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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Sammlung von Erfahrungsberichten mit Psychopharmaka.
Towanda
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Towanda »

Hallo,

hier gibt es einen Thread zum Thema Rauchen, PPs und Entzug: viewtopic.php?f=57&t=13227

Grüße, Towanda
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02.01.21 - 0,000 mg Mirtazapin


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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Straycat »

Liebe Elisabeth,

wäre es denn eine Option für dich erstmal auf die E-Zigarette umzusteigen?
Damit wird man zwar die Abhängigkeit nicht los, aber man kann zumindest wieder freier atmen. Am gesündesten ist sicherlich gar nicht zu rauchen, aber die E-Zigarette ist zumindest schon mal gesünder als normale Zigaretten. Und so würdest du auch den Nikotinentzug erstmal umgehen - du kannst ihn bei der E-Zigarette auch viel langsamer angehen, weil du den Nikotin-Gehalt im Liquid, das verdampft wird, nach und nach senken kannst.

Ich will dir absolut nichts aufschwatzen, aber ich habe vor ca. 9,5 Jahren von ca. 1 Päckchen Zigaretten täglich auf die E-Zigarette gewechselt und habe diese Entscheidung bis heute keinen Tag bereut.

Liebe Grüße,
Cat
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Foxly »

Liebe Elisabeth,

na, dann bringe ich mich hier auch mal noch ein:

Ich habe damals einen Eintages-Kurs zur Raucherentwöhnung besucht (wurde von der Krankenkasse zu 80 % übernommen) und anschließend regelmäßig die dabei mit ausgehändigte Meditations-CD, die (angeblich) mit persönlichen subliminals unterlegt war gehört.

Die ersten Tage waren übel, aber der rein körperliche Entzug ist tatsächlich nach ca einer Woche durch (Nervosität, Schlaflosigkeit, Nachtschweiß......)Die psychische (Gewohnheits-)Abhängigkeit bleibt sehr viel länger. Und so bezeichne ich mich auch bereits seit über fünf Jahren immer als "aktuell nicht praktizierende Raucherin".

Seit ich mir gelegentlich eine Zigarette (ausschließlich bei anderen, niemals wieder welche gekauft oder zuhause geraucht!!!) gestatte, ist auch der psychische Druck nicht mehr so groß. Aber das ist definitiv nicht für JEDE/N geeignet!!! Und kommt bei mir sehr selten vor! Es ist nur dieses "Ich könnte, wenn ich wollte" - Ding bei mir.

Aber in diesem Zusammenhang auch sehr interessant: habe auch im Entzug, der ja nun schon beinahe zwei Jahre bei mir anhält mal geraucht, und ich kann bestätigen, dass das die Entzugssymptome massiv triggert!!!!

Ich bin froh, dass ich das Rauchen schon VOR dem Entzug los war, denn das stelle ich mir echt doppelt krass vor. Andererseits noch ein Entzug obendrauf ist vielleicht auch nicht so einfach....... wobei der Nikotinentzug - wie gesagt - körperlich tatsächlich nach einigen Tagen durch ist.

Ich denke, wenn Du es absolut und unbedingt willst, schaffst auch Du es! Denn der eigene Wille ist letztlich der alles entscheidende Punkt!

Viel Erfolg
Gabs
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(Aus „Sag den Wölfen ich bin zuhause“ von Carol Rifka Brunt)
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Elisabeth54
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Elisabeth54 »

Hallo ihr Lieben,

Vielen Dank für eure vielen Tipps.

@ Cat, eine E-Zigarette habe ich schon sehr lange. Eine zeitlang hat das gut funktioniert und dann bin ich doch wieder bei den Zigaretten gelandet. Vielleicht sollte ich das Ding wieder aktivieren.

Da ich momentan wirklich in einem ganz fiesen Loch hänge war es vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt. Noch mehr Unruhe und Symptome kann ich einfach nicht aushalten.

Hat schon mal jemand von bioresonanz in diesem Zusammenhang gehört.
Mein HNO Arzt bietet das an. Ist angeblich rein homöopathisch und sehr hohe erfolgsquote.
Kostet EUR 100,00 und das würde ich investieren wenn ich wüsste dass mich das nicht triggert.

Ach, ich hab schon soviele Dinge in meinem Leben durchgezogen, aber momentan fehlt mir einfach die Kraft und Energie.

Ganz liebe Grüße von Elisabeth
Juni 2017 Burnout (keine Medikamente)
Oktober 2018 Operation an der Halsschlagader
Danach Angstzustände und Panikattacken
Ende Oktober 2018 Citalopram vom Hausarzt
November 2018 eine Woche Psychatrie
Citalopram abgesetzt und dafür 15mg Mirtazipin
nach 1 Woche entlassen und Mirtazapin reduziert auf 7,5 mg wegen Nebenwirkungen
10.12.18 Mirtazapin komplett abgesetzt auf Empfehlung vom Hausarzt wegen Nebenwirkungen
13.12.18 Total schlechter Zustand - Doxepin 25 mg erhalten (angeblich gut verträglich)
27.12.18 Doxepin reduziert auf 12,5 wegen Herzrasen
09.01.19 8wöchiger Aufenthalt in einer psychosamtischen Klinik
auf Aponal (Doxepin) 10 mg umgestellt.
Nach anfänglichen Krisen hat sich mein Zustand im Laufe des Aufenthalts stabilisiert
28.02.19 Aponal kalt abgesetzt - laut den Klinikärzten kein Problem, ist ja nur eine geringe Dosis.
06.03.19 Entlassung - Zustand katastrophal verschlechtert.
14.03.19 Aponal 10 mg wieder eingenommen.
07.04.19 reduziert auf 9 mg
21.04.19 reduziert auf 8 mg
07.05.19 Umstellung auf Tropfen (5 mg Tablette + 3 mg Tropfen)
10.05.19 Nur noch Tropfen
12.05.19 reduziert auf 7,5 mg
21.05.19 reduziert auf 7,0 mg
31.05.19 reduziert auf 6,5 mg
04.06.19 reduziert auf 6,0 mg
09.06.19 reduziert auf 5,0 mg
15.06.19 reduziert auf 4,0 mg
23.06.19 reduziert auf 3,0 mg große Entzugsprobleme
03.07.19 aufdosiert auf 3,5 mg
17.07.19 Fahrrad-Unfall - Rippen gebrochen und Lungenflügel zusammengefallen
5 Tage Krankenhaus - kleine OP (Schlauch in der Lunge) werde vollgedröhnt mit Schmerzmitteln
Ibuprofen, Novalgin und irgend ein Opiat
29.07.19 reduziert auf 3,0 mg
nehme nur noch Ibuprofen für die Schmerzen (3-4 Stück)
Nach ein paar Tagen geht es mir immer schlechter
06.08.19 aufdosiert auf 3,5 mg - keine Veränderung
08.08.19 aufdosiert auf 4,0 mg - keine Veränderung
9 Wochen Absetzpause zum stabilisieren
10.10.19 reduziert auf 3,75 mg
01.12.19 reduziert auf 3,5 mg
31.12.19 reduziert auf 3,0 mg
27.01.20 reduziert auf 2,5 mg
18.02.20 reduziert auf 2,0 mg
25.03.20 reduziert auf 1,75 mg
15.04.20 reduziert auf 1,5 mg
08.05.20 reduziert auf 1,25 mg
06.06.20 reduziert auf 1,0 mg
23.07.20 reduziert auf 0,5 mg
15.08.20 NULL :party2:


