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Neuro-Emotionen beim Absetzen

gelblack
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Re: Neuro-Emotionen beim Absetzen

Beitrag von gelblack »

Liebe Foris

War gerade bei James Heaney unterwegs und habe ein Statement von Altostrata entdeckt bezüglich dem Zusammenhang Cortisol mit Serotonin. Vielleicht auch eine Antwort auf den Beitrag von jayblue.

Altostrata says:
Many unpleasant emotions, such as anger, are felt intensely in withdrawal because the regulating system has been disabled by withdrawal and downregulation of serotonin receptors. This enables an abnormally high release of cortisol, which exacerbates anxiety, fear, anger, and depression.
Some people are overcome by these neurologically induced emotions and do things that are rash or dangerous, feeling they literally have lost their minds or have brain damage.
You may be interested in visiting http://survivingantidepressants.org, a peer support site, for more detailed information about tapering, antidepressant withdrawal syndrome, and withdrawal symptoms.
https://npanth.wordpress.com/2012/07/02 ... ithdrawal/


Übersetzung:

Altostrata sagt:
Juli 2, 2012
Viele unangenehme Emotionen, wie Wut, werden im Entzug intensiv empfunden, weil das Regulatorische System durch den Entzug beeinträchtigt ist und somit auch die Serotonin Rezeptoren runtergefahren sind. Das erlaubt eine abnormal hohe Ausschüttung von Cortisol und verschlimmert somit Angst, Wut und Depression.
Einige Leute werden von diesen neurologisch ausgelösten Gefühlen überwältigt und tuen unüberlegte oder gefährliche Dinge … fühlen sich, als ob sie wörtlich den Verstand verloren hätten oder ein Schaden im Gehirn vorliegt.

Vielleicht hast du Interesse daran unsere Website zu besuchen … siehe Text oben

Eigene Sicht:
Die Quintessenz dieses kurzen Textes ist für mich das Verstehen des Zusammenspiels von Cortisol mit Serotonin. Die durch das Antidepressiva verursachte Runterregulierung der Serotonin Rezeptoren stehen diese beim Absetzen nicht mehr in ausreichender Menge zur Verfügung. Das Gehirn muss sich an das reduzierte Serotonin Angebot anpassen und bildlich gesprochen wieder wachsen. In dieser Zeit des Absetzens entsteht eine Serotonin Unterversorgung und somit ein Cortisol Überschuss, der Neuroemotionen fördert.
Neben all den anderen Effekten, wie beispielsweise Schlafstörungen, etc. … und liefert somit den Grund der immer wieder erneut auftretenden Absetzsymptome nach einem Reduktionsschritt.

Alles Gute!!
Gelblack
Zuletzt geändert von padma am 13.06.2017 18:10, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Quelle eingefügt
[spoil]Anpassungsstörung mit Aufnahme Krisenintervention in 05.2012
Tavor, Neuroleptika und eindosieren von Venlafaxin während Klinikaufenthalts
Absetzen von Tavor während Klinikaufenthalts
Entlassung mit Venlaflaxin und Olanzapin
- Ausschleichen Olanzapin da. Ende 2013 unter ärztlicher Aufsicht
- Reduktion Venla von 75mg auf 37,5mg unter ärztlicher Aufsicht
- Reduktion Venla Januar 2015 von 37,5mg auf 18,5mg nach Rücksprache mit Arzthelferin
- ca. 3 Wo später Februar 2015 Reduktion auf "0" / Kalt abgesetzt

Ca. 6 Wochen keine Probleme / dann Absetzsymptome in unterschiedlicher Ausprägung.
Starker Schwindel, Brainzaps, depressiv, traurig, Suizidgedanken ... später Grübelzwang (einmal), Panikattacke (2mal im Ansatz) / Versuch von Eindosieren nach intensiven Recherchen im Forum seit 25.06.2015
Absetzsymptome vor Eindosieren - schlechte Nächte abwechselnd mit gutem Schlaf, leichte Brainzaps morgens, Spannungskopfschmerz, Tinnitus, Aggression, Gewaltfantasien, Tendenz zum Grübelzwang ...
Start Eindosieren Venlafaxin am 25.06.2015

- 2mg 25.6.2015
- 1mg 26.6. / trockene Augen, leichter Kopfschmerz, leicht depressiv, leicht schwammiges Gefühl in den Beinen, Zischen in den Ohren / Fazit: leichte Besserung zum 24.6.
- 2mg 27.6.
- 2mg 28.6.
- 2mg 29.6. sehr durchlässig hinsichtlich Emotionen, Aggressionen, Tinnitus reduziert, frustriert
- 4mg 4.7. Erhöhung der Dosis da keine Besserung der Absetzsymptome
- 4mg 12.7. sehr emotional und aggressiv, Zischen im Kopf, Dosis erhöhen?!
- 6mg 13.7. Dosiserhöhung wegen Grübelzwang, zermürbend
- 6mg 18.7. leichte Brainzaps, körperliche Unruhe mit Spannungskopfschmerz, Tinnitus, emotional, Aggression
- 6mg 25.7. Verbesserung, alle Symptome da, aber abgeschwächt ... die Wohlfühldosis??, 1mg on top; 7mg
- 7mg 25.7.
- 7mg 2.8. Spannungskopfschmerz, Tinnitus, Aggressionen, Unruhe ... Wohlfühldosis??
- 10mg 2.8. Dosiserhöhung :cry:
- 10mg 7.8. an der Wohlfühldosis gekratzt, guten Nachmittag gehabt
- 10mg 8.8. Symptome da; Kopfschmerzen, Tinnitus, Gewaltfantasien
- 10mg 9.8.
- 10mg 13.8. Symptome abgeschwächt, Dosis nachgerechnet ... 10mg war gerundet // tatsächlich sind es ca. 9,6mg
- 8,6mg 25.9. Dosisreduktion
- 8,0mg 27.10. Reduktion
- 7,4mg 28.11. Reduktion Aggression, Grübelzwang noch präsent

- 6,45mg 3.01.2016 Reduktion fühle mich ziemlich stabil
- 6,25mg 22.02. ziemlich stabil
- 6,00mg 5.03. micro tapering start
- 5,50mg 30.03. morgens Symptome, Zischen, Kopfschmerzen ... Cortisolausschüttung ?!
- 5,10mg 23.05. fühle mich ziemlich stabil
- 4,50mg 26.06.
- 4,00mg 31.07.
- 3,60mg 01.09.
- 3,20mg 11.10. schlechter Schlaf, Neuroaggressionen als Dauererscheinung
- 2,70mg 15.11.
- 2,26mg 25.12.

