Mimi79 hat geschrieben: ↑12.06.2019 15:15
Hallo,
Ich wäre sehr froh, wenn sich damit meine "Zustände", die ich nicht richtig beschreiben kann, erklären ließen.
Bei mir geht das oft mit Kopfdruck bzw Depersonalisation einher, ich dachte immer, es wäre Angst, aber teilweise geht es mit einem furchtbaren Vernichtungsgefühl einher.
Ich muss mich im Extremfall dann hinlegen und möchte mich am liebsten in Luft auflösen.
Oftmals tritt auch starke Müdigkeit und Benommenheit auf. Mit Verstand dagegen "andenken" funktioniert dann nicht mehr.
Überwiegend ist es Angst vor Kontrollverlust, Bedrohungsgefühl, regelrechter Hass (oft Selbsthass) und manchmal eine tiefe Traurigkeit mit dem Drang zum Weinen. Wenn mich das alles erwischt, kommt es meist mehrfach an einem Tag mit einer Art Dauerwolke, dann wieder mal ist zwei Tage nichts in dieser Richtung.
Ist das typisch ?
Ich bin oft der inneren Überzeugung, an einer psychiatrischen schweren Krankheit zu leiden (Schizophrenie, drohender Identitätsverlust oder Amokläufer to be) und kann kaum glauben, dass so schlimmen Zustände vom Entzug kommen können.
Diese Zustände kommen auch ohne Außen Reize, ängstigen mich aber sehr.
LG Mimi
Hallo,
ich schreibe gerade hier sehr viel....doch genauso geht es mir gerade, du hast es so treffend beschrieben!
Kopfschmerz/-druck habe ich seit ca. 1 1/2 Wochen, dazu dieses niederschmetternde Gefühl nichts Wert zu sein, meine Vorhaben nicht realisieren zu können, eon Nichts-zu-sein....furchtbar!
Ich habe auch gedacht, jetzt bin ich an einer Schizophrenie erkrankt. Weil es eben urplötzlich, aus dem Nichts kommt, eine geballte Ladung von Gefühlen....
Unkontrollierbar, vernichtend....so fühlt es sich an.
Danke fürs Teilen und viel Kraft!
Viele Grüße
Help
Diagnose:
Angststörung / depressive Episoden
+
Hashimoto Thyreoditis
AD Erfahrung/Medikation:
-19.06.05 Doxepin (Durchfall, Übelkeit)
Wechsel
-01.07.05 Amitriptylin 10mg (Muskelverspannungen)
Wechsel
-18.07.05 Opipramol (Schwindel, Entfremdung, Übelkeit)
Dosis: von 10 bis 70 mg hoch, jede Woche um 10mg erhöht.
Da nach dem 26.10.05 kein Tabletteneintrag mehr ist, vermute ich es wurde kalt abgesetzt

.
-ca. 2005 = Citalopram 40mg ca. 3 Jahre (ohne Probleme ausgeschlichen)
-ca. 2009 = Fluoxetin 1Jahr
-Umstieg Citalopram 30mg
-2014 = Citalopram 20mg mit Amitriptilyn (ohne Probleme ausgeschlichen)
-Feb. 2016 = Sertralin 75mg
-Jan. 2018 = Umstieg auf Citalopram 20mg, dann 40mg
(ohne Besserung, deswegen Umstieg)
-März 2018 = Umstieg auf
Duloxetin
90mg
Nebenwirkungen: Schwindel, Kopfweh, Druck im Hals, Angst, Nervosität, Appetittverlust, Abgestumpftheit, Aggression, Suizidgedanken, Gefühl verrückt zu werden, Panikzustände....u.a.
Deswegen Absetz-Entscheidung!
23.09.18 von 90 auf 60mg
(keine gravierenden psychischen Probleme, jedoch heftige Nacken-und Rückenverspannung über 3Wochen, mit heftigen Kopfschmerzen)
14.10.18 von 60 auf 45mg
22.10.18 von 45 auf 30mg
25.10'18 von 30 auf 15mg
(Absetzsymptome: starker Schwindel, Angstzustände, Benommenheit, Kopfweh)
1.11.18 von 15 auf 10mg
Am 4.11.18/11:30h, Massive Entzugserscheinungen:
starker Schwindel, Benommenheit, Zittern, Gefühl “Verrückt zu werden“, Übelkeit, Angst, Selbstmordgedanken...
Um 14:30h 25mg Duloxetin nachgenommen!
Nach 1-2Std. Linderung der Symptome.
Seit 5.11.18 im Entzug, 30mg Duloxetin
(Immerwieder Kopfweh, Schwindel, Angst)
6.03.19 im Entzug, 27mg => 30mg -10% mit der „Kügelchenmethode“
(leichter Schwindel)
7.05.19 Umstellung von 27 mg Duloxetin auf 30mg Citalopram, da unter Duloxetin zu viele Nebenwirkungen (starke körperliche Abhängigkeit, Restless, Nervös, Gefühlskälte....)
Umstellung brachte Kopfweh, Schwindel, Übelkeit und Traurigkeit.
Nach ca. 4 Wochen ging es wieder...
Umstellung vollzogen.


18.06.19: Körperlicher und seelischer Zusammenbruch!
Herzrasen, körperl. u. inneres Zittern, Depression, Hoffnungslosigkeit, Rastlosigkeit, Schlaflosigkeit....
“Anraten Arzt" CP von 30 auf 20mg runter+Trazodon.“
= Citalopram Dosis auf 20mg verringert.
KEIN Trazodon genommen.

Entzug Duloxetin:

ständige, krampfartige Kopfschmerzen sind zum Dauerbegleiter geworden, mal mehr, mal weniger ausgeprägt, aber ständig vorhanden.

18.07.19: starke Kopfschmerzen, leichter Schwindel, Nervosität, Angstgefühle, Hitzewallungen, depressive Verstimmung, Schlafstörungen.


05.08.19: Vorausgehende starke Angstgefühle, mit Panikattacken, Unruhe, Appetitlosigkeit, Übelkeit
06.08.19: starke Unruhe, Zittern, Trauergefühle, Apettitlos, Übelkeit
07.08.19: Heftige Depressionen, mit Weinkrämpfen, =totale Hoffnungslosigkeit! Übelkeit, Unfähig zu Essen, Zittern, Unruhe, starkes Schwitzen, Kribbeln in Finger u. Füßen, Frieren, Depersonalisierung....

Duloxetin-Entzug geschafft!!! Juni'20
Körper und Seele wieder relativ stabil

Ab ca. 07.07.21 Unwissentlich (Falsche Blisterpackung):
Von 20 auf 10mg reduziert. (Bis 26.08.21 nicht gewusst)

Seit 19.07.21 von vermeintlich 20mg, in Wirklichkeit aber von 10 auf 18mg.
↪Herzrasen, Unruhe, heftige, wiederkehrende Panikattacken, Angst aus dem Nichts, Unwohlsein, Übelkeit, Schwindel, sehr starke Kopfschmerzen, Muskelverspannungen etc.
Seit 25.07.21 wieder auf 20mg.

Aktuelle Medikation:
20mg Citalopram (CP)
112mg L-Thyroxin