Probleme:
Seit dem Absetzen noch folgende Symptome
Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, keine Kraft, keine Energie und oft antriebslos.
Sport ist immer noch ein Fremdwort.....
Ohrgeräusche, Sehstörungen ist aber schon besser geworden.
Magen und Darmprobleme. Essen nach wie vor schwierig. Ich esse zwar relativ regelmäßig,
Aber meistens ohne Appetit.
Muskelzucken am Hals, Engegefühl in der Brust, starkes Herzklopfen, brennende Nervenschmerzen, Taubheitsgefühl in den Fingern, Verspannungen usw usw

Zusätzliche Medikamente
Betablocker BisoHexal 1,25 mg morgens — ausgeschlichen und seit 14.10.2020 auf NULL

Komplett Medikamentenfrei
Nehme noch einige NEMs um diverse Mangelerscheinungen zu regulieren.
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Straycat »

Liebe Elisabeth,

es kann auch durchaus sinnvoll sein, auf ein neueres E-Zigaretten Modell umzusteigen. Die älteren waren bei weitem noch nicht so gut, wie die neueren heute :)

Liebe Grüße,
Cat
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von mona1960 »

Hallo ihr Lieben,

ich wollte nur mal mitteilen, dass ich mich seit dem Entzug bzw. besonders nach Null mit dem Restless Legs Syndrom herumquäle.

Zuerst trat es vorwiegend nachts auf. Mittlerweile ist es auch tagsüber da. Das braucht man neben den ganzen anderen Symptomen eigentlich nicht auch noch.

Bin jetzt 6 Monate nach Null vom Pregabalin und gefühlt wird nichts besser, eher das Gegenteil ist der Fall.

Naja ich werde versuchen, mich in Geduld und Akzeptanz zu üben. Eigentlich hoffe ich jeden Tag, aus diesem Alptraum zu erwachen.

Liebe Grüße
Mona
Diagnose: Angststörung und Depression
Seit Mitte 2012: Pregabalin, Höchstdosis war 2x 150 mg am Tag
Mitte 2014: bei Dosis 2x 50 mg auf ärztliche Anweisung sofort abgesetzt.
Nach ca. 3 Wochen Zusammenbruch und Wiedereindosierung mit 2x 50 mg bis auf 2x 150 mg
Februar 2015: In der Tagesklinik wurde das Pregabalin auf ärztliche Anweisung von 2x 150 mg auf 2x 75 mg wieder von jetzt auf gleich runtergesetzt; nur wenig Symptome mit mal guten und mal weniger guten Tagen
Mitte Oktober 2015: eigenständige Reduktion auf nur noch 1x 75 mg am Tag. Symptome: ein bisschen Benommenheit und leichte innere Unruhe, alles aushaltbar
Anfang Januar 2016: Ab der 12. Woche nach Reduktion plötzlich extreme innere Unruhe, starkes inneres Zittern/Vibrieren, frösteln, Schlafstörungen, wellenartige Panik in der Nacht, Beklemmungen
12. Januar 2016: Erhöhung um 25 mg auf insgesamt 100 mg
Absetzversuch erstmal aufgegeben, da Symptome nicht besser wurden. Ansonsten wäre ich nicht mehr arbeitsfähig gewesen.
Erneuter Versuch des Ausschleichens ab 01/2020 und seit 12/2020 auf Null.
Beziehe mittlerweile Erwerbsminderungsrente. Gut geht es mir nicht.
Derzeitige Symptome: Starke Ängste, Panikattacken, Unruhe, Missempfindungen und brennen im Oberkörper, Schlaflosigkeit, Benommenheit, Tinnitus, zittern, vibrieren, Schwächegefühl, Unwohlsein, Herzstolpern, hoher Blutdruck, Hoffnungslosigkeit u.v.m.
Towanda
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Towanda »

Hallo Mona,

im Thread „Was finde ich wo im Forum“ (Link siehe Begrüßungstext) findest Du unter R einen Thread mitTips bei restless legs.

Grüße, Towanda
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Elisabeth54
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Elisabeth54 »

Liebe Mona,

Ich kann dich so gut verstehen.
Bin jetzt seit fast 9 Monaten auf Null und auch ich habe das Gefühl, dass sich nichts verbessert.

Ich habe seit ein paar Tagen extremen Juckreiz im rechten Fuß im Bereich der Ferse.
Kaum liege ich Bett geht es los. Das ist echt ätzend.
Ich habe gefühlt am ganzen Körper Missempfindungen.

Jedes Mal wenn was Neues auftaucht frage ich mich ob das dazugehört oder was das zu bedeuten hat. Diese Ängste die dann aufpoppen machen mich fertig.

Immerhin konnte ich gestern mal einkaufen gehen. Habe einen Corona Test machen lassen und war bei der Fußpflege. Gegessen habe ich gestern auch ein bisschen mehr.

Aber heute ist wieder alles besch........

Wir müssen weitermachen und hoffen, dass wir wieder ganz gesund werden und der Alptraum endet.

