ich konnte mich leider im Sommer nicht registrieren und bin deshalb schon einige Zeit auf verschiedenen Facebookgruppen etc. unterwegs, habe dort aber leider noch keine Antwort auf meine grade dringenden Fragen bekommen.
Zunächst mal kurz die Vorgeschichte:
Bin seit 2005 Panikpatient (bzw. ob es eine Angststörung oder eine depressive Erkrankung ist, war zuletzt nicht mehr so ganz klar

Ungefähr seit dieser Zeit hatte ich erhebliche Schlafprobleme, bis ich 2015 mit Non-24 diagnostiziert wurde. Seitdem ich meinen 'natürlichen' Schlafrhythmus folgen konnte, gab es auch überhaupt keine Probleme mehr mit der Panik und ich habe sogar den Weg vom Jobverlust bis zur Erwerbsminderung ohne Paniksymptome durchgestanden.
Der Start in 2005 kam wohl dadurch, dass ich als extreme Eule seit 2001 ganz normal tagsüber gearbeitet habe, was mir mit dem Älterwerden alle Energie geraubt hat.
Auf der Suche nach den Ursachen für Non-24 blieb zuletzt noch der Versuch rauszufinden ob es durch mein Medi verursacht sein könnte. Notwendig schien es eh nicht mehr zu sein und ich wollte auch die Nebenwirkungen (wie Bluthochdruck etc.) langsam los werden.
Also hab ich letztes Jahr im Frühling angefangen bis Herbst auf 20mg zu reduzieren. Alles ohne größere Probleme und durch den Winter kam ich auch gut. In diesem Frühling ging es dann weiter mit der Reduzierung Kügelchen für Kügelchen jeden Tag, was nochmal über 3 Monate gedauert hat, aber wohl doch zu schnell war.
10 Tage nach dem letzten Kügelchen, kamen unvermittelt wieder Ängste hoch (bei mir machts einen kurzen Klick im Kopf und ich falle in aussichtslose Gedanken und der Körper fängt an zu kribbeln). Ich habe als Notfallmedi eine halbe Opipramol genommen, drei Tage lang irgendwas um 10mg Duloxetine und ab da (24.Juli) immer genau 5mg Duloxetin ausgezählt und genommen(in Rücksprache mit den Gruppen auf denen ich unterwegs bin).
Da ich zunächst sehr hilflos war, hab ich über Umwege eine Klinik aufgetan, die mich 5mg weiter nehmen lies um mich dort den Sommer über zu stabilisieren. Die Frage, ob es Absetzsymptome sind oder durch die Reduzierung doch einige aktuellen Probleme durchgeschlagen haben, konnte für mich nicht so klar beantwortet werden. Die gleichen Gedanken (Probleme) hatten mich vor dem Absetzen noch nicht verunsichert, obwohl die sicherlich noch anzugehen sind, was mir aber schon länger klar ist.
Hatte auch in der Klinik Phasen wo es tageweise schon wieder besser war, aber seit dem ich vor ca. 10 Tagen wieder raus bin ist es wieder unter dem Tag rhythmisch wechselnd, sprich die Hälfte des Tages kribbelnd mit schweren Gedanken und manchmal auf den Magen schlagend (Husten mit Klos im Hals), die andere Hälfte fast normal.
Es wird ja gerne der Ratschlag gegeben, die Dosis noch weiter zu halten da eine Erhöhung noch schlechter sein könnte. Die Gefahr des 'Kindling' wird ja in den englischen Gruppen gerne erwähnt. Andererseits sagt man aber auch das Gehirn ist sehr anpassungsfähig. Ich tu mich da grad schwer abzuschätzen was mir mehr schaden würde, Halten oder Höherdosieren?
Aber ich denke irgendwann muss ich mich entscheiden, doch wieder leicht hoch zu gehen in der Hoffnung dass es stabiler wird und ich von da einen neuen Versuch unternehmen kann, da ich es so nicht mehr lange aushalten werde.
Ich habe hier schon gelesen, dass man, wenn die Dosis nach ein paar Wochen stabil halten nicht reicht, leicht höher gehen sollte.
Wie seht ihr das in meinem Fall?
Sollte ich noch weiter durchhalten oder leicht höher gehen? Oder seht ihr sogar einen Hinweis, dass es doch noch die Grunderkrankung sein könnte?
Falls höher gehen, wie am besten?
Danke für eure Zeit und euren Rat!