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Liebe ADFDler,
wir wünschen Euch eine schöne Osterzeit mit möglichst entspannten Feiertagen und schönem Wetter.
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bisher war ich stille Mitleserin, weil ich einfach zu krank war um zu schreiben.
Ich habe in meinem Leben immer wieder mit Depressionen zu tun.
1995 -Tagesklinik
2005 - Tagesklinik
seit ca. 2010 Einnahme von 75mg Venlafaxin
Mai 2017 Burnout und Depression
seit Mai 2017 Erhöhung von Venlafaxin auf 150 mg
Zwischen Juli und Oktober 2 Todesfälle im Freundeskreis und im Oktober Notoperation bei meiner Mutter.
im Oktober 2019 Umstellung auf 100mg Milnaneurax innerhalb von 3 Tagen, Venlafaxin raus und Milaneurax eindosiert, viel zu schnell
Ich kam mir vor wie Forrest Gump, musste ständig laufen und mich bewegen.
Die Antriebslosigkeit hatte ich gegen Angst und Agitiertheit eingetauscht.
Habe mich die nächsten Wochen und Monate nur über Wasser gehalten.
ab April 2020 - erstmalig stationär mit agitierter schwerer Depression und Coronaangst
In der Klinik wurde ich auf 100mg Sertralin eingestellt, was mich noch agitierter und ängstlicher machte.
Dazu um mich zu beruhigen bekam ich TAVOR viermal am Tag.
Am Anfang bekam ich 4 mg, dann "nur noch" 3 mg.
Insgesamt wurde ich über 5 Wochen mehrmals täglich mit TAVOR behandelt.
In der letzten Woche wurde ich innerhalb von paar Tagen auf 0 gesetzt.
Ich dachte ich halte das nicht mehr aus vor Entzugsschmerzen.
Ich habe mein ganzes Leben noch nie solche Schmerzen erlebt, hatte vorher noch nie Beruhigungs- oder Schlafmittel eingenommen.
Den nächsten Tag musste ich mit dem Entzugsschmerz sofort in die Tagesklink.
Juni 2020 4 Wochen Tagesklinik
Juli 2020 4 Wochen psychosomatische Klinik
Seit meiner Tavoreinahme April und Mai 2020 habe ich jeden Tag Weinkrämpfe, noch viel mehr Ängste, Suizidgedanken.
Ich habe stechende brennende Schmerzen in den Armen und in der Brust, komisches kaltes Gefühl beim Einatmen, Unterleibsschmerzen.
Deswegen habe ich monatelang mit Kühlakkus auf meinen Armen verbracht.
Totale Hoffnungslosigkeit, es war kein Leben mehr, jeden Tag nur ein Aushalten.
September 2020 psychatrische Klinik
Dort wurde Sertralin gegen Amitriptylin ausgetauscht, dadurch Schmerzen bisschen aushaltbarer.
Oktober - November 2020 Rehaklinik
Dieses Wochenende ist das erste Wochenende, wo sich nach langen 11 Monaten ein Fenster bei mir geöffnet hat.
Ich hatte schon meine ganze Hoffnung verloren.
Wer auch so schlimme Entzugserfahrungen mit Benzodiazepinen gemacht hat, kann mich sehr gern anschreiben!!!!!!
Seit Mai 2020 befinde ich mich im protahierten Entzug.
Liebe Grüße an alle
Zuletzt geändert von Jamie am 06.04.2021 10:01, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo alle zusammen,
bisher war ich stille Mitleserin, weil ich einfach zu krank war um zu schreiben.
Ich habe in meinem Leben immer wieder mit Depressionen zu tun.
1995 -Tagesklinik
2005 - Tagesklinik
seit ca. 2010 Einnahme von 75mg Venlafaxin
Mai 2017 Burnout und Depression
seit Mai 2017 Erhöhung von Venlafaxin auf 150 mg
Zwischen Juli und Oktober 2 Todesfälle im Freundeskreis und im Oktober Notoperation bei meiner Mutter.
im Oktober 2019 Umstellung auf 100mg Milnaneurax innerhalb von 3 Tagen, Venlafaxin raus und Milaneurax eindosiert, viel zu schnell
Ich kam mir vor wie Forrest Gump, musste ständig laufen und mich bewegen.