Solidarische Grüße von Elisabeth
Juni 2017 Burnout (keine Medikamente)
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Nach anfänglichen Krisen hat sich mein Zustand im Laufe des Aufenthalts stabilisiert
28.02.19 Aponal kalt abgesetzt - laut den Klinikärzten kein Problem, ist ja nur eine geringe Dosis.
06.03.19 Entlassung - Zustand katastrophal verschlechtert.
14.03.19 Aponal 10 mg wieder eingenommen.
07.04.19 reduziert auf 9 mg
21.04.19 reduziert auf 8 mg
07.05.19 Umstellung auf Tropfen (5 mg Tablette + 3 mg Tropfen)
10.05.19 Nur noch Tropfen
12.05.19 reduziert auf 7,5 mg
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31.05.19 reduziert auf 6,5 mg
04.06.19 reduziert auf 6,0 mg
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15.06.19 reduziert auf 4,0 mg
23.06.19 reduziert auf 3,0 mg große Entzugsprobleme
03.07.19 aufdosiert auf 3,5 mg
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27.01.20 reduziert auf 2,5 mg
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25.03.20 reduziert auf 1,75 mg
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Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, keine Kraft, keine Energie und oft antriebslos.
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Magen und Darmprobleme. Essen nach wie vor schwierig. Ich esse zwar relativ regelmäßig,
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Muskelzucken am Hals, Engegefühl in der Brust, starkes Herzklopfen, brennende Nervenschmerzen, Taubheitsgefühl in den Fingern, Verspannungen usw usw

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Bittchen
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Bittchen »

Liebe Elisabeth,

ich rauche seit 6 Jahren nicht mehr.
Nach 50 Jahren rauchen und mit einer depressiven Störung ,war es nicht leicht, die angebliche Antistress-Zigarette oder auch die sg. Genusszigarette, mit einer Tasse Kaffee, von jetzt auf gleich zu lassen.
Bei mir ging nur die harte Tour, mit Hilfsmittel oder langsam reduzieren war nicht.
Denn ich bin ein echter Suchtbolzren,lach.
Allerdings habe ich mehr geraucht als du, fast das Doppelte.
Trotzdem habe ich es mit der Hilfe des Forums STOP SYMPLY geschafft.
https://www.stop-simply.de/nichtraucherforum/
Das Rauchen ist eine sehr starke Sucht, bis heute will ich mir aber keine Zigarette mehr anzuzünden.
Das Buch von Joel Spitzer "Nie wieder einen einzigen Zug", hat mir dabei sehr geholfen.
https://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Das Wichtigste aber ist, der starke Wille, sich nicht weiter vergiften zu wollen.
Der richtige Zeitpunkt kommt nie, es ist ja immer was.
Höre auf, wenn du meinst es durchziehen zu wollen, du kannst dadurch nur gewinnen.
Viel Kraft und Durchhaltevermögen wünsche ich dir.
Nicht mehr rauchen zu müssen, ist heute ein großer Gewinn in meinem Leben.

Liebe Grüße
Brigitte

PS, Was ich noch sagen will, egal wie du es schaffst, Hauptsache du hast Erfolg und bist am Ende frei von dieser elenden Sucht.
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Vorgeschichte:
Als junge Frau hatte ich schon zwei Suizidversuche,18 u.24.Jahre,1968 verbunden mit schmerzhaften Trennungen.

1986 nach der Geburt von der dritten Tochter das erste Mal Diagnose durch Frauenarzt ,Depression.


Medikationsverlauf:


Seit Feb.1992 trockene Alkoholikerin.Halbes Jahr später depressive Phase. Hausarzt spritzt alle 4 Wochen Imap.


1994 erneut starke depressive Symptome,jüngste Tochter hatte bald Kommunion,ich wollte funktionieren.
Hausarzt verschreibt das 1.Mal Aurorix(Mao-Hemmer),hat schnell gewirkt.
Ich hatte eine kurze Hypomanie. In den langen Jahren immer Mal wieder,jetzt schon ein paar Jahre nicht mehr.
Eingenommen bis 2004,dann keine Wirkung mehr.

2004,das erste Mal Akut-Psychiatrie, umgestellt worden auf Trevilor(Venla),immer wenn Wirkung nach ließ, erhöht worden,bis 300 mg.


Dann Inkontinenz und weitere Nebenwirkungen,zu schnell ausgeschlichen.
Umgestellt auf Escitalopram,zwischendurch Citralopram,
Nach ein paar Jahren wieder abgesetzt,immer zu schnell,i

2009 erneut schwere Episode,Hausarzt verschreibt wieder Aurorix,wirkt nicht mehr.
Auch 2009,endlich Psychotherapie,
Psychiater verschreibt Sertralin 25 mg, sehr starke Nebenwirkungen,Zittern,Unruhe,Angst,Selbstmordgedanken,so dass ich erneut,während der Psychotherapie, in die Akut- Psychiatrie muss.
Entlassung mit 50 mg Sertralin. als Nebenwirkung ,starken Durchfall.


Dann ohne Ausschleichen ,Umstellung auf Citalopram 40 mg. dann umgestellt auf 20 mg Es-Citalopram,

Absetzversuche scheitern immer wieder,da erneutes Auftreten der Krankheit diagnostiziert wird.

Absetzverlauf:
Anfang 2017 : Vom neuen Hausarzt ließ ich mir dann Tropfen verschreiben und reduzierte jede Woche einen Tropfen.
Seit Mai 2017 ohne Ad.

3.12.2017 Versuch der Wiedereindosierung von 0,5 mg Escitalopram - starker Durchfall, wieder weggelassen


Seit Ewigkeiten 125 mg L-Thyroxin gegen Unterfunktion der SD.

aktuelle Symptome
Jetzt bin ich in eine, angeblich leichte, Überfunktion geraten.
Symptome sind starke Schlafstörungen,Gereiztheit,Wut ,innere Unruhe und Beben,Kribbeln in Füßen und Waden,schwitzen,sehr trockener Mund,immer Durst.
Plaque in Halsschlagader ,vorgestern beim Endokrinologen fest gestellt,auch Polyneuropathie ,wird in beiden Beinen vermutet.

Erst einmal will ich versuchen ohne erneutes PP auszukommen.
Kein PP hat mich stabilisiert ,eigentlich hatte ich immer nur Nebenwirkungen,wie Inkontinenz und Schleimhautbluten erneut auftraten,beschloss ich auszuschleichen.
Auch Sehstörungen,Magengeschwüre,mit Teerstuhl hatte ich in den letzten drei Jahren .
Elisabeth54
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Elisabeth54 »

Hallo Brigitte,

Vielen Dank für deine Nachricht und die interessanten Links.

Ich werde jetzt nochmal über alles gründlich nachdenken und dann eine Entscheidung treffen.

Da es mir jetzt schon seit ein paar Wochen immer schlechter geht, wäre es bestimmt besser aufzuhören. Aber meine Psyche streikt und mein Körper hat absolut keine Kraft mehr.
Das akzeptieren meines Zustand fällt mir von Tag zu Tag schwerer.

Es ist echt zum verzweifeln und ich frage mich ob das alles wirklich sein kann.

