Liebe Barbara, und all ihr andern Lieben
Liebe Barbara, es war schön, wieder von dir zu lesen,denn wir haben uns schon vor Jahren des Öfteren
ausgetauscht, da wir auch ähnliche Symptome hatten
Schlimm ist allerdings zu lesen, dass auch du noch ,oder besser wieder in diesem Schlamassel steckst.
Bei mir sind es mittlerweile auch schon 6 Jahre seit ich mit Mirta auf Null bin.
Und nun les ich von all deinen erneuten Baustellen, die dich seit einigen Monaten wieder ganz schlimm plagen,
und ich kann mich soo gut mit dir identifizieren...
Jeder Zahnarztbesuch mit seine Betäubung triggert für viele Wochen, jede kleine Ernährungveränderung,
ganz zu schweigen von Medikamenten die manchmal unermeidbar sind,auch wenn man sich fragen muss,
was besser wäre:! Pest oder Cholera", alles löst diese grausigen Symptome aus...
Ganz zu schweigen von NEM Unverträglichkeiten, die man bei Mangelerscheinungen nehmen sollte
aber nicht kann!!
Wir tauschten uns damals auch über Vit D3 Mängel, Unverträglichkeit der Sonnenbestrahlung aus
und hatten die gleichen Symtome
Auch Magnesium ist bei mir immmer noch ein absolutes no go....
Und nun lese ich wieder von deiner Verschlimmerung bezüglich all der physikalischen Behandlungen.
Dazu möchte ich dir nun meine Erfahrungen, die ich just im Moment wieder machen muss, schildern.
Meinen geliebten Radsport, den ich 30 Jahre lang ausübte, musst ich vor ca. 5 Monaten aufgeben, denn diese
Berwegungen drücken auf das vertebragene System ( Wirbelsäule ) wo die vegetativen und empfindlichen
Nervenbahnen laufen, und hohen Blutdruck, Unruhe, Panik, Atemnot (die ich vor der Behandlung nie hatte)
und Ängste...bei mir auslösten...
Meine doppelte Skoliose, HW , BW. und der gesamte Rücken verursachen halt täglich Schmerzen.
All diese Schmerz-Symptome hatte ich vor Mirtazapin nicht !
Nun nahm ich vor 6 Wochen wieder erneuten Anlauf, mich in osteopathische und physiotherapuetische
Behandlung zu begeben, immer wiede mit der Hoffnung auf Linderung der Beschwerden.
Nun habe ich insgesamt 7 Behandlungen hinter mir....mein Unruhezustand, Panik ,Angst, erhöhter Blutdruck,
weilweise vermehrter Schwindel, Sehhstörungen, wie unter Strom stehend, haben mich seit der
Behandlungen fast permanent im Griff....
Durch diese Behandlungen spürte ich an manchen Tagen zwar kleine,körperliche Verbesserung.
Also wollte ich halt weitermachen.. andererseits spürte ich aber mit jeder weiteren Behandlung,
vermehrte Angst, Unruhe, Panik.
Erfahrungben, die auch du mit all deinen Behandlungen machen musstest , und jetzt immer mit diesen
Symptomen zu kämpfen hast.
Durch all meine physiotherapeutischen Behandlungen wurde das vegetative , bzw. das gesamte ZNS überreizt,
weil mit jeder Behandlung das gesamte Nervensystem immer weiter aufgewühlt wird, und zu diesen fiesen Symptomen führt.
Kein Physio will wahrhaben, dass dem so ist, und ich höre nur immer wieder, wie gut solche Behandlungen
doch wären....
Seit einigen Tagen kämpfe ich einen inneren Kampf, ob Therapie abbrechen, oder fortführen...
alleine diese Tatsache triggert mein ZNS...weil ich mir vielleicht immer noch nicht richtig eingestehen will,
dass diese "gesunde Behandlungen" solche Teufelskreise " auslösen können.
Heute Morgen entschloss ich mich nun keine weiteren Behandlungen mehr ausführen zu lassen, und sagte meinen
kommenden Termin ab.
Ich muss einfach einsehen, auch wenn es für die meisten Nichtbetroffenen exotisch ist, dass derlei
Behandlung solche fiesen Symptome auslösen können...
Selbst diverse Übungen, die ich für mein tägliches Trainung empfohlen bekam, lösen Panik und Unruhe aus
nicht zu fassen....
und in solch schweren Zeiten muss ich mit meiner Ernährung noch karger ,bzw. muss noch achtsamer
mit all meinen Nahrungsunverträglichkeiten umgehen.
(Ich kann nach wie nur gezielt essen , und das wird wohl leider auch so bleiben, auch wenn ich vor Mirta und
der ganzen Sch... Chemie a l l e s essen konnte....
Liebe Barbara, auch ich wollte nach 6 Jahren nicht wahrhaben, dass dies alles noch Langzeitentzug sein kann...
ich würde aber behaupten , dass es kein klassischer Entzug in dem Sinn ist, sondern einfach nur grausige Medikamentenschädigung, die der Körper dadurch im Laufe der Zeit erlitt.
Und ,wie du auch schreibst, da hilft nur weiterhin Geduld und die gesamte Hoffnung auf Z e i t zu setzen,
und dem Körper die Möglichkeit zur Ruhe und Heilung zu geben.
Einzig alleine täglich langsames Spazierengehen, aber auch nicht mehr als ca. 4 km., da die Knieschmerzen
zu heftig werden, sind möglich.
Es fällt mir unendlich schwer, denn ich bin seit 30 Jahren trainiert,es machte mir Freude,und die Kondition wäre ja vorhanden,
erkennen zu müssen, dass dies alles nur noch schöne Vergangeheit ist.....
Wir müssen leider einsehen, dass die Chemie irreparable Schäden anrichtete, und wir immer nur
versuchen können, daraus etwas Lebensqualität entstehen zu lassen.
Ganz liebe Grüße, liebe Barbara, und wisse, wir sind Gott sei Dank nicht alleine mit diesen Symptomen,
wir sind eine gemeinsame "Leidensfamilie " und geben uns gegenseitig die nötige Hoffnung und Geborgenheit.
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute,
Siggi