Die Antriebslosigkeit hatte ich gegen Angst und Agitiertheit eingetauscht.
Habe mich die nächsten Wochen und Monate nur über Wasser gehalten.
ab April 2020 - erstmalig stationär mit agitierter schwerer Depression und Coronaangst
In der Klinik wurde ich auf 100mg Sertralin eingestellt, was mich noch agitierter und ängstlicher machte.
Dazu um mich zu beruhigen bekam ich TAVOR viermal am Tag.
Am Anfang bekam ich 4 mg, dann "nur noch" 3 mg.
Insgesamt wurde ich über 5 Wochen mehrmals täglich mit TAVOR behandelt.
in der letzten Woche wurde ich innerhalb von paar Tagen auf 0 gesetzt.
Ich dachte ich halte das nicht mehr aus vor Entzugsschmerzen.
Ich habe mein ganzes Leben noch nie solche Schmerzen erlebt, hatte vorher noch nie Beruhigungs- oder Schlafmittel eingenommen.
Den nächsten Tag musste ich mit dem Entzugsschmerz sofort in die Tagesklink.
Juni 2020 4 Wochen Tagesklinik
Juli 2020 4 Wochen psychosomatische Klinik
Seit meiner Tavoreinahme April und Mai 2020 habe ich jeden Tag Weinkrämpfe, noch viel mehr Ängste, Suizidgedanken.
Ich habe stechende brennende Schmerzen in den Armen und in der Brust, komisches kaltes Gefühl beim Einatmen, Unterleibsschmerzen.
Deswegen habe ich monatelang mit Kühlakkus auf meinen Armen verbracht.
Totale Hoffnungslosigkeit, es war kein Leben mehr, jeden Tag nur ein Aushalten.
Mai - September 100 mg später 75 mg Sertralin, dazu zweimal 20 mg Dipiperon.
September 2020 psychatrische Klinik
Dort wurde Sertralin 100 mg gegen Amitriptylin 85 mg ausgetauscht, dadurch Schmerzen bisschen aushaltbarer.
Oktober - November 2020 Rehaklinik
Seit September 2020 :
85 mg Amitriptylin verteilt über den Tag
20 mg Dipiperon zweimal am Tagl
Dieses Wochenende ist das erste Wochenende, wo sich nach langen 11 Monaten ein Fenster bei mir geöffnet hat.
Ich hatte schon meine ganze Hoffnung verloren.
Wer auch so schlimme Entzugserfahrungen mit Benzodiazepinen gemacht hat, kann mich sehr gern anschreiben!!!!!!
erstmal herzlich Willkommen. Es tut mir leid, was du schon durchmachen musstest.
Ich vermute (wie du schon selbst schreibst), das der schnelle Entzug vom Venlaflaxin und die Umstellung auf Milnacipran der erste Auslöser für die späteren Symptome und Klinikaufenthalte war. Das dann nochmal ein fliegender Wechsel auf Sertralin gemacht wurde und mit Tavor versucht wurde die Entzugserscheinungen zu deckeln, hören wir leider immer wieder. Es ist außerdem möglich, das du in diesem Zeitraum Tavorabhängig geworden bist.
Es ist ein natürlich etwas glücklich, das dein nochmaliger Wechsel auf Amitriptylin dir wenigstens etwas Erleichterung gebracht hat. Solche schnellen Wechsel und großen Dosissprünge sind sehr schlecht für das Nervensystem und zeigen sich dann mit Symptomen.
Ich denke man kann momentan nur schwierig auseinander halten, welcher Entzug dir nun hauptsächlich diese schlimmen Symptome beschert hat, da nehmen sich leider Benzos und Antidepressiva nicht viel. Beide können abhängig machen und Entzugserscheinungen verursachen. Eine Deckelung der Entzugserscheinungen durch die Einnahme anderer Psychopharmaka, funktioniert oft nicht. Leider ist dieses Wissen bei den Ärzten noch nicht angekommen und der Entzug von ADs und Benzos wird immer viel zu schnell gemacht. Mit entsprechenden Konsequenzen für die Betroffenen.
Das du nun schon Fenster hast, ist ein wirklich gutes Zeichen. Ich wünsche dir noch sehr viele mehr davon!