Liebe Grüße von Elisabeth
Juni 2017 Burnout (keine Medikamente)
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November 2018 eine Woche Psychatrie
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13.12.18 Total schlechter Zustand - Doxepin 25 mg erhalten (angeblich gut verträglich)
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09.01.19 8wöchiger Aufenthalt in einer psychosamtischen Klinik
auf Aponal (Doxepin) 10 mg umgestellt.
Nach anfänglichen Krisen hat sich mein Zustand im Laufe des Aufenthalts stabilisiert
28.02.19 Aponal kalt abgesetzt - laut den Klinikärzten kein Problem, ist ja nur eine geringe Dosis.
06.03.19 Entlassung - Zustand katastrophal verschlechtert.
14.03.19 Aponal 10 mg wieder eingenommen.
07.04.19 reduziert auf 9 mg
21.04.19 reduziert auf 8 mg
07.05.19 Umstellung auf Tropfen (5 mg Tablette + 3 mg Tropfen)
10.05.19 Nur noch Tropfen
12.05.19 reduziert auf 7,5 mg
21.05.19 reduziert auf 7,0 mg
31.05.19 reduziert auf 6,5 mg
04.06.19 reduziert auf 6,0 mg
09.06.19 reduziert auf 5,0 mg
15.06.19 reduziert auf 4,0 mg
23.06.19 reduziert auf 3,0 mg große Entzugsprobleme
03.07.19 aufdosiert auf 3,5 mg
17.07.19 Fahrrad-Unfall - Rippen gebrochen und Lungenflügel zusammengefallen
5 Tage Krankenhaus - kleine OP (Schlauch in der Lunge) werde vollgedröhnt mit Schmerzmitteln
Ibuprofen, Novalgin und irgend ein Opiat
29.07.19 reduziert auf 3,0 mg
nehme nur noch Ibuprofen für die Schmerzen (3-4 Stück)
Nach ein paar Tagen geht es mir immer schlechter
06.08.19 aufdosiert auf 3,5 mg - keine Veränderung
08.08.19 aufdosiert auf 4,0 mg - keine Veränderung
9 Wochen Absetzpause zum stabilisieren
10.10.19 reduziert auf 3,75 mg
01.12.19 reduziert auf 3,5 mg
31.12.19 reduziert auf 3,0 mg
27.01.20 reduziert auf 2,5 mg
18.02.20 reduziert auf 2,0 mg
25.03.20 reduziert auf 1,75 mg
15.04.20 reduziert auf 1,5 mg
08.05.20 reduziert auf 1,25 mg
06.06.20 reduziert auf 1,0 mg
23.07.20 reduziert auf 0,5 mg
15.08.20 NULL :party2:


Probleme:
Seit dem Absetzen noch folgende Symptome
Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, keine Kraft, keine Energie und oft antriebslos.
Sport ist immer noch ein Fremdwort.....
Ohrgeräusche, Sehstörungen ist aber schon besser geworden.
Magen und Darmprobleme. Essen nach wie vor schwierig. Ich esse zwar relativ regelmäßig,
Aber meistens ohne Appetit.
Muskelzucken am Hals, Engegefühl in der Brust, starkes Herzklopfen, brennende Nervenschmerzen, Taubheitsgefühl in den Fingern, Verspannungen usw usw

Zusätzliche Medikamente
Betablocker BisoHexal 1,25 mg morgens — ausgeschlichen und seit 14.10.2020 auf NULL

Komplett Medikamentenfrei
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Bittchen
Beiträge: 2805
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Bittchen »

Liebe Elisabeth,

immer eins nach dem anderen.
Zwei Substanzen auf einmal zu entziehen, das hätte ich nicht geschafft.
Warte bis du dich stabilisiert und erholt hast.
Du solltest erst starten, mit dem rauchen aufzuhören, wenn du die Kraft und den starken Willen dazu hast .
Setze dich jetzt nicht unter Druck, das Rauchen auch noch zu lassen, da kann es dir ja nur schlechter gehen.
Zu gegebener Zeit schaffst du das auch.
Dir geht es nicht so schlecht weil du noch rauchst, sondern weil du unter Entzugssymptomen von den PP noch leidest.
Das ist im Moment Belastung genug für deinen Körper und deine Seele.
Nur Menschen die NIE geraucht haben, können nicht verstehen, wieso du das nicht einfach lassen kannst.
Diese Sucht lassen zu wollen, wirkt sich auch bei jedem anders aus.
Wenn das so einfach wäre, gäbe es keine Raucher mehr.
Denn keiner hat Lust ,sich wider besseren Wissens, selbst zu schädigen.

Ganz schnelle Besserung wünsche ich dir, habe Geduld ,es wir wieder besser.

Liebe Grüße
Brigitte
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Als junge Frau hatte ich schon zwei Suizidversuche,18 u.24.Jahre,1968 verbunden mit schmerzhaften Trennungen.

1986 nach der Geburt von der dritten Tochter das erste Mal Diagnose durch Frauenarzt ,Depression.


Medikationsverlauf:


Seit Feb.1992 trockene Alkoholikerin.Halbes Jahr später depressive Phase. Hausarzt spritzt alle 4 Wochen Imap.


1994 erneut starke depressive Symptome,jüngste Tochter hatte bald Kommunion,ich wollte funktionieren.
Hausarzt verschreibt das 1.Mal Aurorix(Mao-Hemmer),hat schnell gewirkt.
Ich hatte eine kurze Hypomanie. In den langen Jahren immer Mal wieder,jetzt schon ein paar Jahre nicht mehr.
Eingenommen bis 2004,dann keine Wirkung mehr.

2004,das erste Mal Akut-Psychiatrie, umgestellt worden auf Trevilor(Venla),immer wenn Wirkung nach ließ, erhöht worden,bis 300 mg.


Dann Inkontinenz und weitere Nebenwirkungen,zu schnell ausgeschlichen.
Umgestellt auf Escitalopram,zwischendurch Citralopram,
Nach ein paar Jahren wieder abgesetzt,immer zu schnell,i

2009 erneut schwere Episode,Hausarzt verschreibt wieder Aurorix,wirkt nicht mehr.
Auch 2009,endlich Psychotherapie,
Psychiater verschreibt Sertralin 25 mg, sehr starke Nebenwirkungen,Zittern,Unruhe,Angst,Selbstmordgedanken,so dass ich erneut,während der Psychotherapie, in die Akut- Psychiatrie muss.
Entlassung mit 50 mg Sertralin. als Nebenwirkung ,starken Durchfall.


Dann ohne Ausschleichen ,Umstellung auf Citalopram 40 mg. dann umgestellt auf 20 mg Es-Citalopram,

Absetzversuche scheitern immer wieder,da erneutes Auftreten der Krankheit diagnostiziert wird.

Absetzverlauf:
Anfang 2017 : Vom neuen Hausarzt ließ ich mir dann Tropfen verschreiben und reduzierte jede Woche einen Tropfen.
Seit Mai 2017 ohne Ad.

