75 mg:
Schlaf klappt, tagsüber weniger Unruhe
Mittelgradige Depression aufgrund einer Trennung und generalisierte Angststörung 2015
Massnahmen:
ab 2015 9 Monate Gesprächstherapie
ab 2016 Einnahme Mirtazapin 45mg ohne Nebenwirkungen ausser 18Kg Gewichtszunahme

Absetzverlauf:
Mitte Oktober 2019 Mirtazapin kalt abgesetzt,
Woche 1: keine Symptome,
Woche 2: Schlaf etwas unruhig,
Woche 3-4: starker Juckreiz an den Händen (verschwand aber nach 1,5 Wochen wieder), eine Nacht 3 Panikattacken
ab Mitte November Schlaf gestört (4-5 Stunden nur), aber verliebt und daher im absolutem Rausch
Mitte Dezember starke Unruhe tagsüber aufgrund des Beziehungsstresses und Berufsstresses,
daher Mirtazapin 7,5mg wiedereindosiert:
Schlaf klappt, aber tagsüber starke Unruhe, Angst, Druck auf der Brust
seit 29.12.19 unterdosiert auf 3,75 mg:
Schlaf klappt, tagsüber weniger Unruhe
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Re: Lieselotta: Mirtazapin vor 2,5 Monaten kalt abgesetzt
Hallo Lieselotta,
willkommen im ADFD.
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Das ADFD ist ein Selbsthilfeforum und lebt vom gegenseitigen Austausch von Betroffenen untereinander. Mit der Anmeldung hast du dich für gelebte Selbsthilfe und aktiven Austausch auf der Basis der bereitgestellten Informationen entschieden.
[highlight=yellow][highlight=yellow][highlight=yellow]Im Forum ist der Selbsthilfeaspekt zentral. Es ist sehr wichtig, dass du dich bemühst, dir selbstständig die wichtigsten Informationen anzueignen. Wenn du in den nachfolgenden Verlinkungen nicht fündig wirst, benutze bitte auch die Suchfunktion (rechts oben auf der Seite - Lupensymbol).[/highlight][/highlight][/highlight]
Bitte beachte, dass im Forum keine medizinischen Ratschläge gegeben werden. Du entscheidest dich selbstverantwortlich, ob du etwas von den Erfahrungen anderer Betroffener umsetzen möchtest.
Auch Teammitglieder sind keine medizinischen oder psychologischen "Berater", "Profis", "Fachleute" oder "Experten"! Wie alle anderen Teilnehmer auch, sind sie selbst Betroffene oder Angehörige und beteiligen sich, soweit es ihre Kräfte zulassen, am Austausch und geben Erfahrungen weiter.
Bevor du dich am Austausch beteiligst, lies dich bitte zunächst unbedingt in unsere Grundlageninfos zum Absetzen von Antidepressiva ein: Infoartikel: Ausschleichen von Antidepressiva und Erste Hilfe - Antidepressiva absetzen
Dies hier ist jetzt dein persönlicher Thread. Hier kannst du über deine Erfahrungen mit deinem Absetzverlauf berichten und dich mit anderen darüber austauschen. Du kannst hier auch deine Fragen zu deinem Absetzprozess stellen.
Damit du Rückmeldungen zu deinem Absetzverlauf bekommen kannst, ist es erforderlich, dass du eine Signatur erstellst. Die Anleitung wie das geht und was rein gehört findest Du hier: Signatur erstellen
Erfahrungen mit dem Umgang mit entzugsbedingten Schwierigkeiten/Symptomen findest du in den Bereichen Umgang mit dem Entzug und Gesundheit. Eine Übersicht über ausgewählte Themen findest du unter Was finde ich wo im Forum? Bitte benutze auch die Suchfunktion oben rechts.
Uns ist ein freundlicher, wertschätzender Umgang im Forum sehr wichtig.
Dazu gehört, Beiträge mit einem "hallo" zu beginnen und einem Gruß zu beenden.