Du bekommst gleich noch den Begrüßungstext mit vielen Informationen zum Absetzen und dem Entzug von Benzos und Antidepressiva. Bitte lies dir diese Infos aufmerksam durch.
Liebe Grüße
Niemandsland
Zuletzt geändert von Niemandsland am 05.04.2021 14:26, insgesamt 5-mal geändert.
► Text zeigen
Vorgeschichte:
seit vielen Jahren Übelkeit, Schwindel bei Essen in Gemeinschaft, anfangs einzelne Episoden, ab Ende 2019
starke Verschlechterung, nun auch ausserhalb des Essens (davor 3-4 Monate mit Reisetabletten "behandelt").
Hausarzt findet keine Ursache, Arbeit beeinträchtigt, depressive Grundstimmung, Gewichtsverlust
-> Psychosomatisch bedingte Übelkeit -> In der Not zur PIA gegangen -> Mirtazapin
Medikation:
Seit 03.03.2020 Mirtazapin 15mg
03.03. bis 06.04. 15mg über 7,5 mg bis 0 (ziemlich blöde Idee, etwa 5 Tage auf 0) aber 2 gute Wochen auf 7,5mg
-> danach plötzlich drastische Verschlechterung der Depression, Übelkeit/Schwindel, Ängste, die ich nie so hatte.
06.04. bis 20.04. -> ~ 7,5 mg
21.04. bis 31.04. -> 15 mg
01.05. bis 13.05. -> ~ 10 mg (alles sehr ungenau)
14.05. bis 19.07. -> 15 mg (da Aufenthalt in psychosomatischer Klinik)
"Alt ist man erst, wenn man mehr Freude an der Vergangenheit hat als an der Zukunft!"
Euer Behandler erkennt Entzugssymptome nicht an? Zeigt ihm diese Patienteninformation -> viewtopic.php?p=401827#p401827
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Bevor du dich am Austausch beteiligst, lies dich bitte zunächst unbedingt in unsere Grundlageninfos zum Absetzen von Benzodiazepinen ein: Erste Hilfe - Benzodiazepine absetzen
Dies hier ist jetzt dein persönlicher Thread. Hier kannst du über deine Erfahrungen mit deinem Absetzverlauf berichten und dich mit anderen darüber austauschen. Du kannst hier auch deine Fragen zu deinem Absetzprozess stellen.
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Dein Thread befindet sich aktuell in der Rubrik "Hier bist du richtig". Sobald du im Forum "angekommen" bist, wird er von einem Moderator in die passende Rubrik Antidepressiva absetzen/ Benzodiazepine absetzen/ Neuroleptika absetzen verschoben.
Ich wünsche dir einen guten Austausch im Forum,
liebe Grüße
Niemandsland
► Text zeigen
Vorgeschichte:
seit vielen Jahren Übelkeit, Schwindel bei Essen in Gemeinschaft, anfangs einzelne Episoden, ab Ende 2019
starke Verschlechterung, nun auch ausserhalb des Essens (davor 3-4 Monate mit Reisetabletten "behandelt").
Hausarzt findet keine Ursache, Arbeit beeinträchtigt, depressive Grundstimmung, Gewichtsverlust
-> Psychosomatisch bedingte Übelkeit -> In der Not zur PIA gegangen -> Mirtazapin
Medikation:
Seit 03.03.2020 Mirtazapin 15mg
03.03. bis 06.04. 15mg über 7,5 mg bis 0 (ziemlich blöde Idee, etwa 5 Tage auf 0) aber 2 gute Wochen auf 7,5mg
-> danach plötzlich drastische Verschlechterung der Depression, Übelkeit/Schwindel, Ängste, die ich nie so hatte.
06.04. bis 20.04. -> ~ 7,5 mg
21.04. bis 31.04. -> 15 mg
01.05. bis 13.05. -> ~ 10 mg (alles sehr ungenau)
14.05. bis 19.07. -> 15 mg (da Aufenthalt in psychosomatischer Klinik)
"Alt ist man erst, wenn man mehr Freude an der Vergangenheit hat als an der Zukunft!"
Euer Behandler erkennt Entzugssymptome nicht an? Zeigt ihm diese Patienteninformation -> viewtopic.php?p=401827#p401827
Die Schmerzen und die ganz schlimmen Symptome fingen erst bei der Tavorreduzierung an.