3.12.2017 Versuch der Wiedereindosierung von 0,5 mg Escitalopram - starker Durchfall, wieder weggelassen


Seit Ewigkeiten 125 mg L-Thyroxin gegen Unterfunktion der SD.

aktuelle Symptome
Jetzt bin ich in eine, angeblich leichte, Überfunktion geraten.
Symptome sind starke Schlafstörungen,Gereiztheit,Wut ,innere Unruhe und Beben,Kribbeln in Füßen und Waden,schwitzen,sehr trockener Mund,immer Durst.
Plaque in Halsschlagader ,vorgestern beim Endokrinologen fest gestellt,auch Polyneuropathie ,wird in beiden Beinen vermutet.

Erst einmal will ich versuchen ohne erneutes PP auszukommen.
Kein PP hat mich stabilisiert ,eigentlich hatte ich immer nur Nebenwirkungen,wie Inkontinenz und Schleimhautbluten erneut auftraten,beschloss ich auszuschleichen.
Auch Sehstörungen,Magengeschwüre,mit Teerstuhl hatte ich in den letzten drei Jahren .
Elisabeth54
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Elisabeth54 »

Liebe Brigitte,

Ich glaube du hast Recht. Zu dieser Erkenntnis gelange ich langsam auch.
Jetzt noch einen Nikotinentzug zu machen schaffe ich wahrscheinlich nicht.

Ich habe auch noch die zweite Augen Operation und die zweite Corona Impfung vor mir.
Das macht mir ehrlich gesagt auch schon dauernd Gedanken und Angst.

Gestern und heute habe ich nach über 6 Wochen wieder für ein paar Stunden gearbeitet und das hat gut geklappt und auch gut getan. Endlich mal wieder andere Menschen zu sehen und nicht in diesem permanentem gedankenkarussell zu hängen.

Allerdings fühle ich mich momentan sehr traurig und weiß gar nicht warum. Ich bin müde, gleichzeitig unruhig und angespannt. Geräusche in den Ohren, Nackenverspannungen usw.
Mein Kiefer ist auch total verspannt und die Zähne tun mir dauernd weh. Trage ja schon seit ewigkeiten nachts eine knirschschiene, sonst hätte ich mir wahrscheinlich schon längst was durchgebissen. Habe das Gefühl, dass mein Körper total unter Stress steht.

Habe das Thema Langzeitentzug bei meinem Therapeuten (dem ich übrigens gekündigt habe)
Und bei meinem Heilpraktiker sowie bei Freunden angesprochen.
Allgemeines Unverständnis...........das kann nicht sein!!!!

Der Heilpraktiker hat mir Tryptophan und Chrom verordnet, weil mir das fehlt.
Ich habe aber kein gutes Gefühl noch weitere Sachen zu nehmen, da das mit dem Laif900 in die Hose gegangen ist und ich offensichtlich nichts mehr vertrage.
Hat jemand Erfahrung mit diesen Sachen?

Das beste wird wohl sein auch keine Ärzte etc. mehr aufzusuchen. Ich hatte gehofft, dass man mir helfen kann meinen Appetit wieder zu finden und ein paar Kilos zuzunehmen damit ich auch wieder ein bisschen Kraft bekomme, aber ich ernte immer nur ein Schulterzucken und den Kommentar: Essen!!

Ob das wohl jemals wieder normal wird?

Jetzt habe ich wieder einen Roman geschrieben obwohl ich das gar nicht wollte.

Ein schönes Wochenende und liebe Grüße von Elisabeth
Juni 2017 Burnout (keine Medikamente)
Oktober 2018 Operation an der Halsschlagader
Danach Angstzustände und Panikattacken
Ende Oktober 2018 Citalopram vom Hausarzt
November 2018 eine Woche Psychatrie
Citalopram abgesetzt und dafür 15mg Mirtazipin
nach 1 Woche entlassen und Mirtazapin reduziert auf 7,5 mg wegen Nebenwirkungen
10.12.18 Mirtazapin komplett abgesetzt auf Empfehlung vom Hausarzt wegen Nebenwirkungen
13.12.18 Total schlechter Zustand - Doxepin 25 mg erhalten (angeblich gut verträglich)
27.12.18 Doxepin reduziert auf 12,5 wegen Herzrasen
09.01.19 8wöchiger Aufenthalt in einer psychosamtischen Klinik
auf Aponal (Doxepin) 10 mg umgestellt.
Nach anfänglichen Krisen hat sich mein Zustand im Laufe des Aufenthalts stabilisiert
28.02.19 Aponal kalt abgesetzt - laut den Klinikärzten kein Problem, ist ja nur eine geringe Dosis.
06.03.19 Entlassung - Zustand katastrophal verschlechtert.
14.03.19 Aponal 10 mg wieder eingenommen.
07.04.19 reduziert auf 9 mg
21.04.19 reduziert auf 8 mg
07.05.19 Umstellung auf Tropfen (5 mg Tablette + 3 mg Tropfen)
10.05.19 Nur noch Tropfen
12.05.19 reduziert auf 7,5 mg
21.05.19 reduziert auf 7,0 mg
31.05.19 reduziert auf 6,5 mg
04.06.19 reduziert auf 6,0 mg
09.06.19 reduziert auf 5,0 mg
15.06.19 reduziert auf 4,0 mg
23.06.19 reduziert auf 3,0 mg große Entzugsprobleme
03.07.19 aufdosiert auf 3,5 mg
17.07.19 Fahrrad-Unfall - Rippen gebrochen und Lungenflügel zusammengefallen
5 Tage Krankenhaus - kleine OP (Schlauch in der Lunge) werde vollgedröhnt mit Schmerzmitteln
Ibuprofen, Novalgin und irgend ein Opiat
29.07.19 reduziert auf 3,0 mg
nehme nur noch Ibuprofen für die Schmerzen (3-4 Stück)
Nach ein paar Tagen geht es mir immer schlechter
06.08.19 aufdosiert auf 3,5 mg - keine Veränderung
08.08.19 aufdosiert auf 4,0 mg - keine Veränderung
9 Wochen Absetzpause zum stabilisieren
10.10.19 reduziert auf 3,75 mg
01.12.19 reduziert auf 3,5 mg
31.12.19 reduziert auf 3,0 mg
27.01.20 reduziert auf 2,5 mg
18.02.20 reduziert auf 2,0 mg
25.03.20 reduziert auf 1,75 mg
15.04.20 reduziert auf 1,5 mg
08.05.20 reduziert auf 1,25 mg
06.06.20 reduziert auf 1,0 mg
23.07.20 reduziert auf 0,5 mg
15.08.20 NULL :party2:


