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Lea Gie: Abilify erfolgreich abgesetzt - Meine Geschichte zu Aripiprazol

Sammlung von Erfahrungsberichten mit Psychopharmaka.
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Lea Gie
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Lea Gie: Abilify erfolgreich abgesetzt - Meine Geschichte zu Aripiprazol

Beitrag von Lea Gie »

Abilify (Aripiprazol) erfolgreich abgesetzt – Mein kleiner Absetzroman 😊

Ich möchte gerne meine Krankheitsgeschichte mit euch teilen, damit ihr eventuell auch von diesem Neuroleptikum loskommen könnt. DISCLAIMER: Das ist keine Aufforderung mir in Allem nachzumachen. Das Absetzen ist extrem extrem Heikel und aus meiner Sicht kann es sogar mehr als lebensgefährlich werden! Ihr müsst da extrem aufpassen und ich kann die Verantwortung dafür nicht tragen. Ich kann euch nur meine Geschichte berichten.

In 2017 bin ich mit psychotischen Symptomen in eine psychiatrische Klinik gekommen und wurde direkt mit Tavor überdosiert. Diese Aussage ist einem der Ärzte dieser Psychiatrie im späteren Gespräch rausgerutscht, als er in die Aufnahmeunterlagen gesehen hat.

Unter der Einnahme von Tavor wurde mir dann Abilify verabreicht, woran ich mich nicht mehr erinnern kann. Obwohl die psychotischen Symptome und die anschließende vollkommene Apathie 3 Tage vor freiwilligem Gang in diese Psychiatrie eingesetzt hat, hatte ich zu diesem Zeitpunkt mein volles Erinnerungsvermögen. Erst nach Einnahme von Tavor hatte ich ein Blackout und da bekam ich Abilify.

Zu meiner Vorgeschichte ist noch zu sagen, dass ich 24 Jahre alt war und zu diesem Zeitpunkt noch nie eine Psychose oder Wahnsymptomatik hatte. In den 3 Tagen bevor ich in die Psychiatrie gegangen bin, hatte ich komplett die Fähigkeit verloren einzuschlafen. Das heißt ich war zu dem Zeitpunkt der Einlieferung über 72 Stunden wach.

Da ich nicht einordnen konnte, was Abilify für ein Medikament ist und ich während meines Blackouts auch geschlafen hatte, fühlte ich mich nach der ersten Nacht in der Psychiatrie selbstverständlich besser. Der Schlaf hat genügt um die vorher bestehenden Sprachstörungen und auch den größten Teil der Verwirrung zu beheben. Ich weiß nicht, welche Wirkung hier von Tavor und Abilify bereits nach einer Nacht vorliegen konnte. Retrospektiv glaube ich aber, dass der Schlaf hier das Heilmittel war, denn zumindest Abilify wirkt angeblich nicht so schnell.

Das Problem war, dass ich überzeugt war, dass die Medikamente mir geholfen haben müssen und so habe ich sie brav weitergenommen. Und damit fing ein halbjähriger Alptraum an.
Ich war noch einen ganzen Monat in der Psychiatrie, denn zunächst wurde Tavor ausgeschlichen, was unter anderem zu einer Ohnmacht geführt hat. Und gleichzeitig wollten sie herumexperimentieren, wie sie mich am besten dauerhaft mit Neuroleptika einstellen können.

Ich will gar nicht weiter auf die traumatisierenden Erlebnisse in der Psychiatrie eingehen. Mein Glück lag darin, dass die Ärzte eigentlich von Abilify auf eine Kombination aus Abilify und Risperidon wechseln wollten. Und das kurz vor einem Wochenende. Das heißt die Menge von Abilify wurde reduziert und Risperidon hinzugefügt.

Gleichzeitig haben sie mir noch irgendeine angeblich magenberuhigende Mischung verabreicht. Ich habe von dieser Kombination schwerwiegende Kopfschmerzen und Würgeanfälle bekommen und konnte bei der nachmittaglichen Tanztherapie nur am Boden liegen und vor Schmerzen weinen. Es hat sich wirklich angefühlt, als würde mein Kopf gleich platzen. Ich weiß nicht, ob das an Risperidon oder der Magenmischung lag, ist mir auch egal. Ich bin einfach nur verdammt dankbar, dass es so gekommen ist.

Daraufhin habe ich mich nämlich am Wochenende geweigert die neuen Medikamente noch einmal zu nehmen und von den Schwestern nur die mittlerweile ja reduzierte Abilifytablette angenommen. Dies war mein absolutes Glück. Denn plötzlich ging es mir ein Stückchen besser und zwar auch besser als mit der höheren Abilifydosis in den Tagen zuvor.

Abilify hatte bei mir fast jede Nebenwirkung aus dem Beipackzettel ausgelöst und ich wusste damals nicht mal, was auf dem Beipackzettel steht. Ich dachte daher, dass dies alles Symptome meiner Krankheit sein müssten. Kein Arzt oder Schwester hat mich darauf hingewiesen, dass die Nebenwirkungen diese Symptome auslösen, obwohl ich ihnen immer wieder ängstlich davon erzählt habe. Das finde ich im Nachhinein extrem bedenklich und ich frage mich auch, ob es eine Masche war, um mich kooperativ zu halten. Da ich den Beipackzettel nicht kannte, ist die Einbildung der Nebenwirkungen auf jeden Fall nicht möglich gewesen.

Nach diesem Wochenende, in dem ich nur Abilify in reduzierter Dosis genommen hatte, hatte es noch ein bisschen gedauert, bis wieder eine Visite war. Als es dann Dienstag oder Mittwoch soweit war, hat mich der Arzt unter Druck gesetzt, dass ich entweder die Dosis von Abilify wieder erhöhen muss wenn ich nicht bereit bin Risperidon weiter zu nehmen oder sie mich nach Hause schicken würden. Für mich war letzteres keine Alternative, denn zur Erinnerung war ich an einem Tag auch einfach ohnmächtig geworden und ich hatte Angst, was ohne Aufsicht mit mir passieren könnte. Ich hatte ja noch zahlreiche Nebenwirkungen.

Zudem wusste ich, dass ich bei einer erneuten Einlieferung zuerst wieder zumindest für einen Tag auf die Aufnahmestation hätte gehen müssen. Und der eine Tag nach dem Aufwachen dort hat schon gereicht um mir panische Angst davor zu machen.

