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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Artikelhinweis: Erfahrungsbericht Mischa

Sammlung von Erfahrungsberichten mit Psychopharmaka.
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Murmeline
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Artikelhinweis: Erfahrungsbericht Mischa

Beitrag von Murmeline »

Antidepressiva absetzen, oder: Wie ich gelernt habe, mein Zwischentief zu akzeptieren
Eine wichtige Botschaft vorne weg: Alles, was ich heute zu dem heiklen Thema „Antidepressiva absetzen“ schreibe, sind meine ganz persönlichen Erfahrungen, Empfindungen und Konsequenzen. Ich kann und will dazu keine Ratschläge für andere geben, da das Gebiet viel zu komplex ist und eine falsche Empfehlung sehr gefährlich sein könnte. Also bitte, bitte nicht morgen schlagartig ein Medikament absetzen, nur weil ich der Meinung bin, dass ein Leben ohne Antidepressiva definitiv der bessere Weg ist.

Jetzt musste ich gerade über den vorhergehenden Satz schmunzeln. Denn so richtig super-duper-mäßig fühlt es sich aktuell (noch) gar nicht an. Was daran liegt, dass ich erst vor gut zwei Wochen nach 12 Jahren meine letzte Tablette aus dem Bereich der Psychopharmaka (und da habe ich im Lauf der Zeit einige verabreicht bekommen) genommen habe. Ganz ehrlich: Bei meiner Vorgeschichte hätte ich nicht geglaubt, dass ich diesen Punkt jemals erreichen kann.

Offen gesagt traue mich auch noch nicht, in laute Jubelschreie auszubrechen. Angesichts meiner früheren Erfahrungen mit Absetzerscheinungen und den Erlebnissen der letzten zwei Wochen liefern sich Engelchen und Teufelchen auf meinen Schultern noch muntere Wortgefechte. Engelchen: „Du hast es geschafft. Das Schlimmste ist überstanden. Du kannst sowas von stolz auf dich sein!“ Teufelchen: „Junge, Junge, pass bloß auf, dass da nicht noch das dicke Ende kommt. Es gibt Menschen, die monate- oder sogar jahrelang danach noch Probleme haben.“
Den ganzen Artikel gibt es hier:
http://www.adios-angst.de/antidepressiva-absetzen/
Erfahrung mit Psychopharmaka (Citalopram, langjährig Venlafaxin und kurzzeitig Quetiapin), seit 2012 abgesetzt
Hinweis: Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.

Dein Behandler nimmt Absetzproblematik nicht ernst? Das geht anderen auch so, siehe hier
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