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Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

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Histamin-Intoleranz im Entzug

Dia_HB
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Re: Histamin-Intoleranz im Entzug

Beitrag von Dia_HB »

Ja Lorano hat den selben Wirkstoff wie Aerius , nur das du bei Lorano nur eine nehmen darfst da 10 mg Loratadin drin sind.
Aerius hat 5 mg drin so das du morgens eine nehmen kannst und abends zum schlafen, damit hält man den Pegel konstant.
Es ist ja auch erwiesen das nicht alle Tabletten dieser Art 24 Stunden halten , kommt immer auf die schwere der Symptome an.

Lg Heike
Schmerzpatientin , behandelt mit Diazepam seit 1992 mit anfangs 60 mg Krankenhaus, über Jahre unbewusst bei 10 mg gelandet ,2013 Toleranz entwickelt, Juni 2013 über 10 Monate ausgeschichen mit Doxepin, Januar 2014 Krankenhaus schwere krämpfe Doxepin aprut abgesetzt 37,5mg, 21 Januar durch falsche Diagnose wieder Diazepam Einnahme 25mg Symptome keine Verbesserung, Mai Doxepin dazu 12,5mg und persönliche Veränderung, Euphorie, Vergesslichkeit selber nicht gemerkt.
19 Mai 2014 erneutes ausschleichen Diazepam, Dezember 2014 bei 10,5 mg Diazepam und doxepin 35 mg, Januar 2015 Erhöhung Doxepin 45 mg plus 9,5 mg Diazepam begleitet mit schmerzen Muskeln, Kopf zucken, Verwirrtheit, Koordination weg , Februar ging nichts mehr, zurück auf 37,5mg Doxepin und 7,5 mg Diazepam keine Besserung, versucht durchzuhalten mit 9 mg Diazepam, Arzt besucht Vermutung Krampfschwelle durch Doxepin runter gesetzt, Doxepin auf 0 mg Anweisung vom Arzt, nicht aushaltbar, eindosiert 12,5mg bis hoch auf 30 mg ,erste Krampfanfälle Kopf ,dann richige epileptische Anfälle.
Krankenhaus Diagnose Krampfschwelle unten durch Doxepin.
9 Mai, Doxepin runter, Diazepam hoch ,keine anfälle mehr. Dritter Anlauf des ausschleichens ohne zweites Medikament in kürze.
Nach 14 Monaten wieder stabil ,seit 7 Wochen Dia am ausschleichen. 16.03.2016
Jamie
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Re: Histamin-Intoleranz im Entzug

Beitrag von Jamie »

Hallo.

In Lorano ist Loratadin, in Aerius ist Desloratadin.
Das ist sich ziemlich ähnlich, aber nicht gleich. Während Lorano frei verkäuflich ist, ist Aerius verschreibungspflichtig.
Ich halte Aeri*s für gut verträglich und es macht eigentlich auch kaum müde. Man bezeichnet die neuen Substanzen auch als Antihistaminika der dritten Generation (zB. Desloratadin, Levocetirizin).

Man muss schauen, was einem bekommt und hilft. Ich habe, bis ich die Quercetin Kapseln bekam, übergangsweise Cetirizin eingenommen und gut vertragen.
Es hat auch recht gut gegen die HIT geholfen.

Zum Wirkmechanismus muss ich sagen, dass der Arzt von Monalinde meines Erachtens nicht recht hat.
Die Antihistaminika können die Menge des über Nahrung zugeführten Histamins nicht senken, dafür müssten sie nämlich in der Lage sein Histamin zu spalten bzw. abzubauen.
Sie wirken, indem sie an den H1-Rezeptoren andocken, an denen normalerweise das Histamin andockt (dann entstehen die typischen Symptome wie Jucken, Rötung, Brennen, Ausschlag, aber auch Magen-Darm-Probleme, Panik, Herzrasen, Unruhe etc.). --> Dadurch, dass der Rezeptor nun vom Medikament belegt ist, kann das Histamin nicht andocken und die Symptome bleiben aus.
Antihistaminika wirken aber auch, indem sie die Zellen (sog. Mastzellen) stabilisieren, die das Histamin speichern. Bei entsprechenden Reizen schütten die dem Immunsystem zugehörigen Mastzellen nämlich Histamin aus, welches eine allergische Reaktion zur Folge (mit den uns bekannten Symptomen) hat.


Grüße
Jamie
...........SIGNATUR...............


