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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


Übersetzung: 6 Fehler, die ich beim Absetzen machte

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Esperanza
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Übersetzung: 6 Fehler, die ich beim Absetzen machte

Beitrag von Esperanza »

Hallo,

ich habe euch einen Artikel von survivingantidepressants (von User alexjuice) übersetzt, Grüße Esperanza :):

Quelle: http://survivingantidepressants.org/ind ... ithdrawal/


Sechs Fehler, die ich im Entzug gemacht habe

Ich hoffe, ihr könnt von mir und meinen Fehlern lernen. Alles unten Genannte ist nur meine persönliche Meinung. Keine Fakten. So viel ist Fakt.
Hier sind meine größten sechs Fehler:


1. Ärztlicher Autorität vertrauen

Ich erlebte zahlreiche Medikationswechsel und –beendigungen. Jedes Mal war es problematisch. Ich bekam Zweifel, ob mein Arzt meinen Zustand richtig einschätzen und ob er mich korrekt behandeln konnte. Aber er war ARZT! Ich dachte, er würde schon wissen, was er tut. Immerhin war ICH es, der Psychopharmaka brauchte. ICH. Wer war derjenige mit den ärztlichen Diplomen an der Wand? Er.

Die Absetzerscheinungen von keinem einzigen Psychopharmakon, das in den letzten 25 Jahren auf den Markt gekommen ist, sind gut untersucht, geschweige denn anerkannt. Meine frühen Versuche zu begreifen, was mit mir los war, fruchteten wenig. Meine Recherchen führten zwar zu generell glaubwürdigen Webseiten, aber diese Seiten konnten mir bezüglich meiner durch diskontinuierliche Psychopharmakaanwendung hervorgerufenen Absetzsymptome nicht weiterhelfen. Nicht, weil sie mich wissentlich falsch informierten, sondern weil sie überhaupt nicht wussten, dass sie falsche Informationen enthielten.

Mein Fehler war, Autoritäten zu vertrauen, weil es eben Autoritäten waren. Obwohl ich gute Gründe hatte, Ärzten und bestimmten Gesundheitswebseiten zu misstrauen, weigerte ich mich zu glauben, was ich eigentlich ahnte. Großer FEHLER! Aufgrund meiner Beharrlichkeit hatte ich letztendlich das Glück, irgendwann Webseiten zu finden, die mir bessere Informationen zu der Hölle lieferten, durch die ich gehen musste.

Ich glaube nun, mit eindeutiger Gewissheit, dass der beste Rat, mit andauernden Absetzerscheinungen umzugehen, nicht von Ärzten oder Psychiatern kommen kann. Kein Psychiater, mit dem ich es jemals zu tun hatte, wollte auch nur in Betracht ziehen, dass es Absetzsymptome gibt, die länger als nur einige wenige Wochen andauern könnten. Nein. Der beste Rat kommt aus dem Netzwerk der vielen Leidtragenden, die ihre persönlichen Erlebnisse zusammengetragen haben. Aus diesen Erfahrungsberichten, zusammen mit einigen im psychiatrischen Bereich tätigen, abtrünnigen Ärzten, entstanden einige verständnisvolle und HILFREICHE Ratgeber zu Medikamentenausschleichung und Genesung.
Das ist immer noch nicht viel. Aber ich überprüfe nun alles, was mein Arzt sagt, mit Hilfe der Weisheit anderer Leidensgenossen. Es ist ein Unglück, dass ich so lange brauchte, um zu diesem Ergebnis zu gelangen. Vertraue deinen Leuten.


2. Abrupt wechseln
Bei mir hat Vieles die Entzugssymptome verschlimmert. Ernährungswechsel, verändertes sportliches Verhalten, Stress, wechselnde Stimuli etc. Besonders schlimm waren abrupte Wechsel der Medikation.
Unter den Betroffenen gibt es die einhellige Unterstützung für ein langsames Ausschleichen jeglicher Psychopharmaka. Für mich im Besonderen gilt das Gleiche für fast alle Aspekte meines Lebens und täglichen Handelns. Sofern ich keine extrem guten Gründe dagegen habe, vollziehe ich Wechsel in meiner Gesundheitsroutine stets langsam und etappenweise, Schritt für Schritt.