Wenn du dich für eine Antwort bedanken möchtest, kannst du auf den Daumen hoch Button rechts oben in dem jeweiligen Beitrag klicken.
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Es kann etwas dauern, bis du eine persönliche Antwort auf dein Anliegen bekommst, bitte habe dann etwas Geduld.
Wichtig: Du wirst nicht automatisch darüber informiert, wenn du Antworten in deinem thread bekommst! Wenn du eine Information über mail wünschst musst du das zunächst einstellen.
Dein Thread befindet sich aktuell in der Rubrik "Hier bist du richtig". Sobald du im Forum "angekommen" bist, wird er von einem Moderator in die passende Rubrik Antidepressiva absetzen verschoben.
Ich wünsche dir einen guten Austausch im Forum,
liebe Grüße
Cat
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Meine Geschichte und mein Absetzweg:
Hinweis:
Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.
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Re: Lieselotta: Mirtazapin vor 2,5 Monaten kalt abgesetzt
Liebe Lieselotta,
nun noch etwas persönlicher: herzlich willkommen
Zu deinen Fragen:
Absetzsymptome können sich unter Umständen lange halten - speziell nach einem Kaltentzug.
Um Absetzsymptome zu vermeiden oder zumindest zu mildern ist eine Reduktion von maximal 10% der Dosis alle 4-6 Wochen empfehlenswert.
Die Wiedereindosierung war sicherlich eine gute Idee - das ist meistens die einzige Möglichkeit Absetzsymptome einigermaßen in Griff zu bekommen. Allerdings wäre wohl eine kleinere Dosis für den Anfang besser gewesen, nicht gleich wieder 7,5mg. Nach einer längeren Phase ohne Wirkstoff (bei dir 2 Monate) kann es zu Unverträglichkeiten beim Wiedereindosieren kommen. Deshalb ist es ratsam zunächst mit einer kleinen Menge anzutesten, ob man den Wirkstoff noch verträgt. Aber du scheinst die Wiedereindosierung gut vertragen zu haben, so wie du es beschreibst.
Jetzt solltest du deinem ZNS einmal Ruhe gönnen - es ist durch den Kaltentzug und das Wiedereindosieren sicherlich gereizt (das zeigt sich auch noch an den anhaltenden Symptomen wie Unruhe). Da brauchst du erstmal etwas Geduld, bis sich das wieder bessert.
Am besten du liest dich erstmal in Ruhe in die Beiträge, die ich dir oben verlinkt habe, ein.
Alles Gute,
Cat
nun noch etwas persönlicher: herzlich willkommen

Zu deinen Fragen:
Absetzsymptome können sich unter Umständen lange halten - speziell nach einem Kaltentzug.
Um Absetzsymptome zu vermeiden oder zumindest zu mildern ist eine Reduktion von maximal 10% der Dosis alle 4-6 Wochen empfehlenswert.
Die Wiedereindosierung war sicherlich eine gute Idee - das ist meistens die einzige Möglichkeit Absetzsymptome einigermaßen in Griff zu bekommen. Allerdings wäre wohl eine kleinere Dosis für den Anfang besser gewesen, nicht gleich wieder 7,5mg. Nach einer längeren Phase ohne Wirkstoff (bei dir 2 Monate) kann es zu Unverträglichkeiten beim Wiedereindosieren kommen. Deshalb ist es ratsam zunächst mit einer kleinen Menge anzutesten, ob man den Wirkstoff noch verträgt. Aber du scheinst die Wiedereindosierung gut vertragen zu haben, so wie du es beschreibst.
Jetzt solltest du deinem ZNS einmal Ruhe gönnen - es ist durch den Kaltentzug und das Wiedereindosieren sicherlich gereizt (das zeigt sich auch noch an den anhaltenden Symptomen wie Unruhe). Da brauchst du erstmal etwas Geduld, bis sich das wieder bessert.
Am besten du liest dich erstmal in Ruhe in die Beiträge, die ich dir oben verlinkt habe, ein.