- 2,17mg 10.01.2017 mäßiger Schlaf, Wut präsent
- 1,83mg 28.01. unruhiger Schlaf, Harndrang, Wut moderat
- 1,74mg 17.02. unverändert, vor allem nach moderaten Sport
- 1,45mg 05.03. morgendliches Cortisol hoch, Zwangsgedanken, gereizt
- 1,18mg 05.04. Symptome unverändert, aber moderat
- 0.9mg 22.05. Symptome gleichbleibend
- 0,6mg 03.07.
- 0,3mg 14.08. Zielgerade
- 0,0mg 25.09.2017 game over[/spoil]

0,00mg seit 25.09.2017
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Re: Neuro-Emotionen beim Absetzen

Beitrag von padma »

hallo Gelblack, :)

danke dir fürs Reinstellen und Übersetzen. :D
Könntest du bitte die genaue Quelle (link) noch dazu schreiben?

hallo Jay, :)
Wenn ja müsste bei allen im Entzug ja der Cortisol-Wert stark erhöht sei und die Nebenniere müsste eben ziemlich viel "arbeiten". Hat das schon mal jemand messen lassen bei sich?
In der Tat haben schon einige Foris Cortisol messen lassen und die Werte waren erhöht. Das Problem beim Messen ist, dass die Werte stark schwanken und eine Tagesprofil erforderlich ist.

Auch eine Nebenniereschwäche wurde von einigen vermutet und diskutiert. Gib die Begriffe mal in die Suche ein.

Ein Indiz für die verstärkte Cortisolausschüttung ist auch, dass viele in den frühen Morgenstunden, wenn Cortisiol circadian ausgeschüttet wird, besonders starke Sympome haben und das Befinden sich gegen Nachmittag/Abend wenn das Cortisol natürlicherweise abgebaut wird, bessert

liebe Grüsse,
padma
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Re: Neuro-Emotionen beim Absetzen

Beitrag von JayBlue »

Ein Indiz für die verstärkte Cortisolausschüttung ist auch, dass viele in den frühen Morgenstunden, wenn Cortisiol circadian ausgeschüttet wird, besonders starke Sympome haben und das Befinden sich gegen Nachmittag/Abend wenn das Cortisol natürlicherweise abgebaut wird, bessert

liebe Grüsse,
padma
Hallo padma,

ja das kann ich bestätigen. Morgens fühle ich mich oft schlechter als am Nachmittag/frühen Abend. Ich habe es eigentlich immer darauf geschoben, dass so langsam die Wirkung vom Duloxetin nachlässt. Es wird auch besser, sobald ich es dann nehme. Vielleicht hängt das aber auch nur damit zusammen, dass ich dann mal aufgestanden bin und sich der Cortisol-Wert wieder langsam verringert?! Kann man das irgendwie im Selbsttest messen?

Danke und viele Grüße

Jay
Annanas
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Re: Neuro-Emotionen beim Absetzen

Beitrag von Annanas »

Hallo Jay :) ,
JayBlue hat geschrieben: Kann man das irgendwie im Selbsttest messen?
So viel ich weiß, gibt es die Möglichkeit, einen Speicheltest zu kaufen, bei dem man mehrmals
am Tag zu vorgegebenen Zeiten, Speichel in mitgelieferte Phiolen bringt.
Die werden dann eingeschickt u. eigentlich umfangreich ausgewertet.Cortisol Speicheltest
Das ist keine Werbung - nur ein Beispiel, es gibt auch noch andere Firmen.

Liebe Grüße von Anna

PS: geht natürlich auch übers Blut - aber ich fand das angenehmer, als 3x zum Arzt zu rennen, zumal man die oft
erst überreden muß, so einen Test vorzunehmen :roll: ! Wenn vom Arzt keine entsprechende Diagnose vorliegt,
die einen Cortisol-Test rechtfertigt, muß man den sowieso privat bezahlen.
Vorgeschichte:
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Venlafaxin (225 mg) - Einnahme seit 2007 - Absetzverlauf seit Januar 2016 (1999 - 2007 Paroxetin 20 mg)
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04.06.21 9 Kügelchen (ca. 2,7 mg)
Mein Thread: viewtopic.php?p=409341#p409341

Hinweis:
Meine Aussagen dienen der allgemeinen Information und gründen sich auf Erfahrungswerten - meinen eigenen und denen anderer Betroffener sowie den wenigen bekannten Studien zur Absetzproblematik. Meine Erfahrungen und Tipps sind daher keine medizinische Beratung und können eine solche nicht ersetzen.
gelblack
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Re: Neuro-Emotionen beim Absetzen

Beitrag von gelblack »

https://npanth.wordpress.com/2012/07/02 ... ithdrawal/

Hallo Padma

Sorry ... hatte vergessen die Quelle mit in den Post aufzunehmen. Ist hiermit passiert ... das Altostrate Quote steht nach dem Text unten am Ende als erstes Post der Leser.

Ich finde ja die Argumentation Serotonin Ungleichgewicht führt zu Cortisol Überschuss plausibel und somit beruhigend zu wissen, dass sich das wieder einspielen wird (hoffentlich).

Viele Grüße
gelblack :)
[spoil]Anpassungsstörung mit Aufnahme Krisenintervention in 05.2012
Tavor, Neuroleptika und eindosieren von Venlafaxin während Klinikaufenthalts
Absetzen von Tavor während Klinikaufenthalts
Entlassung mit Venlaflaxin und Olanzapin
- Ausschleichen Olanzapin da. Ende 2013 unter ärztlicher Aufsicht
- Reduktion Venla von 75mg auf 37,5mg unter ärztlicher Aufsicht
- Reduktion Venla Januar 2015 von 37,5mg auf 18,5mg nach Rücksprache mit Arzthelferin
- ca. 3 Wo später Februar 2015 Reduktion auf "0" / Kalt abgesetzt

Ca. 6 Wochen keine Probleme / dann Absetzsymptome in unterschiedlicher Ausprägung.
Starker Schwindel, Brainzaps, depressiv, traurig, Suizidgedanken ... später Grübelzwang (einmal), Panikattacke (2mal im Ansatz) / Versuch von Eindosieren nach intensiven Recherchen im Forum seit 25.06.2015
Absetzsymptome vor Eindosieren - schlechte Nächte abwechselnd mit gutem Schlaf, leichte Brainzaps morgens, Spannungskopfschmerz, Tinnitus, Aggression, Gewaltfantasien, Tendenz zum Grübelzwang ...
Start Eindosieren Venlafaxin am 25.06.2015