3. Zerstörerisches Denken („Das wird nie besser“)
Meine Entzugserscheinungen waren traumatisch. Einige davon, darunter PSSD, Magen-Darm-Probleme und die Überempfindlichkeit normalem Alltagsstress gegenüber, machen mir manchmal Angst. Ich habe Angst, dass ich nie wieder normal werde. Besonders wenn ich alleine bin, macht diese Angst meinen Zustand zur Folter.
Ich habe erkannt, dass es ein Fehler ist, dieser Angst nachzugeben. Ich habe versucht, meine innere Einstellung zu den andauernden Symptomen zu ändern. Ja, wen ein Problem anhält, so könnte das vielleicht für immer sein. Dennoch ist es nicht gut, das zu glauben. Der einzige Effekt dieses Denkend ist, meiner Meinung, nach ein negativer. Es ist ein sich selbst verstärkender Negativ-Mechanismus. Je mehr ich mich sorge, desto besorgter werde ich etc… Selbst, wenn es nicht schaden sollte, tut das sich-Sorgen nicht gut. Selbst, wenn ich glaube, ich würde nie wieder gesund, dass meine Behinderung für immer bleiben wird, so erlaube ich es mir dennoch nicht, so zu denken. Es macht mein Leid nur schlimmer und erhöht die Last auf meinen Schultern.
Daher ist für mich die beste Lösung zu glauben, dass es besser wird. Das ist die wahrscheinlichste Entwicklung, egal, wie groß die Angst in diesem Moment auch ist. Andere sind genesen, daher entscheide ich mich, ebenso zu gesunden, auch wenn ich nicht weiß, ob es so kommt.
Bei den Anonymen Alkoholikern beten Atheisten regelmäßig zu „Gott“. Sie tun das, weil es einen Teil ihres Gehirns anregt, der getrennt ist von dem Teil, der sie zum Trinken zwingt. Es ist egal, ob es Gott wirklich gibt. Das interessiert sie nicht. Sie beten, weil sie auf diese Weise trocken bleiben.
Ich pflege aus ähnlichen Gründen meine positive Haltung. Es ist, jetzt gerade in diesem Moment, egal, ob ich mich völlig erhole oder nicht. Ich entscheide mich zu galuben, dass ich völlig genese, denn wenn ich das nicht täte, wäre mein Leben… nicht mehr lebenswert.
Ich habe diesen Fehler (zu glauben, ich würde niemals gesund werden, Anm. d. Übers.) oft gemacht. Aber heute ist es Teil meiner Selbstfürsorge, immer daran zu glauben, dass ich eines Tages alles überwunden haben werde.


4. „Ich bin geheilt!“

Ich habe oft den Fehler gemacht, einen guten Tag mit dem Zustand völliger Heilung zu verwechseln. Wenn ich einen guten Tag hatte, erfasste mich eine Welle der Erregung und ich begann sofort, verlorene Zeit nachzuholen, Stellenanzeigen zu lesen und den Wohnungsmarkt zu durchforsten. An solchen tagen habe ich mich in meiner Aufregung oft übernommen. Nach diesen kurzen „Ich bin geheilt“-Episoden folgte stets der Rückschlag auf dem Fuße.
Ich versuche nun, achtsam zu sein. Wenn ich achtsam vorgehe, kann ich meine Ziele mit größerer Wahrscheinlichkeit erreichen. Meine Genesung wird immer länger dauern als ich mir das erhoffe. Aber meine Realität zeigt, dass Gesundung nicht linear ist und dass „alles ist wieder gut“ für einige Stunden nicht viel aussagt. Ich bleibe auf Kurs.


5. Unkritischer Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln (NEM)
Eines meiner Hauptsymptome ist Überempflindlichkeit. Ich bin unfassbar empfindlich. Meine Symptome sind mit NEM nicht besser geworden. Im Gegenteil. Sie sind noch schlimmer geworden. Aber es ist schwer, nichts zu versuchen, wenn Andere davon berichten, dass ihnen etwas helfen konnte. Also habe ich alles probiert…
Es gab Situationen, in denen positive Reaktionen auftraten, nur, um am nächsten Tag in gräßliche Gegenreaktionen umzuschlagen (bei Beibehaltung der Vortagesdosis). Ich weiß nicht, warum dies geschah. Wie auch immer, ich habe daraus gelernt. Wenn ich heute ein neues NEM ausprobieren möchte, nehme ich immer nur ein Bruchstück (max. ein Fünftel) der empfohlenen Dosis. Oft noch viel weniger. Wenn ich daraufhin stark reagiere, auch wenn es eine positive Reaktion ist, setze ich das Mittel für mindestens zwei Tage ab. Wenn ich wieder damit anfange, nehme ich eine noch viel geringere Dosis. Denn: starke Reaktionen sind für mich ein Warnsignal.
Hätte ich das früher gewusst, hätte ich mir einige furchtbare Gegenreaktionen ersparen können, angefangen mit brennender Haut über Taubheitsgefühle in den Extremitäten bis hin zum Totalausfall, was bedeutet, dass ich viele, viele Tage das Bett nicht mehr verlassen konnte.


6. Notwendige Änderungen im Lebensstil dramatisieren
In den letzten 18 Monaten habe ich Alkohol, Nikotin, Kaffee, Energy Drinks, Eiweißshakes, kohlensäurehaltige Getränke, Tee, Fast Food, Lebensmittel, die ich nicht richtig verdauen konnte u.v.a.m. aufgegeben. Dies hat Einiges verändert. Ich wollte aber gewisse Dinge nicht aufgeben. Daher ignorierte ich die Signale meine Körpers und fing an, Einiges wieder auszuprobieren. Kaffee war bei mir das Schlimmste. Je mehr ich trank, desto schlimmer wurde es. Ich erlitt einen schweren Rückschlag durch Säurerückfluss nachdem ich wieder begonnen hatte, nachmittags Kaffee zu trinken, obwohl ich schon in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen damit gemacht hatte. Ich musste lernen, dass ich momentan diese Dinge meiden muss. Ich machte mir klar, dass das nicht das Ende der Welt ist. Es gibt im Gegenteil sogar Menschen, die es als große Leistung empfänden, auf all die oben genannten Dinge verzichten zu können.
Ich hoffe, eines Tages wieder einige dieser Sachen genießen zu dürfen. Aber ich habe beschlossen, meine Genesung nicht wegen meiner Sturheit auf`s Spiel zu setzen. Natürlich vermisse ich den Kaffee. Sehr.


