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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Risiken durch Promethazin i.v.

Eine Sammlung von Artikeln, die über wissenschaftliche, politische und wirtschaftliche Hintergründe der Behandlung von seelischen Leiden mit Psychopharmaka berichten.
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Blumenwiese
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Risiken durch Promethazin i.v.

Beitrag von Blumenwiese »

Hallo,

ich bin durch Zufall auf diese erschreckende Information gestoßen:
Bei intravenöser Gabe von Promethazin muss mit schweren Gewebeschäden einschließlich einer Gangrän gerechnet werden. Amputationen können notwendig werden. Die FDA will dieses Risiko durch einen umrahmten Warnhinweis (Boxed Warning) ins Bewusstsein rücken.

Die parenterale Gabe von Promethazin kann indiziert sein, wenn bei akuten allergischen Reaktionen vom Soforttyp eine Sedierung notwendig ist. Darüber hinaus kommt sie bei akuten Unruhe- und Erregungszuständen im Rahmen von psychiatrischen Erkrankungen zum Einsatz. Bevorzugt wird die tiefe intramuskuläre Injektion, aber auch die intravenöse Gabe ist möglich, wobei eine Extravasation vermieden werden muss. Aufgrund lokaler Unverträglichkeit darf Promethazin nicht subkutan gegeben werden. Die intraarterielle Gabe ist ebenfalls kontraindiziert, da laut Fachinformation Vasospasmen mit Gangränbildung resultieren können. Doch auch die i.v.-Injektion birgt das Risiko für schwere Gewebeschäden einschließlich einer Gangrän. Fasziotomien, Hauttransplantationen und Amputationen können erforderlich werden. Verantwortlich für diese Gewebeschäden kann eine perivaskuläre Extravasation sein – das Eindringen von Promethazin in umliegendes Gewebe –, aber auch eine versehentliche intraarterielle Injektion oder eine intraneuronale oder perineuronale Infiltration. Ärzte sollten während der Injektion auf Anzeichen einer Gewebeschädigung achten. Alarmzeichen sind Brennen oder Schmerzen an der Injektionsstelle, Phlebitis, Schwellungen und Blasenbildung. Bei Auftreten von Schmerzen während der Injektion muss sofort die Behandlung abgebrochen werden, so die FDA. Mit Gewebeschäden muss auch noch Stunden oder Tage später gerechnet werden. Patienten sollten daher umgehend bei Auftreten von Schmerzen, Schwellungen oder Blasenbildungen den Arzt oder das Pflegepersonal informieren, damit rechtzeitig eingegriffen werden kann. Das setzt eine umfassende Aufklärung der Patienten vor der Injektion voraus.
https://www.deutsche-apotheker-zeitung. ... i-v-achten

Liebe Grüße
Blumenwiese
Clarissa
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Re: Risiken durch Promethazin i.v.

Beitrag von Clarissa »

Liebe asiatin.

So kommt eins zum anderen! Jedes Medikament hat Nebenwirkungen. Je mehr, desto unübersichtlicher werden die Wechselwirkungen.

Viele Erkrankungen scheinen erst durch Medikamente richtig zum Ausbruch zu kommen!

Den Tremor durch PP kenne ich z.B. nur allzu gut. Hat mir kein Psychiater geglaubt, es sei meine Angst etc. :cry: .

Seit ich keine PP mehr nehme, habe ich keinen Tremor mehr. Dissoziationen sind auch weg.

Schlafen tue ich weiter nicht besonders gut bis schlecht, aber den Teufel werde ich erneut ein PP wie Promethazin dagegen einnehmen! - Ich muß allerdings tagsüber nicht arbeiten und gnadenlos funktionieren.

Ich informiere mich selbst und verlasse mich nicht nur auf Ärzte, die meist nur ihr jeweiliges Fachgebiet im Fokus haben.

Alles Gute und VG von Clarissa
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