In der Klinik ist eine körperliche Abhängigkeit entstanden.
Hallo alle zusammen,
bisher war ich stille Mitleserin, weil ich einfach zu krank war um zu schreiben.
Ich habe in meinem Leben immer wieder mit Depressionen zu tun.
1995 -Tagesklinik
2005 - Tagesklinik
seit ca. 2010 Einnahme von 75mg Venlafaxin
Mai 2017 Burnout und Depression
seit Mai 2017 Erhöhung von Venlafaxin auf 150 mg
Zwischen Juli und Oktober 2 Todesfälle im Freundeskreis und im Oktober Notoperation bei meiner Mutter.
im Oktober 2019 Umstellung auf 100mg Milnaneurax innerhalb von 3 Tagen, Venlafaxin raus und Milaneurax eindosiert, viel zu schnell
Ich kam mir vor wie Forrest Gump, musste ständig laufen und mich bewegen.
Die Antriebslosigkeit hatte ich gegen Angst und Agitiertheit eingetauscht.
Habe mich die nächsten Wochen und Monate nur über Wasser gehalten.
ab April 2020 - erstmalig stationär mit agitierter schwerer Depression und Coronaangst
In der Klinik wurde ich auf 100mg Sertralin eingestellt, was mich noch agitierter und ängstlicher machte.
Dazu um mich zu beruhigen bekam ich TAVOR viermal am Tag.
Am Anfang bekam ich 4 mg, dann "nur noch" 3 mg.
Insgesamt wurde ich über 5 Wochen mehrmals täglich mit TAVOR behandelt.
in der letzten Woche wurde ich innerhalb von paar Tagen auf 0 gesetzt.
Ich dachte ich halte das nicht mehr aus vor Entzugsschmerzen.
Ich habe mein ganzes Leben noch nie solche Schmerzen erlebt, hatte vorher noch nie Beruhigungs- oder Schlafmittel eingenommen.
Den nächsten Tag musste ich mit dem Entzugsschmerz sofort in die Tagesklink.
Juni 2020 4 Wochen Tagesklinik
Juli 2020 4 Wochen psychosomatische Klinik
Seit meiner Tavoreinahme April und Mai 2020 habe ich jeden Tag Weinkrämpfe, noch viel mehr Ängste, Suizidgedanken.
Ich habe stechende brennende Schmerzen in den Armen und in der Brust, komisches kaltes Gefühl beim Einatmen, Unterleibsschmerzen.
Deswegen habe ich monatelang mit Kühlakkus auf meinen Armen verbracht.
Totale Hoffnungslosigkeit, es war kein Leben mehr, jeden Tag nur ein Aushalten.
Mai - September 100 mg später 75 mg Sertralin, dazu zweimal 20 mg Dipiperon.
September 2020 psychatrische Klinik
Dort wurde Sertralin 100 mg gegen Amitriptylin 85 mg ausgetauscht, dadurch Schmerzen bisschen aushaltbarer.
Oktober - November 2020 Rehaklinik
Seit September 2020 :
85 mg Amitriptylin verteilt über den Tag
20 mg Dipiperon zweimal am Tagl
Dieses Wochenende ist das erste Wochenende, wo sich nach langen 11 Monaten ein Fenster bei mir geöffnet hat.
Ich hatte schon meine ganze Hoffnung verloren.
Wer auch so schlimme Entzugserfahrungen mit Benzodiazepinen gemacht hat, kann mich sehr gern anschreiben!!!!!!
du hast je wirklich Einiges hinter dir, das klingt nach schlimmen Erfahrungen.
Benzodiazepine können - kurz angewandt - sehr hilfreich sein um akute Ausnahmezustände zu lindern (es sind Notfallmedikamente), aber bei 3-4mg über mehrere Wochen und das auch zudem, um ein nicht verträgliches Medikament (Sertralin) "erträglicher" zu machen , hat man dich leider in eine Abhängigkeit geführt, eine völlig sinnlose noch dazu, weil das Sertralin ja nicht vertragen wurde.
Diese Mittel (Psychopharmaka generell, aber auch Benzos) können auch Einfluss auf Schmerzen und Schmerzrezeptoren haben; in dem Fall war die Wahl des Amitriptylins gar nicht so verkehrt, weil es eine Zulassung zu Behandlung von Nervenschmerzen hat (allerdings niedriger dosiert, man sagt 25mg / Tag
Vielleicht profitierst du auch etwas von dessen deckelnder Wirkung.