Das sind die sechs Fehler, die ich machte, nachdem ich beschlossen hatte, meine Medikamente abzusetzen.

Alex
Zuletzt geändert von Murmeline am 11.02.2016 11:39, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: (von User alexjuice) ergänzt
*Amitriptylin seit 2009, Dosis schwankend (aktuell ca. 50 mg)
*Benzodiazepine seit 2001, Bedarfsmedikation
*Absetzversuche des Amitriptylins scheitern an schweren Schlafstörungen
Clarissa
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Re: Übersetzung: 6 Fehler, die ich beim Absetzen machte

Beitrag von Clarissa »

Ganz toller Artikel. Beschönigt nicht, aber macht trotzdem Hoffnung.

Sollte zur Pflichtlektüre gemacht werden!

Lieben Dank für die Übersetzung.

VG von s.
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Sneum
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Re: Übersetzung: 6 Fehler, die ich beim Absetzen machte

Beitrag von Sneum »

Danke für Deine Mühe, Esperanza!


Punkt 5) durfte ich im vergangenen November erleben. Zum Glück war der Spuk mit weglassen der NEMS auch schnell wieder vorbei. Glück gehabt. Ich rate jedem, der sowieso schon empfindlich ist, bei dem Thema besonders aufmerksam zu sein.

Laut Blutbild ist bei mir so einiges im argen, aber was soll ich machen... Ich muss damit warten, bis ich das AD fertig ausgeschlichen habe. Anders geht es leider nicht.

LG
Sneum
Citalopram 20 mg von März 2009 bis Oktober 2014

Erster Absetzversuch Anfang 2012: 10 mg pro Woche. Kommentar Psychotherapeutin: "Absetzsymptome gibt es bei diesem Medikament nicht, Ihre Grunderkrankung ist noch da. Sie sind noch nicht so weit."

Zweiter Absetzversuch Anfang 2013: von 1 Tablette auf eine 3/4 Tablette, 2 Wochen gehalten, dann auf 1/2 reduziert. Starke Entzugserscheinungen. Psychotherapeutin nach einem Jahr wieder konsultiert. Dieselbe Antwort wie 2013: "Das ist die Grunderkrankung!"

Bis 12.10.14: 20 mg

12.10.14 --- 18,5 mg Keine Symptome
12.11.14 --- 17,0 mg Keine Symptome
12.12.14 --- 15,5 mg Keine Symptome
12.01.15 --- 14,0 mg Keine Symptome
12.02.15 --- 12,5 mg Keine Symptome
12.03.15 --- 11,0 mg Erste Symptome: Übelkeit, Kopfschmerzen, Benommenheit, Konzentrationsschwäche, Grübeln, Stimmungsschwankungen, sinkendes Selbstwertgefühl. Aber aushaltbar. Habe es nicht mit dem Absetzen in Verbindung gebracht.
01.05.15 --- 10,0 mg Massive Symptome: Wattegefühl,Benommenheit, fast jeden Tag weinen, starke Traurigkeit, Angst, Gefühl von absoluter Wertlosigkeit Gefühl von "nicht mehr da sein wollen", Beklemmung, migräneartige Kopfschmerzen.
08.05.15 hochdosiert auf 12,1 mg, aber durch unterschiedliches Tablettengewicht gedacht, ich habe nur auf 11,4 hochdosiert. Deutlich besser als unter 10,0 mg. Stimmung stabiler, Zuversicht zurück.
04.06.15 Umstieg auf Wassermethode. Dabei versehentlich reduziert von 12,1 auf reelle 11,4 mg. Panik, Benommenheit, depressive Gefühle, Angst, Mutlosigkeit, Weltuntergangsstimmung.
09.06.15 aufdosiert auf 11,7 mg. Kurz war's gut, dann wurde es richtig schlimm
20.06.15 aufdosiert auf 11,9 mg.
19.07.15 0,1 ml abdosiert. Nur für das Gefühl, nicht stehengeblieben zu sein.
21.-25.07.15 täglich 0,1 ml abdosiert. Nachdem es super klappte, am 26.07. dann plötzliche Verschlechterung. Fazit: Blöde Idee.
27.07.2015 0,2 ml wieder hochdosiert.
02.08.2015 Leider nochmal aufdosiert. Symptome ließen einen normalen Arbeitsalltag nicht zu. Aktuell: 20,3 ml weg, 29,7 ml to go.
Mitte Oktober-Mitte November Gescheiterter Versuch mit NEMS und Akupunktur
09.11.15 Umstieg von Wasserlösmethode zurück auf Wiegemethode. Keine Probleme. (unglaublich aber wahr).
02.03.15 Der Februar war nicht gut, da viele unschöne Dinge passiert sind. Das einzige Fenster dauerte gerade mal 6 Tage. Bin deprimiert und kraftlos und frage mich, ob und wie ich das alles jemals schaffen soll.