Alles Gute,
Cat
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Re: Lieselotta: Mirtazapin vor 2,5 Monaten kalt abgesetzt
Hallo Lieselotta,
weil du es in deiner Signatur schreibst: rezidivierende Depression, dann Bipolar II ein kleiner Hinweis: Lass dich von diesen Diagnosen nicht verrückt machen! Einige Mitglieder in diesem und auch in einem anderen Forum haben die Erfahrung gemacht, dass das, was bei ihnen angeblich diagnostiziert wird, nicht wirklich zutraf.
Mir persönlich sagte man z.B. nach meiner 3. von 4 depressiven Episoden, dass ich immer wieder mal eine Depression bekommen würde und diese immer schlimmer und gar manisch-depressiv würde, wenn ich keine Medikamente nehme und keine Therapie mache. Interessanterweise vergingen zwischen meiner 3. und meiner 4. Episode fast 10 Jahre (zwischen den vorigen 3 nur 1-2) und entgegen der Meinung der Ärzte wurde meine 4. Episode nicht schlimmer sondern war viel weniger schlimm, als die vorigen. Obwohl ich erst bei der 4. eine Therapie begann (die überhaupt nichts brachte), verging auch diese Episode wieder von selbst. Ich wage zu behaupten, dass sich eine Manie gerade durch den Konsum von Psychopharmaka entwickeln kann (das vermuten auch manche kritischen Ärzte). Nach meinen vorigen 3 unbehandelten Episoden stand ich jeweils wieder voll im Leben. Nun nach meiner 4. habe ich mit Entzugserscheinungen zu kämpfen, die mir auch ganz schön das Leben versauen und das nur, weil ich Ärzten geglaubt habe. Intuitiv spürte ich immer, dass Psychopharmaka neue Probleme machen können – jetzt weiß ich es und habe meine Lehre daraus gezogen. Ich gebe künftig einen
auf die angebliche Kompetenz der Ärzte, was psychische Krankheit anbelangt. Man ist besser beraten, zu glauben, dass alles wieder gut wird, als sich von irgendwelchen Diagnosen verrückt machen zu lassen.
LG
Michael
weil du es in deiner Signatur schreibst: rezidivierende Depression, dann Bipolar II ein kleiner Hinweis: Lass dich von diesen Diagnosen nicht verrückt machen! Einige Mitglieder in diesem und auch in einem anderen Forum haben die Erfahrung gemacht, dass das, was bei ihnen angeblich diagnostiziert wird, nicht wirklich zutraf.
Mir persönlich sagte man z.B. nach meiner 3. von 4 depressiven Episoden, dass ich immer wieder mal eine Depression bekommen würde und diese immer schlimmer und gar manisch-depressiv würde, wenn ich keine Medikamente nehme und keine Therapie mache. Interessanterweise vergingen zwischen meiner 3. und meiner 4. Episode fast 10 Jahre (zwischen den vorigen 3 nur 1-2) und entgegen der Meinung der Ärzte wurde meine 4. Episode nicht schlimmer sondern war viel weniger schlimm, als die vorigen. Obwohl ich erst bei der 4. eine Therapie begann (die überhaupt nichts brachte), verging auch diese Episode wieder von selbst. Ich wage zu behaupten, dass sich eine Manie gerade durch den Konsum von Psychopharmaka entwickeln kann (das vermuten auch manche kritischen Ärzte). Nach meinen vorigen 3 unbehandelten Episoden stand ich jeweils wieder voll im Leben. Nun nach meiner 4. habe ich mit Entzugserscheinungen zu kämpfen, die mir auch ganz schön das Leben versauen und das nur, weil ich Ärzten geglaubt habe. Intuitiv spürte ich immer, dass Psychopharmaka neue Probleme machen können – jetzt weiß ich es und habe meine Lehre daraus gezogen. Ich gebe künftig einen