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Re: Histamin-Intoleranz im Entzug

Beitrag von carriecat »

Guten Morgen,

hat von Euch schon mal jemand Schwarzkümmelöl versucht...das soll jede Krankheit heilen bis auf den Tod :lol: Schmecken tuts jedenfalls nicht...schüttel, ungefähr wie Heizöl riecht. Ich werde berichten.
Liebe Grüße,
Anja
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Citalopram 20 mg und Doxepin 10 mg (Aponal) ab Ende Dezember
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15 kg zugenommen in einem halben Jahr
Ab Juni 2011 Tabletten halbiert, ab Juli 2011 geviertelt
Ende August die letzten 5 mg Citalopram genommen, 3,75 mg Mirta eine Woche länger, dann auch abgesetzt.
Kurze Zeit danach kam das nächtliche Herzrasen wieder samt Tremor in den Beinen und Hitzeströme durch den ganzen Körper, Schwächegefühl und Erschöpfung - Eisen und Vitamin B-Komplex genommen
Danach hatte ich Magenbeschwerden, konnt nicht richtig essen und trinken und kriegte dann Herz- und Atemprobleme
Habe kurzzeitig Lasea genommen, danach Orthomol Vital F incl. Omega-3-Kapseln, um mal wieder ein bißchen auf den Damm zu kommen. Fühlte mich nur schlapp und krank.
War dann von Nov - Dez 2011 in einer Psychosomatischen Fachklinik. Es wurde langsam besser, was ich aber nicht auf die Behandlung dort zurück führen würde.
Seit 02/2012 arbeite ich wieder, in 05/2012 bin ich jetzt über ein halbes Jahr ohne Medis und es geht mir wieder recht gut. Manche Tage quäle ich mich aber immer noch mit Schwindel und Depersonalisierung. Und ab und zu nächtliche Panik mit Kribbeln am ganzen Körper und Herzklopfen.
Oktober 2012: Bin tagsüber viel müde, erschöpft, schwindelig und kämpfe immer mal wieder mit Angstattacken.
März 2013: Immer mal wieder Schwindel, Depersonalisierung und Angst
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Re: Histamin-Intoleranz im Entzug

Beitrag von Jamie »

Bitte mal schauen :D : http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 68264.html

Hätten die den Mann mal zu uns geschickt...
Ich hab nach wenigen Zeilen gewusst, was mit dem nicht in Ordnung ist... (gut, die Enddiagnose hätte ich nicht gewusst, aber kommen uns die Symptome nicht bekannt vor???) :roll:

PS. Nett auch die Kommentare...

Grüße
Jamie
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Re: Histamin-Intoleranz im Entzug

Beitrag von sigli »

Hallo an alle Betroffenen,

da wir gerade im Benzo-Forum auf das Problem HIT gestoßen sind, habe ich mir mal den ganzen Thread hier grob durchgelesen.

Ich habe mir auch gleich mal die Liste ausgedruckt, weil ich ja auch noch ein Stück Weg vor mir habe.

Was ich ein wenig enttäuschend finde, dass jeder nur davon redet, welches Mittel wirkt oder frustriert ist, dass man dies oder jenes nicht mehr essen kann.

Ich esse schon seit Jahren keine Milchprodukte, egal in welcher Form auch immer, kein Gluten (konsequent erst seit etwa 6 Wochen. Es macht eine Super-Verdauung, weil Gluten auch bei Gesunden den Dünndarm verklebt) und vegan. Und ich versuche in vielen Dingen rohköstlich zu essen. Damit meine ich nicht rohe Möhren etc., sondern z. B. rohköstliches Mandelmus.

Es gibt so viele Lebensmittel, die den Histaminspiegel nicht hochtreiben. Ich finde es eher eine Sache der Einstellung als eine Sache des Verzichts. Was habe ich davon, wenn ich, was ich früher durchaus schätzte, einen guten gereiften Käse esse und am nächsten Tag dann Schmerzen ohne Ende habe. So esse ich eben mein Hirse oder wie heute Quinoa mit Salat und es geht mir rheumatechnisch ganz gut. Das Gleiche ist doch mit dem Histamin. Man kann die Probleme durch eine vernünftige, maßvolle Ernährung, auch wenn sie ganz anders ist, als gewohnt, weniger werden lassen oder auch minimieren. Es stellt sich die Frage: was ist mir wichtig? Oder was ist Verzicht?

Dass ich bis jetzt so gegessen haben, hat mit meinem Rheuma zu tun. Ich habe es damit im Griff, ohne Medikamente. Und wenn ich nachdenke, habe ich auch manchmal ein leichtes Unbehagen, wenn mein Mann sonntags unsere traditionellen Buchweizen-Pancakes macht oder ich regelmäßig nachmittags zum Tee meine Erdbeermarmelade aufs Brot esse. Auch habe ich gespürt, dass ich Sojaprodukte nur mäßig vertrage. Ich verstehe das jetzt alles und bin eigentlich dankbar, dass ich darauf gestoßen bin. Ich werde meine Ernährung auf jeden Fall anpassen, um solche Probleme nicht auch noch aufkommen zu lassen. Mir reicht schon das Benzo.

lg Sigli
[highlight=yellow]Wer kämpft, kann verlieren, wer aufgibt, hat schon verloren.[/highlight]

2.4.2018: Diazepam: 0 mg

[spoil]Mehrere Borreliosen

Substitution von ca. 125 bis 150 mg Musaril täglich mit 17,5 mg Diazepam innerhalb 12 Wochen. Nun Ausschleichen von Diazepam:

2013:

