
*Wenn der Thread hier falsch ist bitte verschieben*
Ich habe seit dem frühsten Kindesalter starke Angstgedanken und Angstverhalten, durch eine wahnhafte und paranoide Mutter und einen süchtigen Vater...
Ich sitze morgens nicht an meiner Bettkante und kann mich nicht für den Tag motivieren. Ich habe also nicht diese "klassische" depressive Niedergeschlagenheit. Suizidgedanken habe ich auch nicht aber sage/sagte mir mehrmals täglich: "Ich hasse mich oder Ich hasse mein Leben", als Zwangsgedanke.
Mein Problem sind eher diese Angst- Wut- Zwangsgedanken... sehr häufig im Minutentakt.
Ich stelle mir mehrfach täglich grausige Gedanken vor selbst zu sterben (Ersticken, Überfahren werden etc.) oder andere Menschen zu töten oder schwer zu verletzten, die mir wehtun oder mich erniedrigen wollen... Ich habe dann unglaubliche Adrenalinausschübe, unkontrollierte Muskelreflexe, und stehe manchmal wütend und angriffsbereit im Raum - wo ich dann zu mir komme und mich frage >was tue ich gerade?
Ich bin aber ein komplett friedlicher, liebevoller & mitfühlender Mensch und würde nie jemandem Schaden - weder mir selbst noch anderen! ABER diese Gedanken verschwinden einfach nicht... niemals... Seit 30Jahren nicht. Nur wenn ich unter anderen bin - Freunden, also gedanklich abgelenkt, bestenfalls betrunken oder bekifft... Sobald die Gespräche enden kommt alles wieder.
Nebenbei bin ich stark unkonzentriert durch die Zwangsgedanken, habe Schlafschwierigkeiten und 4-5x die Woche Alpträume, manchmal schlafe ich tagelang nur wenige Stunden. Manchmal heule ich auch einfach drauf los... relativ grundlos aber das ist eher selten.
Ich war lange beim Psychologe und weiß eigentlich woher meine Probleme kommen... und versuche das auch gedanklich und therapeutisch anzugehen aber es brachte nie wirklich etwas... in der Kindheit und in der Pubertät war ich deutlich schlimmer, habe mich etwas gebessert aber seit 2-3 Monaten wurde alles viel schlimmer, die Zustände wurden stärker und noch häufiger (ca. jede Minute), seitdem bin ich beim Psychater!
Jetzt zu den AD's:
Ich bekomme (erst) seit 4 Wochen Antidepressiva.
Zuerst Fluoxetin (20mg) aber nach häufigen Verstopfungen werde ich ab morgen mit Citalopram (20mg) behandelt. Ich soll damit 6 Monate behandelt werden und dann soll es abgesetzt werden, zusätzlich noch eine Psychotherapie. Mit den AD's soll mein "Nervengedächnis" eingependelt werden.. mein Körper soll lernen nicht soviel Adrenalin auszuschütten.
Meine Sorge:
Ich will nicht abhängig werden! Und es dann immer nehmen müssen oder Ersarzstoffe bekommen...
Ich will einfach NORMAL sein und das bin ich seit 4 Wochen das erste Mal in meinem Leben!
Meine Fragen:
Treten die Erzugserscheinungen immer auf?
Hat hier jemand Erfahrung mit Ähnlichem?
LG Ravik