LG
Michael
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Re: Lieselotta: Mirtazapin vor 2,5 Monaten kalt abgesetzt
Lieber Michael,
da liegt ein Missverständnis vor. In meiner Ursprungsnachricht schreibe ich nichts von rezidivierende Depression etc. Das steht bei der Nachricht von Cat als Signatur
LG
Lieselotta
da liegt ein Missverständnis vor. In meiner Ursprungsnachricht schreibe ich nichts von rezidivierende Depression etc. Das steht bei der Nachricht von Cat als Signatur


LG
Lieselotta
Diagnose:
Mittelgradige Depression aufgrund einer Trennung und generalisierte Angststörung 2015
Massnahmen:
ab 2015 9 Monate Gesprächstherapie
ab 2016 Einnahme Mirtazapin 45mg ohne Nebenwirkungen ausser 18Kg Gewichtszunahme
Absetzverlauf:
Mitte Oktober 2019 Mirtazapin kalt abgesetzt,
Woche 1: keine Symptome,
Woche 2: Schlaf etwas unruhig,
Woche 3-4: starker Juckreiz an den Händen (verschwand aber nach 1,5 Wochen wieder), eine Nacht 3 Panikattacken
ab Mitte November Schlaf gestört (4-5 Stunden nur), aber verliebt und daher im absolutem Rausch
Mitte Dezember starke Unruhe tagsüber aufgrund des Beziehungsstresses und Berufsstresses,
daher Mirtazapin 7,5mg wiedereindosiert:
Schlaf klappt, aber tagsüber starke Unruhe, Angst, Druck auf der Brust
seit 29.12.19 unterdosiert auf 3,75 mg:
Schlaf klappt, tagsüber weniger Unruhe
Mittelgradige Depression aufgrund einer Trennung und generalisierte Angststörung 2015
Massnahmen:
ab 2015 9 Monate Gesprächstherapie
ab 2016 Einnahme Mirtazapin 45mg ohne Nebenwirkungen ausser 18Kg Gewichtszunahme

Absetzverlauf:
Mitte Oktober 2019 Mirtazapin kalt abgesetzt,
Woche 1: keine Symptome,
Woche 2: Schlaf etwas unruhig,
Woche 3-4: starker Juckreiz an den Händen (verschwand aber nach 1,5 Wochen wieder), eine Nacht 3 Panikattacken
ab Mitte November Schlaf gestört (4-5 Stunden nur), aber verliebt und daher im absolutem Rausch
Mitte Dezember starke Unruhe tagsüber aufgrund des Beziehungsstresses und Berufsstresses,
daher Mirtazapin 7,5mg wiedereindosiert:
Schlaf klappt, aber tagsüber starke Unruhe, Angst, Druck auf der Brust
seit 29.12.19 unterdosiert auf 3,75 mg:
Schlaf klappt, tagsüber weniger Unruhe
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Re: Lieselotta: Mirtazapin vor 2,5 Monaten kalt abgesetzt
Hallo, Ihr Lieben Mitstreiter,
ich weiß nun nicht, ob ich eine paradoxe Reaktion habe, ob ich nun eine Überempfindlichkeit entwickelt habe auf das Eindosieren oder ob es einfach nur die Entzugssymptome gerade verstärkt.
Jedenfalls komme ich nicht mit den 7,5 mg Mirtazapin klar. Tagsüber recht matschig, Unruhe, Angst, Traurigkeit, Druck auf der Brust.
Daher hab ich gestern Abend runterdosiert auf 3, 75mg. Geschlafen hab ich trotzdem gut. Und ich fühle mich viel besser. Nur sehr leichte Unruhe und leichtes Druckgefühl auf der Brust.
Soll ich das beibehalten oder noch weniger nehmen?
LG und Danke für Eure Antworten...
ich weiß nun nicht, ob ich eine paradoxe Reaktion habe, ob ich nun eine Überempfindlichkeit entwickelt habe auf das Eindosieren oder ob es einfach nur die Entzugssymptome gerade verstärkt.