1.-14.11.: letzte Phase der Substituion: 0 Musaril + 17,5 mg Diazepam
15.11.: 5-4,5-7,5 = 17 mg: (1. Wo. sehr gut, 2. Wo. Albträume, psychisch labil, kann besser m. Stress umgehen)
29.11.: 5-4-7,5 mg = 16,5 mg: beginne wieder mit Sport, (Walking, Zumba Gold 1x/Wo.)
14.12.: 4,5-4-7,5 mg = 16 mg (mittags Unruhe und Kribbeln im Kopf)
19.12.: 5-5-6 = 16 mg
20.12.: 5,5-4-6,5 = 16 mg
23.12.: 6-4,5-5,5 = 16 mg: habe mich m. einer 3-Wochen-Pause stabilisiert
2014:
5.1.: 6-4-5,5 = 15,5 mg
20.1.: 6-3,5-5,5 = 15 mg (bin immer sehr müde tagsüber)
24.1.: 5,5-3,5-6 = 15 mg
3.2.: 5,5-3-6 = 14,5 mg
17.2: 5,5-2-6 = 13,5 mg
5.3.: 5-2-6 = 13 mg
22.3.: 5-1,5-6 = 12,5 mg
12.4.: 5-1-6 = 12 mg
2.5.: 4,5-2-5,5 = 12 mg (Unruhe ab 2. Wo., 3. Wo. hoher Blutdruck, Unruhe, Augendruck, Unterzuckerungsgefühle. 7 Wo. Pause, davon die letzten 12 Tage symptomfrei)
31.5.: 4,5-2-5 = 11,5 mg (3. bis ca. 7. Tag schwere Depr., 2. Wo. leichter, 3. Wo. gut)
12.7.: 4,5-2-4,5 = 11 mg (viel Streß, Gefühl Schwamm im Kopf)
2.8.: 4-2-4,5 = 10,5 mg (kaum Beschwerden, 3x/Wo. 1 St. Walken bzw. biken)
31.8.: 4-2-4 = 10 mg (weiterhin 3x/Wo. Sport), Zungenbrennen, depr. Gefühle
26.9.: 4-2-3,5 = 9,5 mg ENDLICH IM EINSTELLIGEN BEREICH!
8.11.: 4-2-3 = 9 mg. 10 Tage familiärer Besuch ohne Rückzugsmöglichkeit haben ihre Spuren hinterlassen.
6.12.: 3,5-2-3 = 8,5 mg. Basenbäder
2015:
6.1.: 3,5-1,5-3 = 8 mg. Basenbäder, Nux Vomica D12, Artischockensaft.
6.2.: 3-1,5-3 = 7,5 mg. Weiter Basenbäder. Walken.
8.3.: 3-1,5-2,5 = 7 mg. Recht stabil in den letzten 4 Wochen.
7.4.: 2,5-1,5-2,5 = 6,5 mg. Zähe Erkältung
1.6.: 2,5-1,5-2 = 6 mg
15.7.:2-1,5-2= 5,5 mg Depressionen u. Alpträume
12.8.: 2-1,5-1,5 = 5 mg
28.9.: 2-1-1,5 = 4,5 mg oft Bluthochdruckattacken ohne Grund, nehme Betablocker
2.11.: 1,5-1-1,5 = 4 mg
7.12.: 1,5-1-1 = 3,5 mg
2016:
17.1.: 1-1-1 = 3 mg; 13.3.: 1-0,67-1 = 2,67 mg; 18.4.: 1-0,67-0,67 = 2,33 mg; 7.6.: 0,67-0,67-0,67 = 2 mg; 4.7.: 0,67-0,33-0,67 = 1,67 mg; 9.8.: 0,67-0,33-0,33 = 1,33 mg; 13.9.: 0,33-0,33-0,33 = 1 mg; 5.11: 0,33-0-0,33 = 0,67 mg.
2017:
24.1.: 0,33-0-0,25 = 0,58 mg; 11.2.: 0,25-0-0,25 = 0,5 mg; 18.3.: 0,25-0-0,2 = 0,45 mg; 8.4.: 0,2-0-0,2 = 0,4 mg; 29.4.: 0,2-0-0,16 = 0,36 mg; 20.5.: 0,16-0-0,16 = 0,32 mg; 10.6.: 0,14-0-0,14 = 0,28 mg; 1.7.17: 0,125-0-0,125 = 0,25 mg; 24.7.17: 0,115-0-0,115 = 0,23 mg; 14.8.17: 0,105-0-0,105 = 0,21 mg; 7.9.17: 0,18 mg; 28.9.17: 0,15 mg; 20.10.17: 0,13 mg; 10.11.17: 0,11 mg; 3.12.17: 0,1 mg; 21.12.17: 0,09 mg.
2018:
10.01.18: 0,08 mg; 31.01.18: 0,06 mg; 20.02.18: 0,04 mg; 13.03.18: 0,02 mg.

