
Habe das Medikament aufgrund einer Depression 1,5 Jahre lang genommen und dann im Januar langsam abgesetzt. Zunächst lief alles gut, ich konnte trotz Absetzen gut schlafen, doch nach zwei Monaten (!) kam es zu Problemen: Ich konnte plötzlich gar nicht mehr schlafen. Ich ging ins Bett, versuchte einzuschlafen und lag dann bis zum Morgen wach. Das war grauenhaft und nach einer Woche bekam ich Panik bei dem Gedanken, ins Bett gehen zu müssen. Aber ich musste ja und dort bekam ich dann Herzrasen und Heulkrämpfe. Ich war fertig mit der Welt und ging zu meinem behandelnden Neurologen und erzählte ihm das Problem. Er meinte, es käme sehr selten vor, aber das wären wohl Absetzsymptome der Tabletten (mit Ausnahme von den gravierenden Schlafstörungen ging es mir psychisch ja allgemein gut, es konnte also nicht schon wieder eine Depression sein!). Er schickte mich ins angrenzende Schlaflabor, wo man mich zwei Monate behandelte - mit Schlafkompression (d.h. nur 5-6 Stunden Bettzeit pro Nacht, damit sich Schlafdruck aufbaut und man irgendwann schlafen MUSS, weil der Körper gar nicht anders mehr kann) und Aufklärung. Bei mir hatte sich eine Einschlafstörung entwickelt, d.h. ich hatte panische Angst vor dem Zu-Bett gehen. Nach 8 Wochen hatte ich das Schlafproblem wieder im Griff und hatte auch keine Probleme mehr.
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