Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?
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Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?
Guten Morgen,
Hier gleich 2 Fragen
1 an clarissa: hörten deine Symptome die vom "parkinson " sofort nach dem Ende der Einnahme der NL auf? Und welche waren das?
2 an Jamie: ist bei dir diese körperliche Schwäche komplett weg? Oder nur andere jetzt?
Freue mich auf eure Antworten....
Hier gleich 2 Fragen
1 an clarissa: hörten deine Symptome die vom "parkinson " sofort nach dem Ende der Einnahme der NL auf? Und welche waren das?
2 an Jamie: ist bei dir diese körperliche Schwäche komplett weg? Oder nur andere jetzt?
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Viele Grüße aus Berlin
FAZIT: Ich war viel zu schnell unterwegs und DAS hat alles verschlimmert und den Entzug dadurch unnötig verlängert!!

Am 13. September 2021 genau 7 Jahre nach 0 mg

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Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?
Hallo, liebe Berlin.
Ich hatte Tremor unter ALLEN AD und NL.
Unter den NL, obwohl niedrig dosiert und nicht lange genommen, entwickelten sich Muskelsteifigkeit (Rigor) und Akathisie. Da war ich bereits im Benzoentzug und keiner weiß, inwieweit dieser da mit reingespielt hat.
Nur das Zittern hat bald nach Abbruch der Einnahme der NL aufgehört.
Unter Rigor leide ich noch immer, aber in abgeschwächter Form.
Die Akathisie macht mir in unterschiedlicher Ausprägung weiter zu schaffen.
Den Teufel werde ich tun, das einem Arzt zu klagen.
Ich sehe bei mir den deutlichen Zusammenhang zu den PP.
Die körperliche Schwäche ist mir auch erhalten geblieben.
Alles wegen meiner Kaltentzüge
?
Ich würde gern Besseres berichten.
VG von Clarissa.
Ich hatte Tremor unter ALLEN AD und NL.
Unter den NL, obwohl niedrig dosiert und nicht lange genommen, entwickelten sich Muskelsteifigkeit (Rigor) und Akathisie. Da war ich bereits im Benzoentzug und keiner weiß, inwieweit dieser da mit reingespielt hat.
Nur das Zittern hat bald nach Abbruch der Einnahme der NL aufgehört.
Unter Rigor leide ich noch immer, aber in abgeschwächter Form.
Die Akathisie macht mir in unterschiedlicher Ausprägung weiter zu schaffen.
Den Teufel werde ich tun, das einem Arzt zu klagen.
Ich sehe bei mir den deutlichen Zusammenhang zu den PP.
Die körperliche Schwäche ist mir auch erhalten geblieben.
Alles wegen meiner Kaltentzüge

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Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?
Dankeschön clarissa für dir prompte Antwort...
Ich bin ja nun leider in diese Falle getappt und mein Körper lechzt nach dem ldopa aber ich konnte auf 4 × 0.75 also 300 mg reduzieren auch wenn es ein Kraftakt war.
Meine körperliche Schwäche und dieses Muskelsteifigkeit verbunden mit dem Kehlkopfdruck machen mir noch zu schaffen....
Und ich habe Haarausfall aber das nenne ich Häutung und Erneuerung....
Stress ist noch ein Thema aber das kann ich ja etwas beeinflussen....
Ich bin ja nun leider in diese Falle getappt und mein Körper lechzt nach dem ldopa aber ich konnte auf 4 × 0.75 also 300 mg reduzieren auch wenn es ein Kraftakt war.
Meine körperliche Schwäche und dieses Muskelsteifigkeit verbunden mit dem Kehlkopfdruck machen mir noch zu schaffen....
Und ich habe Haarausfall aber das nenne ich Häutung und Erneuerung....
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Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?
Update August 2018
Es ändert sich alles nur sehr langsam und oft bemerke ich es eher zufällig wie zum Beispiel das ich einen schweren Koffer, huch, auf einmal wieder ohne an Hilfe zu denken, ganz alleine hoch geschleppt habe..oder das ich mich verquatsche nach dem Einkauf und das ganze Drumherum mich nicht mehr stört oder ich ganz selbstvergessen etwas repariere usw.
Daran erkenne ich meine Heilung allerdings auch daran das ich konzentrierter Arbeiten kann und wieder Lachen und Pläne schmiede, die ich zeitnah umsetze.
Rückschläge deprimieren mich nicht mehr so und die Regenerationphase ist verkürzt....
Ich wette, ich werde wieder normal sein, demnächst
Es ändert sich alles nur sehr langsam und oft bemerke ich es eher zufällig wie zum Beispiel das ich einen schweren Koffer, huch, auf einmal wieder ohne an Hilfe zu denken, ganz alleine hoch geschleppt habe..oder das ich mich verquatsche nach dem Einkauf und das ganze Drumherum mich nicht mehr stört oder ich ganz selbstvergessen etwas repariere usw.
Daran erkenne ich meine Heilung allerdings auch daran das ich konzentrierter Arbeiten kann und wieder Lachen und Pläne schmiede, die ich zeitnah umsetze.
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Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?