Seit Ende November 2015: ? mg. Mein Partner hat das Abwiegen für mich übernommen und reduziert ohne, dass ich davon etwas weiß. Daher kann ich nicht sagen, auf wie viel mg ich aktuell bin. Kann den Tag kaum erwarten, an dem er mir sagen wird: "Du hast es geschafft, Du bist jetzt 2 Monate auf Null!"

März 2017: seit dem 1. Märzwochenende bestehendes Grippegefühl + Deprimiertheit

Update 26.04.2017 Das Grippegefühl dauerte mehrer Tage, die miese Stimmung auch. Seither ist es ziemlich ok und ich habe mein Ziel wieder fest vor Augen.
anni1980
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Re: Übersetzung: 6 Fehler, die ich beim Absetzen machte

Beitrag von anni1980 »

Hallo esperanza,

Danke für deine Mühe und diesen tollen Artikel.

Ich kann mich vor allem in Punkt 3 und 6 hineinversetzen, weil ich nur negativ denke, obwohl ich das gar nicht will.
Ja und das mit dem rauchen und dem Kaffee kriege ich einfach nicht hin, weil ich schon probleme mit dem absetzen des ad habe, da möchte ich meinem Körper, nicht das auch noch zumuten.

Lg anni
Seid Juni 2014 Venlafaxin 112,5 mg
Seid Juli 2015 auf 150 mg hochgeschraubt
Am 20.10.15 auf 75 mg runter
Seit dem 27.10.15 auf 0. Kaltentzug
40 mg esomeprazol am morgen

06.12.15 venlafaxin 2 mg genommen
08.12.15 4 mg
21.12.15 6 mg Erkältung, Kopfschmerzen, derelisation ganz schlimm.
03.01.16 8 mg immer noch erkältet
07.01.16 12mg immer noch erkältet
11.01.16 20mg lichtempfindlich
13.03.16 23,5mg kieferschmerzen, leere im mund Gefühl ganz schlimm, Müdigkeit und Erkältung.
11.04.16 21,5mg Kopf und kieferschmerzen, Schwindel, leere im mund
06.07.16 19.5mg tschakka weiter geht es mit dem absetzen
18.09.16 19,5mg es geht weiter ich reduziere erst mal nicht weiter, weil ich wohl meine tage bekomme, danach geht es weiter
03.10.16 15,5 mg Kopfschmerzen, komische Gedanken, Wahrnehmungsstörungen, Angst verrückt zu werden, unteres Augenlid zuckt, nervöse zungen bewegung und leere im mund.
09.01.17 14,5 mg leere im mund, Druckgefühl im kopf, lichtempfindlich, Kopfschmerzen POSITIV: die komischen Gedanken sind sehr sehr abgeschwächt.
5 Wochen Erkältung, dazwischen 2 mal beim Zahnarzt mit Betäubung.
27.03.17 12,5 mg leere im mund, kieferschmerzen in der ersten Woche, heulkrämpfe
15.05.17 11,5 mg leere im mund, kieferschmerzen und Kopfschmerzen, aber auch mehrere Tage wo es mir richtig gut ging.
25.07.17 stand Symptome: leere im mund, seid 2 Monaten Verstopfung, ausser wenn ich meine Tage habe, merke verstärkt nw.
Werde weiter absetzen wenn Tage vorbei sind
31.07.17 11 mg
13.09.17 Stand symptome: Kopfschmerzen, Müdigkeit, leere im Mund,Derelisation, Panikattacken, körperliche Schwäche, morgends schlimme Depressionen.
Aufgrund der schlimmen psychischen Umstände, schleiche ich wieder ein.
21.09.17 11,5 mg

Diagnosen :
Angststörung
Borderline Persönlichkeitsstörung
Mittelschwere Depression
Shonah
Beiträge: 926
Registriert: 05.01.2016 13:09
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: Übersetzung: 6 Fehler, die ich beim Absetzen machte

Beitrag von Shonah »

Hallo Esperanza :)

Ganz toller Bericht! :party2:

Auch ich finde mich darin wieder, vor allem Punkt 3 :cry:

Ich versuche mir immer wieder vor Augen zu halten das ich von 300mg schon auf 16mg reduziert habe, aber sehr oft kommen Gedanken das ich es ohne nicht schaffe. :frust:

Es hilft das andere auch diese Probleme haben und es tut gut das sie das überwunden haben!