- 2mg 25.6.2015
- 1mg 26.6. / trockene Augen, leichter Kopfschmerz, leicht depressiv, leicht schwammiges Gefühl in den Beinen, Zischen in den Ohren / Fazit: leichte Besserung zum 24.6.
- 2mg 27.6.
- 2mg 28.6.
- 2mg 29.6. sehr durchlässig hinsichtlich Emotionen, Aggressionen, Tinnitus reduziert, frustriert
- 4mg 4.7. Erhöhung der Dosis da keine Besserung der Absetzsymptome
- 4mg 12.7. sehr emotional und aggressiv, Zischen im Kopf, Dosis erhöhen?!
- 6mg 13.7. Dosiserhöhung wegen Grübelzwang, zermürbend
- 6mg 18.7. leichte Brainzaps, körperliche Unruhe mit Spannungskopfschmerz, Tinnitus, emotional, Aggression
- 6mg 25.7. Verbesserung, alle Symptome da, aber abgeschwächt ... die Wohlfühldosis??, 1mg on top; 7mg
- 7mg 25.7.
- 7mg 2.8. Spannungskopfschmerz, Tinnitus, Aggressionen, Unruhe ... Wohlfühldosis??
- 10mg 2.8. Dosiserhöhung :cry:
- 10mg 7.8. an der Wohlfühldosis gekratzt, guten Nachmittag gehabt
- 10mg 8.8. Symptome da; Kopfschmerzen, Tinnitus, Gewaltfantasien
- 10mg 9.8.
- 10mg 13.8. Symptome abgeschwächt, Dosis nachgerechnet ... 10mg war gerundet // tatsächlich sind es ca. 9,6mg
- 8,6mg 25.9. Dosisreduktion
- 8,0mg 27.10. Reduktion
- 7,4mg 28.11. Reduktion Aggression, Grübelzwang noch präsent

- 6,45mg 3.01.2016 Reduktion fühle mich ziemlich stabil
- 6,25mg 22.02. ziemlich stabil
- 6,00mg 5.03. micro tapering start
- 5,50mg 30.03. morgens Symptome, Zischen, Kopfschmerzen ... Cortisolausschüttung ?!
- 5,10mg 23.05. fühle mich ziemlich stabil
- 4,50mg 26.06.
- 4,00mg 31.07.
- 3,60mg 01.09.
- 3,20mg 11.10. schlechter Schlaf, Neuroaggressionen als Dauererscheinung
- 2,70mg 15.11.
- 2,26mg 25.12.

- 2,17mg 10.01.2017 mäßiger Schlaf, Wut präsent
- 1,83mg 28.01. unruhiger Schlaf, Harndrang, Wut moderat
- 1,74mg 17.02. unverändert, vor allem nach moderaten Sport
- 1,45mg 05.03. morgendliches Cortisol hoch, Zwangsgedanken, gereizt
- 1,18mg 05.04. Symptome unverändert, aber moderat
- 0.9mg 22.05. Symptome gleichbleibend
- 0,6mg 03.07.
- 0,3mg 14.08. Zielgerade
- 0,0mg 25.09.2017 game over[/spoil]

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JayBlue
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Re: Neuro-Emotionen beim Absetzen

Beitrag von JayBlue »

Annanas hat geschrieben: So viel ich weiß, gibt es die Möglichkeit, einen Speicheltest zu kaufen, bei dem man mehrmals
am Tag zu vorgegebenen Zeiten, Speichel in mitgelieferte Phiolen bringt.
Die werden dann eingeschickt u. eigentlich umfangreich ausgewertet.Cortisol Speicheltest
Das ist keine Werbung - nur ein Beispiel, es gibt auch noch andere Firmen.
Hallo Anna,

danke für den Link. Ist interessant zu wissen :-). Was gibt es denn da für Therapien wenn man an einem Cortisol-Überschuss leidet? Ich glaube jetzt mal nicht, dass das bei mir zutrifft. Und wenn, wie padma schreibt, es schwer zu messen und festzustellen ist, da der Spiegel stark schwankt, dann ist warscheinlich eine Therapie auch schwierig.

Es ist schon wirklich seltsam, dass man oft das Gefühl hat man wird von einem starken Gefühl übermannt, obwohl man sich gerade nicht schlecht fühlt. Warscheinlich ist es oft auch schwer zwischen "Neuro-Emotionen" und "richtigen Emotionen" zu unterscheiden, weil man ja nicht weiß, ob man gerade etwas verdrängt und unterbewusst einen doch etwas beschäftigt.

Viele Grüße

Jay
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Re: Neuro-Emotionen beim Absetzen

Beitrag von Annanas »

Hallo Jay :) ,
JayBlue hat geschrieben:Was gibt es denn da für Therapien wenn man an einem Cortisol-Überschuss leidet? Ich glaube jetzt mal nicht, dass das bei mir zutrifft.
Einer wirklichen ständigen Überproduktion von Cortisol (Cushing-Syndrom) müßte mit ärztlichen Untersuchungen auf den
Grund gegangen werden, meistens sind Tumore in der Nebennierenrinde der Übeltäter.
Aber dieses Syndrom läßt sich auch teilweise schon am äußeren Erscheinungsbild erkennen:
Der Cortisol-Überschuß führt zu Veränderungen des äußeren Erscheinungsbildes mit stammbetonter Fettumverteilung, Gesichtsschwellung, Büffelnacken, Vollmondgesicht, dünner Haut, Neigung zu Blutergüssen, rötlicher Streifenbildung an Bauch, Hüften und Oberarmen, unreine Haut (Aknebildung), vermehrter Körperbehaarung nach männlichem Typ (Hirsutismus) sowie zu Muskelschwäche, Knochendichteminderung (Osteoporose), Depressionen, hohem Blutdruck (Hypertonie) und zur Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).
Quelle: http://www.nerves.ag

Aber ganz ehrlich gesagt, ich denke auch nicht, daß es bei dir zutrifft.

MMn entstehen unsere "Cortisolschübe" aus dem Stress, den der Entzug verursacht. Selbst jeder negative/ängstliche Gedanke führt dazu,
daß vermehrt Cortisol gebildet wird - das sind die Regularien, die in unseren Genen liegen (Kampf/Flucht) u. ohne die wir Menschen
nicht existieren könnten.