Ich wünsche dir, dass sich jetzt immer wieder Fenster zeigen, in denen es dir langsam besser geht und du mal wieder einen Silberstreif am Horizont sehen kannst.
Bei deiner Vorgeschichte musst du extreme Vorsicht walten lassen je wieder ein Benzodiazepin einzunehmen; ich vermute es würde sofort wieder triggern und Kaskaden in Gang werfen, die dich um Monate zurückwerfen würden.
Viele Grüße und willkommen im Forum
Jamie
...........SIGNATUR...............
Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.
Dies ist kein medizinischer Rat. Besprich Entscheidungen über Deine medizinische Versorgung mit einem sachkundigen Arzt / Therapeuten.
Meine PN-Funktion ist deaktiviert. Ich danke für euer Verständnis. Bei dringenden Problemen / Anfragen das Forum betreffend bitte an forenmaster@adfd.org wenden
-----------------------------
Infos ueber mich:
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Seit 04/14 Benzo-frei (Entzug über 16 Monate) (Einnahme von 3 Sorten Benzodiazepinen im Wechsel über 8 Jahre im low-dose Bereich) --> Zolpidem und Zopiclon im Wechsel, am Ende auch Alprazolam. Umstellung auf Diazepam zum Entzug und Ausschleichen
Nicht mehr schlafen können seit 2001. Schwere Insomnie aufgrund einer PTBS.
Unzählige Medikamente genommen, jetzt nur noch 2 Tropfen Amitriptylin und ein PPI.
~Ich schleiche seit 2014 mein PPI Esomeprazol aus und habe mich von 40mg auf 7,5mg heruntergekämpft (August 2016)
° 14.9.16: ↓ 7,35mg Esomeprazol
° 04.10.16: ↓ 7,11mg
° 03.11.16: ↓ 6,51mg (Inhalt: 54 Kügelchen)
° 17.11.16 (neue Charge): ↓ 5,64mg (Inhalt: 45 Kügelchen)
° 16.02.17 (neue Charge): ↓ 5,39mg (Inhalt 43 Kügelchen)
° 13.03.17: ↓ 5,14mg (Inhalt: 41 Kügelchen) [2 Monate Stopp danach; große private Probleme]
° 19.05.17: ↓ 5,00mg (neue Charge: Inhalt 40 Kügelchen. Lange Pause. Dauergastritis)
° 05.09.17: ↓ 4,8mg (neue Charge, hier entsprechen 40 Kügelchen 4,8mg)
° 06.10.17: ↑ 7,8mg (65 Kügelchen) nach Hörsturz. Aufdosieren. Prednisoloninfusion zerschießt mir meinen Magen
° 20.10. 17: ↑ 8,4mg. Zustand stabilisiert sich nicht ausreichend, erneut hoch auf 70 Kügelchen
° 12.11. 17: ↓ 8mg (62 Kügelchen; neue Charge)
° Dez 17, Jan 18 und ff: schwerer Infekt, Krankenhausaufenthalt, Medikamente zerschießen den Magen. Zurück auf ↑ 20mg
° Mitte März 2018: ↓ 15,51mg (35 Pellets weniger, Inhalt 121 Kügelch.)
° 26.3: ↓ 14,23mg (45 Kügelchen weniger, Inhalt 111 K)
° 23.05: ↓ 12,8mg
~Ich habe mit dem Absetzen der Amitriptylin - Tropfen (5 Tropfen) begonnen:
° August 2016: 4 Tropfen (8 mg) (Schlafen wird entgegen aller Erwartungen nicht noch schlechter ff.)
~ 24/25/26.11.16: NEM-Stoßtherapie: jeweils 40.000 IE Vitamin D, 200mg Vit. K2, 500mg Magnesium, Calcium, Vitamin B-Kompex, Kalium und Vitamin C plus Zink depot --> hab ich vertragen; einzige NW: Urin stank wie ein Chemielabor.
