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Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Verfasst: 01.12.2015 08:33
von Altogethernow
Hi Leute,
also ich fühl mich zu 95% geheilt und will euch allen Mut machen. Vor allem die Depression (und ich hatte massive Suizidgedanken in den ersten Monaten) ist komplett weg. Das war rein chemisch. Bitte haltet durch!!!
Einen Tipp habe ich noch: Für das Nervensystem sind B-Vitamine wichtig, wie wahrscheinlich die meisten wissen. Nahrumgsergänzungsmittel mit vitamin b habe ich aber schlecht vertragen und haben nicht geholfen. Jetzt habe ich angefangen Hefeflocken in Wasser einzunehmen. Die haben sehr viele natürliche B-Vitamine. Mir hat das geholfen. Könnt ihr ja auch mal ausprobieren. Gibts im Bioladen als Würzmittel.
Viele liebe Grüße,
Alto

Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Verfasst: 15.12.2015 08:18
von dragon4277
Was mir bei etnzug hilft

Lavendelöl. (nicht die Kapseln bio lavendelöl von der apotheke 1-2 tropfen in Wasser) Hilft gegen Angst beruhigt.
Kamilltentee beruhigt
Kaffee gegen Müdigkeit
Fencheltee gegen Bauchweh
Minzöl (japanisches heilöl) Bauchweh Kopfbrummen
Ass paracetamol Ibuprofen gegen schmerzen
Magnesium 400mg gegen Kräpfe in Beinen
Multinorm Multivitamin Präparat von Aldi 50+ (sehr billig) Hilft gegen schmerzen
viel Flüssigkeit
viel zucker (bei mir in form von Cola oder gezuckertem Tee)
viel Salz

ich verlier viel Flüssigkeit und Nährstoffe die ich dann wiederzurückgewinnen sollte.

Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Verfasst: 14.03.2016 16:57
von Arianrhod
Kann mir jemand nochmals "protahierter Entzug" erklären? Ich glaube, das hatte ich mit dem Amisulprid (Solian). Es ging Monate und war das Scheußlichste, was ich je erlebt habe. :(

Ansonsten war es bei mir bisher so, dass ich keine oder kaum Entzugssymptome habe, wenn ich LANGSAM genug bin. Für mich sind sie eine Warnung: Du setzt gerade zu schnell ab.

Wenn ich mich danach richte, bin ich gut gefahren, auch wenn ich Monate oder ein Jahr zum Absetzen brauche.

Was mir psychisch hilft, ist auch "selbst loben". Ich sage mir, dass ich ein tolles Gehirnm und einen tollen Körper habe, die gerade um ihre Gesundheit kämpfen, klar, dass die Medikamente alle Neurotransmitter durcheinandergebracht haben. Ein bißchen tun sie mir dann auch Leid und ich möchte ihnen Gutes tun, sie verwöhnen .

liebe Grüße Arianrhod

Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Verfasst: 14.03.2016 17:35
von LinLina
Hallo Arianrhod,

protrahierter Entzug: http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 87#p116151
Was mir psychisch hilft, ist auch "selbst loben". Ich sage mir, dass ich ein tolles Gehirnm und einen tollen Körper habe, die gerade um ihre Gesundheit kämpfen, klar, dass die Medikamente alle Neurotransmitter durcheinandergebracht haben. Ein bißchen tun sie mir dann auch Leid und ich möchte ihnen Gutes tun, sie verwöhnen .
Das ist eine schöne und achtsame Einstellung dazu, das versuche ich mir auch oft zu sagen :-)

lg Lina

Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Verfasst: 16.03.2016 15:52
von Michi0903
Hallo,

mit hat Bewegung in Form von Walken am besten geholfen. Zuerst war ich ab und zu auf Feldwegen gemächlich unterwegs. Seit einer Woche habe ich die Strecke gewechselt, wo jetzt ein ziemlicher Anstieg dabei ist. Da geht die Pumpe 5 Minuten bis 10 Minuten auf hochtouren.
Und ich habe bemerkt die erhöhte Sauerstoffzufuhr und der gohe Puls haben viel mehr gebracht wie doppelt so lange gemächliche Bewegung.

Ich denke wenn das Gehirn viel frischen Sauerstoff bekommt ist es nur von Vorteil.

