Guten Abend,
seit Wochen versuche ich diesen Thread zu pflegen, aber was soll ich sagen?
Die Forenarbeit wird immer umfangreicher, sodass einfach keine Zeit / Kraft bleibt, meine Belange hier zu verewigen.
Zumal ich den festen Grundsatz habe, Beratungsarbeit vor eigene Anliegen zu stellen.
Das mag für einige kritikwürdig sein, ich möchte es aber nicht diskutieren. Ich ticke einfach so, das Forum ist "mein Baby" und ich finde doch auch eh nicht zur Ruhe, wenn ich nicht weiß, dass halbwegs alle dringenden Fragen geklärt worden sind..

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Heute nehme ich mir aber die Zeit, wenngleich es schon wieder spät ist und ich wahnsinnig übermüdet bin, da ich letzte Nacht keinen Schlaf fand.
Ich bleibe heute bei gesundheitlichen Themen, denn da brennt es leider schon geraume Zeit lichterloh.
Seit 9 Wochen, seit meinem Faszienrollen-Debakel, mache ich nun schon mit einer Schleimbeutelentzündung herum, die einfach nicht verschwinden will.
Die Schmerzen sind etwas weniger geworden als zu Beginn, dafür stagniert es jetzt schon seit Wochen. Normalerweise heilt so etwas mit der Zeit und durch Schonung ab, aber hier klemmt es irgendwie. Die Nächte sind hart, weil ich nicht auf der rechten Seite schlafen kann - was ich aber eigentlich brauche, da ich Seitenschläferin bin. So muss alles mit links abgefangen werden und da entwickele ich langsam aber sicher auch Überbelastungen und Fehlhaltungen, weil die linke Seite alles kompensieren muss.
Ibuprofen 800 retard kann ich nicht nehmen, so wie vom Arzt verordnet, Erklärung folgt.
Stoßwellen und Cortisonspritzen (IGeL natürlich, was sonst) lehne ich ab, weil ich mich in der Orthopädenpraxis ausgesprochen unwohl und stattdessen abgezockt fühle [alleine darüber könnte ich eine halbe Stunde schreiben

] und natürlich habe ich auch kein gutes Gefühl und Angst vor Symptomtriggerung.
Ich bin ja nun schon lange aus dem Entzug raus, aber mein ZNS kann ich für mich selbst nur als anhaltend beschädigt bezeichnen, so empfinde ich es zumindest. Ich muss genauso aufpassen wie viele andere hier, ob der Körper solche Sachen mitmacht.
Parallel können sich vielleicht auch welche erinnern, dass ich Probleme mit der Wirbelsäule habe / hatte. Das MRT der Halswirbelsäule zeigte die mir bekannte Ostechondrose zwischen Wirbeln 4 und 5 sowie 5 und 6 und neu dazugekommen ist bei mir eine Bandscheibenvorwölbung zwischen HWS Wirbel 6 und 7. Nix Dramatisches also

. Ich denke, dass das die Erklärung für gelegentlich taube Hände und Finger ist.
Den Orthopäden würde ich an dieser Stelle gerne mit einer saftigen Schimpftirade belegen

, aber das würde diesen post wirklich sprengen.
Fakt ist, mit denen in der Praxis rechne ich irgendwann ab! Die können ihre patientenunfreundlichen und unlauteren Methoden gerne an andere Männer und Frauen bringen (wobei mir das natürlich leid tut für diese Patienten), aber bei mir sind sie an der falschen Adresse!
Weswegen klappt das nicht mit der Therapie der Bursitis?
Ich kann aktuell kein Ibu nehmen, weil ich eine ganz schwere Magenschleimhautentzündung / Gastritis habe, die mittlerweile 5 Wochen dauert und mich wirklich fertig macht. Fix und fertig

.
Dauerhaft Schmerzen, Übelkeit und Druckgefühl. Völlegefühl, Essen rutscht stundenlang nicht weiter in den Darm, dabei esse ich wie ein Spatz; und einfach andauernd dieses flaue "ich würde am liebsten brechen"-Gefühl. Mit so einem Magen ist es undenkbar Ibu 800 gegen die Schleimbeutelentzündung zu nehmen, da diese extrem den Magen angreifen.
Die letzten 10 Tage war die Gastritis so schlimm, dass ich morgens nicht mal mehr meine Tabletten nehmen konnte.
Sobald ich die in den Mund nahm und schlucken wollte, schwappte eine Übelkeitswelle über mich und ich kann mich seit Wochen nu noch mit rohen Mengen Motilium / Domperidon behelfen. Minimal Linderung bringen frisch zerkaute Ingwerstücke und das schluckweise Trinken heißen Wassers, aber das wirkt doch alles nur sehr rudimentär und immer nur für wenige Minuten.
Auf die entgeisterte Frage meines Großgroßcousins, wie bitte eine berentete junge Frau eine Stressgastritis bekommen kann (da sieht man mal die Denkweise. Berentet heißt für die Menschen, dass man anscheinend keinen Stress und keine Sorgen hat...

), konnte ich nur resigniert antworten, dass das davon kommt, wenn man einen eh schon gnadenlos angeschlagen, erschöpften und durch Schlaflosigkeit zermürbten Menschen dazu nötigt, Verantwortung für einen Haufen Probleme zu übernehmen, denen man sich längst nicht mehr gewachsen fühlt, aber keine Sau (Verzeihung) nimmt Rücksicht.
Ich muss meinen pflegebedürftigen Vater pflegen, mich um meine depressive, im Rosenkrieg befindliche Mutter kümmern, Ich habe an allen Ecken und Enden Finanzprobleme und Existenznot, zwischenzeitlich starb mein Welli-Schatz Suki und das Allergravierndste ist die Retraumatisierung, die ich Anfang Dezember 2016 erlitten habe und die mich anhaltend bewusst - und unbewusst, malträtiert undl angsam zerstört, auffrissst, zermürbt.
Ich kann und möchte nicht ins Detail gehen, aber die Gastritis habe ich zu einem gewaltigen Anteil diese Traumasache zu verdanken und ich weiß, dass es erst besser werden kann, wenn sich Lösungswege anbahnen (- und das tuen sie aktuell nicht

).
So werde ich von Woche zu Woche schwächer, zermürbter und kränker.
Ich habe langsam wirklich Angst. Ich kann nicht mehr.
Ich hoffe auf ein kleines Wunder und göttliche Fügung. Ich hätte schon längst sonst das Handtuch geschmissen.
Seid mir herzlich gegrüßt, ihr tapferen Mitstreiter

Jamie