Ohne Cortisol könnten wir nicht überleben - es ist ein Hormon, das eben bei Stress vermehrt ausgeschüttet wird u. hat aber auch
noch Einfluß auf zahlreiche andere Vorgänge im Körper z.B. auf Fettstoffwechsel, Blutzuckerregulation oder auch auf das
Immunsystem - es hemmt hier Entzündungen.

Man kann in unserem Fall nur versuchen, Stress zu minimieren, so weit es möglich ist - die Leistung, die unserem Gehirn beim
Entzug abverlangt wird, können wir leider nicht beeinflussen - deshalb denke ich, daß es eben beim Absetzen vermehrt bzw
öfter mal zu Cortisolschüben kommt.
JayBlue hat geschrieben:Es ist schon wirklich seltsam, dass man oft das Gefühl hat man wird von einem starken Gefühl übermannt, obwohl man sich gerade nicht schlecht fühlt. Warscheinlich ist es oft auch schwer zwischen "Neuro-Emotionen" und "richtigen Emotionen" zu unterscheiden, weil man ja nicht weiß, ob man gerade etwas verdrängt und unterbewusst einen doch etwas beschäftigt.
Ich kenne diese starken Gefühle aus dem Nichts auftauchend auch - aber ich finde, mit der Zeit, kann man da etwas, wenn auch
nicht immer :cry: differenzieren:
indem ich z.B. überlege, woran ich gerade gedacht habe oder was mich generell beschäftigt - dann ist das eher ein "richtiges" Gefühl.
Neuro-Emotionen erlebe ich momentan in jeder Reduktionsphase, leider - entweder sind das Heulanfälle ohne Grund oder
sehr oft Gereiztheit u. Wut, auch ohne Grund oder völlig überreagierend. Da diese z.B. gar nicht meiner Persönlichkeit entsprechen u.
sich zudem irgendwie "übergestülpt/nicht echt" anfühlen, ordne ich sie eher da ein.

Also zusammenfassend denke ich, daß du dir keine Sorgen machen mußt - es sind "nur" :cry: die ganz normalen Absetzsymptome,
die uns heimsuchen.

Liebe Grüße von Anna
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Re: Neuro-Emotionen beim Absetzen

Beitrag von JayBlue »

Hallo Anna,
Annanas hat geschrieben: Einer wirklichen ständigen Überproduktion von Cortisol (Cushing-Syndrom) müßte mit ärztlichen Untersuchungen auf den
Grund gegangen werden, meistens sind Tumore in der Nebennierenrinde der Übeltäter.
Aber dieses Syndrom läßt sich auch teilweise schon am äußeren Erscheinungsbild erkennen:
Der Cortisol-Überschuß führt zu Veränderungen des äußeren Erscheinungsbildes mit stammbetonter Fettumverteilung, Gesichtsschwellung, Büffelnacken, Vollmondgesicht, dünner Haut, Neigung zu Blutergüssen, rötlicher Streifenbildung an Bauch, Hüften und Oberarmen, unreine Haut (Aknebildung), vermehrter Körperbehaarung nach männlichem Typ (Hirsutismus) sowie zu Muskelschwäche, Knochendichteminderung (Osteoporose), Depressionen, hohem Blutdruck (Hypertonie) und zur Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).
Quelle: http://www.nerves.ag
... nein das habe ich ganz sicher nicht :D . Ich denke auch wie du, dass es bei uns nicht krankhaft ist, sondern einfach von dem Stress beim Absetzen kommt.
Ich kenne diese starken Gefühle aus dem Nichts auftauchend auch - aber ich finde, mit der Zeit, kann man da etwas, wenn auch
nicht immer :cry: differenzieren:
indem ich z.B. überlege, woran ich gerade gedacht habe oder was mich generell beschäftigt - dann ist das eher ein "richtiges" Gefühl.
Neuro-Emotionen erlebe ich momentan in jeder Reduktionsphase, leider - entweder sind das Heulanfälle ohne Grund oder
sehr oft Gereiztheit u. Wut, auch ohne Grund oder völlig überreagierend. Da diese z.B. gar nicht meiner Persönlichkeit entsprechen u.
sich zudem irgendwie "übergestülpt/nicht echt" anfühlen, ordne ich sie eher da ein.
Ja das kenne ich leider auch, dass man das Gefühl hat man hat so extreme Gefühle und kann sie nicht einordnen. Ich versuche auch oft zu hinterfragen und wenn ich dann etwas finde dann weiß ich zumindest, dass das ein "richtiges" Symptom war. Es ist aber trotzdem schwer im Alltag mit den anderen Symptomen umzugehen. Ich weiß, dass ich meinen Partner ziemlich belaste damit und würde es so gern ändern, aber kann es nicht :cry: .
Also zusammenfassend denke ich, daß du dir keine Sorgen machen mußt - es sind "nur" :cry: die ganz normalen Absetzsymptome,
die uns heimsuchen.
Nein Sorgen mache ich mir keine. Selbst wenn ich wüsste an was es genau liegt kann ich es ja trotzdem nicht ändern :( .

Ich merke auf jeden Fall, dass ich z.B. morgens oft ängstlicher bin als abends. Das kann durchaus auch mit vermehrter Cortisol-Ausschüttung zu tun haben. Jetzt mal unabhängig von den Tabletten :D .

Viele Grüße

Jay
Annanas
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Re: Neuro-Emotionen beim Absetzen

Beitrag von Annanas »

Hallo Jay :) ,
JayBlue hat geschrieben:Ich merke auf jeden Fall, dass ich z.B. morgens oft ängstlicher bin als abends. Das kann durchaus auch mit vermehrter Cortisol-Ausschüttung zu tun haben. Jetzt mal unabhängig von den Tabletten .
Ja, auf jeden Fall - ich kenne das auch.

Ich weiß nicht, ob wir dir das schon mal empfohlen hatten: einfach morgens gleich etwas Süßes essen (kannst du dir
auch auf den Nachttisch legen) einen Keks o.Ä. - das ergibt einen Insulinausstoß und der verringert die
Wirkung vom Cortisol.

Ich futtere da meistens meine 2 Stück Bitterschokolade - das wars dann mit Schokolade für diesen Tag :roll: !