~ 20/21/22.2.17: Wiederholung d. NEM-Stoßtherapie. Ferner: schwerer Neurodermitits-Schub: 20.2: 2,5mg Prednisolon
Eisenspeicher (Ferritin) ist leer (Wert 7): Ich nehme kurweise Floradix Kräuterblutsaft mit Eisen[/spoiler]
ich werde nie wieder Benzodiazepine nehmen, vor der Klinik habe ich es in meinen bisherigen Leben nie gebraucht und somit auch nie eingenommen.
Die Klinik hat mich fertig gemacht. Das Amitriptylin hat mir ein anderer Arzt verschrieben, weil ich ihn direkt darauf ansprach mit meinen Schmerzen und meiner Depression. Das erste Mittel, was bisschen hilft.
Ich hatte solche schlimmen Entzugssymptome, jetzt haben die Symptome sich etwas verändert.
Jeder neue Tag ist ein Kampf. Voriges Jahr war es nicht mehr zum Aushalten, hatte solche Angst, dass etwas schlimmes passiert.
Seit Monaten und bis vor kurzem konnte ich noch nicht mal etwas am PC schreiben. Selbst Fernsehen wurde zur großen Herausforderung.
Viele Grüße
Saskia
Hallo alle zusammen,
bisher war ich stille Mitleserin, weil ich einfach zu krank war um zu schreiben.
Ich habe in meinem Leben immer wieder mit Depressionen zu tun.
1995 -Tagesklinik
2005 - Tagesklinik
seit ca. 2010 Einnahme von 75mg Venlafaxin
Mai 2017 Burnout und Depression
seit Mai 2017 Erhöhung von Venlafaxin auf 150 mg
Zwischen Juli und Oktober 2 Todesfälle im Freundeskreis und im Oktober Notoperation bei meiner Mutter.
im Oktober 2019 Umstellung auf 100mg Milnaneurax innerhalb von 3 Tagen, Venlafaxin raus und Milaneurax eindosiert, viel zu schnell
Ich kam mir vor wie Forrest Gump, musste ständig laufen und mich bewegen.
Die Antriebslosigkeit hatte ich gegen Angst und Agitiertheit eingetauscht.
Habe mich die nächsten Wochen und Monate nur über Wasser gehalten.
ab April 2020 - erstmalig stationär mit agitierter schwerer Depression und Coronaangst
In der Klinik wurde ich auf 100mg Sertralin eingestellt, was mich noch agitierter und ängstlicher machte.
Dazu um mich zu beruhigen bekam ich TAVOR viermal am Tag.
Am Anfang bekam ich 4 mg, dann "nur noch" 3 mg.
Insgesamt wurde ich über 5 Wochen mehrmals täglich mit TAVOR behandelt.
in der letzten Woche wurde ich innerhalb von paar Tagen auf 0 gesetzt.
Ich dachte ich halte das nicht mehr aus vor Entzugsschmerzen.
Ich habe mein ganzes Leben noch nie solche Schmerzen erlebt, hatte vorher noch nie Beruhigungs- oder Schlafmittel eingenommen.
Den nächsten Tag musste ich mit dem Entzugsschmerz sofort in die Tagesklink.
Juni 2020 4 Wochen Tagesklinik
Juli 2020 4 Wochen psychosomatische Klinik
Seit meiner Tavoreinahme April und Mai 2020 habe ich jeden Tag Weinkrämpfe, noch viel mehr Ängste, Suizidgedanken.
Ich habe stechende brennende Schmerzen in den Armen und in der Brust, komisches kaltes Gefühl beim Einatmen, Unterleibsschmerzen.
Deswegen habe ich monatelang mit Kühlakkus auf meinen Armen verbracht.
Totale Hoffnungslosigkeit, es war kein Leben mehr, jeden Tag nur ein Aushalten.
Mai - September 100 mg später 75 mg Sertralin, dazu zweimal 20 mg Dipiperon.
September 2020 psychatrische Klinik
Dort wurde Sertralin 100 mg gegen Amitriptylin 85 mg ausgetauscht, dadurch Schmerzen bisschen aushaltbarer.
Oktober - November 2020 Rehaklinik
Seit September 2020 :
85 mg Amitriptylin verteilt über den Tag
20 mg Dipiperon zweimal am Tagl
Dieses Wochenende ist das erste Wochenende, wo sich nach langen 11 Monaten ein Fenster bei mir geöffnet hat.