2.4.2018: 0 mg
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Re: Histamin-Intoleranz im Entzug

Beitrag von carriecat »

Hallo Sigli,

irgendwie hast du ja Recht. Aber es ist doch recht frustrierend, wenn man vor den Antidepressiva wirklich ohne Probleme Alles essen konnte und jetzt nicht mehr. Ich finde das schränkt total ein. Natürlich stellt man dann seine Ernährung um, weil man will ja nicht ständig leiden. Aber ohne diese kack Medikamente hätte es doch gar nicht so weit kommen müssen. Ich finde das sehr ungerecht. Ich will mich so ernähren wie ich das halt will und nicht wie mir das irgendeine Unverträglichkeit hervorgerufen durch Medikamente aufzwingt.
Liebe Grüße,
Anja
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Re: Histamin-Intoleranz im Entzug

Beitrag von carlotta »

Hallo Ihr Lieben,

ich sehe es ähnlich wie Anja :) . Natürlich sollte man grundsätzlich eine solche Einschränkung nicht als Verzicht sehen, sondern sich bestmöglich damit arrangieren. Nur finde ich persönlich es viel bitterer, dass wir zu solchen Einschränkungen gezwungen werden, weil wir falsch medikamentiert oder falsch beraten wurden, was das Absetzen angeht.

Ich könnte mit der Vielzahl meiner Symptome besser umgehen, wenn sie durch eine gewöhnliche Erkrankung hervorgerufen würden und nicht durch Medikamente. Es ist so unnötig, dieses ganze Leid. Und das nur wegen der Profitgier der Pharmas und der Unwissenheit (oder besser Ignoranz) vieler Ärzte. Wir hätten alle nicht so leiden müssen.

Liebe Grüße :group:
Carlotta
"For the illicit drugs, we call this process addiction. For the prescribed medications, we call this process therapeutic." (Robert Whitaker)


"We need to stop harming each other in the false name of medicine." (Monica Cassani)

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Nospie

Re: Histamin-Intoleranz im Entzug

Beitrag von Nospie »

Hallo,
ich ernähre mich jetzt seit ca einem Monat streng histaminarm.
Ergebnis:
Es geht mir um Klassen besser!!!
Nicht super,aber ein erheblicher Unterschied zu vorher!
sigli hat geschrieben: Was ich ein wenig enttäuschend finde, dass jeder nur davon redet, welches Mittel wirkt oder frustriert ist, dass man dies oder jenes nicht mehr essen kann.
Die Histaminintoleranz haben wir nicht von selber entwickelt,sie ist ein Entzugssymptom und wäre ohne Medikamente nicht aufgetaucht.
Und JA,ich bin frustriert und nicht nur das.Das ist alles überflüssig wie ein Kropf,ich bin halt ein ganz schlechter Dulder :wink: .
Aber mitlerweile schmeckt mir meine aufgezwungene Diät ! Ist richtig lecker.
Mal was anderes:
Geht diese HIT nach dem Entzug wieder weg,ich hoffe es zumindest :wink:
LG
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Re: Histamin-Intoleranz im Entzug

Beitrag von padma »

Hallo zusammen,
Geht diese HIT nach dem Entzug wieder weg,ich hoffe es zumindest :wink:
Ich kann nur von einer Freundin berichten, die eine massive HIT hatte, durch das Absetzen von Mirtazapin und co.
Bei ihr hat es gedauert, mittlerweilen ist die HIT jedoch so ziemlich weg. :D

liebe Grüsse,
padma
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Nospie

Re: Histamin-Intoleranz im Entzug

Beitrag von Nospie »

Hallo :group: ,
Hallo padma,
padma hat geschrieben:Bei ihr hat es gedauert, mittlerweilen ist die HIT jedoch so ziemlich weg. :D
So ziemlich weg...das klingt richtig gut !

padma : You made my day :!: :hug:

LG
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Re: Histamin-Intoleranz im Entzug

Beitrag von carlotta »

Hallo Padma,

danke für die wichtige Info! :hug:
padma hat geschrieben:Bei ihr hat es gedauert, mittlerweilen ist die HIT jedoch so ziemlich weg. :D
Eine Frage nur: Was heißt "gedauert"? Weißt Du, wie lange in etwa?

Liebe Grüße :group:
Carlotta
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Re: Histamin-Intoleranz im Entzug

Beitrag von Dia_HB »

Hallo ihr lieben,

da eine Freundin von mir mit 29 jahren gleich 3 Medikamente nehmen musste durch Schicksalsschlag,
hat sie 6 Monate gebraucht bis sie wieder einige Sachen essen konnte , aber z.b Erdnüsse gehen nicht mehr ihr ganzes Gesicht schwillt an.