Am 1. Juli schrieb Eathan bei benzobuddies
Er wachte auf und spürte ein Gefühl der warmen Entspannung welches durch seinen Körper floss und darauf hatte er so lange gewartet und deshalb blieb er in embryonaler Haltung so lange im Bett liegen, bis dieses wunderbare Gefühl aufhörte... jetzt ist er sich sicher, zum einen das es Heilung gibt und das diese Wellen existieren und das wollte er mit uns teilen... wunderbar oder? Es dauerte etwa 1 Stunde an aber immerhin
Ist mir auch schon passiert. Ich freue mich sehr über jeden Tag an dem ich mich wieder normal fühle und ich wieder ich bin, jeder der den Entzug hinter sich hat wird es verstehen und die drin stecken können Hoffnung schöpfen
Er wachte auf und spürte ein Gefühl der warmen Entspannung welches durch seinen Körper floss und darauf hatte er so lange gewartet und deshalb blieb er in embryonaler Haltung so lange im Bett liegen, bis dieses wunderbare Gefühl aufhörte... jetzt ist er sich sicher, zum einen das es Heilung gibt und das diese Wellen existieren und das wollte er mit uns teilen... wunderbar oder? Es dauerte etwa 1 Stunde an aber immerhin

Ist mir auch schon passiert. Ich freue mich sehr über jeden Tag an dem ich mich wieder normal fühle und ich wieder ich bin, jeder der den Entzug hinter sich hat wird es verstehen und die drin stecken können Hoffnung schöpfen
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Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?
Der Titel spricht von Austausch aber warum findet er nicht statt? Vermisse Berichte von euch die nach Null sind egal wie es euch geht..... wo seid ihr??? Wie geht euch???
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Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?
Hallo Berlin.
Bei mir gibt es nichts Neues.
Mir geht es nicht grottenschlecht, ich komme ganz gut klar und liebe mein Leben, aber von "gesund" bin ich weit entfernt.
Wenn es Verbesserungen gibt, dann doch ziemlich allmähliche. Ich habe keine beschwerdefreien Fenster. Es gibt bessere und schlechtere Tage, ich habe keine Zusammenhänge aufdecken können. Außer vielleicht zu Streß oder Belastung, danach geht es mir regelmäßig schlechter, aber ich kann mich wieder berappeln, ohne auf Medikamente angewiesen zu sein.
Ganz "normal" fühle ich mich nie.
Leider blieben mir auch "Gefühle warmer Entspannung" nach dem Aufwachen bisher verwehrt.
Ich lasse es einfach auf mich zukommen. Es war anfangs viel schlimmer.
VG von Clarissa
Bei mir gibt es nichts Neues.
Mir geht es nicht grottenschlecht, ich komme ganz gut klar und liebe mein Leben, aber von "gesund" bin ich weit entfernt.
Wenn es Verbesserungen gibt, dann doch ziemlich allmähliche. Ich habe keine beschwerdefreien Fenster. Es gibt bessere und schlechtere Tage, ich habe keine Zusammenhänge aufdecken können. Außer vielleicht zu Streß oder Belastung, danach geht es mir regelmäßig schlechter, aber ich kann mich wieder berappeln, ohne auf Medikamente angewiesen zu sein.
Ganz "normal" fühle ich mich nie.
Leider blieben mir auch "Gefühle warmer Entspannung" nach dem Aufwachen bisher verwehrt.
Ich lasse es einfach auf mich zukommen. Es war anfangs viel schlimmer.
VG von Clarissa
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Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?
Liebe Clarissa,
schön das du dich gemeldet hast und auch wenn sich nichts großes bewegt, so habe ich den Eindruck das es dir gut geht und du zufrieden bist, denn das was du schreibst klingt jedenfalls so und freut mich sehr.
Vor zwei Tagen bin ich gestürzt weil ein Auto auf dem Bürgersteig kurzfristig parkte und die Fahrerin im Gespräch war. Jedenfalls wollte ich das Auto umlaufen, übersah einen Wackerstein und kam ins Stolpern und viel auf die Straße direkt vor das Auto. Meine linke Seite ist betroffen und schmerzt ziemlich weil der Ruck heftig war und der Oberschenkel ist an einigen Stellen blau und mein linkes Knie aufgeschlagen... natürlich fühlte ich mich blöde weil ich dachte meine Schuld und Ungeschicklichkeit also doch Parkinson. Dann wurde mir klar: nein es war das Auto auf meinem Gehweg und der Wackerstein und natürlich war ich nicht fokussiert auf mein Laufen, sondern auf das Auto auf meinem Gehweg das ich umlaufen musste indem ich auf die Straße musste und den Verkehr beachten und meine Sicherheit gewährleisten. Warum ich es schreibe?
Weil mir klar wurde, das es nicht mein Versagen oder sogar meine Schuld ist.... nur den Schaden, der ist ganz bei mir, genau wie bei den Benzo's.
Ich bin echt wütend und ziemlich angefressen und das nicht nur wegen der Schmerzen die, bis auf nachts, ganz gut auszuhalten sind und langsam besser werden.
Viele Grüße aus Berlin grrrrr
schön das du dich gemeldet hast und auch wenn sich nichts großes bewegt, so habe ich den Eindruck das es dir gut geht und du zufrieden bist, denn das was du schreibst klingt jedenfalls so und freut mich sehr.