Probleme:
Seit dem Absetzen noch folgende Symptome
Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, keine Kraft, keine Energie und oft antriebslos.
Sport ist immer noch ein Fremdwort.....
Ohrgeräusche, Sehstörungen ist aber schon besser geworden.
Magen und Darmprobleme. Essen nach wie vor schwierig. Ich esse zwar relativ regelmäßig,
Aber meistens ohne Appetit.
Muskelzucken am Hals, Engegefühl in der Brust, starkes Herzklopfen, brennende Nervenschmerzen, Taubheitsgefühl in den Fingern, Verspannungen usw usw

Zusätzliche Medikamente
Betablocker BisoHexal 1,25 mg morgens — ausgeschlichen und seit 14.10.2020 auf NULL

Komplett Medikamentenfrei
Nehme noch einige NEMs um diverse Mangelerscheinungen zu regulieren.
Clarissa
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Clarissa »

Hallo, Elisabeth.

Ich war ein einziges Mal bei einer Heilpraktikerin, die hatte jede Menge Mängel bei mir ausgependelt (u.a. Tryptophan) und ich sollte viele verschiedene NEM zu mir nehmen, insgesamt SECHZEHN Pillen pro Tag. Ich habe das tatsächlich versucht! Geholfen hat es alles nichts, eher im Gegenteil. Ich habe es nicht lange durchgehalten, weil mir davon nichts als übel wurde. Schade um's Geld! Ich bin nicht wieder hin zu der Dame, mir war das alles zu spooky, es befremdete mich. Von Entzug hatte sie keine Ahnung.

Tryptophan habe ich später isoliert versucht, ein Satz mit "X" bei mir.

Ich spreche schon lange mit niemanden (außer im Forum) über das Thema Entzug und mache mein Ding alleine. Gesund leben und so. (Übrigens halte ICH, ich betone ICH, Rauchen für bedenklich: wird da nicht auch ein Haufen Histamin ausgeschüttet?)

Toll, Du kannst arbeiten!!! Könnte ich nicht, keine halbe Stunde ...

Diese Verspannungen kenne ich, und die Nervenschmerzen in den Zähnen. Sehr lästig.
Ich versuche das zu verdrängen und freue mich an dem, was ich kann und gut läuft.

Ein hoffentlich angenehmes Pfingsten wünscht Dir mit vielen Grüßen die Clarissa.
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Dietrich
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Dietrich »

Hallo Elisabeth, hallo Clarissa, hallo Mitleser!
Ich bin eigentlich noch gar nicht soooo lang Zeit auf 0. Lithium letztes Jahr abgesetzt. Trotzdem lese und schreibe ich hier immer :)
Zum Knirschen.... Ich hab das auch und Nacken-Kieferverspannungen dazu. Mir hat man auch eine Beisschiene verpasst. Ich trage sie nicht mehr. Hat nix geändert. Ich war Letztens bei einem Liebscher & Bracht Therapeut. Ihr kennt vielleicht die Arthroselüge?! Der meinte die Schienen bewirken genau das Gegenteil. Der Körper würde registrieren dass da was ist und um so mehr aufbeisen. Man müsste die beteiligten Muskeln lockern und wieder Platz im Gelenk schaffen sprich Kiefer aufdehnen.
Rauchen hat bekannterweise einen Horrorcrash bei mir ausgelöst. Ich war eigentlich kein Raucher mehr für 20 Jahre. Im Absetzhorror wieder angefangen. Ich hab gelesen dass Rauchen wie ein MAOI wirkt. Sprich Neurotransmitter wie Dopamin bedient. Zuviel Dopa kann toxisch wirken und das Hirn fährt dann die Rezeptoren runter um die Neuronen zu schützen. Ich denke etwas in der Richtung is mir passiert. Ich hat ja vermutlich eh veränderte Dopa Rezeptoren vom AP. Es gibt. Dopa Fasten. Das soll die Rezeptoren normalisieren. Also bei "normale" Menschen.
Die NEM Geschichte is eben echt heikel. Ich war auch beim Mitochondrien Doc. Teure Tests und teure NEM aus eigener Herstellung inklusive. Alles für die Katz. Bsw. alles eben ein Spiel mit dem Feuer. Was ich für komplette Placebomedzin halte is die Homeophatie.
So jetzt habe ich mal wieder mein Senf abgegeben. :)
Grüße Dietrich
09/2018 Psychiatrie
DIAGNOSE 1: Somatoforme Funktionsstörung
Quetiapin 100 mg
10/2018 zuhause Versuch Prozac 20 mg
2 Wochen
Beginn zusätzlicher Symptome PSSD
11/2018 Experimente mit NEM auch Joha, nochmal
kurz Quetiapin, dann medifrei

05/2019 Privatklinik für Somatoforme
Funktionsstörung
DIAGNOSE 2: Somatizierung mit Wahnanteilen und
Depression
2.5 mg Abilify 5 Monate wegen
Angst- und Panikattacken , heute weiß
ich; dies war immer noch Prozacentzug

10/2019 Absetzen von Abilify mit totalen Crash
Pssd, DP/DR, Anhedonie, Aphaty,
Herzprobleme, Schlaflosigkeit, Durchfall

12/2019- 03/2020
Uniklinik Mainz/Psychiatrie wegen
Suizidgedanken
Versuche mit Moclo 600 mg,
Lithium 1125 mg, Ketamin 8 Injektionen

DIAGNOSE 3: Schwere Depressionen mit
psychotischen Anteilen

Spätestens jetzt war klar, dass längst nicht mehr meine Grunderkrankung das Problem war; sondern die Medis

seit 04/2020 PP-frei
06/2020 Versuch mit B3 doof gelaufen
07/2020 Verzicht auf weitere NEM-Versuche. Heilung kommt hoffentlich auf natürlichem Weg. Zwischendurch immer mal wieder Fenster und Hoffnung. Seit 11/2020 pensioniert :(

12/2020 nachdem ich 4 Wochen nochmal geraucht hab kompletter Setback mit Symptomverschlimmerung
= absolute Hölle

04/2021 langsame Erholung vom Crash
Klaudia
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Klaudia »

Hi Dirk,

was ist denn Dopamin Fasten? Keinen Sport mehr machen?

