ich lese seit einiger Zeit mit und habe mich gefreut endlich Mitglied zu werden, um mich mit euch austauschen zu können.

Zu meinem Problem....
Anfang Januar hatte ich eine OP. Etwa 3-4 Tage nach der OP bekam ich Herzrasen und am nächsten Tag hatte ich das Gefühl ich bekomme nicht genügend Luft und jede Bewegung war super anstrengend. Daraufhin bin ich natürlich zu meinem Hausarzt. Er vermutete eine Angststörung und gab mir eine Packung Pregabalin mit. Leichtsinnig und unerfahren wie ich damals war, nahm ich das Zeug dankend an und fing an mit 50mg Morgens und 50mg Abends. Nach einigen Tagen ging es mir auch tatsächlich besser und ich bin auch wieder arbeiten gegangen. Nach ca. 3-4 Wochen entschied ich mich leider von heute auf morgen Pregabalin kalt abzusetzen.

Ca. 3 Tage später konnte ich auf der Arbeit nicht mal eine E-Mail öffnen. Mein Kopf blockierte total. Hatte krampfartige Schmerzen im Kopf und musste mich krankschreiben lassen. Hinzu kamen, starke innere Unruhe und Zittern, Erkältungssymptome und Kopfschmerzen. Ich erkannte meinen Körper nicht wieder. Alles spielte verrückt.
Ich wollte aber nicht mehr Pregabalin nehmen und es durchhalten. Bis ich dann meine erste Depression bekam. Konnte nichts mehr essen und alles war einfach nur noch Sinnlos.
Beim Hausarzt wurde mir geraten wieder Pregabalin einzunehmen und ich bekam Escitaloprame.
Die Depression wurde besser aber ich war nie wieder bis heute bei 100%. Kann mich kaum konzentrieren und bin überhaupt nicht Belastbar.
Schnell fing ich an Escitaloprame wieder abzusetzen und das ging auch problemlos. Hatte mich beim Absetzen an einen Neurologen gehalten.
Das gleiche Absetztempo war beim Pregabalin nicht möglich. Von 100 auf 75mg was easy. Von 75mg auf 50mg war schon schwieriger. Hatte wieder diese innere Unruhe, noch weniger Belastbar, vergesslich, Sehstörung, unkonzentriert, etc.
Dank des Forums habe ich mich mit der Wasserlösemethode an 40mg Pregabalin herangetastet. Bis hierhin war es schwer aber erträglich.
Vor einer Woche konnte ich plötzlich nicht mehr schlafen. Wenn ich mehr als eine Stunde schlafen möchte, brauche ich 2mg Tavor. Das habe ich bisher nur einmal gemacht, weil ich keine Abhängigkeit riskieren möchte. Leider ist seit dem WE auch meine Depression wieder da. DA meine letzte Pregabalin Reduzierung am 8. August war, ist es wohl wohl kein Absetzsymptome. Was meinst ihr?
Auf eigene Faust habe ich gestern mit Laif 900 begonnen um die Depression ohne AD zu bekämpfen. Das Pregabalin wollte ich solange auf 40mg belassen.
Habe meinen Plan meinem Neurologen geschildert. Worauf er rasend vor Wut wurde. Er meinte ich würde mir das Ganze nur einbilden und die Symptome, die ich bei jeder Reduzierung von Pregabalin habe, wären meine Erkrankung und ich soll heute alles kalt absetzen und nach 2 Wochen bekomme ich ein AD(leider habe ich den Namen nicht mehr im Kopf). Des weiteren wäre Laif 900 quatsch und wurde mir nicht helfen.
Was meint ihr dazu? Soll ich es weiterhin mit Laif 900 versuchen oder auf meinen Neurologen hören, Pregabalin kalt entziehen und mir wieder ein AD ans Bein binden. Habe höllisch Angst vor den Pregabalin Entzug. Der Entzug von dem Zeug kostet mich jetzt schon fast ein Jahr meines Lebens.
Ich möchte hier noch erwähnen, dass ich vor Pregabalin lediglich das Problem mit der Luft hatte. Jetzt bin ich kaum Belastbar, habe Depressionen und kann meiner Arbeit kaum noch nachgehen. Woher weiß ich was Erkrankung ist und was das Pregabalin auslöst. Es ist zum verzweifeln.
Sorry das ich noch keine Signatur gemacht habe. Die folgt sobald ich mich besser konzentrieren kann(Einige Tage so gut wie kein Schlaf).

Ich hoffe ihr könnt mir einen Rat geben.
VG,
Alex