Vor zwei Tagen bin ich gestürzt weil ein Auto auf dem Bürgersteig kurzfristig parkte und die Fahrerin im Gespräch war. Jedenfalls wollte ich das Auto umlaufen, übersah einen Wackerstein und kam ins Stolpern und viel auf die Straße direkt vor das Auto. Meine linke Seite ist betroffen und schmerzt ziemlich weil der Ruck heftig war und der Oberschenkel ist an einigen Stellen blau und mein linkes Knie aufgeschlagen... natürlich fühlte ich mich blöde weil ich dachte meine Schuld und Ungeschicklichkeit also doch Parkinson. Dann wurde mir klar: nein es war das Auto auf meinem Gehweg und der Wackerstein und natürlich war ich nicht fokussiert auf mein Laufen, sondern auf das Auto auf meinem Gehweg das ich umlaufen musste indem ich auf die Straße musste und den Verkehr beachten und meine Sicherheit gewährleisten. Warum ich es schreibe?
Weil mir klar wurde, das es nicht mein Versagen oder sogar meine Schuld ist.... nur den Schaden, der ist ganz bei mir, genau wie bei den Benzo's.
Ich bin echt wütend und ziemlich angefressen und das nicht nur wegen der Schmerzen die, bis auf nachts, ganz gut auszuhalten sind und langsam besser werden.
Viele Grüße aus Berlin grrrrr
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Erfahrungsaustausch:Benzo erfolgreich abgesetzt, wie gehrt es euch? Noch Symptome?
Hallo zusammen,
ich lese schon eine Weile mit und bin sehr dankbar, dass es dieses Forum gibt. Die Schilderung der verschiedenen Leidensgenossen hat mir den Entzug von Diazepam "erträglich" gemacht, dafür möchte ich Danke sagen.
Ich bin jetzt 22 Monate nach 0mg, davor habe ich jahrzehntelang Diazepam abends zum Schlafen genommen, anfangs mit größeren freien Intervallen (Monate), später regelmäßiger (freie Intervalle nur noch 1-2 Wochen), zum Schluss 1 Jahr lang täglich 10 mg. Meine Entzüge waren bis auf den letzten alle kalt, 4mal bin ich nach 3 Monaten, 1mal nach 12 Monaten wieder rückfällig geworden.
Beim letzten Entzug habe ich 6 Wochen lang Diazepamtropfen runterdosiert (10-5-4-3-2-1 mg). Rückblickend denke ich, dass 6 Wochen zu kurz waren, aber sie haben es mir wenigstens ermöglicht, mich mental auf den Entzug einzurichten. Ich habe damals nicht gewusst, dass man eigentlich über Monate ausschleichen muss.
Interessanterweise ist jeder Entzug etwas anders verlaufen. Beim ersten hatte ich besonders nachts mit Nackensteifigkeit und Ohrenproblemen zu kämpfen, beim zweiten hatte ich hüpfende Beine, die mich nicht haben schlafen lassen, beim letzten war es eher "Käferkrabbeln" an den Beinen. Tagsüber hatte ich immer mit Empfindlichkeit (Lärm, Licht, Gerüche) zu kämpfen, ich war nicht belastbar, hatte Kopfschmerzen und Migräne mit Aura. Besonders schlimm waren die Symptome 3 Monate nach 0, da hatte ich das Gefühl mein Gehirn sei wundgescheuert und das Bedürfnis, einfach mal eine Nacht vernünftig zu schlafen, wurde unerträglich. Besonders belastend fand ich die Gedankenspiralen, die einen runtergezogen haben und das Gefühl, das allerletzte erbärmliche Häufchen Elend zu sein. Ich konnte mich nicht konzentrieren, ich hatte Wortfindungsschwierigkeiten und die Parallelschaltung von Denken und Sprechen hat nicht funktioniert was zu sekundenlangen, peinlichen Hängern im Gespräch geführt hat. Morgens war mir meistens zum Heulen, nachmittags war ich platt und mir war das Meiste egal.
6 Monate lang gab es schlechte und weniger schlechte Tage, aber es gab nicht einen einzigen guten. Dann wurde es besser. Ich habe vergessen, in welcher Reihenfolge die Beschwerden aufgehört haben, aber es ging deutlich aufwärts. Ich erinnere mich noch gut an den ersten Anflug von "guter Laune", den ich überhaupt nicht einordnen konnte (ich habe mich minutenlang gefragt "warum geht es dir so gut?" und konnte keine Ursache finden
). Im Nachhinein habe ich das Datum nach den schlimmen ersten 6 Monaten zum Stichtag gemacht, denn von da an ging es nur bergauf, eigentlich ist es ein neuer Geburtstag.
Ich möcht allen, die sich im Entzug befinden Mut machen. Selbst bei meiner langen Abhängigkeit und trotz des m.o.w. kalten Entzugs ist es möglich a: von den Benzo´s loszukommen und b: wieder einigermaßen normal zu werden. Jetzt, 22 Monate nach 0mg, führe ich mein Leben ohne groß darüber nachdenken zu müssen. Es ist einfach selbstverständlich und alle Gefühle kommen darin vor. Vor allem aber der Hunger auf Leben, der unter dem Diazepam ja komplett verlorengeht. Natürlich gibt es auch schlechtere Phasen, die möglicherweise dem Entzug zuzuordnen sind, auch lässt die Belastbarkeit noch etwas zu wünschen übrig, aber es hält sich im Rahmen.
