Hallo,
WO SIND ALL DIE TAUSENDEN ERFOLGSGESCHICHTEN von Geheilten? - wird immer gefragt. So viele Betroffene, aber kaum Heilungsberichte?
Mal abgesehen davon, dass ein sehr großer Teil der ehemals Betroffenen irgendwann, im Laufe der Heilung, einfach zu beschäftigt ist mit dem wiederaufgenommenen Leben und zudem nicht mehr in diese traumatisierende Zeit eintauchen möchte, um einen Bericht zu schreiben, gibt es wirklich große vorhandene Mengen an "success stories", wenn man mal ein paar Jahre die Augen offen hält (und ich habe quasi nix anderes zu tun hier auf dem Entzugssofa

) und international sucht. Aus diesem Grund sind die meisten dieser Geschichten dann eben auch auf Englisch.
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Unter folgendem Link gibt es eine sehr große Sammlung von Erfolgsberichten, also Leuten, die Benzos (und teils auch Antidepressiva) abgesetzt haben und gesund geworden sind.
Der Link führt direkt zu einem PDF, durch draufklicken wird es heruntergeladen (ihr müsst also in euren Download-Ordner schauen).
http://storage.googleapis.com/wzukusers ... dified.pdf
Der Tipp stammt aus dem survivingantidepressants.org-Forum.
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Des weiteren gibt es von der früheren PaxilProgress-Seite (ein Forum erst für den Entzug von Paroxetin, später für alle SSRI), die schon lange offline gegangen ist, eine Archivseite,wo success stories und Updates gesammelt wurden:
https://web.archive.org/web/20140807093 ... hp?t=52449
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Auf dem bekannten Blog beyondmeds.com gibt es eine Rubrik mit "Recovery Stories", wohl allerdings bunt gemischt Geschichten von Entzug wie auch von psychischen Erkrankungen, von denen die Leute ohne Medikamente wieder genesen sind:
https://beyondmeds.com/2011/11/03/medfr ... more-20095
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Ich habe mir nicht alles genau durchgelesen, übernehme keine Verantwortung und kann nichts über eventuelle Trigger sagen, aber ich wollte die Links hier einstellen.
Ich hoffe, es gibt sie noch nicht, die Suchfunktion hat nichts ausgespuckt.
LG Lena
Let hope never die.
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Ab 2009: Paroxetin 10mg ohne Einschleichen (Hausarzt) wegen Angst- und Panikstörung.
November 2010: 1. Absetzversuch. Viel zu schnell, starke Entzugssymptome (Bettlägrigkeit) nicht aushaltbar + mit Grunderkrankung verwechselt. Nach 5 Monaten: Erneut Paroxetin. Nach 2. Einnahmetag symptomlos!
*Therapiestunden (2010-17), aber wenige+große Abstände, da ich sie selbst zahlen muss und mir nicht viele leisten kann (in Ö übernimmt das seltenst die Kasse).*
2013: Nach viel Aufarbeitung: 2. Absetzversuch. Selbe Symptome wie damals, nicht aushaltbar, komplettes Leben kommt zum Erliegen. Diesmal erst mit 20mg Paroxetin wieder "gut".
April 2014: Reduziere wegen starker NW auf 10 mg => starke Magen/Darmprobleme (bis hin zu ärztl. vermuteter Gallenkolik), starke Angst, Panikattacken, labile Psyche, starke körperliche Symptome. Bleibe aber bei 10 mg. Keiner fühlt sich zuständig, mich über die Einnahme von SSRI aufzuklären.
Ende 2014: Reduzierung auf 5 mg => sehr schwere Symptome (Schwindel, Unfähigkeit zu gehen, Derealisierung, starke Angst, stärkste Lichtempfindlichkeit, depressiv (was ich vorher NIE war). Liege nur noch am Sofa. Aber: einige "Fenster".
Sept. 2015: Halte es nicht mehr aus, bin überzeugt dass ich einfach schwer krank bin, nehme wieder Paroxetin 10 mg => wirkt nicht. Dann 20 mg => wirkt kaum. Komplett verzweifelt. Neuer Hausarzt überweist mich (erstmals!) zu Psychiater => Paroxetin greife nicht mehr, sei sowieso ein "unsanftes Medikament", verschreibt mir Escitalopram, soll direkt wechseln.
Ab Dez. 2015: Fliegender Wechsel Paroxetin 20 mg zu Escitalopram 10 mg. Sehr starke Entzugssymptome (die ich mittlerweile schon kenne), aber ich schaffe es. Gut geht es mir aber nicht.
März 2016: Auf 20 mg Escitalopram hoch (Psychiater), da es mir noch immer nicht gut geht (Entzug vom Paroxetin, wie ich jetzt weiß). Nach Hochdosierungssymptomen geht es mir recht gut, aber fühle mich von Gefühlen abgekoppelt, kann keine Freude + Zufriedenheit mehr empfinden!
2017, März bis August: Reduktion von Escitalopram. Dank Therapeutin Tabletten sehr oft geteilt und bis in homöopatische Krümeldosen gegangen. Leider mangels Wissen ohne Wiegen, ohne Plan, zu schnell.
9.8.2017: 0 mg! => 2-3 Wochen starke Symptome (erkannte sie als Entzug), dann etwas besser.
Sept + Okt 2017: Viele schlechtere Phasen, einige starke Einbrüche, sehr starke, vielfältige körperliche Symptome, die ich nicht erklären kann. Kann mein Leben nicht normal weiterleben.
1. Nov 2017: Komplett-Zusammenbruch. Da ich nicht weiß, dass Entzug so lange dauern kann, bin ich komplett verzweifelt. Telefonat mit Psychiaterin => Ich sei (noch) nicht gesund, bitte sofort wieder Escitalopram nehmen, vermutlich lebenslang! Bin verzweifelt, suche im Internet und finde das ADFD-Forum!!Mir fällt es wie Schuppen von den Augen...
Da ich schon über 12 Wochen auf 0 mg bin, bleibe ich auf Null.
16.11.2017: Selbst initiierte Untersuchung Schilddrüse => Unterfunktion
Seit 9.8.2017: Im Entzug mit teilweise starken körperlichen und psychischen Symptomen, Horrorspitzen, aber auch Fenstern.
Zu rasches Reduzieren (nur 5 Monate) nach Langzeiteinnahme, seitdem PWS (PROTRAHIERTES ENTZUGSSYNDROM) seit August 2017
Mein Thread: http://adfd.org/austausch/viewtopic.php?t=14041