Wie gesagt hatte ich nach der Tavoreinnahme ein Blackout und bin plötzlich in einem anderen Zimmer wach geworden. In meinem Zimmer und auch auf der gesamten Station gab es sehr schwerwiegende Fälle. Ich hatte vor einigen aggressiveren Patienten richtig Angst und man war ihnen schutzlos ausgeliefert, da die Pfleger in ihrem Zimmer geblieben sind. Mehr noch, man war eingesperrt und konnte nur zu bestimmten Zeiten telefonieren. Da ich aber so mit Tavor zugepumpt war, hatte ich mein Zeitgefühl verloren und diese Telefonzeit gleich am ersten Tag verpasst. Ich sah deshalb keinen Ausweg nach der Aussage des Arztes als weiter in dem „freiwilligen“ Bereich der Psychiatrie zu bleiben und mit der Dosierung hochzugehen.

Wenn ich das rückgängig machen könnte, würde ich es sofort tun, denn die Hochdosierung hat meinen Weg nach der Psychiatrie verlängert. Aber ich wusste es damals nicht besser.

Manche Nebenwirkungen von Abilify haben gegen Ende meines Monats in der Psychiatrie nachgelassen (starke unkontrollierte Zuckungen, Schwindel, Zittern, krampfartiges Schlucken mit Erstickungsgefühl, Unruhe).

Was blieb waren das verschwommene Sehen, das soweit ging, dass ich in der Zeit in der ich Abilify genommen habe plötzlich eine Brille gebraucht habe. Was eigentlich unlogisch klingt, aber ich habe erst nach dem Absetzen wieder ohne Brille normal gesehen und während der Einnahme selbst mit Brille verschwommen und schlecht.

Was auch blieb war das „Korsett“, das einem Abilify auferlegt. Man bewegt sich wie ein Roboter und nicht mehr normal. Und das schlimmste an Abilify: Es hat mich nach circa einem Monat der Einnahme in eine so tiefe Depression gestürzt, dass ich während dem Absetzen wirklich an vielen Tagen nur unter Tränen gebetet habe, endlich tot zu sein. Und ich konnte fast den ganzen Tag vor Müdigkeit nichts richtig tun, geschweige denn Arbeiten. Das wäre undenkbar gewesen.

Auch hatte ich (meistens morgens) extreme Angstzustände. Und ein weiterer Nebeneffekt, der nie in den Packungsbeilagen thematisiert wird: Ich bin von Natur aus ein sehr kreativer Mensch. Ich schreibe, male, gestalte und schauspiele. Nach vier Wochen Einnahme von Abilify war dieser Teil meiner Persönlichkeit komplett ausgelöscht. Diese ganzen Nebenwirkungen müssen bestimmt nicht bei allen auftreten, aber bei mir war es so.

Nach der Psychiatrie habe ich eine Zeit lang Abilify weitergenommen und zwar 12 mg wie nach der Hochdosierung verordnet.

Nach der Entlassung ist es den Ärzten in der Psychiatrie ziemlich egal gewesen, was mit einem passiert. Es ist nur erforderlich einmal im Monat an der ambulanten Stelle der Psychiatrie vorbeizuschauen. Dort haben die Ärzte dasselbe Mindset wie in der Psychiatrie. Vollpumpen mit Neuroleptika und fertig.
Ich habe mich dagegen entschieden diesen Weg so weiterzugehen.

Ich bin kurz nach meiner Entlassung in eine psychosomatische Tagesklinik, da ich nicht Arbeiten konnte und bei derart harten Depressionen ist es nicht gerade förderlich den ganzen Tag zuhause zu sitzen. Was ich damals nicht kapiert habe, war, dass die Depressionen komplett von Abilify ausgelöst wurden. Das heißt ich habe eigentlich versucht die Nebenwirkungen meiner Tabletten zu therapieren.

Während meiner Zeit in der Tagesklinik ist mir dieser Zusammenhang aber aufgegangen, weil ich eine Erleichterung gespürt habe, als ich die Einnahme von Abilify vergessen hatte. Hier ist aber Vorsicht geboten – dieser sogenannte Honeymoon-Effekt darf nicht zu vorschnellem Absetzen auf eigene Faust verleiten.

Der Arzt in der psychosomatischen Klinik ließ sich nach Schilderung der Beobachtung darauf ein meine Dosis auf 10 mg zu reduzieren. Das tat er von einem Tag auf den anderen, was nach meinem jetzigen Kenntnisstand grob fahrlässig war. Aber gut, immerhin war ich dann schon „nur“ noch bei 10 mg. Was er nicht wusste war, dass ich schon eine Woche vor seiner „Erlaubnis“ heimlich mit dem Absetzen angefangen hatte.

Das lag an meiner Mutter. Sie konnte nicht mitansehen, was da mit ihrem Kind betrieben worden ist und sie hat einen Arzt in Berlin kontaktiert, der sich als einer der wenigen Ärzte in ganz Deutschland überhaupt mit der Thematik Absetzen von Neuroleptika befasst.

Wir wohnen in Bayern, dieser Arzt hatte nie die Möglichkeit seine Hilfe über meine Krankenkasse abzurechnen und trotzdem hat er uns immer wieder Ratschläge gegeben und ermutigt. Ich danke Gott für diesen Menschen und ich hoffe, dass mein Text vielleicht auch anderen helfen kann, so wie er mir geholfen hat. Ich muss trotzdem wiederholen: Ich bin kein Arzt und kann keine Verantwortung für eure Gesundheit übernehmen, sondern euch nur meine Geschichte berichten. Und das Absetzen kann sogar lebensgefährlich werden.

Der Berliner Arzt hat mir einen Absetzplan an die Hand gegeben und wie gesagt hatte ich schon eine Woche vorher damit angefangen ihn zu verfolgen.

Es erfordert Mut aber auch planmäßiges und geduldiges Herangehen, um Neuroleptika abzusetzen. Ich erkläre gleich den Plan, aber ich möchte noch ein Wort voranstellen. Es ist wirklich schwer das durchzuziehen. Man braucht ein Supportteam.
:pillowtalk:
Das kann ein vertrauter Arzt sein, die Familie, Partner oder Freunde. Ich bin komplett nicht mehr in die Ambulanz der Psychiatrie gegangen und ich habe mich auch von dem Arzt in der psychosomatischen Tagesklinik in dieser Hinsicht abgegrenzt.