Was ich in dieser schwierigen Zeit durch Mitlesen von Erfahrungsberichten in diesem Forum an wichtigen Infos rausgezogen habe war insbesondere die Nachsicht, die man mit sich selbst üben muss. Also habe ich meine Ansprüche auf ein Minimum reduziert und wenn ich selbst dieses Minimum nicht hinbekommen habe war es auch nicht schlimm. Ich habe mir gesagt "jeder Tag den du schaffst, egal wie, ist ein Erfolg" - und wenn man am Anfang steht kommen einem 6 Monate unendlich vor. Das ändert sich. Rückblickend denke ich jetzt oft, "oh ja, damals warst du erst 12 Monate nach 0, da hast du ja noch ganz am Anfang gestanden".
Was mir auch sehr geholfen hat war die Berichte hier immer und immer wieder zu lesen. Man kann sich ja nichts merken, daher habe ich mich immer wieder neu über die Symptome informiert.
Viel Wasser trinken, Sport und ggf Magnesium haben mir auch geholfen.
Alles in allem rechne ich mit noch weiteren 1-3 Jahren, die es braucht um die Begleiterscheinungen, soweit machbar, hinter sich zu lassen. Den Bärenanteil habe ich, denke ich, nach 1,5-2 Jahren geschafft.
Vielen herzlichen Dank an alle von deren Erfahrungsberichten ich profitieren durfte.
Und allen, die noch dabei sind: Haltet durch!
Viele Grüße Liv
ich lese schon eine Weile mit und bin sehr dankbar, dass es dieses Forum gibt. Die Schilderung der verschiedenen Leidensgenossen hat mir den Entzug von Diazepam "erträglich" gemacht, dafür möchte ich Danke sagen.

Ich bin jetzt 22 Monate nach 0mg, davor habe ich jahrzehntelang Diazepam abends zum Schlafen genommen, anfangs mit größeren freien Intervallen (Monate), später regelmäßiger (freie Intervalle nur noch 1-2 Wochen), zum Schluss 1 Jahr lang täglich 10 mg. Meine Entzüge waren bis auf den letzten alle kalt, 4mal bin ich nach 3 Monaten, 1mal nach 12 Monaten wieder rückfällig geworden.
Beim letzten Entzug habe ich 6 Wochen lang Diazepamtropfen runterdosiert (10-5-4-3-2-1 mg). Rückblickend denke ich, dass 6 Wochen zu kurz waren, aber sie haben es mir wenigstens ermöglicht, mich mental auf den Entzug einzurichten. Ich habe damals nicht gewusst, dass man eigentlich über Monate ausschleichen muss.
Interessanterweise ist jeder Entzug etwas anders verlaufen. Beim ersten hatte ich besonders nachts mit Nackensteifigkeit und Ohrenproblemen zu kämpfen, beim zweiten hatte ich hüpfende Beine, die mich nicht haben schlafen lassen, beim letzten war es eher "Käferkrabbeln" an den Beinen. Tagsüber hatte ich immer mit Empfindlichkeit (Lärm, Licht, Gerüche) zu kämpfen, ich war nicht belastbar, hatte Kopfschmerzen und Migräne mit Aura. Besonders schlimm waren die Symptome 3 Monate nach 0, da hatte ich das Gefühl mein Gehirn sei wundgescheuert und das Bedürfnis, einfach mal eine Nacht vernünftig zu schlafen, wurde unerträglich. Besonders belastend fand ich die Gedankenspiralen, die einen runtergezogen haben und das Gefühl, das allerletzte erbärmliche Häufchen Elend zu sein. Ich konnte mich nicht konzentrieren, ich hatte Wortfindungsschwierigkeiten und die Parallelschaltung von Denken und Sprechen hat nicht funktioniert was zu sekundenlangen, peinlichen Hängern im Gespräch geführt hat. Morgens war mir meistens zum Heulen, nachmittags war ich platt und mir war das Meiste egal.
6 Monate lang gab es schlechte und weniger schlechte Tage, aber es gab nicht einen einzigen guten. Dann wurde es besser. Ich habe vergessen, in welcher Reihenfolge die Beschwerden aufgehört haben, aber es ging deutlich aufwärts. Ich erinnere mich noch gut an den ersten Anflug von "guter Laune", den ich überhaupt nicht einordnen konnte (ich habe mich minutenlang gefragt "warum geht es dir so gut?" und konnte keine Ursache finden

Ich möcht allen, die sich im Entzug befinden Mut machen. Selbst bei meiner langen Abhängigkeit und trotz des m.o.w. kalten Entzugs ist es möglich a: von den Benzo´s loszukommen und b: wieder einigermaßen normal zu werden. Jetzt, 22 Monate nach 0mg, führe ich mein Leben ohne groß darüber nachdenken zu müssen. Es ist einfach selbstverständlich und alle Gefühle kommen darin vor. Vor allem aber der Hunger auf Leben, der unter dem Diazepam ja komplett verlorengeht. Natürlich gibt es auch schlechtere Phasen, die möglicherweise dem Entzug zuzuordnen sind, auch lässt die Belastbarkeit noch etwas zu wünschen übrig, aber es hält sich im Rahmen.