Danke Esperanza! :party2:


LG Shonah
2008 Diagnosen: schwere depressive Episode
Generalisierte Angststörung mit PA

300mg Venlafaxin

2009 : 150mg V.
75mg V.
2010 : 37,5 mg V.
11/2010: abgesetzt

12/2010 : 37,5mg V.
2011 : 75mg V.
2013 : 37,5mg V.
2014 : 37,5mg V. unret.
2015 : 18,25mg V. unret.
01.11.15 9mg V. unret.
12.11.15 : abgesetzt
17.11.15 18.25 mg V. unret.
29.12.15 : 9mg V. unret.
9mg V. unret.
12.01.16 : 9 mg V. unret. früh
7mg V. unret. Abend
11.02.16 : 9 mg V. unret. Früh
3mg V. unret. Abend
11.03.16 : 9 mg V. (u) früh
2 mg V. (u) spät
11.04.16 : 9 mg V.(u) früh
11.05.16 : 8 mg V.(u) früh
12.05.16 : betablocker halbiert da RR zu niedrig
auf ärztlichen Rat
Symptome : - Schwindel, Kreislaufbeschwerden,
Muskelzuckungen am ganzen Körper,
hin und wieder PA,
sehr oft starkes Frieren, Herzrasen,
körperliche Schwäche, laute
rumpelnde Darmgeräusche, Konzen-
trationsprobleme

01.07.16 8 mg V. ret.
04.07.16 8 mg V. unret.
06.07.16 9 mg V. u.
19.11.16 8,5 mg V. u.
06.01.17 8,0 mg V. u.
Symptome: Herzstolpern (auch in Salven), Schwindel,
Rückenschmerzen, extrem trockene Haut,
Kopfschmerzen, Schlafprobleme, geringe
Belastbarkeit, Augen brennen...
12.01.17 ProBioCult 3x1
Hepatodoron 0-0-0-2
8mg V. u.
9.2.17 alle NEM abgesetzt
Derzeitige Symptome: Pulsschwankungen (mal hoch, mal tief), tränende Augen, Bauchschmerzen (Blähungen), Rückenschmerzen (BWS, LWS), Gelenkschmerzen, Leistungsschwach

27.2.17 7,5 mg V. u.
08.04.17 7,0 mg V.u.
18.05.17 6,7mg V.u.
10.6.17 6,3 mg V. u.
30.6.17 5,7 mg V. u.
11.8.17 5,2 mg V. u.
19.9.17 4,5 mg V. u.
22.10.17 4,0 mg V. u.
25.11.17 3,7mg V. u.
20.12.17 3,4mg V. u.
20.1.18 3,2mg V. u.
20.2.18 3,0mg V. u.
20.3.18 2,8mg V. u.
20.5.18. 2,5mg V.u.
20.6.18 2,2mg V.u.
20.7.18 1,9 mg V.u.
5.9.18 1,7mg V.u.
14.10.18 1,7mg V. ret.

Psychiatrie, nix geht mehr

10.11.18 37,5 mg ret

Aktuelle Medikation:
Morgens: Venlafaxin ret. 37,5
Metoprolol ret. 25mg
Abends: Metoprolol ret. 25mg

NEM: VitD3/K2 Öl (600iE/ 20mykrogr)
150 mg Magnesiumcitrat
01.03. 2020 Venla um 12,5 mg reduziert

aktuelle Medikation: Venlafaxin ret. 25mg 1-0-0-0
Metoprolol ret. 50mg 1/2-0-1/2-0

09.07.2021 Venla um 12,5mg reduziert

Aktuelle Medikation: Venla ret. 12,5mg 1-0-0-0
Metohexal succ 47,5mg ret 1/2-0-1/2-0
Bittchen
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Re: Übersetzung: 6 Fehler, die ich beim Absetzen machte

Beitrag von Bittchen »

Hallo liebe Mitleser,

auch wenn dieser Bericht schon länger zurück liegt,(danke für die die Arbeit wegen der Übersetzung Esperanza), bin ich überrascht was da für mich Alles zutrifft.

Ich könnte die Aussagen zu 1 und 2 so unterschreiben, das habe ich so erlebt und viel zu lange vertraut.

Zu 3 , da habe ich selbst lange Erfahrungen gesammelt bei den Anonymen Alkoholikern.
Das 12 Schritte Programm ist das sehr hilfreich, auch für Nichtgläubige,dann ist es eben eine höhere Macht,so wie jeder sie für sich versteht.
Das Gelassenheitsgebet hat mir schon oft geholfen.

Nur kleinen Schritte gehen, höre ich oft in AA .
Nur für HEUTE kann ich mein Leben planen,die Vergangenheit ist vorbei,was in der Zukunft geschieht,weiß kein Mensch.
Die zu akzeptieren und auch in mein Denken umzusetzen, ist ein lebenslanges Lernprogramm und da mache ich auch nach vielen Jahren, immer noch Rückschritte und muss mich wieder aufrappeln.

Ich zitiere :
Gott gebe mir die Gelassenheit,
Dinge hin zunehmen die ich nicht ändern kann.
Den Mut Dinge zu ändern ,die ich ändern kann
und die Weisheit,das Eine vom Anderen zu unterscheiden.