Denn als ich einen weiteren Absetzschritt mit ihm vorsichtig Ansprechen wollte, hat er gesagt: „Wenn Sie meine Tochter wären, würde ich Ihnen empfehlen die Medikamente weiter zu nehmen. Glauben Sie mir das bitte.“
Es ist furchtbar entmutigend, wenn ein „Halbgott in Weiß“ einem einredet es sei der falsche Weg absetzen zu wollen. Ich habe zu dem Zeitpunkt ohnehin kaum noch Selbstvertrauen gehabt. Denn psychisch erkrankt zu sein, ist wirklich etwas, was einen auf sehr vielen Ebenen entmutigen kann.
Ihr müsst da aber euren eigenen Weg finden. Es kann falsch oder sogar lebensgefährlich für euch werden, wenn ihr einfach die Kommunikation mit bestimmten Ärzten abbrecht. Bitte passt auf euch auf.

Zum Glück war ich nicht die Tochter dieses Arztes, sondern ein Sturkopf :sports: (wenn auch zu diesem Zeitpunkt stark geschwächt) und habe gewusst, dass es der falsche Weg für mich ist für immer Neuroleptika zu nehmen. Falls du absetzen willst, suche dir bitte genau aus mit wem du darüber sprichst. Denn falls es eventuell beim ersten Versuch nicht gleich klappt, brauchst du wirklich niemanden, der dir sagt: „Hab ich dir doch gleich gesagt.“

Es ist essentiell beim Absetzen von Neuroleptika langsam vorzugehen. Ein erneutes Aufflammen der vorherigen Symptomatik ist sonst so sicher wie das Amen in der Kirche (zumindest wenn man es schon eine Zeit lang eingenommen hat und ich war zu diesem Zeitpunkt schon im zweiten oder dritten Monat der Einnahme). Es kann außerdem sein, dass nur vom Absetzen an sich sogar Psychosen oder anderes ausgelöst werden.

Deshalb sollte man sich an der 10%-Regel orientieren. In meinem Fall war der Ausgangswert 12mg Aripiprazol, das heißt 10% waren 1,2mg. Das war also der ungefähre Richtwert für die Absetzgeschwindigkeit. Bei Abilify kann man leider nicht so genau dosieren. Der Arzt in Berlin hat daher empfohlen damit zu beginnen abwechselnd an einem Tag 12 und am anderen Tag 10 mg zu nehmen, um so den Zwischenschritt von 11 mg zu erreichen.

So und jetzt kommt der harte Teil.
Pro Absetzschritt sollte man vier Wochen einplanen. Das heißt das Absetzen dauert sehr lange. Aber Abilify wirkt sich so stark auf das Gehirn aus, dass es für das Gehirn viel zu hart wäre schneller zu reduzieren. Es ist extrem herausfordernd so langsam vorzugehen, weil man sich wünscht das Problem, das man so schnell bekommen hat, auch so schnell wieder loszuwerden.

Aber wenn man das Medikament langfristig loswerden will, ist Geduld der sicherste und in den meisten Fällen auch einzige Weg. Man riskiert sonst mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit in einen Wahn abzurutschen und Zack ist man wieder in den Fängen der Psychiatrie. Und dann wird noch höher dosiert als zuvor.

Deswegen will ich hier jedem Mut machen langsam zu machen. Langsam aber sicher. Der stete Tropfen höhlt den Stein. Leider heißt langsam trotzdem nicht, dass es einfach ist.

Wie gesagt hatte mein Arzt in der Psychosomatischen Tagesklinik (PT) gesagt, dass ich von 12 mg auf 10 mg runter soll und das von heute auf Morgen. Er wusste nicht, dass ich eine Woche zuvor „heimlich“ mit immer abwechselnd 12 mg und 10 mg angefangen hatte und mein Plan war ja eigentlich das so vier Wochen lang durchzuziehen. Weil ich das Zeug so dringend los haben wollte, habe ich dann aber dem PT-Arzt Glauben geschenkt und von heute auf Morgen auf 10 mg reduziert.
Ich habe mir dadurch einen Absetzmonat gespart. Es hätte aber auch komplett nach hinten losgehen können, weshalb ich das nicht weiterempfehle.

Das Absetzen ging heimlich weiter. Ab da dann nach dem Plan des Arztes in Berlin. Ich habe dann vier Wochen lang 10 mg genommen. Dann habe ich auf 10 mg und 7,5 mg im Wechsel umgestellt (was dann 8,75mg entsprochen hat).

Ich war in der Zwischenzeit schon aus der psychosomatischen Klinik entlassen, was hart war, denn plötzlich musste ich den ganzen Tag alleine rumkriegen und ich war ja noch extrem depressiv. Ich war dann bei einem Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ein bis zwei Mal die Woche zur Therapie. Zu dem bin ich nur, weil er pro Absetzen war. Er wollte aber einen Hauruck-Ansatz fahren und hat mich immer wieder unter Druck gesetzt mich nicht an die 10 %-Regel zu halten. Er hat es auch geschafft mich zu beeinflussen und so habe ich diese Absetzstufe (10 und 7,5 im Wechsel) nur 19 Tage statt vier Wochen eingehalten.

Ab da ging es mir richtig schlecht – nicht wegen den 19 Tagen sondern durch Abilify an sich. Was vorher schlimm war, wurde unerträglich und der Wunsch tot zu sein mein ständiger Begleiter. Deswegen haben auch meine Aufzeichnungen etwas gelitten und sind etwas undeutlich. Ich glaube aber, dass ich dann sogar 40 Tage lang auf 7,5 mg geblieben bin. In der Phase habe ich auch einmal die Tabletten vergessen, das hat aber glücklicherweise nichts gemacht.

Danach habe ich erst einen Monat 6,25 mg und dann 16 Tage lang 5 mg genommen. Zu dem Zeitpunkt war ich erstens etwas ungeduldig aber zweitens hatte ich da auch ungefähr raus, wann ich zum weiteren Absetzen in der Lage war. Jeder Absetzschritt hat bei mir erst nichts verändert, dann nach ein paar Tagen kam ein heftiger depressiver Schub, der dann irgendwann wieder etwas abgeflacht ist. Und diese abgeflachte Phase habe ich zum weiteren Absetzen genutzt.

Meine Mutter (eine Krankenschwester) und der Arzt in Berlin haben empfohlen diese abgeflachte Phase immer etwas länger laufen zu lassen und mich zudem an die vier Wochen zu halten.

Ich habe dann einen Monat 3,75 mg genommen. Dann einen Monat 2,5 mg und zum Schluss einen Monat lang 1,25 mg. Desto niedriger die Dosis, desto länger sollte man sich mit dem nächsten Schritt Zeit lassen, aber ich habe immer maximal vier bis fünf Wochen gewählt, obwohl eigentlich in den niedrigeren Stufen eher sechs Wochen oder mehr angemessen gewesen wären.