Liebe Grüße
Klaudia
Sohn
Vorgeschichte 08-12/2020

Reduktion Risperidon 01-05/2021, 09-11/2021
(Beta-Blocker Bisoprolol abgesetzt, Umstellung 200 mg Quetiapin retadiert auf 200 mg Quetiapin unretadiert in Einmalgabe)
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Reduktion Quetiapin 06-08/2021, weiter ab 11/2021
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Aktuelle Medikation:
Risperidon 0-0-0-0 seit 04.11.2021
Quetiapin unretadiert 0-0-0-100
NEMs: z.Zt. keine
NEMs (bei Bedarf): Passionsblumentee, Flohsamenschalen, CBD-Öl, Melatonin 2 mg, Baldrian 700 mg, Omega3, Magnesiumcitrat, Ashwagandha
Dietrich
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Dietrich »

Hi Klaudia!
Ich hab mir das ehrlich gesagt nicht im Detail angesehen aber vom Prinzip soll man alles vermeiden was dein Belohnungzentrum anspricht um so dein Dopaminsystem wieder sensible zu machen. Sport führt ja auch zu Dopamin. Also vom Prinzip auch das. Aber keine Ahnung ob und wie das was bringt wenn dein Belohnungzentrum eh im Eimer is von den guten Stoffen.
Grüße Dietrich
09/2018 Psychiatrie
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psychotischen Anteilen

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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Bittchen »

Hallo,

https://praxistipps.focus.de/dopamin-fa ... ung_128561

Das verstehe ich eher so, alles was zuviel praktiziert wird und zur Sucht werden kann ,sollte runter gefahren werden, um das ZNS wieder zu sensibilisieren.
Beste Grüße
Brigitte
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Vorgeschichte:
Als junge Frau hatte ich schon zwei Suizidversuche,18 u.24.Jahre,1968 verbunden mit schmerzhaften Trennungen.

1986 nach der Geburt von der dritten Tochter das erste Mal Diagnose durch Frauenarzt ,Depression.


Medikationsverlauf:


Seit Feb.1992 trockene Alkoholikerin.Halbes Jahr später depressive Phase. Hausarzt spritzt alle 4 Wochen Imap.


1994 erneut starke depressive Symptome,jüngste Tochter hatte bald Kommunion,ich wollte funktionieren.
Hausarzt verschreibt das 1.Mal Aurorix(Mao-Hemmer),hat schnell gewirkt.
Ich hatte eine kurze Hypomanie. In den langen Jahren immer Mal wieder,jetzt schon ein paar Jahre nicht mehr.
Eingenommen bis 2004,dann keine Wirkung mehr.

2004,das erste Mal Akut-Psychiatrie, umgestellt worden auf Trevilor(Venla),immer wenn Wirkung nach ließ, erhöht worden,bis 300 mg.


Dann Inkontinenz und weitere Nebenwirkungen,zu schnell ausgeschlichen.
Umgestellt auf Escitalopram,zwischendurch Citralopram,
Nach ein paar Jahren wieder abgesetzt,immer zu schnell,i

2009 erneut schwere Episode,Hausarzt verschreibt wieder Aurorix,wirkt nicht mehr.
Auch 2009,endlich Psychotherapie,
Psychiater verschreibt Sertralin 25 mg, sehr starke Nebenwirkungen,Zittern,Unruhe,Angst,Selbstmordgedanken,so dass ich erneut,während der Psychotherapie, in die Akut- Psychiatrie muss.
Entlassung mit 50 mg Sertralin. als Nebenwirkung ,starken Durchfall.


Dann ohne Ausschleichen ,Umstellung auf Citalopram 40 mg. dann umgestellt auf 20 mg Es-Citalopram,

Absetzversuche scheitern immer wieder,da erneutes Auftreten der Krankheit diagnostiziert wird.

Absetzverlauf:
Anfang 2017 : Vom neuen Hausarzt ließ ich mir dann Tropfen verschreiben und reduzierte jede Woche einen Tropfen.
Seit Mai 2017 ohne Ad.

3.12.2017 Versuch der Wiedereindosierung von 0,5 mg Escitalopram - starker Durchfall, wieder weggelassen


Seit Ewigkeiten 125 mg L-Thyroxin gegen Unterfunktion der SD.

aktuelle Symptome
Jetzt bin ich in eine, angeblich leichte, Überfunktion geraten.
Symptome sind starke Schlafstörungen,Gereiztheit,Wut ,innere Unruhe und Beben,Kribbeln in Füßen und Waden,schwitzen,sehr trockener Mund,immer Durst.
Plaque in Halsschlagader ,vorgestern beim Endokrinologen fest gestellt,auch Polyneuropathie ,wird in beiden Beinen vermutet.

Erst einmal will ich versuchen ohne erneutes PP auszukommen.
Kein PP hat mich stabilisiert ,eigentlich hatte ich immer nur Nebenwirkungen,wie Inkontinenz und Schleimhautbluten erneut auftraten,beschloss ich auszuschleichen.
Auch Sehstörungen,Magengeschwüre,mit Teerstuhl hatte ich in den letzten drei Jahren .
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Dietrich »

Hi Bittchen!
Ich hab dich nix anderes gesagt? Überreizung des Belohnungzentrums.
Grüße Dietrich
09/2018 Psychiatrie
DIAGNOSE 1: Somatoforme Funktionsstörung
Quetiapin 100 mg
10/2018 zuhause Versuch Prozac 20 mg
2 Wochen
Beginn zusätzlicher Symptome PSSD
11/2018 Experimente mit NEM auch Joha, nochmal
kurz Quetiapin, dann medifrei

05/2019 Privatklinik für Somatoforme
Funktionsstörung
DIAGNOSE 2: Somatizierung mit Wahnanteilen und
Depression
2.5 mg Abilify 5 Monate wegen
Angst- und Panikattacken , heute weiß
ich; dies war immer noch Prozacentzug

10/2019 Absetzen von Abilify mit totalen Crash
Pssd, DP/DR, Anhedonie, Aphaty,
Herzprobleme, Schlaflosigkeit, Durchfall

12/2019- 03/2020
Uniklinik Mainz/Psychiatrie wegen
Suizidgedanken
Versuche mit Moclo 600 mg,
Lithium 1125 mg, Ketamin 8 Injektionen

DIAGNOSE 3: Schwere Depressionen mit
psychotischen Anteilen

Spätestens jetzt war klar, dass längst nicht mehr meine Grunderkrankung das Problem war; sondern die Medis

seit 04/2020 PP-frei
06/2020 Versuch mit B3 doof gelaufen
07/2020 Verzicht auf weitere NEM-Versuche. Heilung kommt hoffentlich auf natürlichem Weg. Zwischendurch immer mal wieder Fenster und Hoffnung. Seit 11/2020 pensioniert :(

12/2020 nachdem ich 4 Wochen nochmal geraucht hab kompletter Setback mit Symptomverschlimmerung
= absolute Hölle

04/2021 langsame Erholung vom Crash
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Foxly »

Liebe Elisabeth,

ganz kurz zu Deiner Frage:
Der Heilpraktiker hat mir Tryptophan und Chrom verordnet, weil mir das fehlt.
Ich habe aber kein gutes Gefühl noch weitere Sachen zu nehmen, da das mit dem Laif900 in die Hose gegangen ist und ich offensichtlich nichts mehr vertrage.
Hat jemand Erfahrung mit diesen Sachen?
Tryptophan hatte ich auf Empfehlung meiner Therapeutin auch mal gegen die anhaltenden Schlafstörungen genommen. Ein einziges Mal! ich habe zwar in dieser Nacht tatsächlich etwas besser geschlafen, war aber den ganzen nächsten Tag stockdepressiv!!!! Ein Zustand, den ich nicht kannte. Also für MICH ist es definitiv nichts.