Jedenfalls komme ich nicht mit den 7,5 mg Mirtazapin klar. Tagsüber recht matschig, Unruhe, Angst, Traurigkeit, Druck auf der Brust.
Daher hab ich gestern Abend runterdosiert auf 3, 75mg. Geschlafen hab ich trotzdem gut. Und ich fühle mich viel besser. Nur sehr leichte Unruhe und leichtes Druckgefühl auf der Brust.
Soll ich das beibehalten oder noch weniger nehmen?
LG und Danke für Eure Antworten...

Diagnose:
Mittelgradige Depression aufgrund einer Trennung und generalisierte Angststörung 2015
Massnahmen:
ab 2015 9 Monate Gesprächstherapie
ab 2016 Einnahme Mirtazapin 45mg ohne Nebenwirkungen ausser 18Kg Gewichtszunahme
Absetzverlauf:
Mitte Oktober 2019 Mirtazapin kalt abgesetzt,
Woche 1: keine Symptome,
Woche 2: Schlaf etwas unruhig,
Woche 3-4: starker Juckreiz an den Händen (verschwand aber nach 1,5 Wochen wieder), eine Nacht 3 Panikattacken
ab Mitte November Schlaf gestört (4-5 Stunden nur), aber verliebt und daher im absolutem Rausch
Mitte Dezember starke Unruhe tagsüber aufgrund des Beziehungsstresses und Berufsstresses,
daher Mirtazapin 7,5mg wiedereindosiert:
Schlaf klappt, aber tagsüber starke Unruhe, Angst, Druck auf der Brust
seit 29.12.19 unterdosiert auf 3,75 mg:
Schlaf klappt, tagsüber weniger Unruhe
Mittelgradige Depression aufgrund einer Trennung und generalisierte Angststörung 2015
Massnahmen:
ab 2015 9 Monate Gesprächstherapie
ab 2016 Einnahme Mirtazapin 45mg ohne Nebenwirkungen ausser 18Kg Gewichtszunahme

Absetzverlauf:
Mitte Oktober 2019 Mirtazapin kalt abgesetzt,
Woche 1: keine Symptome,
Woche 2: Schlaf etwas unruhig,
Woche 3-4: starker Juckreiz an den Händen (verschwand aber nach 1,5 Wochen wieder), eine Nacht 3 Panikattacken
ab Mitte November Schlaf gestört (4-5 Stunden nur), aber verliebt und daher im absolutem Rausch
Mitte Dezember starke Unruhe tagsüber aufgrund des Beziehungsstresses und Berufsstresses,
daher Mirtazapin 7,5mg wiedereindosiert:
Schlaf klappt, aber tagsüber starke Unruhe, Angst, Druck auf der Brust
seit 29.12.19 unterdosiert auf 3,75 mg:
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Re: Lieselotta: Mirtazapin vor 2,5 Monaten kalt abgesetzt
Hallo Lieselotta,Lieselotta hat geschrieben: ↑29.12.2019 21:04In meiner Ursprungsnachricht schreibe ich nichts von rezidivierende Depression etc. Das steht bei der Nachricht von Cat als Signatur
sorry, da habe ich mich vertan.
Das was du da beschreibst, hatte ich während der Einnahme von Mirtazapin auch. Egal, ob mit 15mg oder weniger. Schon als Mirtazapin überhaupt keine schlafanstoßende Wirkung mehr hatte, war das noch so. Am schlimmsten waren für mich die Ängste und die Weinerlichkeit. Das hörte dann auf, als ich 4 Wochen auf 0 war.Lieselotta hat geschrieben: ↑30.12.2019 11:54Jedenfalls komme ich nicht mit den 7,5 mg Mirtazapin klar. Tagsüber recht matschig, Unruhe, Angst, Traurigkeit, Druck auf der Brust.