Abilify wird in Filmtabletten hergestellt, die nicht zum Teilen gedacht sind, was ein Dosierungsproblem erzeugt. Theoretisch könnte das auch eine Strategie der Pharmaindustrie sein, denn das erschwert das Absetzen für die Betroffenen zusätzlich. DIES IST ABER NUR EINE MEINUNG – KEIN FAKT.

Es gibt die Möglichkeit mit Tropfen zu arbeiten, aber mit sowas wollte ich nicht anfangen. Mein Arzt aus Berlin hat, wie am Anfang beschrieben, daher dazu geraten die Zwischenstufen durch das Variieren der Tagesdosis zu erreichen (wie bei mir am Anfang mit 12 mg und 10 mg im Wechsel, um die Zwischendosis von 11 mg zu erreichen).

Ich hatte den Eindruck, dass mir diese zweitägigen Dosis-Schwankungen nicht guttun. Deshalb habe ich eine Tablettenguillotine gekauft und die Tabletten damit so geteilt, dass die erforderliche Zwischendosis exakt rausgekommen ist. Bei manchen Schritten musste man da kreativ werden. Ich hatte glaube ich eine 15 mg, eine 10 mg und eine 5 mg Packung, wenn ich mich recht erinnere und dann muss man rechnen, welche dieser Tabletten man vierteln oder halbieren und eventuell kombinieren muss.
WICHTIG: An sich waren die Abilify-Tabletten, die ich hatte, nicht zum Teilen da. Ich bin kein Arzt und weiß nicht, ob das so gut ist. Aber ich habe es so gemacht.

Ich bin jetzt seit über 6 Monaten frei von Abilify und seit zwei bis drei Monaten sind die Depressionen komplett weg. Vorher war es aber auch schon deutlich besser geworden im Vergleich zu der Zeit in der ich die hohe Abilifydosis hatte. Ich habe heute endlich wieder Hoffnung und Pläne für mein Leben.

Ich habe übrigens bei 2,5 mg wieder Vollzeit angefangen zu arbeiten. Ich musste mir zwar ein bisschen Mühe geben, damit meine zu diesem Zeitpunkt noch vorhandenen Nebenwirkungen keinem Auffallen und es war wegen der Müdigkeit, die selbst bei der geringen Dosis noch da war, nicht leicht. Aber ich habe es geschafft. Ich hatte mich vorher ans Arbeiten herangetastet indem ich so etwa bei 6,25 oder 5 mg zwei Monate auf 400 Euro-Basis gearbeitet habe.

Das war allerdings extrem hart, denn ich war furchtbar müde und auch dort wollte ich meine Nebenwirkungen (inklusive Suizidgedanken und roboterhafter Motorik mit starrem Blick) ja verbergen.

Einen Tipp, den ich euch geben kann. Mich hat Abilfy so totmüde gemacht, dass nichts mit mir anzufangen war. Trotzdem haben die Ärzte in der Psychiatrie mir gesagt ich soll es morgens nehmen. Aus meiner Sicht vollkommen unverständlich.
Nach Rücksprache mit dem Arzt aus der Psychosomatischen hatte ich es dann abends genommen, was meine eigene Idee war, und das hat echt schon einiges verbessert, da die Müdigkeit dann in der Schlafphase stärker war. BITTE SPRECHT ABER ERST MIT EINEM ARZT, FALLS IHR DAS MACHT. Vor allem, falls ihr nicht nur ein Medikament nehmt. Nicht dass irgendwelche unerwünschten Wechselwirkungen auftreten, wenn ihr den Einnahmezeitpunkt verschiebt. Ich habe nicht von Morgens 8 Uhr direkt auf Abends 8 Uhr gewechselt, sondern den Zeitpunkt eine Woche lang immer zwei bis drei Stunden nach hinten verschoben, damit es nicht so eine krasse Umstellung ist.

Zusammenfassend will ich dir, der du vielleicht überlegst abzusetzen, gerne meinen Mut zusprechen. Das Absetzen kann sich wirklich lohnen. Ich habe mein altes Ich wieder zurück, von dem ich sicher war es verloren zu haben. Auch meine Kreativität und Schaffenskraft.

Natürlich kann ich nicht sicher sein, dass ich nicht nochmal erkranke – aber selbst mit Neuroleptika kann man das nicht sein. Und wenn man mit Neuroleptika krank wird, muss man nochmal eine viel höhere Dosis nehmen als zuvor. Ich muss auch sagen, dass ich, wenn ich nochmal krank werde, nicht vorhabe wieder in die Psychiatrie zu gehen, sondern versuchen will die Krankheit auf anderem Wege zu behandeln. Denn es hilft mir nichts, wenn eine Psychotische Thematik medikamentös behandelt wird, ich mich aber wegen den Depressionsnebenwirkungen der Medikamente von der nächsten Brücke werfe. Und ich war mehrere Monate jeden Tag kurz davor.

Was mir beim Absetzen auch geholfen hat ist Hanföl (CBD) – das ist ohne THC. Das hatte mir einer der Ärzte empfohlen, da es beruhigend wirkt. In den schlimmsten Phasen vor allem wenn die Ängste zu stark waren, habe ich da bis zu 5 Tropfen unter die Zunge. WICHTIG: MIR HAT DAS EIN ARZT EMPFOHLEN BEI MEINER INDIVIDUELLEN SITUATION – ich bin kein Arzt und bitte hier Rücksprache mit einem Arzt zu halten.

Der Arzt hatte mir gesagt ich kann es ruhig regelmäßig nehmen, aber ich war da eher zurückhaltend und habe es nur genommen, wenn ich nicht mehr anders weiterwusste. Ich hatte Angst, dass ich am Ende von dem Öl abhängig werden könnte, weiß aber nicht, ob das überhaupt möglich ist. Ich muss auch sagen, dass ich nicht zu hundert Prozent weiß, ob CBD für jeden zu empfehlen ist und ob es zu hundert Prozent legal ist? Man kann es aber online und in manchen Apotheken kaufen, was dafür spricht.

Du musst deinen Weg gehen, das kann dir niemand für dich abnehmen. Und der Weg ist individuell, ich empfehle dir auf jeden Fall dich gut in die Thematik und andere Absetzgeschichten einzulesen und NICHT EINFACH BLIND MEINEN WEG NACHZUARMEN. Es war für mich schwierig diese Phase zu ÜBERLEBEN. Denn die Depression bestand nicht in einer leichten Verstimmung. Ich habe jeden Tag gebetet tot zu sein, meinen Kopf gegen das Sofa oder die Wand gedrückt, weil sich mein Kopf so bedrückt durch Abilify angefühlt hat und dabei geweint. Es war das schwierigste, was ich in meinem Leben je erlebt habe.
Was ich dir aber an Trost zusprechen kann: Gott ist bei dir, du bist nicht allein.