Viel Gespräche mit Freunden oder vielleicht auch beruflicher Natur. Ich habe mich nur gefreut wenn ich das Gefühl hatte normal beim Gesprächspartner zu wirken.

Ich bin auch gerade mitten drinn und nehme wieder eine kleine Dosis Amisulprid und habe mich damit abgefunden, dass es Jahre dauern kann.
Wir sind es uns wert und wir schaffen das :)

Viel Glück und Erfolg

Michi

Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Verfasst: 17.03.2016 17:33
von Dia_HB
Huhu ihr Lieben,

Ich habe mir einen Stepper gekauft und trette jeden Tag mit Musik , achte auf den Basenhaushalt .
Reines Magnesium in Verbindung mit natürlichen Vitamin C, Calcium mit Vitamin D3, Kalium alles gegen Muskel und Gelenkschmerzen, was auch gut hilft.
Alles andere beachte ich nicht .
Trinke viel Quellwasser und Tee , beim Essen achte ich viel auf Vitamine.
Durch Magnesium keine Kopfschmerzen.



Lg Heike

Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Verfasst: 18.04.2016 22:14
von padma
hallo,

ich kopiere hier einen Beitrag von Anna :) rein:
Was mir in der Zeit geholfen hat:
- immer mal wieder hier im Forum zu lesen, wenn die Gedanken, symptombedingt, wieder dahingehend auf Abwege gerieten, ich könnte irgendwo im
Körper ein Rezidiv entwickeln u. zu merken, daß fast alle hier die gleichen oder ähnliche Symptome haben.
- bei Stimmung auf 0, einfach die Tränen laufenlassen - es erleichtert u. geht wieder vorbei,
- meine Akupressurmatte zur Vorbeugung von Rückenschmerzen hat sich echt bewährt,
- einfach die jetzige Situation anzunehmen, als dagegen anzukämpfen - kostet nur Kraft (klappt aber nicht immer),
- mir an guten Tagen nicht so viel für den nächsten Tag vornehmen - funktioniert nicht u. bin dann nur noch mehr frustriert, wenn ich meine gedankliche Liste nicht mal annähernd abarbeiten kann.
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 06#p136906

Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Verfasst: 12.07.2016 19:33
von Nietzsche-Ente
Hallo Entzugpassagiere,

hoffentlich wiederhole ich jetzt nicht bloß, was schon zuvor jemand geschrieben hat... (falls doch, vielleicht schadet es ja auch nicht, wenn es nochmal hier aufgeführt wird :whistle: )

was ich tue bei Symptomen: Achtsamkeits- und/oder Meditationsübungen (ja, das kann man auch machen, wenn man nicht spirituell veranlagt ist).
Es hilft mir bewusst wahrzunehmen - mich und die Umgebung - und mir z.B. klar zu machen, dass ich fest auf dem Boden stehe und alles unverändert ist. Mein Gehirn hat gerade "nur" Schwierigkeiten die Nervenimpulse richtig zu kategorisieren und zu synthetisieren.
Je nach Symptom lässt sich das ganze anpassen... wichtig ist für mich vorallem, dass ich ruhig bleibe und weiteratme und zu einem gewissen Grad das auftretende Symptom ignoriere. Alles halb so wild, kein Grund zur Panik 8-)

Vielleicht kann ja jemand damit was anfangen...

viele Grüße
Nietzsche-Ente

Entzug - was mir hilft

Verfasst: 24.02.2017 18:52
von Mole25
Hi All,

Bin Mole25. Mache Entzug mit Citalopram. Von ca. 10mg Anfang Jan 2017- Jetzt bei 9mg.
9 Stunden jeden Tag Schwindel, Kopfdruck, Durchfall Brain zaps und Rauschen im Kopf
Mehr Spannung und Angst.

Na Ja, wie ich damit umgehe?