Lieben Gruß von Anna
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Re: Neuro-Emotionen beim Absetzen

Beitrag von Monalinde »

Hallo,

ich habe oft den Gedanken, dass unser Nervensystem durch die Antidepressivaeinnahme viel störanfälliger ist, als zu gesunden Zeiten, vielleicht auch durch die vorangegangenen Depressionen oder Ängste. Ich bin daher oft nicht dazu in der Lage, ich habe ja schon seit vier Jahren abgesetzt, welchen Kriterien ich meine Emotionen nun zuordnen soll oder nicht.
Das ist frühmorgens. Ich wache noch sehr oft mit fiesen Albträumen auf, was eine Folge des hohen Cortisolspiegels sein kann, aber auch umgekehrt. Oft bin ich den ganzen Tag auch über unruhig, was sich am späten Nachmittag wieder legt. Manchmal bin ich auch morgens nur erschöpft und ängstlich, ohne dass ich es begründen könnte, vielleicht doch Neuroemotionen?.

Im Verlauf der Zeit ist eine Besserung eingetreten, indem ich insgesamt mich ruhiger fühle. Mir geht es aber auch oft so wie Jay Blue, manches scheint dann auch wieder situationsbedingt zu sein. Mir hilft es dann, wenn ich mich ablenke oder versuche, mir einfach ein Wurstigkeitsgefühl zuzulegen oder blöde Gedanken einfach fürs erste auf die Seite zu schiebenl. Möglicherweise ist es auch so, dass unser ganzes Gedankensystem erst wieder lernen muss, Muster, aufzubauen, die vielleicht auch lange in Vergessenheit geraten sind.

Vielleicht entbehrt das jeglicher wissenschaftlicher Grundlage, aber ich wollte es auf jeden Fall einmal dalassen, weil es mir manchmal zu helfen scheint.

Mona
2005 bis 2010 Einnahme von Remergil 7,5 mg und Trevilor bis zu 37,5 mg,
2010 bis 2012 Trevilor 37,5 mg ausschließlich,
Diagnose: Angst und Depression

Dezember 2012 auf Null abgesetzt, 10 Prozent im Rhythmus von 14 Tagen ( zu schnell)
Seit Dezembe 2012 im protahierten Entzug.
Symptome:
( Tinnitus 2011) , Speiseröhrenentzündung, Reflux, Schleim im Hals saures Aufstoßen seit 2014,
Albträume, Durchschlafstörungen, Erschöpfungszustände, Hautausschläge, Angstzustände,
Gelenkschmerzen, Schwindel, Schüttelfrost, Zwangsgedanken, Ohrwürmer, Neuroemotionen, Durchfälle)

2018:
Hautausschläge, Gelenkschmerzen, Schüttelfrost , Schwindel, verstopfte Nase, Albträume nicht mehr vorhanden, Reflux nur noch selten, Durchschlafstörungen sporadisch bei Stress

Ängste, Tinnitus, Neuroemotionen halten an.
Mole25
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Re: Neuro-Emotionen beim Absetzen

Beitrag von Mole25 »

Hallo Monalinde, Jay u. Anna,

Cortisol ist immer morgens stärker. Das habe ich vor 10 Jahren erlebt. Irgendwann kommt es, dass man ganz "ruhig" aufwacht.

2017: Mittlerweise akzeptiere ich diese Unruhe morgens und sage "Na ja, Charlie bist du wieder da' Dann stehe ich auf und esse ein leckeres Frühstück. Dann kommen die Gedanken - wie wird der Tag? Und leichte Ängste oder diese Neuro-Emotionen (Blips). Dumme Gedanken!! Ich kann 10.000 mal durch das Treppenhaus gehen, den Garten anschauen, Einkaufen gehen ohne Panik - trotzdem habe ich oft diese dummen Gedanken - "Hey, das kannst du nicht". Oder du schaffst es nicht"
Nachmittags bin die alter wieder.
Diese Neuro-Emotionen sind nicht ernst zu nehmen aber zu bremsen, wenn sie zuviel Spannung/Ängste im Körper verursachen - durch a) tief einatmen, Schulter senken und bewusst relaxen b) denk an Situationen, wenn du ganz ruhig bist (relaxen in der Sonne) c) Ablenken z.B durch Gartenarbeit. d) PMR - Jacobson e) Hobbies f) Wiederholung des Satzes "ich freue mich auf ....."

Wenn die Halsschmerzen zu stark sind und meine Gedanken immer mit diesen Schmerzen beschäftigt sind - dann nehme Chilli/Menthol Pflaster und putze die Wohnung (kein Wunder, dass es bei mir Pico Bello aussieht!!)
Ashwagandha ist wirklich super - es reduziert Cortisol- ich bin in den letzten Tagen viel ruhiger. Habe sogar ein Mittagsschlaf gehabt - das erste Mal seit 6 Monaten - und 8 Std in der Nacht geschlafen.
LG Mole
:whistle: :whistle: Nov/ Dez 2016 Panikattacken
11.2016 - 12.2017 15,00 mg Citalopram
Starke Nebenwirkungen: Halluzination, Durchfall, mehr Unruhe
Langsames Absetzen Citalopram.
Psychologin will mich nicht weiter behandeln
Feb 2017: 10,00 mg Citalopram
Anfang März 2017: 9,00 mg Citalopram
Ende März 2017: 8,00 mg Citalopram / Starke Entzugssymptome, aber 4 Tage ohne Beschwerden
01.04.2017: 7,50 mg Citalopram / weiterhin starke Entzugssymptome
30.04.2017: 7,00 mg Citalopram / weiterhin teilweise starke Entzugssysmptome
inkl. Nackenschmerzen / Herzstechen
20.06.17: 3,50 mg Citalopram
01.07.17 3,00 mg Citalopram
05.07.17 2,50 mg Citalopram
14.07.17 2,00 mg Citalopram
03.09.17 0 Citalopram / diverse Entzugssymptome manchmal sehr stark
Seit 01.06.18 Omega Öl 6000 mg + Vitamin Bs
Seit ungefähr Jan 18 CBD Öl - beruhigt
Seit 12.02.18 Black Seed Oil / Cumin - beruhigt
Seit 20.02.18 Chlorella - Dr. Klinghardt
Seit 24.02.18 ausgeprägtes Brain movement, Schmerzen - kann mich kaum
konzentrieren. Autofahrten verursachen noch mehr Schmerzen
26.02.18 Brain Zaps und Schmerzen nicht zu ertragen
Seit 26.02.18 kein Chlorella mehr - Verdacht auf verschlimmerte Symptome
Seit 06.18 Omega Öl mit Mega DHA - positive Erfahrung
Seit 07.18 Rhodiola Rosea - effektiv bei der Reduzierung von Cortisol
Seit einer Woche zum ersten Mal:
Kein Cortisol-Unruhe beim Aufwachen, Keine Übelkeit morgens, und ab und zu mal kurze
:roll: Windows
Murmeline
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Re: Neuro-Emotionen beim Absetzen

Beitrag von Murmeline »

Querverweis: Claudia hat einen Text zu Metasymptomen beim Absetzen übersetzt.

