Ja das is echt krass und ein Skandal. Trotzdem wird die negative Auswirkungen weitestgehend bestritten.
Triggerwarnung
David Healy - einer meiner Helden ist einer der Organisatoren.Cornelius hat geschrieben: ↑01.07.2021 10:59 hier eine neue Webseite zu den Risiken und möglichen Folgen des Konsums von Antidepressiva. Vor allem die Rubrik "Stolen Lives" finde ich dabei sehr interessant:
https://www.antidepressantrisks.org
Das sind natürlich total beknackte Aussagen von Boris, aber der Herr ist ja auch nicht für seine Einfühlsamkeit und Intelligenz berühmt geworden, also warum muss da überhaupt ein Hahn nach krähen, was der so von sich gibt? Nimmt das tatsächlich jemand ernst?1. „Ist das wirklich Druck, den sie hat? Ist es nicht eher Druck, wenn man kein Essen auf dem Teller hat, wenn man ohne Job eine Familie versorgen müsste?“
2. (vermutlich an Frau Osaka gerichtet) „Du bist 23, du bist gesund, du bist reich, deiner Familie geht‘s gut – wo ist da der verdammte Druck?“
Dazu kann ich nur sagen, dass die mittlerweile tausenden Geschichten, die ich hier im ADFD und und anderen Stellen gelesen habe, nur ganz klar auf eins hinweisen: Depression - was immer das jetzt genau ist, weil die Liste der Symptome für eine Diagnose sich über Zeiten und Kulturen hinweg sowieso ständig ändert, kann viele Ursachen haben und es wäre absolut idiotisch zu behaupten, dass es überhaupt keinen Zusammenhang mit so Dingen wie (materiellen) Lebensumständen, Stress, Druck, Existenzangst, traumatischen Erlebnissen, etc. gibt. Ich würde sogar sagen, dass neben der allgemeinen Pathologisierung des menschlichen Lebens, die immer größer werdende materielle Ungleichheit in unserer Gesellschaft ein wichtiger Faktor in der wachsenden Zahl psychischer Störungen ist (also kann es bei einigen sehr wohl was mit Armut und Reichtum zu tun haben, individuell oder auch gesellschaftlich). Wer die sozialen und ökonomischen Zusammenhänge mit der mentalen Gesundheit verleugnet, der ist Teil des Problems und nicht der Lösung.Sehr geehrter Herr Becker, Depression hat nichts mit organischer Gesundheit oder gar mit Reichtum oder Armut zu tun.
Bei ärztlichen Zwangsbehandlungen hat das Bundesverfassungsgericht die Patientenrechte gestärkt. So könne etwa eine medikamentöse Behandlung nicht gegen den erklärten Willen des Betroffenen gerechtfertigt werden.
Sofern nicht andere Menschen gefährdet sind, kann etwa eine medikamentöse Behandlung nicht gegen den erklärten Willen des Betroffenen - in Form einer Patientenverfügung - gerechtfertigt werden.
https://www.tagesschau.de/inland/verfas ... e-101.htmlUm Betroffene zu schützen, könnten Zwangsbehandlungen gerechtfertigt sein - wenn mildere Mittel nicht oder nicht mehr in Betracht kommen. Der Patient könne dies aber "im Zustand der Einsichtsfähigkeit" wirksam ausschließen - und somit auch Eingriffe ablehnen, "selbst wenn diese nach dem Stand des medizinischen Wissens dringend angezeigt sind und deren Unterlassen zum dauerhaften Verlust der persönlichen Freiheit führen kann".