Wenn du absetzt oder komplett abgesetzt hast, ist es wichtig, dass du gut auf deinen Körper hörst. Du brauchst viel Ruhe, Schlaf und außerdem solltest du, falls du das Auftreten von vorherigen Symptomen bemerkst, gegen die dir Abilify verschrieben worden war, sehr vorsichtig sein. Eventuell musst du dann mit den weiteren Absetzschritten erstmal warten, auch manchmal länger als vier oder sechs Wochen. Oder sogar die Dosis nochmal leicht erhöhen (ich habe mich dagegen gesträubt, aber das wird von den meisten empfohlen, denn es ist besser, als wieder in der Psychiatrie zu landen und den bisherigen Absetzfortschritt komplett zunichte zu machen).

Worauf ich gerne noch hinweisen will ist, dass es auch organische Krankheiten gibt, die in manchen Psychiatrien übersehen werden. Zum Beispiel die Anti-NMDA-Rezeptor-Enzephalitis, die im Film Brain on Fire bekannt wurde. Das ist nur ein Denkanstoß.

Ich habe die Ansicht, dass nur weil nicht geklärt ist, wo die psychotischen Symptome in deinem Fall auf organischer Basis herkommen es nicht heißt, dass da nicht auf organischer Basis etwas falsch läuft. Manche Leute haben ihre Stoffwechselstörungen im Magendarmtrakt. Bei uns liegt das Problem leider im Gehirn. Aber nur weil die Forschung noch nicht so weit ist alles abschließend zu klären, sollte man sich das trotzdem bewusst machen. Man ist mit einer „psychischen“ Krankheit kein schlechterer und vor allem kein unmündiger Mensch, auch wenn einem vor allem in der Psychiatrie häufig dieses Gefühl vermittelt wird.

Abgesehen davon bin ich mir ziemlich sicher, dass sogenannte „psychische“ Erkrankungen, die mit einer handfesten Wahrnehmungsstörung einhergehen keine „psychischen“ sondern nicht geklärte „organische“ Leiden im Gehirn sind. Stichwort „Durchfall“ im Gehirn und das ist nicht abwertend sondern eher galgenhumoristisch gemeint.
Das ist meine persönliche Meinung.

Es kann auch sein, dass es dir deine Krankheitssituation nicht erlaubt komplett abzusetzen. Ich weiß nicht genau aus welchen Gründen du das Neuroleptikum verschrieben bekommen hast. Falls dir Abilify hilft und du ohne zu viele Nebenwirkungen besser damit leben kannst als ohne, will ich dich hier zu keinen falschen Schritten ermutigen. Mein Beitrag richtet sich wirklich an die, die ihre Lebensqualität komplett eingebüßt haben und die vermuten, dass es ihnen ohne das Neuroleptikum besser geht.
Ich hoffe meine Geschichte kann dir vielleicht helfen.
Alles Liebe! :party2:
Zuletzt geändert von padma am 06.10.2018 18:50, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel um Benutzername ergänzt und Abschnitte der besseren Lesbarkeit eingefügt
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Re: Lea Gie: Abilify erfolgreich abgesetzt - Meine Geschichte zu Aripiprazol

Beitrag von padma »

liebe Lea, :)

willkommen im ADFD.

Herzlichen Dank für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht.
Ich werde ihn später in die Rubrik "Erfahrungsberichte" verschieben.

Es ist immer wieder erschütternd solche Berichte zu lesen.
3 Nächte ohne Schlaf können psychotische Symptome auslösen, Ärzte sollten sowas wissen.

Du bist Opfer einer Fehldiagnose und Fehlbehandlung geworden. Glücklicherweise hast du selbst erkannt, dass das Neuroleptikum die Ursache deiner weiteren Symptome war und hast die Kraft aufgebracht, dich davon zu befreien.
Nur hat es dir eine lange Leidenszeit beschert. :hug:

Andere werden auf diese Weise zu lebenslangen Psychatriepatienten mit all dem damit verbundenem Leid.

Deine Absetzempfehlungen decken sich mit dem, was wir hier im Forum raten. Wir empfehlen sogar eher noch langsameres ausschleichen. Von wechselnden Dosierungen raten wir ab, deine Erfahrung ist ja auch, dass dies nicht gut ist. Es gibt mehrere Methoden kleinere Dosierungen herzustellen, die finden sich in unseren Absetzhilfen (für die Mitlesenden).

Ich bin sehr froh, dass bei dir die "Geschichte" gut ausgegangen ist und du wieder dein Leben leben kannst.

Deine Geschicht wird sicherlich anderen helfen, vor allem, weil sie auch denen, die aktuell in einem sehr schweren Entzugsprozess stecken Mut macht.
Danke dir fürs Teilen.

liebe Grüsse,
padma

P.S. vielleicht magst du mir oder jemand anderem aus dem Team die Adresse des Arztes nennen, der dir geholfen hat? Wir behandeln Adressen vertraulich und geben sie nur per PN an Betroffene aus der Region weiter.
Fluoxetin nach über 10 jähriger Einnahme zur Schmerztherapie abgesetzt
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Re: Lea Gie: Abilify erfolgreich abgesetzt - Meine Geschichte zu Aripiprazol

Beitrag von Murmeline »

Hallo!

Danke für deinen Bericht! Ich kenne nur einen Arzt in Berlin, den ich das zutraue so zu handeln. Fängt der Vorname Deiner Arztes mit J an?

Alles Gute für Dich!