Sie schreibt:
Es folgt meine Übersetzung des Artikels Meta symptoms of SSRI withdrawal von James Heaney, dabei geht es darum, dass durch die ganzen Probleme beim Absetzen noch weitere Zusatzsymptome auftreten, weil man Angst vor der nächsten Welle hat oder weil der Umgang mit diesen so schwer ist, dass man in eine depressive Phase rutscht. Ich kenne selbst das Problem Angst vor den Wellen zu haben und der Text hilft mir das besser einzuordnen. Vielleicht ist er für den ein oder anderen auch interessant und beschreibt genau das, was er erlebt.
Artikel ist hier zu finden: http://adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=50&t=13243
Erfahrung mit Psychopharmaka (Citalopram, langjährig Venlafaxin und kurzzeitig Quetiapin), seit 2012 abgesetzt
Hinweis: Das Team sorgt für die Rahmenbedingungen im Forum und organisiert den Austausch. Ansonsten sind wir selbst Betroffene und geben vor allem Erfahrungswerte weiter, die sich aus unserer eigenen Geschichte und aus Erfahrungen anderer ergeben haben.

Dein Behandler nimmt Absetzproblematik nicht ernst? Das geht anderen auch so, siehe hier
Einer Deiner Ärzte erkennt Probleme mit Psychopharmaka an? Dann berichte doch hier
Guglhupf
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Re: Neuro-Emotionen beim Absetzen

Beitrag von Guglhupf »

Hallo

mir fällt es wie Schuppen von den Augen!

Ich wache manchmal morgens auf - mit Herzrasen und weiß nicht, woher das kommt. Organisch alles ok, Panik hatte ich eigentlich keine und doch werde ich schon morgens an mein 'Problem' erinnert.

Das gleiche mit der in meinen heftigsten Phasen so schier unendlichen Angst in meinem Bauch. Ich empfand eine Hitze, eine Nervosität im Bauch und wusste nicht woher das kommt. Völlig verzweifelt, weil anscheinend alles Anzeichen für einen Rückfall und der klare Beweis, dass ich nie mehr ohne Medikamente leben kann, hab ich auf den Arzt gehört und Escitalopram (Lundbeck) weitergenommen.

Endlich hat das alles Sinn und einen Namen!
Ab jetzt nur noch so 'Guten Morgen Neuroemotion, sorry heute keine Zeit für dich' ;-)
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"Der Optimist hat nicht weniger oft unrecht als der Pessimist, aber er lebt froher."
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Re: Neuro-Emotionen beim Absetzen

Beitrag von Stud_psych »

Hi ihr Lieben,

Ich leide massiv unter Neuroemotionen. Ich bin extrem nervös, bin unsicher und leide auch unter Angst, die aber kein konkreten Gegenstand hat.
Wenn es still ist wird es komischerweise mehr, zu viele Reize also ein Familienfest zum Beispiel ist auch sehr anstrengend für mich und verschlimmert meine Situation.
Beruhigungsmittel (pflanzlich) helfen mir eigentlich nicht.
Wäre prima, wenn jmd Tipps hat was mir vielleicht helfen könnte.

Lg
Sommer 2012 20mg Citalopram
Herbst 2012 wechsel auf Escitalopram
Winter 2012 wechsel auf Duloxetin 60mg
2015 wechsel auf Venlafaxin 75mg, später aufdosiert auf 150 mg
Februar 2017 150 mg Venlafaxin
Bis Ende März auf 110mg runter
Bis April runter auf 75 mg

Mai- September jede 6-8 Wochen um 3-4 mg reduziert.
Oktober pause
Anfang November auf 42 mg (um 3 mg reduziert).
01.01.18 Reduzierung auf 39 mg
01.4.18 reduziert auf 36 mg
22.5.18 reduziert auf 27 (ausversehen)
23.5.18 aufdosiert auf 33 mg (122 Kügelchen)
28.11.18 reduziert auf 119
17.01.19 reduzierung auf 116
04.03.19 Reduzierung auf 110
Reduzierung jede 6-8 Wochen um 5 %

Seit dez 2020 auf 28 Kügelchen
Februar 21 25 Kügelchen
Juli 21 23 Kügelchen
September 21 21 Kügelchen
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Re: Neuro-Emotionen beim Absetzen

Beitrag von Stud_psych »

Hallo Katharina,

Vielen Dank für deinen Beitrag. Ich habe gestern auch einfach versucht mein Leben zu leben und ich denke, dass hat mir ganz gut geholfen.

Es ist einfach nur schwer, mit dieser Unsicherheit zu leben, die aus einem selbst kommt.

Ich wünsche dir auch viel viel Kraft!
Sommer 2012 20mg Citalopram
Herbst 2012 wechsel auf Escitalopram
Winter 2012 wechsel auf Duloxetin 60mg
2015 wechsel auf Venlafaxin 75mg, später aufdosiert auf 150 mg
Februar 2017 150 mg Venlafaxin
Bis Ende März auf 110mg runter
Bis April runter auf 75 mg

Mai- September jede 6-8 Wochen um 3-4 mg reduziert.
Oktober pause
Anfang November auf 42 mg (um 3 mg reduziert).
01.01.18 Reduzierung auf 39 mg
01.4.18 reduziert auf 36 mg
22.5.18 reduziert auf 27 (ausversehen)
23.5.18 aufdosiert auf 33 mg (122 Kügelchen)
28.11.18 reduziert auf 119
17.01.19 reduzierung auf 116
04.03.19 Reduzierung auf 110
Reduzierung jede 6-8 Wochen um 5 %

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Re: Neuro-Emotionen beim Absetzen

Beitrag von orco500 »

Hm Hallo,

ja, könnte passen, dieses Überreagieren ohne die Chance sich zu beruhigen.

Weiss nun aber nicht so recht, sind das nicht Ängste, die mich dann überreagieren lassen und so wie heute morgen exxxtrem reizbar/aggressiv werden lassen?

Hmm...

Fragen über Fragen, keine eindeutigen Antworten möglich...