Lg Heike
Schmerzpatientin , behandelt mit Diazepam seit 1992 mit anfangs 60 mg Krankenhaus, über Jahre unbewusst bei 10 mg gelandet ,2013 Toleranz entwickelt, Juni 2013 über 10 Monate ausgeschichen mit Doxepin, Januar 2014 Krankenhaus schwere krämpfe Doxepin aprut abgesetzt 37,5mg, 21 Januar durch falsche Diagnose wieder Diazepam Einnahme 25mg Symptome keine Verbesserung, Mai Doxepin dazu 12,5mg und persönliche Veränderung, Euphorie, Vergesslichkeit selber nicht gemerkt.
19 Mai 2014 erneutes ausschleichen Diazepam, Dezember 2014 bei 10,5 mg Diazepam und doxepin 35 mg, Januar 2015 Erhöhung Doxepin 45 mg plus 9,5 mg Diazepam begleitet mit schmerzen Muskeln, Kopf zucken, Verwirrtheit, Koordination weg , Februar ging nichts mehr, zurück auf 37,5mg Doxepin und 7,5 mg Diazepam keine Besserung, versucht durchzuhalten mit 9 mg Diazepam, Arzt besucht Vermutung Krampfschwelle durch Doxepin runter gesetzt, Doxepin auf 0 mg Anweisung vom Arzt, nicht aushaltbar, eindosiert 12,5mg bis hoch auf 30 mg ,erste Krampfanfälle Kopf ,dann richige epileptische Anfälle.
Krankenhaus Diagnose Krampfschwelle unten durch Doxepin.
9 Mai, Doxepin runter, Diazepam hoch ,keine anfälle mehr. Dritter Anlauf des ausschleichens ohne zweites Medikament in kürze.
Nach 14 Monaten wieder stabil ,seit 7 Wochen Dia am ausschleichen. 16.03.2016
Nospie

Re: Histamin-Intoleranz im Entzug

Beitrag von Nospie »

Hallo,
carlotta hat geschrieben: Eine Frage nur: Was heißt "gedauert"? Weißt Du, wie lange in etwa?
Also ,ich habe mich jetzt mal durchs Forum gegraben und rausbekommen,dass padma von einer Freundin schrieb
bei der es ca 2 Jahre (nach Null) dauerte.Wohl noch nicht 100 % ig,aber siehe oben: ziemlich weg.
Ich denke mal,padma meint diese Freundin (steht im thread von drops).
LG
Nospie
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Re: Histamin-Intoleranz im Entzug

Beitrag von Dia_HB »

Nospie hat geschrieben:Hallo,
carlotta hat geschrieben: Eine Frage nur: Was heißt "gedauert"? Weißt Du, wie lange in etwa?
Also ,ich habe mich jetzt mal durchs Forum gegraben und rausbekommen,dass padma von einer Freundin schrieb
bei der es ca 2 Jahre (nach Null) dauerte.Wohl noch nicht 100 % ig,aber siehe oben: ziemlich weg.
Ich denke mal,padma meint diese Freundin (steht im thread von drops).
LG
Nospie
Vielleicht hat das auch mit dem Schweregrad zutun wie lange es dauert und die Dauer der Medikamenten einnahme, das würde ich gerne wissen.

Lg Heike
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19 Mai 2014 erneutes ausschleichen Diazepam, Dezember 2014 bei 10,5 mg Diazepam und doxepin 35 mg, Januar 2015 Erhöhung Doxepin 45 mg plus 9,5 mg Diazepam begleitet mit schmerzen Muskeln, Kopf zucken, Verwirrtheit, Koordination weg , Februar ging nichts mehr, zurück auf 37,5mg Doxepin und 7,5 mg Diazepam keine Besserung, versucht durchzuhalten mit 9 mg Diazepam, Arzt besucht Vermutung Krampfschwelle durch Doxepin runter gesetzt, Doxepin auf 0 mg Anweisung vom Arzt, nicht aushaltbar, eindosiert 12,5mg bis hoch auf 30 mg ,erste Krampfanfälle Kopf ,dann richige epileptische Anfälle.
Krankenhaus Diagnose Krampfschwelle unten durch Doxepin.
9 Mai, Doxepin runter, Diazepam hoch ,keine anfälle mehr. Dritter Anlauf des ausschleichens ohne zweites Medikament in kürze.
Nach 14 Monaten wieder stabil ,seit 7 Wochen Dia am ausschleichen. 16.03.2016
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Re: Histamin-Intoleranz im Entzug

Beitrag von padma »

Hallo zusammen,
Also ,ich habe mich jetzt mal durchs Forum gegraben und rausbekommen,dass padma von einer Freundin schrieb
bei der es ca 2 Jahre (nach Null) dauerte.Wohl noch nicht 100 % ig,aber siehe oben: ziemlich weg.
ja, genau, so ca. 2 Jahre.

Also sie hatte ziemlich viel an Psychopharmakas ( diverse ADs , Zypr*xa, Seroq*l, und auch andere NL, die sie nicht vertragen hat, keine Benzos), ich meine, es waren sicher 10 Jahre Psychopharmakaeinnahme, Mirtazapin deutlich über der Höchstdosierung, ich glaube 60 mg. Ich frage nochmal nach.

Sie hatte heftige Absetzsymptome, mittlerweilen ist sie einige Jahre psychopharmakafrei und es geht ihr gut. :D

liebe Grüsse, :group:
padma
Fluoxetin nach über 10 jähriger Einnahme zur Schmerztherapie abgesetzt
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padma
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Re: Histamin-Intoleranz im Entzug

Beitrag von padma »

Hallo zusammen,

vielleicht wäre es ja hilfreich zu schreiben, was ihr essen könnt. Da sind dann vielleicht gerade für die Schwerstbetroffenen Ideen dabei, was sie noch probieren könnten.

liebe Grüsse, :group:
padma
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sigli
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Re: Histamin-Intoleranz im Entzug

Beitrag von sigli »

Hallo Padma,

man muß sich nur die Liste ausdrucken. Es ist noch jede Menge dabei, gerade, wenn man wie ich, nicht noch milchfrei, glutenfrei und vegan essen muß/will. Ich verspüre keine Verzichtsgefühle.