Was ich in dieser schwierigen Zeit durch Mitlesen von Erfahrungsberichten in diesem Forum an wichtigen Infos rausgezogen habe war insbesondere die Nachsicht, die man mit sich selbst üben muss. Also habe ich meine Ansprüche auf ein Minimum reduziert und wenn ich selbst dieses Minimum nicht hinbekommen habe war es auch nicht schlimm. Ich habe mir gesagt "jeder Tag den du schaffst, egal wie, ist ein Erfolg" - und wenn man am Anfang steht kommen einem 6 Monate unendlich vor. Das ändert sich. Rückblickend denke ich jetzt oft, "oh ja, damals warst du erst 12 Monate nach 0, da hast du ja noch ganz am Anfang gestanden".

Was mir auch sehr geholfen hat war die Berichte hier immer und immer wieder zu lesen. Man kann sich ja nichts merken, daher habe ich mich immer wieder neu über die Symptome informiert.
Viel Wasser trinken, Sport und ggf Magnesium haben mir auch geholfen.
Alles in allem rechne ich mit noch weiteren 1-3 Jahren, die es braucht um die Begleiterscheinungen, soweit machbar, hinter sich zu lassen. Den Bärenanteil habe ich, denke ich, nach 1,5-2 Jahren geschafft.
Vielen herzlichen Dank an alle von deren Erfahrungsberichten ich profitieren durfte.
Und allen, die noch dabei sind: Haltet durch!

Viele Grüße Liv
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Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?
Danke Liv71, für diese interssante Geschichte und deine Sicht der Dinge und deine Erfahrungen.... Klasse und toll das du so offen berichtet hast ... LG
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Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?
Hallo Liv71,
Herzlichen Dank für diesen ausführlichen und mutmachenden Bericht.
Es wäre sehr schön, wenn uns alle so wie du (auch wenn man zwar für sich alleine ohne das Forum abgesetzt hat) hier einen abschliessenden Erfahrungsbericht schreiben.
Ein unglaublich wertvolle Sammlung an Informationen wäre das für alle Betroffenen.
Und zwar nicht nur für die Foris, sondern für alle Mitlesenden und Leidgeplagten im www.
Vielen Dank und alles Gute
☺
Sarah
P.S. Berichte bitte gerne in ein paar Monaten erneut
Herzlichen Dank für diesen ausführlichen und mutmachenden Bericht.
Es wäre sehr schön, wenn uns alle so wie du (auch wenn man zwar für sich alleine ohne das Forum abgesetzt hat) hier einen abschliessenden Erfahrungsbericht schreiben.
Ein unglaublich wertvolle Sammlung an Informationen wäre das für alle Betroffenen.
Und zwar nicht nur für die Foris, sondern für alle Mitlesenden und Leidgeplagten im www.
Vielen Dank und alles Gute
Sarah
P.S. Berichte bitte gerne in ein paar Monaten erneut
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Werde bald anfangen Lamotrigin abzusetzen
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Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?
Hallo Liv71....
Danke für deine Rückmeldung.
Es ist schön zu hören, dass es dir gut geht.
Habe hier schon oft gehört, dass man ab 6 Monat mit Besserung rechnen kann.
Wir , die noch so sehr mit Symptomen kämpfen brauchen diese positiven Berichte. Sie geben Zuversicht und Kraft.
Dann hoffen wir auf Heilung und geben uns Zeit.
Liebe Grüße Mobu
Danke für deine Rückmeldung.
Es ist schön zu hören, dass es dir gut geht.
Habe hier schon oft gehört, dass man ab 6 Monat mit Besserung rechnen kann.
Wir , die noch so sehr mit Symptomen kämpfen brauchen diese positiven Berichte. Sie geben Zuversicht und Kraft.
Dann hoffen wir auf Heilung und geben uns Zeit.
Liebe Grüße Mobu
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Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?
Guten Morgen...
Ich möchte Mal kurz von mir knapp 3 Wochen nach null berichten
Im Prinzip geht es mir super
Doch langsam kristallisiert sich doch eine Art Nervosität heraus
Heißt ..ich bin schneller genervt, ich bin früher gestresst, ich habe innere Unruhe in mir (letzteres ist unangenehm)
ich bleibe dankbar das sonst alles gut ist
Liebe Grüße Angusta
Ich möchte Mal kurz von mir knapp 3 Wochen nach null berichten
Im Prinzip geht es mir super
Doch langsam kristallisiert sich doch eine Art Nervosität heraus
Heißt ..ich bin schneller genervt, ich bin früher gestresst, ich habe innere Unruhe in mir (letzteres ist unangenehm)
ich bleibe dankbar das sonst alles gut ist

Liebe Grüße Angusta
Alprazolam
10 jahre sporadisch ca 2x 0,5 -1mg /Woche
Seit 3 Wochen täglich
1. Woche 2 x tgl. 1mg
2. und 3. Woche 1x tgl 1 mg
Jetzt Toleranz ab 0,5 mg
beginne Entzug
Das Alprazolam teile ich in zwei Dosen auf
morgens um 9.00 und nachmittags um 16.00
Von 14 - 17.00 Uhr leichte Entzugserscheinungen die in ihrer Intensität variieren ..ist aber bisher gut auszuhalten
ca.Werte da ich je nach Gefühl auf oder abrunde
0,75 mg tgl.