Ich weiß nicht wie oft ich das schon gesprochen habe und doch fehlt es mir oft daran,diese Worte umzusetzen.

Zu 4, dem Irrtum bin ich schon oft verfallen und habe mich überfordert.

Zu 5 und 6, ich will glauben,dass die Zeit mich heilt und versuche ein gesundes Leben zu führen.


Das zu lesen hat mir jetzt viel Hoffnung gemacht,nochmals danke.

Liebe Grüße

Bittchen
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Vorgeschichte:
Als junge Frau hatte ich schon zwei Suizidversuche,18 u.24.Jahre,1968 verbunden mit schmerzhaften Trennungen.

1986 nach der Geburt von der dritten Tochter das erste Mal Diagnose durch Frauenarzt ,Depression.


Medikationsverlauf:


Seit Feb.1992 trockene Alkoholikerin.Halbes Jahr später depressive Phase. Hausarzt spritzt alle 4 Wochen Imap.


1994 erneut starke depressive Symptome,jüngste Tochter hatte bald Kommunion,ich wollte funktionieren.
Hausarzt verschreibt das 1.Mal Aurorix(Mao-Hemmer),hat schnell gewirkt.
Ich hatte eine kurze Hypomanie. In den langen Jahren immer Mal wieder,jetzt schon ein paar Jahre nicht mehr.
Eingenommen bis 2004,dann keine Wirkung mehr.

2004,das erste Mal Akut-Psychiatrie, umgestellt worden auf Trevilor(Venla),immer wenn Wirkung nach ließ, erhöht worden,bis 300 mg.


Dann Inkontinenz und weitere Nebenwirkungen,zu schnell ausgeschlichen.
Umgestellt auf Escitalopram,zwischendurch Citralopram,
Nach ein paar Jahren wieder abgesetzt,immer zu schnell,i

2009 erneut schwere Episode,Hausarzt verschreibt wieder Aurorix,wirkt nicht mehr.
Auch 2009,endlich Psychotherapie,
Psychiater verschreibt Sertralin 25 mg, sehr starke Nebenwirkungen,Zittern,Unruhe,Angst,Selbstmordgedanken,so dass ich erneut,während der Psychotherapie, in die Akut- Psychiatrie muss.
Entlassung mit 50 mg Sertralin. als Nebenwirkung ,starken Durchfall.


Dann ohne Ausschleichen ,Umstellung auf Citalopram 40 mg. dann umgestellt auf 20 mg Es-Citalopram,

Absetzversuche scheitern immer wieder,da erneutes Auftreten der Krankheit diagnostiziert wird.

Absetzverlauf:
Anfang 2017 : Vom neuen Hausarzt ließ ich mir dann Tropfen verschreiben und reduzierte jede Woche einen Tropfen.
Seit Mai 2017 ohne Ad.

3.12.2017 Versuch der Wiedereindosierung von 0,5 mg Escitalopram - starker Durchfall, wieder weggelassen


Seit Ewigkeiten 125 mg L-Thyroxin gegen Unterfunktion der SD.

aktuelle Symptome
Jetzt bin ich in eine, angeblich leichte, Überfunktion geraten.
Symptome sind starke Schlafstörungen,Gereiztheit,Wut ,innere Unruhe und Beben,Kribbeln in Füßen und Waden,schwitzen,sehr trockener Mund,immer Durst.
Plaque in Halsschlagader ,vorgestern beim Endokrinologen fest gestellt,auch Polyneuropathie ,wird in beiden Beinen vermutet.

Erst einmal will ich versuchen ohne erneutes PP auszukommen.
Kein PP hat mich stabilisiert ,eigentlich hatte ich immer nur Nebenwirkungen,wie Inkontinenz und Schleimhautbluten erneut auftraten,beschloss ich auszuschleichen.
Auch Sehstörungen,Magengeschwüre,mit Teerstuhl hatte ich in den letzten drei Jahren .
Arianrhod
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Re: Übersetzung: 6 Fehler, die ich beim Absetzen machte

Beitrag von Arianrhod »

Hallo Bittchen,

Imap ist kein AD, sondern ein starkes Neuroleptikum. Aufhorchen lässt mich, was du über die Polyneuropathie schreibst, das habe ich nach dem Entzug nämlich auch bekommen. :(

steht in meiner Signatur und hier gibt es sogar einen thread dazu: http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... europathie

ich halte es für eine Spätschädigung des ZNS, meine Neurologin in der Klinik gab mir zu verstehen, das wäre wahrscheinlich - aber mir das zu bescheinigen oder dem weiter nachzugehen, das wagte sie dann doch nicht.

liebe Grüße Arian
[spoil]2005 mit Burnout und Depression in eine Tagesklinik gekommen.

Zuerst einmonatige Behandlung mit diversen Antidepressiva: Doxepin, Mirtazipin, Sulprid,
hypomane Reaktion
wobei die AD sofort und ohne Ausschleichen von den Ärzten abgesetzt wurden.