Allgemein halte ich den ganzen Hype um NEM für beinahe schon so eine Geldmacherei wie bei der Pharmaindustrie. Einzelne, durch qualifizierte Ärzte getestete (und nicht ausgependelte :wink: ) Stoffe können vorübergehend durchaus Sinn machen, sofern ein nachgewiesener Mangel besteht. Auch hier gilt m.E. aber genau wie bei Medikamenten, dass eine Dauereinnahme eher nicht zu empfehlen ist (zumindest nicht ohne Tests in entsprechenden Intervallen), sondern nachzuschauen, warum diese Defizite bestehen und gegebenenfalls die Ernährung, das Verhalten anzupassen.

Ich habe diesbezüglich schon einiges durch, manches erfolgreich unterstützend eben zur Ernährungsumstellung u.a. bei der MS, das meiste jedoch ein teurer Spaß, der oft auch gerade im Entzug zu einer Verschlechterung geführt hat.

Ich hoffe, ich konnte Dir mit meiner Erfahrung iwie weiterhelfen.

Alles Liebe
Gabs
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(Aus „Sag den Wölfen ich bin zuhause“ von Carol Rifka Brunt)
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Re: Thread für Langzeitbetroffene - Hoffnung und Unterstützung

Beitrag von Elisabeth54 »

Hallo Gabs,

Habe mich auch entschieden das nicht zu nehmen.
Habe in der Vergangenheit viel Geld für Heilpraktiker, Bluttests und jede Menge teure Nahrungsergänzungsmittel ausgegeben und gebracht hat es gar nichts.

Wahrscheinlich ist es das beste die Symptome einfach hinzunehmen und hoffen, dass bald der Tag kommt wo alles hinter uns liegt. Ich träume jeden Tag davon.

Liebe Grüße von Elisabeth
Juni 2017 Burnout (keine Medikamente)
Oktober 2018 Operation an der Halsschlagader
Danach Angstzustände und Panikattacken
Ende Oktober 2018 Citalopram vom Hausarzt
November 2018 eine Woche Psychatrie
Citalopram abgesetzt und dafür 15mg Mirtazipin
nach 1 Woche entlassen und Mirtazapin reduziert auf 7,5 mg wegen Nebenwirkungen
10.12.18 Mirtazapin komplett abgesetzt auf Empfehlung vom Hausarzt wegen Nebenwirkungen
13.12.18 Total schlechter Zustand - Doxepin 25 mg erhalten (angeblich gut verträglich)
27.12.18 Doxepin reduziert auf 12,5 wegen Herzrasen
09.01.19 8wöchiger Aufenthalt in einer psychosamtischen Klinik
auf Aponal (Doxepin) 10 mg umgestellt.
Nach anfänglichen Krisen hat sich mein Zustand im Laufe des Aufenthalts stabilisiert
28.02.19 Aponal kalt abgesetzt - laut den Klinikärzten kein Problem, ist ja nur eine geringe Dosis.
06.03.19 Entlassung - Zustand katastrophal verschlechtert.
14.03.19 Aponal 10 mg wieder eingenommen.
07.04.19 reduziert auf 9 mg
21.04.19 reduziert auf 8 mg
07.05.19 Umstellung auf Tropfen (5 mg Tablette + 3 mg Tropfen)
10.05.19 Nur noch Tropfen
12.05.19 reduziert auf 7,5 mg
21.05.19 reduziert auf 7,0 mg
31.05.19 reduziert auf 6,5 mg
04.06.19 reduziert auf 6,0 mg
09.06.19 reduziert auf 5,0 mg
15.06.19 reduziert auf 4,0 mg
23.06.19 reduziert auf 3,0 mg große Entzugsprobleme
03.07.19 aufdosiert auf 3,5 mg
17.07.19 Fahrrad-Unfall - Rippen gebrochen und Lungenflügel zusammengefallen
5 Tage Krankenhaus - kleine OP (Schlauch in der Lunge) werde vollgedröhnt mit Schmerzmitteln
Ibuprofen, Novalgin und irgend ein Opiat
29.07.19 reduziert auf 3,0 mg
nehme nur noch Ibuprofen für die Schmerzen (3-4 Stück)
Nach ein paar Tagen geht es mir immer schlechter
06.08.19 aufdosiert auf 3,5 mg - keine Veränderung
08.08.19 aufdosiert auf 4,0 mg - keine Veränderung
9 Wochen Absetzpause zum stabilisieren
10.10.19 reduziert auf 3,75 mg
01.12.19 reduziert auf 3,5 mg
31.12.19 reduziert auf 3,0 mg
27.01.20 reduziert auf 2,5 mg
18.02.20 reduziert auf 2,0 mg
25.03.20 reduziert auf 1,75 mg
15.04.20 reduziert auf 1,5 mg
08.05.20 reduziert auf 1,25 mg
06.06.20 reduziert auf 1,0 mg
23.07.20 reduziert auf 0,5 mg
15.08.20 NULL :party2:


Probleme:
Seit dem Absetzen noch folgende Symptome
Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, keine Kraft, keine Energie und oft antriebslos.
Sport ist immer noch ein Fremdwort.....
Ohrgeräusche, Sehstörungen ist aber schon besser geworden.
Magen und Darmprobleme. Essen nach wie vor schwierig. Ich esse zwar relativ regelmäßig,
Aber meistens ohne Appetit.
Muskelzucken am Hals, Engegefühl in der Brust, starkes Herzklopfen, brennende Nervenschmerzen, Taubheitsgefühl in den Fingern, Verspannungen usw usw

Zusätzliche Medikamente
Betablocker BisoHexal 1,25 mg morgens — ausgeschlichen und seit 14.10.2020 auf NULL

Komplett Medikamentenfrei
Nehme noch einige NEMs um diverse Mangelerscheinungen zu regulieren.
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