Grüße, Murmeline
Erfahrung mit Psychopharmaka (Citalopram, langjährig Venlafaxin und kurzzeitig Quetiapin), seit 2012 abgesetzt
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Lucifer
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Re: Lea Gie: Abilify erfolgreich abgesetzt - Meine Geschichte zu Aripiprazol

Beitrag von Lucifer »

Hallo Lea
Hattest du auch ein eingeschränktes Denken und keine Emotionen mehr?
Was hattest du insgesamt für Symptome und würdest du sagen dass du wieder 100% die Alte bist oder bist du immer noch in manchen Dingen eingeschränkt?
[spoil]
26.04.2018 - 04.06.2018 Psychiatrie
04/2018 Olanzapin, Haldol, Valium
05/2018 Olanzapin, Haldol, Valium, Xeplion 150 mg
06/2018 Xeplion 100 mg

04.06.2018 - 01.09.2018 zu Hause
04.06.2018 - 20.08.2018 Keine Medikamente
21.08. 2018 - 01.09.2018 Anxiolit 15 mg (wegen extremen Schlafstörungen)

02.09.2018 - 10.09.2018 Psychiatrie
02.09.2018 Anxiolit 15mg
03.09.2018 Anxiolit 0mg (ohne Entzugssymptome)
02.09.2018 - 07.09.2018 Imovane (wegen extremen Schlafstörungen)

07.09.2018 - heute (und in Zukunft) keine Medikamente
[/spoil]
Lea Gie
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Re: Lea Gie: Abilify erfolgreich abgesetzt - Meine Geschichte zu Aripiprazol

Beitrag von Lea Gie »

Hallo padma, Murmeline und Lucifer,

ich werde in den nächsten zwei Wochen vermutlich nochmal Kontakt mit dem Arzt aufnehmen und dann frage ich ihn, ob es in Ordnung ist, wenn ich seine Kontaktinfos an dieser Stelle weitergebe. Ich will ihn da erst fragen, weil ich mir das an seiner Stelle auch wünschen würde.

Zu der Frage mit dem eingeschränkten Denken und den fehlenden Emotionen - ich bin jetzt nicht ganz sicher, ob du meinst bevor ich Abilify bekommen habe oder unter dem Einfluss von Abilify Lucifer. Genauso mit den Symptomen insgesamt. Meinst du da vor der Behandlung oder unter der Behandlung?

Ich würde sagen, dass ich von der Zeit in der Psychiatrie schon traumatisiert bin und von daher auf jeden Fall nicht mehr zu 100% die Alte. Die Gedanken an die Dinge, die ich dort mit ansehen musste, kommen fast jeden Tag zumindest kurz hoch, obwohl es jetzt ein Jahr zurückliegt.

Ich bin außerdem viel stärker für kleine Änderungen an meiner Stimmung sensibilisiert und ziehe viel schneller bei Belastungen die Notbremse. Einfach weil ich Angst habe, dass ich nochmal an so einen Punkt kommen könnte, dass ich in ein psychiatrisches Krankenhaus müsste. Ich weiß auch nicht, ob Abilify in der Zeit schon dauerhafte Gehirnschäden oder Veränderungen verursacht hat. Ich hoffe es aber nicht. Ich würde mal sagen ich bin gerade so bei 82% von meinem alten ich, unter Abilify waren gefühlt nur noch 3% übrig.


Liebe Grüße
Abilify reduziert von ca. Winter 2017 bis 2018

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Besonders bemerkenswert: ACC Akut beseitigte massive Depression bei Olanzapineinnahme
Lucifer
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Re: Lea Gie: Abilify erfolgreich abgesetzt - Meine Geschichte zu Aripiprazol

Beitrag von Lucifer »

Hallo Lea
Ich meinte jetzt, nachdem du Abilify abgesetzt hast im Vergleich zu vor der Einnahme von Abilify. Wie würdest du das Emotions- und Gedankentechnisch einschätzen? Hattest du unter Abilify Probleme Gedanken zu fassen und Emotionen zu fühlen und wie sieht es jetzt aus?
82% tönt nicht nach sehr viel für mich.... :( Hast du das Gefühl du kommst näher an die 100% oder dass es stagniert? Wie lange bist du jetzt schon auf 0? Würdest du sagen das Trauma ist das Einzige was dich noch davon abhält ganz du selbst zu sein oder bist du allgemein in manchen Dingen eingeschränkt, wenn du das Trauma ausblenden würdest? Am Trauma kann man nämlich arbeiten.
Liebe Grüße
Lucifer
[spoil]
26.04.2018 - 04.06.2018 Psychiatrie
04/2018 Olanzapin, Haldol, Valium
05/2018 Olanzapin, Haldol, Valium, Xeplion 150 mg
06/2018 Xeplion 100 mg

04.06.2018 - 01.09.2018 zu Hause
04.06.2018 - 20.08.2018 Keine Medikamente
21.08. 2018 - 01.09.2018 Anxiolit 15 mg (wegen extremen Schlafstörungen)

02.09.2018 - 10.09.2018 Psychiatrie
02.09.2018 Anxiolit 15mg
03.09.2018 Anxiolit 0mg (ohne Entzugssymptome)
02.09.2018 - 07.09.2018 Imovane (wegen extremen Schlafstörungen)

07.09.2018 - heute (und in Zukunft) keine Medikamente
[/spoil]
Lea Gie
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Re: Lea Gie: Abilify erfolgreich abgesetzt - Meine Geschichte zu Aripiprazol

Beitrag von Lea Gie »

Hattest du unter Abilify Probleme Gedanken zu fassen und Emotionen zu fühlen und wie sieht es jetzt aus?
Ja hatte ich, vor allem konnte ich nichts Positives mehr empfinden. Ich hatte immer nur noch Leid gespürt. :cry:

Mit den 82% muss ich sagen, dass ich schon immer ein ziemlicher Leistungsträger gewesen bin. Ich habe zum Beispiel Vollzeit studiert, nebenher bis zu 20 Stunden gearbeitet und es trotzdem noch geschafft ein Buch zu schreiben und Schauspielunterricht zu nehmen.

Ich traue mir aktuell nicht mehr so viel zu sondern davon nur 82%. Es kann sein, dass die Angst unbegründet ist. Aber ich will mich nicht überfordern.

Wie gesagt hoffe ich, dass keine dauerhaften Hirnschäden entstanden sind und dass ich die Zeit in der Psychiatrie gut verarbeitet kriege.

Ich habe auch den Eindruck ich erinnere mich gerade erst wieder daran wie ich vorher gefühlt habe, denn nach so einer langen Einnahme hatte ich das neue Nichtempfinden als Norm empfunden. Dann mit den früheren Gefühlsregungen konfrontiert zu sein ist ein sehr merkwürdiges Gefühl - aber auch schon auch schön. Irgendwie ist es als wäre ein Sinn wieder angesprungen. Wenn man lange die Augen verbunden hatte freut man sich auch, wenn die Binde ab ist. Trotzdem blendet einen das Licht im ersten Moment ein bisschen.