Ich möchte noch etwas anderes los werden. Es ist mit Sicherheit nicht bei allen so, aber bei doch einigen. Ich habe ja das Tetrazepam sehr lange eingenommen. Ich habe zwar immer wieder Versuche unternommen, es abzusetzen. Ich war auch einmal aus eigenem Entschluss und eigener Initiative bei einem Psychiater, der mich erst einen 6 Seiten langen Lebenslauf als "Hausaufgabe" aufgab und mir dann, nachdem er die nach dem nächsten Termin gelesen hatte, einfach sagte, er könne mir nicht helfen, höchstens einen Plan aufschreiben, wie ich das Tetrazepam ausschleichen kann.

Im Nachhinein beweißt mir an Hand dessen, was ich heute weiß, dass er keine Ahnung hatte, sonst hätte er das mit der kurzen Halbwertszeit gewußt.

Was ich noch sagen will, ist, dass ich mir eine gewisse Mitschuld nicht absprechen kann. Ich habe das Problem, obwohl ich es lange gemerkt habe, immer wieder vor mir hergeschoben. Ich wußte zwar nicht, dass das Schwitzen, wie ich heute weiß, von einer Toleranz von dem Musar*l kam; aber ich spürte eindeutig, dass ich abhängig war und habe mich, ehrlich gesagt, weil es ja sehr unbequem ist, mich nur halbherzig um Hilfe bemüht. Dies möchte ich allerdings keinesfalls allen unterstellen. Ich sage das nur von mir.

lg Sigli

P.S. Bezüglich histaminfreien Lebensmitteln oder Lebensmitteln, die wenig Histamin haben, kann man sich z. B. bei Käse daran orientieren, welcher lange gereift ist. Jeder junge Käse ist gut oder Frischkäse.

Das Reifen eines Lebensmittels ist ein wesentliches Merkmal, was das Lebensmittel bzgl. Histamin unverträglich macht, ebenso das Fermentieren, was ja auch eine Reife ist.

Bzgl. Alkohol: Es gibt glutenfreies Bier im Bioladen. Weißwein (wenn überhaupt) ist besser als Rotwein (ist sehr stark unverträglich bzgl. Histamin).

Bzgl.Getreide: Jedes Brot oder Brötchen, das mit Sauerteig (weil Sauerteig gegoren ist) gebacken ist, sollte vermieden werden; Backpulver ist unbedenklich.

Bzgl. Wurstwaren: Alle Wurstwaren, die gereift bzw. abgehangen sind wie z.B. Salami, rohen Schinken und Speck. Leberaufstrichwurst sind nicht zu empfehlen

Bzgl. Fisch: Hier ist ganz einfach frischem Fisch den Vorzug zu geben, selbst geräucherter Thunfisch, oder Fisch in der Dose ist nicht zu empfehlen.

Bzgl. Gewürze: Gemüsebrühe immer hefefrei kaufen, Meersalz unbedingt (habe sogar gelesen, dass es hilft das Histamin auszuscheiden)

Obst und Gemüse: Äpfel, Mangos, Kohlsorten, Blattsalate, rote Bete, Möhren etc. (da ist die Liste, die man nicht essen kann, kleiner, als die Liste, die man essen kann.

Nüsse: Auch bei Gesunden sind Mandeln immern den Nüssen vorzuziehen; denn Mandeln sind eigentlich ein Rosengewächs. Cashews, Sesam, Haselnüsse (allerdings leicht allergiefördernd)

Bohnen und Hülsenfrüchte: Erbsen. Hier muß ich selber nachlesen, weil pflanzliches Eiweiß für mich eine gute Alternative ist. Sojaprudukte sind in jeder Form nicht gut (habe ich auch schon gemerkt).

Es sieht so viel aus in der Liste "Histaminpotentional von Nahrungsmitteln und Zusatzstoffen". Aber wenn man sich einmal damit beschäftigt hat, ist es gar nicht so schwer, Alternativen zu finden. Meist spürt man es auch selbst, auch wenn noch gar keine HIT festgestellt worden ist.