Für mich war schnell klar: Unter diesen Bedingungen hat die schlafanstoßende Wirkung für mich keinerlei Nutzen. Denn das war kein echter Schlaf. Echter Schlaf hat auch einen erholsamen Effekt. Ich habe mich schon damals sehr über dieses Zeug aufgeregt. Während meiner Depression, zur Zeit ohne Mirtazapin, bin ich viel besser durch den Tag gekommen, obwohl ich max. 3-4 Stunden Schlaf hatte. Das war ein Griff ins Klo.
LG
Michael
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Re: Lieselotta: Mirtazapin vor 2,5 Monaten kalt abgesetzt
Liebe Lieselotta,
nach unserer Erfahrung ist es wichtig, zunächst einmal Ruhe ins System zu bringen. Du hast jetzt relativ häufige Wechsel in der Dosierung vorgenommen und noch dazu sehr große Schritte gemacht, davon raten wir ab, wie Dir Cat schon geschrieben hat. Versuche, in größeren Zeiträumen zu denken und nicht auf jede Schwankung in der Befindlichkeit sofort zu reagieren. Und zwar weder wenn Du Dich besser fühlst, noch wenn Du Dich schlechter fühlst.
Ob Du jetzt bei 3,75 mg bleiben oder zurück auf 7,5 mg gehen solltest, kann ich nicht beurteilen, vielleicht meldet sich noch jemand anderes dazu.
Falls Du es noch nicht gemacht hast, dann lies bitte die in der Begrüßungsnachricht von Cat verlinkten Infos. Es ist auch immer sehr hilfreich, mal bei anderen mitzulesen. Du brauchst m.E. Hintergrundinfos und Erfahrungsberichte, um Dein eigenes Absetzen möglichst risikominimiert gestalten und Deine Reaktionen einordnen zu können.
Viele Grüße
Kimeta
nach unserer Erfahrung ist es wichtig, zunächst einmal Ruhe ins System zu bringen. Du hast jetzt relativ häufige Wechsel in der Dosierung vorgenommen und noch dazu sehr große Schritte gemacht, davon raten wir ab, wie Dir Cat schon geschrieben hat. Versuche, in größeren Zeiträumen zu denken und nicht auf jede Schwankung in der Befindlichkeit sofort zu reagieren. Und zwar weder wenn Du Dich besser fühlst, noch wenn Du Dich schlechter fühlst.
Ob Du jetzt bei 3,75 mg bleiben oder zurück auf 7,5 mg gehen solltest, kann ich nicht beurteilen, vielleicht meldet sich noch jemand anderes dazu.
Falls Du es noch nicht gemacht hast, dann lies bitte die in der Begrüßungsnachricht von Cat verlinkten Infos. Es ist auch immer sehr hilfreich, mal bei anderen mitzulesen. Du brauchst m.E. Hintergrundinfos und Erfahrungsberichte, um Dein eigenes Absetzen möglichst risikominimiert gestalten und Deine Reaktionen einordnen zu können.
Viele Grüße
Kimeta
- Doxepin zur Migräneprophylaxe seit mindestens 2002 in einer Dosierung von 5-10 mg.
- Absetzen von 10 mg ab dem 28.12.2013.
- Aktuell seit 10.01.2021: 1,275 mg
Hintergründe und Absetzverlauf:
Mein Thread 
- Absetzen von 10 mg ab dem 28.12.2013.
- Aktuell seit 10.01.2021: 1,275 mg
Hintergründe und Absetzverlauf:
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Re: Lieselotta: Mirtazapin vor 2,5 Monaten kalt abgesetzt
Liebe Lieselotta,
ich sehe es wie Kimeta
, ich würde auch mal versuchen etwas Stabilität hineinzubringen. Jede Dosisveränderung ist Stress für dein ZNS.
Ich würde nun erstmal bei den 3,75mg bleiben und dann sehen wie es dir die nächsten Wochen geht.
Liebe Grüße,
Cat
ich sehe es wie Kimeta

Ich würde nun erstmal bei den 3,75mg bleiben und dann sehen wie es dir die nächsten Wochen geht.
Liebe Grüße,
Cat
Meine Geschichte und mein Absetzweg:
Hinweis:
Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.
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Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.