Ich hatte schon meine ganze Hoffnung verloren.
Wer auch so schlimme Entzugserfahrungen mit Benzodiazepinen gemacht hat, kann mich sehr gern anschreiben!!!!!!
In der Klinik habe ich 5 Wochen viermal am Tag Tavor erhalten.
Vorher noch nie ein Beruhigungs- oder Schlafmittel genommen.
extreme Entzugsschmerzen
Bald ist es 1 Jahr her, seitdem ich Tavor abgesetzt habe.
Wer hat auch noch starke Entzugssymptome ???
Liebe Grüße
Hallo alle zusammen,
bisher war ich stille Mitleserin, weil ich einfach zu krank war um zu schreiben.
Ich habe in meinem Leben immer wieder mit Depressionen zu tun.
1995 -Tagesklinik
2005 - Tagesklinik
seit ca. 2010 Einnahme von 75mg Venlafaxin
Mai 2017 Burnout und Depression
seit Mai 2017 Erhöhung von Venlafaxin auf 150 mg
Zwischen Juli und Oktober 2 Todesfälle im Freundeskreis und im Oktober Notoperation bei meiner Mutter.
im Oktober 2019 Umstellung auf 100mg Milnaneurax innerhalb von 3 Tagen, Venlafaxin raus und Milaneurax eindosiert, viel zu schnell
Ich kam mir vor wie Forrest Gump, musste ständig laufen und mich bewegen.
Die Antriebslosigkeit hatte ich gegen Angst und Agitiertheit eingetauscht.
Habe mich die nächsten Wochen und Monate nur über Wasser gehalten.
ab April 2020 - erstmalig stationär mit agitierter schwerer Depression und Coronaangst
In der Klinik wurde ich auf 100mg Sertralin eingestellt, was mich noch agitierter und ängstlicher machte.
Dazu um mich zu beruhigen bekam ich TAVOR viermal am Tag.
Am Anfang bekam ich 4 mg, dann "nur noch" 3 mg.
Insgesamt wurde ich über 5 Wochen mehrmals täglich mit TAVOR behandelt.
in der letzten Woche wurde ich innerhalb von paar Tagen auf 0 gesetzt.
Ich dachte ich halte das nicht mehr aus vor Entzugsschmerzen.
Ich habe mein ganzes Leben noch nie solche Schmerzen erlebt, hatte vorher noch nie Beruhigungs- oder Schlafmittel eingenommen.
Den nächsten Tag musste ich mit dem Entzugsschmerz sofort in die Tagesklink.
Juni 2020 4 Wochen Tagesklinik
Juli 2020 4 Wochen psychosomatische Klinik
Seit meiner Tavoreinahme April und Mai 2020 habe ich jeden Tag Weinkrämpfe, noch viel mehr Ängste, Suizidgedanken.
Ich habe stechende brennende Schmerzen in den Armen und in der Brust, komisches kaltes Gefühl beim Einatmen, Unterleibsschmerzen.
Deswegen habe ich monatelang mit Kühlakkus auf meinen Armen verbracht.
Totale Hoffnungslosigkeit, es war kein Leben mehr, jeden Tag nur ein Aushalten.
Mai - September 100 mg später 75 mg Sertralin, dazu zweimal 20 mg Dipiperon.
September 2020 psychatrische Klinik
Dort wurde Sertralin 100 mg gegen Amitriptylin 85 mg ausgetauscht, dadurch Schmerzen bisschen aushaltbarer.
Oktober - November 2020 Rehaklinik
Seit September 2020 :
85 mg Amitriptylin verteilt über den Tag
20 mg Dipiperon zweimal am Tagl
Dieses Wochenende ist das erste Wochenende, wo sich nach langen 11 Monaten ein Fenster bei mir geöffnet hat.
Ich hatte schon meine ganze Hoffnung verloren.
Wer auch so schlimme Entzugserfahrungen mit Benzodiazepinen gemacht hat, kann mich sehr gern anschreiben!!!!!!
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Erfahrung mit Psychopharmaka (Citalopram, langjährig Venlafaxin und kurzzeitig Quetiapin), seit 2012 abgesetzt Hinweis: Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.
Dein Behandler nimmt Absetzproblematik nicht ernst? Das geht anderen auch so, siehe hier
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