und Passedantropfen
11.12.17
0,675 mg täglich
25.12.17
0,607 mg täglich
13.1.2018
0.55 mg täglich
27.1.2018
0,5mg täglich / 20 ml (7ml morgens und 13 ml abends )
Ich bin zu müde zum rechnen, deswegen ab jetzt nur noch in ml
15.2.18
18ml täglich (7ml morgens und 11ml abends )
1.3.18
17ml täglich (0,4mg)
7ml morgens 10ml abends
17.3
15,5 ml täglich (0,4mg)
7ml morgens 8,5 ml abends
1.4
14ml täglich (0,35mg)
7 ml morgens 7ml abends
18.4
12ml täglich (0,30mg)
6ml morgens 6ml abends
14.5
11ml täglich (0,27 mg)
5,5 ml morgens 5,5 ml abends
24.5 10
10ml täglich (0,25 mg)
5 ml morgens 5 ml abends
2.6
9 ml täglich (0,22 mg)
4,5 ml morgens 4,5 ml abends
10.6
8 ml täglich (0,2 mg)
4ml morgens 4ml abends
18.6
7ml täglich (0,17mg)
3,5 morgens 3,5 ml abends
39.6
6,4 ml täglich
3,2 morgens 3,2 ml abends
15.7
5,6 ml täglich
2,8 morgens 2,8 ml abends
23.7
4,8 ml täglich 0,12mg
2,4morgens 2,4 ml abends
2.8
4ml täglich 0,1 mg
2 ml morgens 2 ml abends
11.8
3,2 ml täglich 0,08mg
1,6 ml morgens 1,6 ml abends
20.8
2,4 ml täglich 0,06 mg
1,2 ml morgens 1,2 ml abends
30. 8
1,6 ml täglich 0,04 mg
0,8ml morgens 0,8ml abends
9.9
0,8 ml täglich 0,02 MG
0,4ml morgens 0,4ml abends
18.9 NULL
Weitere Medikamente :
Betablocker
Kalziumkanalblocker
Mirtazapin 15mg abends
Buronil 1 -2 x 25 mg abends
10 jahre sporadisch ca 2x 0,5 -1mg /Woche
Seit 3 Wochen täglich
1. Woche 2 x tgl. 1mg
2. und 3. Woche 1x tgl 1 mg
Jetzt Toleranz ab 0,5 mg
beginne Entzug
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morgens um 9.00 und nachmittags um 16.00
Von 14 - 17.00 Uhr leichte Entzugserscheinungen die in ihrer Intensität variieren ..ist aber bisher gut auszuhalten
ca.Werte da ich je nach Gefühl auf oder abrunde
0,75 mg tgl.
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0,675 mg täglich
25.12.17
0,607 mg täglich
13.1.2018
0.55 mg täglich
27.1.2018
0,5mg täglich / 20 ml (7ml morgens und 13 ml abends )
Ich bin zu müde zum rechnen, deswegen ab jetzt nur noch in ml
15.2.18
18ml täglich (7ml morgens und 11ml abends )
1.3.18
17ml täglich (0,4mg)
7ml morgens 10ml abends
17.3
15,5 ml täglich (0,4mg)
7ml morgens 8,5 ml abends
1.4
14ml täglich (0,35mg)
7 ml morgens 7ml abends
18.4
12ml täglich (0,30mg)
6ml morgens 6ml abends
14.5
11ml täglich (0,27 mg)
5,5 ml morgens 5,5 ml abends
24.5 10
10ml täglich (0,25 mg)
5 ml morgens 5 ml abends
2.6
9 ml täglich (0,22 mg)
4,5 ml morgens 4,5 ml abends
10.6
8 ml täglich (0,2 mg)
4ml morgens 4ml abends
18.6
7ml täglich (0,17mg)
3,5 morgens 3,5 ml abends
39.6
6,4 ml täglich
3,2 morgens 3,2 ml abends
15.7
5,6 ml täglich
2,8 morgens 2,8 ml abends
23.7
4,8 ml täglich 0,12mg
2,4morgens 2,4 ml abends
2.8
4ml täglich 0,1 mg
2 ml morgens 2 ml abends
11.8
3,2 ml täglich 0,08mg
1,6 ml morgens 1,6 ml abends
20.8
2,4 ml täglich 0,06 mg
1,2 ml morgens 1,2 ml abends
30. 8
1,6 ml täglich 0,04 mg
0,8ml morgens 0,8ml abends
9.9
0,8 ml täglich 0,02 MG
0,4ml morgens 0,4ml abends
18.9 NULL



Weitere Medikamente :
Betablocker
Kalziumkanalblocker
Mirtazapin 15mg abends
Buronil 1 -2 x 25 mg abends
Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?
hallo ihr lieben
wollt mich mal wieder melden und euch mitteilen das ich nun ein paar monate ohne benzos lebe und es mir saugut geht.
waren früher fast alle dinge eine riesen herrausvorderung,sind sie heute nur noch ein kinderspiel.
so gut wie alle ängste sind verflogen,auch habe ich keine depressionen mehr.das schlimmste absetzsymtom war das herzrasen,ohne betablocker hät ich den entzug wohl nicht durchgestanden.