Schönen Abend (falls Euch möglich)
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Josy
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Registriert: 29.08.2017 05:29

Re: Neuro-Emotionen beim Absetzen

Beitrag von Josy »

Liebe Leute,
Nach einem gescheiterten reduzier Versuch plangen mich Neuroemotionen. In die ganz negative Richtung, Verzweiflung, Sinnlosigkeit, Gedanken dem ein Ende zu setzen. In diesen Wellen hab ich nichtmal mehr Gefühle für meine Kinder. Ist das normal? Es verunsichert mich sehr und ich kann es nur schwer aushalten.

Glg Josy
Seit 9. August 2017 25mg Deanxit (1 Dragee)
Seit 11. August 1mg Xanor vorm Schlafengehen
Am 28.8. kein Xanor sondern Atarax (nicht vertragen)
25.8. bis 1.9. 1/2 (0,5mg) Xanor zum schlafen. 25mg Deanxit
2.9. bis 5.9. 1/4 Xanor (0,25mg) 25mg Deanxit
Xanor mittlerweile auf 0. Seeehr langsam.
Dezember 2017 Versuch Deanxit wegen starker Nebenwirkungen selbstständig zu reduzieren - nahm 5 Tage eine 3/4 Tablette. Es folgte eine 2 wöchige extreme Symptomwelle. Deanxit wieder 1 ganze Tablette.

Im Jänner 2018 3 wöchiger Aufenthalt im KH, Deanxit innerhalb von 2 Wochen abgesetzt. Gleichzeitig Stablon eingeschlichen.

März starke Absetzwelle und Nws. Also auch Stablon nach 6 Wochen Einnahme über 2 Wochen ausgeschlichen.

Seit ca 8 Wocheb auf 0.

Zeitweise extreme Symptome, besonders im Kopf. Hin und wieder auch Fenster.
Veilchenwien
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Re: Neuro-Emotionen beim Absetzen

Beitrag von Veilchenwien »

Hallo, ich bin ganz neu hier im Forum. Danke für diesen interessanten Thread.
Das mit den Neuroemotionen kenne ich auch. Gefühle, die oft total plötzlich da und extrem heftig sind und trotzdem nicht zu mir zu gehören scheinen. Im Nachhinein unangebracht, zu heftig, für andere verletzend oder befremdend. Und so Bemerkungen wie "das kommt aus deiner Kindheit, du brauchst unbedingt Therapie". Dabei WEISS ich, dass meine Kindheit nichts damit zu tun hat. (Naja, alles hat natürlich mit mir zu tun). Aber nicht in dem Ausmass. Besonders schlimm für mich ist Angst und Wut. Tröstlich, dass auch andere mit Citalopram diese Erfahrungen machen.
Liebe Grüße
Symptome 1: 2/ 1996: Schlafstörungen und Magenschmerzen, Erschöpfung bei Problemen am Arbeitsplatz; Diagnose: depressive Verstimmung
Medikation: 20 mg Seropram/Citalopram; ab ca 2008 Pram
Symptome 2: 2/2008 zur Vermeidung von Chronifizierung der starken Schmerzen bei einer Frozen Shoulder
Medikation: 25 mg Saroten/ Amytriptylin
Zusätzlich: seit 1999 Euthyrox (Hashimoto), zZt: abwechseln 75mg und 88 mg
seit Oktober 2014: Estradiol 1mg, seit 2/2017 Vit D 10000i.E./ Tag im Winter, Vit K1 und K2; seit 12/2017 Mentalfit, Ashwaganda und Omnibiotic Stress zwischendurch
Absetzgeschichte: Ab Herbst 1996 drei oder viermal Absetzen Seropram und wegen depressiver Symptome wieder Beginn (Psychiater: "Du brauchst das halt") - immer im Februar/ März! !
Aktuelles Absetzen: Auf Rat meiner neuen Psychiaterin im
Juli 2014 beide Medikamente für 2 Wochen auf die Hälfte reduziert und dann abgesetzt. Panikattacken, Hoffnungslosigkeit, Ängste, Kopfschmerzen, Durchfälle,Nebel im Kopf: wieder auf Normaldosis,
Dezember 2014 : Pram 10 mg für 14 Tage, dann 14 Tage jeden 2. Tag 10 mg, dann Ende; Saroten auf 10 mg, dann wie Pram, wieder starke Symptome; Hochdosieren auf täglich 10mg Pram und Saroten ;
Sommer 2015: wieder auf jeden 2. Tag , dann ganz abgesetzt
Bis November 2015 so starke Symptome (Angst, Panik, Durchfälle, Kopfschmerzen, Erschöpfung, Schlaflosigkeit, Weinerlichkeit, Reizbarkeit, Gelenkschmerzen...) dass ich mit neuer Psychiaterin mit wieder 20 mg Pram und 25 mg Trittico/ Tradozon weiter mache. Internetrecherchen führen mich zum ersten Mal zu "Absetzproblemen mit SSRI". Ernährungsumstellung wegen Sorbit und Laktoseunverträglichkeit
In Absprache mit Ärztin neuerlicher Absetzbeginn im
Mai 2016: Pram 14-tägig um 2mg reduzieren. Bei 10mg so starke Absetzprobleme (Durchfälle, Reizbarkeit, Ängste, ), dass ich auf dieser Dosis bleibe. Sympathikussyndrom diagnostiziert (Unruhe, Herzrasen)
Feber 2017: Pram 3 wöchig um 1mg bis auf 3 mg absenken; wieder Panik, Ängste, Reizbarkeit..
Sommer 2017: Hochdosieren auf 5 mg. Ich schlafe sehr gut (zum ersten mMal seit 30 Jahren), sehr stressanfällig und leicht reizbar. Zwischendurch Anfälle von totaler Hoffnungslosigkeit mit Weinkrämpfen und Suizidgedanken (wird seltener). Fühle mich häufig unter Strom.
Ich will Pram und dann Trittico ganz los werden.
20.1.2018 auf Anraten des Forums alle NEMs abgesetzt - Unruhe wird weniger, 5mg Pram mit Wasserlösemethode, nicht mehr nach Augenmaß
8.2.2018 nach ein paar Superguten Tagen zwei Katastrophentage (Angst, suizidale Gedanken). Jetzt wieder ziemlich gute Tage, aber immer wieder sehr unruhig, rastlos, getrieben mit Herzrasen.
Ab Mitte Feber engmaschige Psychotherapie
15.3.2018 nach Absprache mit Frauenärztin Estradiol wegen möglicher Mitursache für Unruhe abgesetzt. Statt dessen von ihr verordnetes NEM (Yamswurzel, Rotklee, Soja)
Mayborr
Beiträge: 21
Registriert: 25.12.2017 19:03