Aktuell arbeite ich ja wieder Vollzeit, plane zusätzlich Workshops zu geben und es ist auch wieder ein Buchprojekt angedacht. Außerdem mache ich viel Sport. Nur ich weiß eben, dass ich mich vorher ungebremst in jedes Abenteuer und jede Aufgabe gestürzt habe. Ob dabei nur noch 5 Stunden Schlaf blieben war mir egal. :bettzeit: Das ist einfach aktuell nicht mehr so aber so lange ich mich da noch bremse würde ich einfach sagen, dass ich noch nicht ganz die Alte bin.
Zuletzt geändert von Straycat am 10.09.2020 11:51, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Formatierung nach Forenupdate wieder hergestellt
Abilify reduziert von ca. Winter 2017 bis 2018

Olanzapin reduziert von Sommer 2019 bis 2020

Seit Frühling 2021 bekam ich Regila und Olanzapin. Erst ein wenig Olanzapin reduziert, dann Reagila rausgenommen. Jetzt weitere Reduktion von Olanzapin.

Besonders bemerkenswert: ACC Akut beseitigte massive Depression bei Olanzapineinnahme
Arianrhod
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Re: Lea Gie: Abilify erfolgreich abgesetzt - Meine Geschichte zu Aripiprazol

Beitrag von Arianrhod »

Hallo Lea Gie,
Lea Gie hat geschrieben: 06.10.2018 11:40 Einen Tipp, den ich euch geben kann. Mich hat Abilfy so totmüde gemacht, dass nichts mit mir anzufangen war. Trotzdem haben die Ärzte in der Psychiatrie mir gesagt ich soll es morgens nehmen. Aus meiner Sicht vollkommen unverständlich.
Bei mir hat Abilify so gewirkt, dass ich die ersten drei Wochen überhaupt NICHT geschlafen habe , keine Stunde. Ich saß nachts in der Psychiatrie im Aufenthaltsraum am Fenster und überlegte echt, ob ich jetzt nie mehr schlafen müsse etc.
Eigentlich wird Abilify als AKTIVIEREND eingestuft. Dass du so müde wurdest, zeigt nur, dass das Zeug a) bei jedem anders b) auch noch paradox wirkt.
Von einem wirklich wissenschaftlichen Ansatz ist so was doch entfernt,
stell'dir vor , du gehst zum Arzt und möchtest etwas gegen Durchfall.
Der gibt dir ein Medi und sagt: "Das verhindert Durchfall. Aber bei vielen Leuten macht es sogar richtig Durchfall.... die kommen gar nicht mehr runter von der Toilette."....
würde jmand SOWAS einnehmen wollen????

liebe Grüße Arian
[spoil]2005 mit Burnout und Depression in eine Tagesklinik gekommen.

Zuerst einmonatige Behandlung mit diversen Antidepressiva: Doxepin, Mirtazipin, Sulprid,
hypomane Reaktion
wobei die AD sofort und ohne Ausschleichen von den Ärzten abgesetzt wurden.


Verschiedene Diagnosen: schizoaffektive Psychose, Depression, bipolare Störung, Schizophrenie, dissoziative Identitätsstörung


Erst 2 Jahre Behandlung mit Amisulprid . Zu schnell auf eigene Faust abgesetzt.
Schwere Supersensitivitätspsychose .

Einstellen auf verschiedene Neuroleptika: Haloperidol, Quetiapin, Olanzapin, Risperidon, Paliperidon, Aripiprazol
Außerdem Lorazepam, Promethazin, Chlorprothixen, Melperon, Pipamperon

jahrelang , vieles gleichzeitig und in höchster Dosierung.
u.a. Berentung, 60 kg Gewichtszunahme
seit 2012 Ausschleichen von 800 mg Quetiapin retard innerhalb von 2 Jahren.
Meinen Absetzbericht findet man hier:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

Ich leide seit 3 Jahren unter Nervenschmerzen, Kribbeln und Lähmungen. Bei mir wurde eine Polyneuropathie diagnostiziert und ein Zusammenhang mit NL vermutet - leider nicht beweisbar.

Außer Neuroleptika habe ich zwischenzeitlich auch Oxycodon ( ein Opioid) und Trimipramin nach zweijähriger Einnahme abgesetzt , die ich wegen chronischer Schmerzen verschrieben bekommen habe.
Pregabalin habe ich am 7.9.2016 endgültig ausgeschlichen.

Die Anzahl meiner Dauermedikamente beträgt gerade "0". :)

Ich weiß mittlerweile 2019 , dass ich Asperger- Autistin bin .
Lea Gie
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Re: Lea Gie: Abilify erfolgreich abgesetzt - Meine Geschichte zu Aripiprazol

Beitrag von Lea Gie »

Hallo Arian,

wow das klingt absolut furchtbar. Menschen die noch keine Schlafprobleme hatten können meiner Meinung nach nicht Nachvollziehen was für eine extreme Belastung das darstellt.
Bei mir war es im ersten Einnahmemonat auch so, dass ich Abilify als aktivierend empfunden habe. Ich habe in diesem Monat in der Psychiatrie kaum Schlaf bekommen aber habe das meiner "Krankheit" von der ich glaube sie nie gehabt zu haben zugeschrieben. Denn ich hatte schon vor Abilify Einschlafstörungen und kam mit 3 Tagen Schlaflosigkeit in die Psychiatrie. Wenn Abilify als aktivierend gilt, muss ich mich gerade echt noch mehr fragen, was eigentlich mit dem behandelnden Arzt schief gewickelt war - das ist doch dann einfach nur dumm?! Dazu kam, dass ich falls ich geschlafen habe bei jedem Geräusch wach wurde, das heißt bei schnarchenden plus Nachts rauchenden Mitpatienten konnte ich das Thema Schlaf komplett abhaken.
Die Aktivierung habe ich aber auch anders bemerkt. Ich hatte einen absolut extremen Drang Sport zu treiben, bin bereits morgens um 6 rennen gegangen (Joggen kann man es fast nicht mehr nennen) und dann von Sporttherapie zu Sporttherapie. Ich habe dann auch die Ärztin gefragt, ob Abilify wie Doping wirkt und sie meinte nein das bringt sie nur auf ihre eigenen 100% zurück, nicht mehr.
Ehm ja ist klar
Aber nach dem einen Monat ist es komplett umgeschlagen. Ich konnte echt die Uhr danach stellen, immer im selben Abstand nach der Einnahme habe ich so heftige Müdigkeit entwickelt, dass garnichts mehr ging. Und das hielt dann bis zum Ende des Ausschleichens an.