Verschiedene Diagnosen: schizoaffektive Psychose, Depression, bipolare Störung, Schizophrenie, dissoziative Identitätsstörung


Erst 2 Jahre Behandlung mit Amisulprid . Zu schnell auf eigene Faust abgesetzt.
Schwere Supersensitivitätspsychose .

Einstellen auf verschiedene Neuroleptika: Haloperidol, Quetiapin, Olanzapin, Risperidon, Paliperidon, Aripiprazol
Außerdem Lorazepam, Promethazin, Chlorprothixen, Melperon, Pipamperon

jahrelang , vieles gleichzeitig und in höchster Dosierung.
u.a. Berentung, 60 kg Gewichtszunahme
seit 2012 Ausschleichen von 800 mg Quetiapin retard innerhalb von 2 Jahren.
Meinen Absetzbericht findet man hier:
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 47#p120447
Seit Januar 2014 keine Neuroleptika mehr.

Ich leide seit 3 Jahren unter Nervenschmerzen, Kribbeln und Lähmungen. Bei mir wurde eine Polyneuropathie diagnostiziert und ein Zusammenhang mit NL vermutet - leider nicht beweisbar.

Außer Neuroleptika habe ich zwischenzeitlich auch Oxycodon ( ein Opioid) und Trimipramin nach zweijähriger Einnahme abgesetzt , die ich wegen chronischer Schmerzen verschrieben bekommen habe.
Pregabalin habe ich am 7.9.2016 endgültig ausgeschlichen.

Die Anzahl meiner Dauermedikamente beträgt gerade "0". :)

Ich weiß mittlerweile 2019 , dass ich Asperger- Autistin bin .
Bittchen
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Re: Übersetzung: 6 Fehler, die ich beim Absetzen machte

Beitrag von Bittchen »

Liebe/r Arian,

vielen Dank für deinen Hinweis.
Ich hatte deinen Bericht schon gelesen und mir meine Gedanken gemacht.
Es tut mir so leid was du mit machst und es macht mir auch etwas Angst.
Bis jetzt habe ich in der Richtung noch nicht viel unternommen,Ursachen gibt es viele,ich habe auch eine Spinal-Kanal-Stenose.
Da habe ich auch schon Cortison, in mehreren Punkte, in die Wirbelsäule gespritzt bekommen.
Seit drei Jahren habe ich das aber nicht mehr machen lassen,da ich nicht mehr die Lähmung in den Beinen so massiv hatte.
Das hat ein Neurochirurg gespritzt, eine OP steht auch irgendwann im Raum.

Einen Termin bei einem Neurologen werde ich Anfang nächsten Jahres machen.
Denn immer wieder Augen zu ,hilft mir auch nicht weiter.

Seit 25 Jahren bin ich trockene Alkoholikerin,ich habe im Zusammenhang mit dem Entzug damals(Auftreten einer depressiven Phase danach),
einmal im Monat Imap, für ca 2 Jahre gespritzt bekommen,von meinem Hausarzt.
Danach habe ich keine NL mehr genommen,obwohl immer mir immer wieder dazu geraten wurde.
Da haben mich wohl meine Gruppenbesuche sensibilisiert,dass ich nicht immer noch mehr Chemie konsumiert habe.
Ein guter Freund bei AA,war auch noch zusätzlich Medikamenten abhängig .
Er war auch sehr schon lange clean und war da sehr radikal in seinen Äußerungen.
Er sprach immer davon,wie ungleich härter ein Medikamentenentzug wäre,als wenn "nur die Droge Alkohol" weg gelassen wird.
Ein körperlicher Alkoholentzug ist sehr viel kürzer.
Mein Wissenstand ist heute,dass ein Drogenentzug immer mit einer Depression einher geht,aber das es da keine Medikamente braucht,um zu heilen.
Die Ursachen,warum Drogen konsumiert wurden,werden dadurch nicht beseitigt.

Nach den zwei Jahren wirkte Imap nicht mehr und ich bekam das Medikament Aurorix (ein Maohemmer)verschrieben,auch von meinem Hausarzt.
Es müsste verboten sein,dass Allgemeinärzte mit solchen Medikamenten hantieren können,als wären es Bonbons.
Was mir passiert ist,kann ich jetzt nicht mehr ändern.
Aber Symptome ,die auch du schilderst, habe ich auch,bis hin zu immer wieder auftretenden Darmproblemen.
Bis jetzt bin ich noch nicht so sehr eingeschränkt,aber besorgt bin ich doch,weil ich merke da stimmt was nicht.

Die Vermutung Polyneuropathie wurde mir ja schon mitgeteilt.
Boa,das brauch ich nicht auch noch.
Auch wie ich vor fast drei Jahren aufgehört habe zu rauchen, nach 50 Jahren,hatte ich über ein Jahr diese körperlichen und psychischen Beschwerden auch massiv.
Das wurde dann langsam besser und ist jetzt,durch das zu schnelle Absetzen von Es-Citalopram, wieder aufgetreten.
Vielleicht habe ich das auch nur verdrängt, da bin ich auch sehr gut drin.