1. Körperliche Tätigkeiten: Nordic Walking, Bauchtanzen (unter Menschen, macht Spaß), Hausarbeit mit lauter Musik, Gartenarbeit (frische Luft)
Immer zwinge ich mich dazu, aktiv zu sein und zwar 6-7 Std pro Tag. Gut für den Schlaf.
2. Spannende Filme oder Serien wie Homeland zum Ablenken (spätnachmittags) oder spannende Bücher.
3. Ich spreche zu mir: ich bin stolz auf dich - du warst heute Einkaufen ..... im Kino ...oder Du schaffst das!!!
4. Versuche die Symptome zu verharmlosen und nicht mit mehr Angst zu reagieren. Schwindel: Ich sage. wieder Vodka im Blut Ha Ha!!
5. Ab 19 Uhr keine Telefonate mehr, nur Ruhe.kein Computer. Bauchatmen, Meditation - im Bett. lesen.
6. Baldrian 700mg - perfekt für einen guten Schlaf. Erst aber gegen 22-23 Uhr hinlegen zum Schlafen.
7. Aroma Therapie - diese Öle reibe ich auf das Kopfkissen. Mein Bett gibt mir Geborgenheit.
8. EFT - Tapping, Massagen
Mole

Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Verfasst: 14.03.2017 08:22
von Mole25
Hi All

dies ist die BESTE Seite des Forums!!! Danke für die guten Tips!

Ich habe auch ein paar Tips.
Herzklopfen, laut und schnell: viel besser nach 2-3 Wochen Einnahme Omega Fischöl, hochwertig DHA
Übelkeit, morgens: irgendwann geht es weg, morgens weniger gegessen, mehr nachmittags
Durchfall, morgens: viel besser geworden, nur ab und zu 1/2 Tablett Imodium
Schwindel und starker Kopfdruck: viel besser geworden / nehme Inositol, Gartenarbeit.

Morgens sorge ich dafür sorge, dass ich abgelenkt bin oder mich bewege: Bauchtanz, Frühjahrputz, Schränke ausmisten, Nordic Walking. Erst spätmittags auf der Couch, nachdem die Körperspannung abgebaut ist.
Schlafen: Baldrian mit 700mg und Milch. Ich schlafe 8 Std.
Schlechte Tage: Gestern war kein guter Tag bez. Ängste und Schmerzen. Heute aber denke ich aber an was ich gestern erreicht habe: Bin wieder Auto zum Bauchtanz in MG gefahren. Rückwärts auf der Hauptstr. geparkt. Und das alles mit Herzklopfen, Schmerzen etc. Wow. bin stolz auf mich.
Ich hoffe, dass evtl. meine Tipps eine Hilfe für Euch sind.

LG Mole

PS: Übrigens, 2 Frauen in unserer Tanzgruppe hatten die gleichen Probleme mit dem Absetzen ADs

bin bei 8,5mg Citalopram (war bei ca 10mg Weihnachten)

Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Verfasst: 17.03.2017 12:21
von Maus 66
Hallo Mitkämpferinnen und Kämpfer

Im Moment ist jeder Tag ein Kampf für mich, aber ich versuche mich durch zuschlagen.... :schnecke:
Mit ganz lange Gassi mit meinen Hunden und viel kuscheln mit den Kerlen.
Ich habe auf eine Krankmeldung bestanden, damit ich keinen Druck durch die Arbeit habe.
Ich habe von meiner Krankengymnastin Bauchatmung gelernt und wende das an, ich habe den Eindruck, dass das hilft.
Ich trinke Cannabisblütentee und versuche nichts Aufregendes im Fernsehen zu gucken.
Was mir auch gut tut sind Einreibungen mit Magnesiumöl am Hals wegen den Verpannungen und an den Füßen zum Einschlafen.
Bin auch sehr überreizt zur Zeit und trage überall eine Sonnenbrille, egal was die Leute denken.
Habe mir jetzt noch Calmvalera bestellt zur Unterstützung meines ZNS.
Ich schreibe hier im Forum und das entlastet mich auch sehr, weil ich merke, es gibt so viele Leidensgenossen, ich bin nicht allein... :hug:
Evt könnt ihr was damit anfangen.. :)
LG Maus

Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Verfasst: 18.03.2017 18:34
von Mole25
Hi
das Akzeptieren diese merkwürdigen Entzugssymptome ist sehr wichtig und auch in den Supermarkt zu gehen. Mit tiefen entspannten Ein-und Ausatmen geht das. Und freue dich über dein Einkäufe. Ich konnte Weihnachten nicht in die Geschäfte gehen. Hatte Panik. Jetzt mittlerweile freue mich über die leckere französische Salami, Schokolade mit Karamel, frische Brötchen, Tafelspitz (ich mache einen leckeren Braten mit Klößen und Rotkohl), die es dort gibt. Mit dem ZIEL leckere Sachen oder Klamotten zu kaufen im VORDERGRUND macht das Einkaufen Spaß: Belohne dich jedes Mal.
Ja ich habe Verspannungen am Hals. Manchmal hilft Öl aber nicht immer.
Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag.
Mole
(bei 8,5 mg Citralopram - bin ungeduldig)

Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Verfasst: 19.04.2017 13:22
von Petunia
Hallo,

Das ist ein schöner Thread hier.