Liebe Grüße
Lea
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Re: Lea Gie: Abilify erfolgreich abgesetzt - Meine Geschichte zu Aripiprazol

Beitrag von annemika »

Hallo Lea,
eine ergreifende Geschichte, die ich grad gelesen habe. Und so schön, dass du es geschafft hast, abzusetzen. Da ich selbst gerade ein NL reduziere, möchte ich dich nur noch fragen, wie du die letzten Schritte vorgegangen bist. Ich habe nämlich große Angst vor den letzten Schritten und vor dem Weglassen, auch weil ich damit schlimme Erfahrungen gemacht habe.
LG Annemika
Signatur
Ende August 2012: ausgeprägte körperliche Schwäche nach Studiumsende, Hausarzt vermutet Burnout, Einnahmebeginn 100 mg Sulpirid - Anfang September 2012: symptomfrei
Weihnachten 2012: Reduktion auf 50 mg Sulpirid - Ostern 2013: 25 mg Sulpirid
Ende April 2013: Sulpirid abgesetzt, 5 Tage später erstmalig starke depressive Symptome
Anfang Mai 2013: 50 mg Sulpirid, nach zwei Stunden symptomfrei
Juli 2013: 25 mg Sulpirid, kurze Zeit später erneut depressive Symptome, Erhöhung auf 75 mg Sulpirid
ab Herbst 2013: erneute Reduzierung des Sulpirid
Februar 2014: 25 mg Sulpirid, starke depressive Symptome, starke körperliche Schwäche, Erhöhung bewirkt nichts
Februar 2014: 200 mg Sulpirid, depressive Symptome weiterhin
März 2014: erstmalige Konsultierung eines Psychiaters
März 2014: 75 mg Venlafaxin, 100 mg Sulpirid, sehr schlechtes Allgemeinbefinden
April 2014: 150 mg Venlafaxin, 50 mg Sulpirid, 10 Tage Krankenstand
Mail 2014: 150 mg Venlafaxin, 25 mg Sulpirid, langsame Besserung des Allgemeinbefindens
Anfang Juni 2014: 150 mg Venlafaxin, Sulpirid abgesetzt - sofort wieder sehr starke Schwäche
Anfang Juni 2014: 200 mg Sulpirid, Symptome verschwinden, 150 mg Venlafaxin
Sommer 2014: Reduktion und Absetzen von Venlafaxin (auf eigene Faust)
Sommer 2015: Reduktion des Sulpirids auf 50 mg ohne Probleme, neuer Psychiater
Sommer 2016: Versuch der Reduktion des Sulpirids auf 25 mg, depressive Symptome
März 2017: Psychiater verschreibt Elontril (Bupropion) 75 mg + 50 mg Sulpirid
Juli 2017: Elontril 150 mg, Reduktion des Sulpirids auf 25 mg, Akathisie, Atembeschwerden, Schwäche, Stimmungsschwankungen, Schwindel
August 2017: Elontril 150 mg, Erhöhung Sulpirid wieder auf 50 mg nach schlimmen Absetzsymptomen (s.o)
Mitte August 2017: 0 Elontril, Sulpirid 50 mg, Unruhe weicht
Ende August 2017: 50 mg Sulpirid, wieder stabil
Anfang November 2017: erneutes Reduzieren, ca. 40 mg Sulpirid
Mitte November 2017: ca. 40 mg Sulpirid, leichte Absetzsymptome (s.o)
Mitte Dezember 2017: ca. 35 mg Sulpirid, einigermaßen stabil,
Weihnachten 2017: ca. 30 mg Sulpirid, stärkere Absetzsymptome (wie oben), wieder aufdosiert auf 35 mg
Ende Jänner 2018: ca. 35 mg Sulpirid, immer wieder Absetzsymptome (Herzprobleme, Schwindel, depressive Verstimmungen, Schwäche, Unruhe, starke Migräne), dazwischen auch gute Tage
Mitte Februar 2018: 25 mg Sulpirid, eine Woche starke Absetzsymptome (Schwäche in den Beinen, Kopfdruck, Niedergeschlagenheit, schlechter Schlaf, sehr starke Migräne)
März 2018: Beginn mit MIgräneprophylaxe: Valproinsäure (Antiepilepikum) 300 mg, 25 mg Sulpirid
Mitte März 2018: Valproinsäure 450 mg; Sulpirid 25 mg, anfänglich weniger Migräne
Mitte Juni: Valproinsäure 150 mg; Sulpirid 25 mg, Akathisie durch Reduzieren von Valproinsäure, gelegentlich Benzos
Ende Juni: Valproisäure abgesetzt, weiterhin 25mg Sulpirid,
Ende Juli: 22.5 mg Sulpirid mit der Wasserlösmethode, Metaprolol 25mg (Betablocker) gegen Migräne und Herzbeschwerden
Ende September 2018: 17.5 mg Sulpirid durch die Wasserlösmethode, 25 mg Metaprolol, stabil
Mitte Oktober 2018: 16 mg Sulpirid, 25mg Metaprolol, stabil
Ende November 2018: 12,50mg Sulpirid, 25mg Metaprolol, Herzbeschwerden Anfang Dezember 2018: 12mg Sulpirid, 25mg Metaprolol, starke innere Unruhe
3. Dezember 2018: 12,5mg Sulpirid, 25mg Metaprolol, sehr starke innere Unruhe
Lea Gie
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Re: Lea Gie: Abilify erfolgreich abgesetzt - Meine Geschichte zu Aripiprazol

Beitrag von Lea Gie »

Hallo Annemika,

das kann ich gut nachvollziehen. Die Ängste, dass das Absetzen eine falsche Entscheidung sein könnte, kamen bei mir beim letzten Schritt erst so richtig hoch. Ich habe in der Phase einfach wirklich langsam gemacht und dann in Babyschritten weiter reduziert.
Komischerweise habe ich da zum ersten Mal keinen depressiven Schub mehr gehabt.
Und wie gesagt, bei Stress nutze ich CBD Öl. Außerdem hilft mir Schwimmen als Stressausgleich.

Ich hoffe das hilft dir vielleicht.

Liebe Grüße!
Abilify reduziert von ca. Winter 2017 bis 2018

Olanzapin reduziert von Sommer 2019 bis 2020

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Flummi

Re: Lea Gie: Abilify erfolgreich abgesetzt - Meine Geschichte zu Aripiprazol

Beitrag von Flummi »

Hallo Lea,

schön, dass Du die Geschichte hier teilst. Ich schleiche ebenso Abilify aus und freu mich über Erfahrungsberichte. Gerade pausiere ich bei 0,02 ml Lösung, aber überlege mir - eben in Babyschritten - mit einer Mikropipette weiter auszuschleichen.

Viele Grüße und danke,
Claudia
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