ich wünsche denen die noch leiden alles gute und haltet durch.
lg
matthias
wollt mich mal wieder melden und euch mitteilen das ich nun ein paar monate ohne benzos lebe und es mir saugut geht.
waren früher fast alle dinge eine riesen herrausvorderung,sind sie heute nur noch ein kinderspiel.
so gut wie alle ängste sind verflogen,auch habe ich keine depressionen mehr.das schlimmste absetzsymtom war das herzrasen,ohne betablocker hät ich den entzug wohl nicht durchgestanden.
ich wünsche denen die noch leiden alles gute und haltet durch.
lg
matthias
Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?
hallo
ich muss dazu sagen das ich immer noch polamidon als substitut bekomme,30 mg.aber diese dosis bekomme ich seit 20 jahren und musste sie nie erhöhen,noch hat sie an wirkung verloren.genau das ist der unterschied zu den benzos.kenne menschen die,auch wenn es schon jahre her ist,täglich an die 100 mg diazepam nahmen und dazu noch einige rohypnol,und ich glaube das hätte man noch weiter steigern können.am ende geht es nicht mehr ohne das medikament,aber was das fatale ist,auch nicht mehr mit.man fühlt sich ständig mies,dass leben wird zur quahl.
lg
matthias
ich muss dazu sagen das ich immer noch polamidon als substitut bekomme,30 mg.aber diese dosis bekomme ich seit 20 jahren und musste sie nie erhöhen,noch hat sie an wirkung verloren.genau das ist der unterschied zu den benzos.kenne menschen die,auch wenn es schon jahre her ist,täglich an die 100 mg diazepam nahmen und dazu noch einige rohypnol,und ich glaube das hätte man noch weiter steigern können.am ende geht es nicht mehr ohne das medikament,aber was das fatale ist,auch nicht mehr mit.man fühlt sich ständig mies,dass leben wird zur quahl.
lg
matthias
Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?
hallo
kleiner nachtrag-mir geht es 6 monate nach dem entzug einfach nur saugut.ich kann jedem nahelegen dieses horrorzeug namens benzodiazepine aus dem körper zu bekommen,der unterschied ist einfach gigantisch.so gut wie alle ängste weg,schlafen kann ich wie ein baby,die arbeit fällt mir wieder leicht,unter leute gehen,einkaufen,einfach alles ist leicht geworden.nie hätte ich mir vorstellen können das ich mich noch einmal so fühle wie jetzt.
grad kommen mir die tränen,ich kann das alles noch nicht so richtig fassen,zu lange (20 jahre) fühlte ich mich fast nur schlecht,dass es an den benzos lag,der gedanke kam mir leider erst viel zu spät (dafür könnte ich mich schlagen,so viele jahre verschenkt).
ich drücke euch allen die daumen das ihr es auch schafft.
lg.
matthias
kleiner nachtrag-mir geht es 6 monate nach dem entzug einfach nur saugut.ich kann jedem nahelegen dieses horrorzeug namens benzodiazepine aus dem körper zu bekommen,der unterschied ist einfach gigantisch.so gut wie alle ängste weg,schlafen kann ich wie ein baby,die arbeit fällt mir wieder leicht,unter leute gehen,einkaufen,einfach alles ist leicht geworden.nie hätte ich mir vorstellen können das ich mich noch einmal so fühle wie jetzt.
grad kommen mir die tränen,ich kann das alles noch nicht so richtig fassen,zu lange (20 jahre) fühlte ich mich fast nur schlecht,dass es an den benzos lag,der gedanke kam mir leider erst viel zu spät (dafür könnte ich mich schlagen,so viele jahre verschenkt).
ich drücke euch allen die daumen das ihr es auch schafft.
lg.
matthias
Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?
hallo
ich hatte in den 6 monaten 2 mal einen rückfall mit diazepam,einmal nahm ich 3,das andere mal 4 a 10mg. nach gut einer woche merkte ich das ich schon wieder einen kleinen entzug hatte der aber in 2 tage vorbei war.
ich kenne das vom opiaten,2-3 rückfälle und man ist wieder dabei bzw. hat einen entzug,der aber im vergleich zu einem benzoentzug fast ein kinderspiel ist.der ist zwar etwas härter körperlich,aber in 3 wochen vorbei.so war es bei meinem letzten,und das obwohl ich polamidon schon 15 jahre nehme.
denke darüber nach das zeug abzusetzen,aber erst mal die hepatitis C-therapie,die soll im frühjahr losgehen,dauert ca 2-3 monate.
das polamidon soll die knochen mürbe machen und mein testosteronspiegel ist bestimmt auch kaum noch messbar.ansonsten vertrage ich das zeug gut und bin froh das es das gibt.sonst wäre ich und viele andere junks wohl nicht mehr am leben.
das einzige was ich noch nicht aufgeben möchte ich cannabis.seit die benzos weg sind wirkt es auch super,vorher hat es den entzug zusätzlich gepuscht,ich hab alles noch stärker wahrgenommen.ich kann keinem empfehlen während eines benzo entzuges cannabis zu rauchen.
lg
matthias
ich hatte in den 6 monaten 2 mal einen rückfall mit diazepam,einmal nahm ich 3,das andere mal 4 a 10mg. nach gut einer woche merkte ich das ich schon wieder einen kleinen entzug hatte der aber in 2 tage vorbei war.