Habe das Forum erst gestern entdeckt und bin ganz froh darüber.

Mir geht es gerade ganz furchtbar , kann kaum aufstehen, die Symptome sind schrecklich. Habe auch zwei Hunde, die leisten mir zum Glück Gesellschaft.
Bin noch am Schauen, was mir gut tun kann. Spazierengehen war immer so schön für mich. Gestern habe ich mich rausgeschleppt, Nordic Walking Stöcke mitgenommen, um mich sicherer zu fühlen. Es war trotzdem heftig. Eher nicht förderlich. Vielleicht sollte ich mal pausieren? Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten, habe pausenlos geheult und war froh, dass mir niemand begegnet ist. Ohne Sonnenbrille geht nix.

Ich hole mir hier Anregungen von Euch und versuche durchzuhalten.

Habe es aber immerhin geschafft, ein paar Reihen zu stricken. Das entspannt mich ein wenig und bringt mich von den panischen Gedanken weg. Und es entsteht etwas dabei.

Wärme tröstet auch. Noch toller für mich als eine Wärmflasche ist es, wenn meine blinde Hündin sich zu mir kuschelt, wenn ich so weinen muss. Manchmal kommt auch der Rüde noch dazu, dann habe ich links und rechts von mir auf dem Sofa Fellnasen. Das ist gut.

Ansonsten gibt es im Moment noch nicht viel, was mir gut tut. Ich werde hier weiter lesen und mir Anregungen suchen.

Liebe Grüße an Euch alle !

Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Verfasst: 26.04.2017 09:55
von Sneum
Hallo in die Runde, :)

ich habe seit einigen Wochen einen Tee in Gebrauch, der mir persönlich sehr gut tut: Der "Kopf Entspannungs Tee" von Bad Heilbrunner (ich kaufe ihn beim Edeka). Diesen trinke ich mindestens 1x tägl.

Vielleicht hilft er Euch ja auch ein bisschen.

LG
Sneum

Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Verfasst: 26.04.2017 10:25
von Claudiiii
Hallo an Alle,

erstmal vielen Dank für den Tipp mit dem Tee, Sneum. Versuchen werde ich es auf jeden Fall. Schaden wird er nicht und ich muss auch aufpassen, dass ich immer ordentlich trinke.

Was mir sehr gut hilft ist Töpfern. Obwohl es mir gestern sehr schlecht ging, ich weinerlich drauf war und Kopfschmerzen hatte, habe ich mich durchgerungen zum Kurs zu gehen. Immerhin freue ich mich meist die ganze Woche darauf.
Es war einfach toll, denn ich war so in die Arbeit vertieft, so konzentriert, dass ich die negativen Gedanken abschütteln konnte. Heute früh haben sie mich zwar wieder wie eine alte Freundin begrüßt, aber gestern hatte ich noch einen richtig tollen Abend.

Sicher hat nicht jeder die Möglichkeit und Option in der Nähe zu töpfern, aber falls doch, kann ich nur dazu ermutigen.
Durch die Uni arbeite ich zur Zeit sehr viel am Rechner, aber mal etwas in der Hand zu haben, was man selbst geschaffen hat, ist ein tolles Gefühl!