Also ausdrucken und sich damit beschäftigen. Es lohnt sich. http://www.histaminintoleranz.ch/downlo ... te_HIT.pdf

P.S. 2: Ich konnte es nicht ausdrucken, kamen nur Hyroglyphen. Habe es in Word kopiert; dann ging es problemlos
[highlight=yellow]Wer kämpft, kann verlieren, wer aufgibt, hat schon verloren.[/highlight]

2.4.2018: Diazepam: 0 mg

[spoil]Mehrere Borreliosen

Substitution von ca. 125 bis 150 mg Musaril täglich mit 17,5 mg Diazepam innerhalb 12 Wochen. Nun Ausschleichen von Diazepam:

2013:

1.-14.11.: letzte Phase der Substituion: 0 Musaril + 17,5 mg Diazepam
15.11.: 5-4,5-7,5 = 17 mg: (1. Wo. sehr gut, 2. Wo. Albträume, psychisch labil, kann besser m. Stress umgehen)
29.11.: 5-4-7,5 mg = 16,5 mg: beginne wieder mit Sport, (Walking, Zumba Gold 1x/Wo.)
14.12.: 4,5-4-7,5 mg = 16 mg (mittags Unruhe und Kribbeln im Kopf)
19.12.: 5-5-6 = 16 mg
20.12.: 5,5-4-6,5 = 16 mg
23.12.: 6-4,5-5,5 = 16 mg: habe mich m. einer 3-Wochen-Pause stabilisiert
2014:
5.1.: 6-4-5,5 = 15,5 mg
20.1.: 6-3,5-5,5 = 15 mg (bin immer sehr müde tagsüber)
24.1.: 5,5-3,5-6 = 15 mg
3.2.: 5,5-3-6 = 14,5 mg
17.2: 5,5-2-6 = 13,5 mg
5.3.: 5-2-6 = 13 mg
22.3.: 5-1,5-6 = 12,5 mg
12.4.: 5-1-6 = 12 mg
2.5.: 4,5-2-5,5 = 12 mg (Unruhe ab 2. Wo., 3. Wo. hoher Blutdruck, Unruhe, Augendruck, Unterzuckerungsgefühle. 7 Wo. Pause, davon die letzten 12 Tage symptomfrei)
31.5.: 4,5-2-5 = 11,5 mg (3. bis ca. 7. Tag schwere Depr., 2. Wo. leichter, 3. Wo. gut)
12.7.: 4,5-2-4,5 = 11 mg (viel Streß, Gefühl Schwamm im Kopf)
2.8.: 4-2-4,5 = 10,5 mg (kaum Beschwerden, 3x/Wo. 1 St. Walken bzw. biken)
31.8.: 4-2-4 = 10 mg (weiterhin 3x/Wo. Sport), Zungenbrennen, depr. Gefühle
26.9.: 4-2-3,5 = 9,5 mg ENDLICH IM EINSTELLIGEN BEREICH!
8.11.: 4-2-3 = 9 mg. 10 Tage familiärer Besuch ohne Rückzugsmöglichkeit haben ihre Spuren hinterlassen.
6.12.: 3,5-2-3 = 8,5 mg. Basenbäder
2015:
6.1.: 3,5-1,5-3 = 8 mg. Basenbäder, Nux Vomica D12, Artischockensaft.
6.2.: 3-1,5-3 = 7,5 mg. Weiter Basenbäder. Walken.
8.3.: 3-1,5-2,5 = 7 mg. Recht stabil in den letzten 4 Wochen.
7.4.: 2,5-1,5-2,5 = 6,5 mg. Zähe Erkältung
1.6.: 2,5-1,5-2 = 6 mg
15.7.:2-1,5-2= 5,5 mg Depressionen u. Alpträume
12.8.: 2-1,5-1,5 = 5 mg
28.9.: 2-1-1,5 = 4,5 mg oft Bluthochdruckattacken ohne Grund, nehme Betablocker
2.11.: 1,5-1-1,5 = 4 mg
7.12.: 1,5-1-1 = 3,5 mg
2016:
17.1.: 1-1-1 = 3 mg; 13.3.: 1-0,67-1 = 2,67 mg; 18.4.: 1-0,67-0,67 = 2,33 mg; 7.6.: 0,67-0,67-0,67 = 2 mg; 4.7.: 0,67-0,33-0,67 = 1,67 mg; 9.8.: 0,67-0,33-0,33 = 1,33 mg; 13.9.: 0,33-0,33-0,33 = 1 mg; 5.11: 0,33-0-0,33 = 0,67 mg.
2017:
24.1.: 0,33-0-0,25 = 0,58 mg; 11.2.: 0,25-0-0,25 = 0,5 mg; 18.3.: 0,25-0-0,2 = 0,45 mg; 8.4.: 0,2-0-0,2 = 0,4 mg; 29.4.: 0,2-0-0,16 = 0,36 mg; 20.5.: 0,16-0-0,16 = 0,32 mg; 10.6.: 0,14-0-0,14 = 0,28 mg; 1.7.17: 0,125-0-0,125 = 0,25 mg; 24.7.17: 0,115-0-0,115 = 0,23 mg; 14.8.17: 0,105-0-0,105 = 0,21 mg; 7.9.17: 0,18 mg; 28.9.17: 0,15 mg; 20.10.17: 0,13 mg; 10.11.17: 0,11 mg; 3.12.17: 0,1 mg; 21.12.17: 0,09 mg.
2018:
10.01.18: 0,08 mg; 31.01.18: 0,06 mg; 20.02.18: 0,04 mg; 13.03.18: 0,02 mg.

2.4.2018: 0 mg
Jamie
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Re: Histamin-Intoleranz im Entzug

Beitrag von Jamie »

Eigentlich müssten wir das alle dem BfArM melden:
Dass wir im Entzug (bzw. danach) eine HIT entwickelt haben!