Re: Neuro-Emotionen beim Absetzen

Beitrag von Mayborr »

Mein Hausarzt war zumindest auf dem richtigen Weg, als er sagte, dass er sich sehr sicher sei, dass meine Angstattacken nicht psychisch, sondern neuronal getriggert werden. Nur sein Vorschlag, dass man dagegen erneut ein SSRI verabreicht, weil es eben eine „endogene Depression“ sei, war wohl Unsinn.
seit 1996 Panikattacken
1999 zusätzlich Agoraphobie
1999-2001 Gesprächstherapie
2001-2004 Opipramol bis Höchstdosis ohne Erfolg
2004-2010 keine Medikamente - Angst und stark somatische Beschwerden
ab 15.01.2010 Citalopram 20-40mg - teilweise beschwerdefreie Phasen.
Kippte aber manchmal in eine Art Hyperaktivität
Mitte 2014 Absetzversuch (auf 10mg) auf Anraten eines neuen Arztes - wegen Absetzerscheinungen nach 5-6 Tagen aber schnell wieder auf 20mg aufdosiert. Seitdem Wirkverlust und stetige Verschlechterung des Zustands. Besserung bei Auslassen einer Einzeldosis, kippte dann aber schnell in Absetzsymptome.
Ende 2015 abrupt nach alternierender Einnahme abgesetzt, da nur noch Nebenwirkungen des Citaloprams vorhanden waren.
Anfang 2016 starke Magen/Darmprobleme, Schwindel, Erbrechen, Schwäche - Q2/2016 wieder auf 20mg aufdosiert und diese Absetzsymptome waren wieder weg. Nebenwirkungen waren jedoch massiver als zuvor wieder da - trotzdem weiter eingenommen. Zustand war immer 1-2 Stunden nach der Einnahme schlechter.
2017 mehrere hypertensive Krisen, verlängertes QTc, TdP mit Frequenzen um 230 - abruptes Absetzen von Citalopram in Q1/2017 auf ärztliche Veranlassung. QTc hat sich binnen 2 Monaten langsam normalisiert
Starke Angstzustände und alte Magen/Darmsymptomatik wiedergekehrt, sodass ich in Q2/2017 Citalopram 20mg eigenmächtig alternierend eingenommen habe.
Erneut Rythmusstörungen, QTc wieder verlängert, TdP Tachykardien, hypertensive Krisen mit 230/135, mehrere Notfallbehandlungen im KH.
Seit Q3/2017 wieder abrupt abgesetzt.
Mit Verzögerung starke Absetzsymptome und heftige, generalisierte Angst (24h Angst) bekommen. Nach 3 Monaten symptomatischer Bekämpfung mit Loratadin, Buscopan, Pantozol, Imodium, Baldrian, viel Ruhe, Tee - 0% Kaffee und Alkohol sowie 3 Wochen "Urlaub auf dem Sofa" scheinbar symptomfrei. Wurde von "ein auf den anderen Tag" besser, als sich die Magen/Darm Probleme gefangen hatten. War aber ein klassisches "Fenster".

10 Tage später wieder eine enorm hoffnungslose und schlimme Phase.
Das nun vom Hausarzt verordnete Opipramol habe ich nach 3-maliger Einnahme abgesetzt, da scheinbar alle alten H1-Antagonisten zu unerträglichen Verwirrtheitszuständen geführt haben.

Jan 18: Wieder ein "Fenster"
Feb 18: Massiv verunsichert. Zusammenbruch, Behandlung in der psych. Ambulanz, Tavor 0,5 für Notfälle bekommen. Tavor hat die Symptome zunindest kurzzeitig komplett gestoppt. Der Arzt aus der Notaufnahme ist der Meinung, dass wieder ein SSRI her muss.

Mehrere Termine in der Krisenambulanz. Kompetenten und sehr sorgfältigen, erfahrenen Arzt bekommen. Dieser vermutet damaliges Serotoninsyndrom aufgrund von Poor Metabolizing und bestätigt Absetzsyndrome, die sich deutlich von der ursprünglichen Störung unterscheiden. Nach gemeinsamer Abwägung von Nutzen-/Risiken vorrübergehend Pregabalin (25-150mg pro Tag) zur vorrübergehenden Symptomlinderung. Ab 150mg völlige Symptomfreiheit.
Nach 10 Tagen Verwirrtheit, grobschlägiges Zittern, "Horrorattacken". Pregabalin auf 50mg / Tag nach Rücksprache mit Ärztin in der PIA reduziert - Symptome nach 24 Stunden weg.
Nase voll von den Experimenten. Ich nehme keine Medikamente mehr gegen die Angst. Soll mich diese verdammte Angst doch holen. Ich hol mir jetzt mein Leben zurück.
Guglhupf
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Registriert: 23.07.2017 14:26
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Re: Neuro-Emotionen beim Absetzen

Beitrag von Guglhupf »

Hallo ihr Lieben :)

Auch ich kenne das nur zu gut. Katharina :) du hast das toll beschrieben, ich erkenne mich genau in deinen Worten wieder. Man weiß nicht woher das kommt und in dem Moment ist rationales denken nicht möglich, auch wenn man weiß, dass es gerade unpassend oder man in einer intensiven Angstphase gefangen ist.

Mir ging es gerade heute Nachmittag wieder so. Ich fühlte mich innerlich unruhig, unsicher, ängstliche Gedanken drängten sich ständig auf. Das dauerte gute 2,3 Stunden. Habe dann diese Phase verschlafen und kurz nach dem Aufwachen war der Spuk vorbei und ich wieder klar. Dann macht alles wieder Sinn und Spaß, was vorher ganz aussichtslos oder uninteressant schien.

Manchmal bin ich mir unsicher, ob das ernsthafte Beschwerden sind oder nur Neuroemotionen. Dann merke ich einen erhöhten Puls, Kribbeln und Hitze im Schulterbereich und ich freue mich fast über diese Bestätigung, dass es 'nur' die Angst ist.

Das sind aber auch die Phasen, die ich vor der Einnahme nicht hätte. Dagegen ist die Grunderkrankung bei mir ein Spaziergang.

Viele Grüße
Anna :group:
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- Mönchspfeffer
- reines Lavendelöl

"Der Optimist hat nicht weniger oft unrecht als der Pessimist, aber er lebt froher."
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