Denn eine psychosomatische Reha,vor 18 Monaten, hat mir kurzfristig körperlich geholfen.
Durch die Anwendungen fühlte ich mich fitter.
In meinem Abschlussbericht wurde geschrieben ,meine schwere Depression ,wäre nur noch leicht bei der Entlassung.
Zum angeblichen Schutz der Patienten,wurde der ausgiebige Bericht nicht ausgehändigt und nur an den behandelnden Psychiater gesendet.
Das habe ich nicht verstanden,ganz viele Mitpatienten auch nicht.
Mir ist ein Rätsel wie die auf leichte Depression kamen,denn kaum zu Hause, war ich wieder in dem antriebslosen Loch.
An den zu hoch dosierten Medikament wurde auch da nichts geändert.
Klar,heute weiß ich ,die haben kein Interesse sich mit den Entzugssymptomen rum zu schlagen.

Erst seitdem ich hier lese, gehen mir immer mehr die Augen auf, ich sehe immer mehr Zusammenhänge bei meinen körperlichen Symptomen und dem Entzug der Medikamente.
Das erschreckt mich immer mehr.
Im Zusammenhang mit deiner Neurologin Arian fällt mir nur der Satz ein:" Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus."
Diese Verhaltensweisen habe ich bei noch mehr Berufsgruppen erlebt,bei Ärzten ist das aber sehr stark ausgeprägt.
Denn die eigenen finanziellen Interessen will keiner gefährden.
Jetzt hoffe ich immer noch,dass sich das bei mir wieder etwas reguliert,aber ich bin sehr achtsam.
Dir wünsche ich von ganzem Herzen gute Besserung .

Einen guten Tag ,auch für die Mitleser und liebe Grüße

Bittchen
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Vorgeschichte:
Als junge Frau hatte ich schon zwei Suizidversuche,18 u.24.Jahre,1968 verbunden mit schmerzhaften Trennungen.

1986 nach der Geburt von der dritten Tochter das erste Mal Diagnose durch Frauenarzt ,Depression.


Medikationsverlauf:


Seit Feb.1992 trockene Alkoholikerin.Halbes Jahr später depressive Phase. Hausarzt spritzt alle 4 Wochen Imap.


1994 erneut starke depressive Symptome,jüngste Tochter hatte bald Kommunion,ich wollte funktionieren.
Hausarzt verschreibt das 1.Mal Aurorix(Mao-Hemmer),hat schnell gewirkt.
Ich hatte eine kurze Hypomanie. In den langen Jahren immer Mal wieder,jetzt schon ein paar Jahre nicht mehr.
Eingenommen bis 2004,dann keine Wirkung mehr.

2004,das erste Mal Akut-Psychiatrie, umgestellt worden auf Trevilor(Venla),immer wenn Wirkung nach ließ, erhöht worden,bis 300 mg.


Dann Inkontinenz und weitere Nebenwirkungen,zu schnell ausgeschlichen.
Umgestellt auf Escitalopram,zwischendurch Citralopram,
Nach ein paar Jahren wieder abgesetzt,immer zu schnell,i

2009 erneut schwere Episode,Hausarzt verschreibt wieder Aurorix,wirkt nicht mehr.
Auch 2009,endlich Psychotherapie,
Psychiater verschreibt Sertralin 25 mg, sehr starke Nebenwirkungen,Zittern,Unruhe,Angst,Selbstmordgedanken,so dass ich erneut,während der Psychotherapie, in die Akut- Psychiatrie muss.
Entlassung mit 50 mg Sertralin. als Nebenwirkung ,starken Durchfall.


Dann ohne Ausschleichen ,Umstellung auf Citalopram 40 mg. dann umgestellt auf 20 mg Es-Citalopram,

Absetzversuche scheitern immer wieder,da erneutes Auftreten der Krankheit diagnostiziert wird.

Absetzverlauf:
Anfang 2017 : Vom neuen Hausarzt ließ ich mir dann Tropfen verschreiben und reduzierte jede Woche einen Tropfen.
Seit Mai 2017 ohne Ad.

3.12.2017 Versuch der Wiedereindosierung von 0,5 mg Escitalopram - starker Durchfall, wieder weggelassen


Seit Ewigkeiten 125 mg L-Thyroxin gegen Unterfunktion der SD.

aktuelle Symptome
Jetzt bin ich in eine, angeblich leichte, Überfunktion geraten.
Symptome sind starke Schlafstörungen,Gereiztheit,Wut ,innere Unruhe und Beben,Kribbeln in Füßen und Waden,schwitzen,sehr trockener Mund,immer Durst.
Plaque in Halsschlagader ,vorgestern beim Endokrinologen fest gestellt,auch Polyneuropathie ,wird in beiden Beinen vermutet.

Erst einmal will ich versuchen ohne erneutes PP auszukommen.
Kein PP hat mich stabilisiert ,eigentlich hatte ich immer nur Nebenwirkungen,wie Inkontinenz und Schleimhautbluten erneut auftraten,beschloss ich auszuschleichen.
Auch Sehstörungen,Magengeschwüre,mit Teerstuhl hatte ich in den letzten drei Jahren .
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