Das ist doch nicht mehr normal. :wacko:


Ich bin es echt leid. Ich weiß schon gar nicht mehr, was ich essen kann.
Es ist schlimm, aber je denaturierter, desto (teilweise) besser kann ich es verdauen und vertragen, ich sag nur Gier nach Milchschni*te. :roll:
Rohkost bringt mich an den Rande des Wahnsinns. Momentan gehen nur Cherry-Tomaten (in Maßen) und Erdbeeren.
Auf Nüsse hab ich voll die Gier, aber ich vertrage sie nicht.
Ekel vor Milchprodukten... (pure Milch in geringen Mengen geht)... Ekel vor Nudeln... Ekel vor Gemüse.... (Fleisch esse ich nicht)...

Was liebe ich ein Nutel*a - Brötchen... aber dann bekomme ich Herzrasen :(

Ich finde es wirklich schlimm, dass jetzt auch noch das Essen so Probleme macht.
Ich habe früher dunkle Schokolade, reifen Käse und Rotwein geliebt..

OK, ich hör auf mit dem Jammern.

LG
Jamie
...........SIGNATUR...............


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Re: Histamin-Intoleranz im Entzug

Beitrag von Dia_HB »

Hallo ihr lieben,

ich denke das eh jeden Tag anders ist mit dem HI , weil es ja auch mit Stress zutun hat was ich deutlich merke z.b gestern wachte ich ruhig auf und so verlief der ganze Tag und ich habe mir ein Stück Butterkuchen gegönnt, es passierte nichts.
Heute bin ich durch träumen extrem stressig hoch und denke ich sollte nichts mit HI essen das geht nicht gut .
So ist das bei mir zur Zeit.

Sehr nervig das ganze !

Liebe Grüße Heike
Schmerzpatientin , behandelt mit Diazepam seit 1992 mit anfangs 60 mg Krankenhaus, über Jahre unbewusst bei 10 mg gelandet ,2013 Toleranz entwickelt, Juni 2013 über 10 Monate ausgeschichen mit Doxepin, Januar 2014 Krankenhaus schwere krämpfe Doxepin aprut abgesetzt 37,5mg, 21 Januar durch falsche Diagnose wieder Diazepam Einnahme 25mg Symptome keine Verbesserung, Mai Doxepin dazu 12,5mg und persönliche Veränderung, Euphorie, Vergesslichkeit selber nicht gemerkt.
19 Mai 2014 erneutes ausschleichen Diazepam, Dezember 2014 bei 10,5 mg Diazepam und doxepin 35 mg, Januar 2015 Erhöhung Doxepin 45 mg plus 9,5 mg Diazepam begleitet mit schmerzen Muskeln, Kopf zucken, Verwirrtheit, Koordination weg , Februar ging nichts mehr, zurück auf 37,5mg Doxepin und 7,5 mg Diazepam keine Besserung, versucht durchzuhalten mit 9 mg Diazepam, Arzt besucht Vermutung Krampfschwelle durch Doxepin runter gesetzt, Doxepin auf 0 mg Anweisung vom Arzt, nicht aushaltbar, eindosiert 12,5mg bis hoch auf 30 mg ,erste Krampfanfälle Kopf ,dann richige epileptische Anfälle.
Krankenhaus Diagnose Krampfschwelle unten durch Doxepin.
9 Mai, Doxepin runter, Diazepam hoch ,keine anfälle mehr. Dritter Anlauf des ausschleichens ohne zweites Medikament in kürze.
Nach 14 Monaten wieder stabil ,seit 7 Wochen Dia am ausschleichen. 16.03.2016
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Re: Histamin-Intoleranz im Entzug

Beitrag von carlotta »

Hallo in die Runde,
Jamie1979 hat geschrieben:Eigentlich müssten wir das alle dem BfArM melden:
Dass wir im Entzug (bzw. danach) eine HIT entwickelt haben!
Ja, das stimmt! Da besteht dringend Informationsbedarf. :!:
Jamie1979 hat geschrieben:Momentan gehen nur Cherry-Tomaten (in Maßen) und Erdbeeren.
Das wundert mich, Jamie. Das sind doch gerade Histamin-Bomben. :?

Man kann nur hoffen, dass es irgendwann wieder nachlässt - wie ja auch einige Fälle zeigen.

Muss sagen, bei mir hält sich die Unverträglichkeit noch in Maßen; ich muss nur aufpassen, dass ich nicht mehrere Histamin-Bomben "kombiniere", dann merke ich auch was. Aber ich nehme ja auch noch eine kleine Menge TZA, das wirkt natürlich antihistaminerg. Muss mal schauen, wie das wird, wenn ich mit der Dosis noch weiter unten bin.

@sigli: Vielen Dank für die Auflistung! Das ist klasse! :)

Liebe Grüße :group:
Carlotta
"For the illicit drugs, we call this process addiction. For the prescribed medications, we call this process therapeutic." (Robert Whitaker)


"We need to stop harming each other in the false name of medicine." (Monica Cassani)

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