Liebe Grüße,
Claudi

Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Verfasst: 30.04.2017 19:44
von Mole25
Hi Katharina,
ich muss mich dazu zwingen, Dinge zu machen z.B. Gartenarbeit, Einkaufen, Putzarbeit, Kochen. Meine "Angsthase namens Charlie" will, dass ich nur zu Hause bleibe, am liebsten auf der Couch. Allerdings ich weiß, ich bin stärker als meine "dummen" Gedanken und meine Entzugssymptome.
Ich habe ein Konzept entwickelt: Ich erledige etwas und belohne mich - meistens mit Blumen oder Schokolade.
Ich schaue nach dem "personliches" . Danke.
Übrigens der Blumen-Markt war interessant - nicht wegen der Blumen sondern wegen des Flammkuchens mit Zwiebeln und Speck - und Frühling und Menschen zu sehen, was sie anhatten etc.
Alles Liebe - ich schicke auch viele Blumen zu Dir - für deine Freude, Wohnung und Balkon. Und wenn der Balkon fertig ist, geniess es mit Musik, einem Buch.
AL Mole

Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Verfasst: 30.04.2017 21:01
von Elefantenfuss
Hey Zusammen,

ich achte darauf, dass ich wirklich genug trinke, leckere Tees, nicht zu viel Kaffee. So kann mein Körper alle Giftstoffe leichter hinaustransportieren. Und ausreichend, regelmäßig, ausgewogen essen. Ergänzend nehme ich Vitamin D (Weil mal ein Mangel festgestellt wurde) und Magnesium.
Gegen die Kopfschmerzen hilft Minzöl (ganz wenig auf die Schläfen und auf den Nacken). Insgesamt alle körperlichen Anstrengungen langsam, nicht übertrieben Sport treiben. (Besonders bei Beginn von Reduzierung) Spaziergänge mit dem Hund und viel frische Luft. Wie hier schon häufig erwähnt, hilft auch bei mir bewusst atmen, wenn Panik oder Unruhe aufsteigt, Entspannungstechniken, wie auch schon oben beschrieben. Leichte Gymnastik und Bewegung generell hilft bei Muskelkrämpfen und Gelenkschmerzen. Schlafhygiene, regelmäßige Schlafenszeiten bzw. gleiche Einnahme des Medikaments und zur gleichen Zeit aufstehen. So spüre ich schneller, ob mein Körper auf Grund des Absetzens Auffälligkeiten aufweist.
Und ganz wichtig, wenn möglich, professionelle Unterstützung wirklich in Anspruch nehmen und ehrlicher, offener Umgang. Das hat mir sehr geholfen, gerade weil keine Kooperation mit der Nervenärztin. Oder eben mit engen Vertrauten. Wenn zu starke Wahrnehmungs- Stimmungsveränderungen auftreten, die man selbst nicht mehr mitbekommt und zur eigenen Sicherheit.

Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Verfasst: 30.04.2017 21:23
von Mole25
Hi Elefantenfuss,
Ja, Olbas ist sehr gut für die Schmerzen im Nacken. Meine neu erworbene Yantra-Matte (hier auf dieser Website entdeckt) ist sehr gut.
Gut schlafen, usw. hat es bei mir leider keinen Einfluss auf die Entzugssymptome.
Bei nicht auszuhaltenden Schmerzen und Spannung hilft nur Gartenarbeit.
Hast du einen Garten - bin sofort da!! Ha, Ha!!
Mole

Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Verfasst: 03.05.2017 23:39
von inandout
Ich habe vor allem seelische, neuro-mäßige und gedankliche Entzugserscheinungen, wobei sich das im Moment nicht alles sauber trennen lässt von alten Themen, die wieder auftauchen. Mir hilft der Beobachterstandpunkt aus Achtsamkeitsmeditationen, die ich zum Glück in stabileren Zeiten etwas geübt habe. Es funktioniert tatsächlich ganz gut, sich wertfrei zu beobachten (und auch die Umwelt). So kann ich Gedanken und Gefühle manchmal einfach sein lassen, und auch vorüber ziehen lassen. Schwierig wird es beim Einschlafen, wenn man so wegsacken will und dabei dann Angst bekommt, da man ja dann nicht mehr voll bewußt den Beobachterstandpunkt einnehmen kann. Da schrecke ich noch manchmal hoch.

Re: Was tut ihr konkret gegen eure Entzugssymptome?

Verfasst: 05.05.2017 15:24
von Gwen
Hallo, Gartenarbeit ist super! Wir haben auch (noch nicht so lange) einen Garten. Ich arbeite gerne draußen, auch wenn es manchmal anstrengend ist (teils körperlich aber auch geistig, wenn geplant wird oder Entscheidungen getroffen werden müssen). Dann zupfe ich halt Mal nur Unkraut raus :D

Wußtet ihr, dass es das in anderen Ländern als Therapieform gibt? Horticultural Therapie.

Viele Grüße Gwen