Leitlinienwatch geht an den Start
Verfasst: 11.12.2015 19:19
Liebe Foris ,
möchte Euch über Folgendes informieren:
https://www.leitlinienwatch.de/
Die Website wurde von Mezis, Neurologyfirst und Transparency Deutschland auf den Weg gebracht.
Ist eine wirklich gute Sache, die da betrieben wird. Bei den 5 Prinzipien zum adäquaten Umgang mit Interessenkonflikten müsste allerdings noch beim Prinzip "Internet-basierte Diskussion des Leitlinienentwurfs durch die Fachöffentlichkeit und Patienten" etwas ergänzt werden:
Nämlich, dass man für seine Kommentierung zu einer Leitlinie auch ein Feedback bekommt, warum die kommentierten Punkte keine Berücksichtigung gefunden haben. Man könnte das ja auch öffentlich posten, um nicht jeden einzelnen anzumailen.
Ich hatte ja sowie ein Psychiater, mit dem ich in Kontakt stehe, die S3 Leitlinie Unipolare Depression ausführlich kommentiert, aber es wurde , wie auch bei ihm, so gut wie nichts berücksichtigt.
Mir kam das ganze mit der Konsultationsfassung für die öffentliche Diskussion wie ein Alibi vor, dass man es ja öffentlich zur Diskussion gestellt hat. Was nutzt das aber, wenn sich an der Fassung an den neuralgischen Punkten eh nichts ändert.
Ich schau mal, ob das bei Leitlinienwatch evtl. noch ergänzt werden kann, aber ich fürchte, dass mein Statement dazu eher als naiv aufgefasst wird. Es gehört aber für mich zum Punkt Transparenz, dass man die Gründe darlegt, warum eine Leitlinie an den genannten Punkten nicht geändert wird.
Liebe Grüße und allen eine schöne Adventszeit.
Edgar
möchte Euch über Folgendes informieren:
https://www.leitlinienwatch.de/
Die Website wurde von Mezis, Neurologyfirst und Transparency Deutschland auf den Weg gebracht.
Ist eine wirklich gute Sache, die da betrieben wird. Bei den 5 Prinzipien zum adäquaten Umgang mit Interessenkonflikten müsste allerdings noch beim Prinzip "Internet-basierte Diskussion des Leitlinienentwurfs durch die Fachöffentlichkeit und Patienten" etwas ergänzt werden:
Nämlich, dass man für seine Kommentierung zu einer Leitlinie auch ein Feedback bekommt, warum die kommentierten Punkte keine Berücksichtigung gefunden haben. Man könnte das ja auch öffentlich posten, um nicht jeden einzelnen anzumailen.
Ich hatte ja sowie ein Psychiater, mit dem ich in Kontakt stehe, die S3 Leitlinie Unipolare Depression ausführlich kommentiert, aber es wurde , wie auch bei ihm, so gut wie nichts berücksichtigt.
Mir kam das ganze mit der Konsultationsfassung für die öffentliche Diskussion wie ein Alibi vor, dass man es ja öffentlich zur Diskussion gestellt hat. Was nutzt das aber, wenn sich an der Fassung an den neuralgischen Punkten eh nichts ändert.
Ich schau mal, ob das bei Leitlinienwatch evtl. noch ergänzt werden kann, aber ich fürchte, dass mein Statement dazu eher als naiv aufgefasst wird. Es gehört aber für mich zum Punkt Transparenz, dass man die Gründe darlegt, warum eine Leitlinie an den genannten Punkten nicht geändert wird.
Liebe Grüße und allen eine schöne Adventszeit.
Edgar