Ich melde mich nun hier und schreibe meinen ersten Beitrag. Ich bin 38 Jahre alt und habe seit meinem 18. Lebensjahr Escitalopram eingenommen.
Ich habe es damals verschrieben bekommen wegen Angstzuständen und Panikattacken. Letztes Jahr in 2020 habe ich beschlossen das Medikament auszuschleichen, weil ich wieder Panikattacken, Angstzustände und Zwangsgedanken bekommen habe. Außerdem bin ich in eine tiefe Depression gerutscht. Dies aber alles noch unter der Einnahme von Escitalopram.
Dazu kam dass ich mich auch körperlich nur noch schlecht gefühlt habe. Schwindelattacken, komplette nervöse Unruhe, Gangstörungen usw.
Ich muss dazu sagen, all die Jahre zuvor hat meine Hausärztin Escitalopram fröhlich weiter verschrieben, ohne jemals erfragt zu haben, ob man das Medikament mal ausschleichen sollte.
Im September 2020 habe ich also begonnen die Dosis über zwei Monate hinweg von 15 mg bis auf null zu reduzieren.
Dieses Absetzen hatte anfangs relativ gut funktioniert, bis ich mit Reduzierung der Dosis immer mehr merkte, dass ich depressiver und depressiver wurde. Auch kamen Schwindel und Angstzustände hinzu. Das war aber alles noch kein Vergleich zum jetzigen Zustand.
Seit etwa vier Monaten geht es mir täglich schlechter und schlechter. Mittlerweile kann ich den Alltag überhaupt nicht mehr bewältigen. Ich bin in einer tiefen Depression mit den schlimmsten Panikattacken und Angstzuständen die ich in meinem Leben je mitgemacht habe.
Hinzu kommen noch quälende Zwangsgedanken. Ich bin verheiratet und habe vier Kinder, ich versuche täglich zu überleben, Leben kann man das nicht mehr bezeichnen.
Ich bin mittlerweile so verzweifelt gewesen dass ich vor einem Monaten für eine Woche in die Psychatrie gegangen bin, dort wollten sie mich aber nur mit erneuten Antidepressiva und Benzodiazepinen vollstopfen. Anders kann man es leider nicht nennen. Ansprache oder Therapie, Fehlanzeige.
Ich habe dann Begonnen vor drei Monaten Johanniskraut einzunehmen. Leider liegt ich darunter unter starker Übelkeit und mein Schwindel wurde noch schlimmer. Ich habe es jetzt abgesetzt und meine Panikzustände sind nun so schlimm wie noch nie zuvor.
Mittlerweile bin ich so verzweifelt dass ich nicht mehr weiter weiß. Meine Psychiaterin möchte jetzt dass ich Venlafaxine nehme, Tavor und am besten noch Neuroleptika.
Ich weiß wirklich nicht mehr was ich machen soll. Ich habe die Medikamente hier zu Hause habe sie aber noch nicht genommen weil ich panische Angst davor habe. Ich denke aber dass ich es nicht mehr ohne Tavor aushalte, denn mittlerweile habe ich auch Todesangst.
Ich habe auch schon verschiedenste Berichte und Artikel und so weiter im Internet durchstöbert und bin da auf einen Doktor William Walsh gestoßen, der wohl mit Nutrients dieses ganze Thema behandelt.
Ich wäre von Herzen dankbar, wenn mir jemand weiterhelfen könnte. Ich habe schon Panikzustände aus lauter Verzweiflung, Beklemmungsgefühle und wie schon geschrieben Todesangst.
Liebe Grüße an alle