ich kenne das vom opiaten,2-3 rückfälle und man ist wieder dabei bzw. hat einen entzug,der aber im vergleich zu einem benzoentzug fast ein kinderspiel ist.der ist zwar etwas härter körperlich,aber in 3 wochen vorbei.so war es bei meinem letzten,und das obwohl ich polamidon schon 15 jahre nehme.
denke darüber nach das zeug abzusetzen,aber erst mal die hepatitis C-therapie,die soll im frühjahr losgehen,dauert ca 2-3 monate.
das polamidon soll die knochen mürbe machen und mein testosteronspiegel ist bestimmt auch kaum noch messbar.ansonsten vertrage ich das zeug gut und bin froh das es das gibt.sonst wäre ich und viele andere junks wohl nicht mehr am leben.
das einzige was ich noch nicht aufgeben möchte ich cannabis.seit die benzos weg sind wirkt es auch super,vorher hat es den entzug zusätzlich gepuscht,ich hab alles noch stärker wahrgenommen.ich kann keinem empfehlen während eines benzo entzuges cannabis zu rauchen.
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matthias
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Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?
Jamie und Clarissa, hallo ihr zwei
Es sind bei mir 4 Jahre und 4 Monate nach 0 mg
Und dennoch leide ich unter:
1.Gleichgewichtstörungen 》ab und zu
2.Schwindel 》plötzlich
3.Muskelsteifigkeit 》täglich
4.Kraftlosigkeit 》 immer wieder
5.Körperschmerzen 》morgens
alles andere ist nicht mehr der Worte wert... taube Ohrmuscheln, Gedankenkarussel usw. ☆☆☆
Kennt ihr das auch oder wo sind eure Schwächen? Bitte lasst uns austauschen ...
Es nervt mich immer mehr und an manchen Tagen lässt es mich verzweifeln ob es je wieder wird
Endlich sich wieder nur ganz normal fühlen, davon träume ich
Es sind bei mir 4 Jahre und 4 Monate nach 0 mg
Und dennoch leide ich unter:
1.Gleichgewichtstörungen 》ab und zu
2.Schwindel 》plötzlich
3.Muskelsteifigkeit 》täglich
4.Kraftlosigkeit 》 immer wieder
5.Körperschmerzen 》morgens
alles andere ist nicht mehr der Worte wert... taube Ohrmuscheln, Gedankenkarussel usw. ☆☆☆
Kennt ihr das auch oder wo sind eure Schwächen? Bitte lasst uns austauschen ...
Es nervt mich immer mehr und an manchen Tagen lässt es mich verzweifeln ob es je wieder wird
Endlich sich wieder nur ganz normal fühlen, davon träume ich
Off Topic
Viele Grüße aus Berlin
FAZIT: Ich war viel zu schnell unterwegs und DAS hat alles verschlimmert und den Entzug dadurch unnötig verlängert!!

Am 13. September 2021 genau 7 Jahre nach 0 mg

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Re: Erfahrungsaustausch: Benzo erfolgreich abgesetzt, wie geht es euch? Noch Symptome?
Hallo, Berlin.
Mal schnell:
Bei mir sind es auch 4 Jahre und (fast) 4 Monate nach Null mit allen PP.
Gleichgewichtsstörungen: kaum
Schwindel: selten, aber vorgestern mal einen ganzen Tag lang: seeeehr unangenehm und beängstigend!
Muskelbeschwerden: beträchtlich: Schmerzen und auch Steifigkeit
Kraftlosigkeit: häufig
Körperschmerzen: dauernd, aber durchaus aushaltbar
Absonderliche Taubheitsgefühle wechselnder Lokalisation: dauernd
Gedankenkarussel: nie
Ganz "normal" fühle ich mich nie, habe ich mich aber mit PP erstrecht nicht! Es wechselt von Tag zu Tag.
Wenn ich schlechte Tage mit z.B. auf einmal wieder Schwindel habe, dann bin ich auch recht verzweifelt.
Ich glaube für mich nicht mehr daran, daß es je zu 100 % "wieder wird". Aber ich kann so wie jetzt ganz gut leben.
VG von Clarissa.
Mal schnell:
Bei mir sind es auch 4 Jahre und (fast) 4 Monate nach Null mit allen PP.
Gleichgewichtsstörungen: kaum
Schwindel: selten, aber vorgestern mal einen ganzen Tag lang: seeeehr unangenehm und beängstigend!
Muskelbeschwerden: beträchtlich: Schmerzen und auch Steifigkeit
Kraftlosigkeit: häufig
Körperschmerzen: dauernd, aber durchaus aushaltbar
Absonderliche Taubheitsgefühle wechselnder Lokalisation: dauernd
Gedankenkarussel: nie
Ganz "normal" fühle ich mich nie, habe ich mich aber mit PP erstrecht nicht! Es wechselt von Tag zu Tag.
Wenn ich schlechte Tage mit z.B. auf einmal wieder Schwindel habe, dann bin ich auch recht verzweifelt.
Ich glaube für mich nicht mehr daran, daß es je zu 100 % "wieder wird". Aber ich kann so wie jetzt ganz gut leben.
VG von Clarissa.