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 ! Nachricht von: Oliver

Dieses Forum ist im Ruhezustand.

Es hat sich eine neue Gemeinschaft aus Betroffenen und Angehörigen gegründet, die sich weiterhin beim risikominimierenden Absetzen von Psychopharmaka unterstützt und Informationen zusammenträgt. Die Informationen, wie ihr dort teilnehmen könnt findet ihr hier:

psyab.net: wichtige Informationen für neue Teilnehmer


Die öffentlichen Beiträge auf adfd.org bleiben erhalten.

Bereits registrierte Teilnehmer können hier noch bis Ende 2022 weiter in den privaten Foren schreiben und PNs austauschen, aber es ist kein aktiver Austausch mehr vorgesehen und es gibt keine Moderation mehr.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die geholfen haben, dieses Forum über 18 Jahre lang mit zu pflegen und zu gestalten.


veränderte Schilddrüsenwerte beim Absetzen von Psychopharmaka / Schilddrüsenunterfunktion Thyroxin

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Monalinde
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veränderte Schilddrüsenwerte beim Absetzen von Psychopharmaka / Schilddrüsenunterfunktion Thyroxin

Beitrag von Monalinde »

Hallo,

ich lese manchmal auch in anderen (guten) Foren mit, in denen es im großen und ganzen nicht um Antidepressiva geht.

Ich habe dort mal die Frage gestellt, weshalb beim Absetzen von Psychopharmaka mitunter auch die Schilddrüsenwerte verändert sein können.

Die Expertenantwort lautete:

"Weil durch die Koppelung im hypophysär- hypotalamischen Übergang auch die Transmitterveränderung beim Absetzen betroffen sein kann ".

Klingt eigentlich ganz plausibel. Es würde mir jedenfalls erklären, weshalb hier viele Betroffene auch Schilddrüsenprobleme haben. Aber vielleicht wisst ihr das auch schon . :)

LIebe Grüße, Mona
Zuletzt geändert von padma am 15.01.2020 18:29, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Titel ergänzt
2005 bis 2010 Einnahme von Remergil 7,5 mg und Trevilor bis zu 37,5 mg,
2010 bis 2012 Trevilor 37,5 mg ausschließlich,
Diagnose: Angst und Depression

Dezember 2012 auf Null abgesetzt, 10 Prozent im Rhythmus von 14 Tagen ( zu schnell)
Seit Dezembe 2012 im protahierten Entzug.
Symptome:
( Tinnitus 2011) , Speiseröhrenentzündung, Reflux, Schleim im Hals saures Aufstoßen seit 2014,
Albträume, Durchschlafstörungen, Erschöpfungszustände, Hautausschläge, Angstzustände,
Gelenkschmerzen, Schwindel, Schüttelfrost, Zwangsgedanken, Ohrwürmer, Neuroemotionen, Durchfälle)

2018:
Hautausschläge, Gelenkschmerzen, Schüttelfrost , Schwindel, verstopfte Nase, Albträume nicht mehr vorhanden, Reflux nur noch selten, Durchschlafstörungen sporadisch bei Stress

Ängste, Tinnitus, Neuroemotionen halten an.
Maus 66
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Re: Schilddrüsenwerte

Beitrag von Maus 66 »

Hallo,
ich habe es nicht gewusst, aber mir gedacht, da sich auch bei mir bez. der Thyroxin Dosis was geändert hat, seit ich das Opipramol abgesetzt habe.
Ich habe auch meinen Neurologen darauf angesprochen, der hat es bestritten.
Da ich jetzt aber auch noch natürliches Progesteron zu mir nehme, ist das Ganze noch etwas komplizierter geworden.
Ich konnte von 112mg Thyroxin auf 75mg senken und es ist gut so!
Unglaublich wie ignorant Ärzte sein können.
Werde dein eigener Facharzt.. :lol:
LG Maus
Aktuelle Medikation:
3 Tropfen CBD Öl 10% am Morgen
Bei Bedarf: Zolpidem 5mg, höchstens 1 x im Monat..zur Zeit ca 3x im Monat.....abgesetzt seit 12.5.2017!
Opipramol: seit 5.12.2016.. 0mg..seit dem 25.3. wieder 50-0-0-75... seit Ende März wieder 125mg..0-25-0-100!
Thyroxin 88mg 1-0-0-0, seit ca 3 Wochen nur noch 75mg....seit 12.5.2017 100mg!
Seit 17.1.2016 Natürliches Progesteron: 0-0-0-200mg oral, seit 3 Wochen Blähbauch und Magen Darm Probleme..
früher 100mg vaginal alle 14 Tage....seit Mai, 100mg vaginal
Transdermales Pflaster Estradot: 50mg..seit 2 Wochen 37,5mg...seit 1 Woche wieder auf 50mg!
Bei Bedarf 10mg Promethazin..abgesetzt
Seit 20.6. 2017!!
Opipramol: 0-50-0-100
Lyrica: 0-0-0-75
Seit 1.8. 2017!
Opipramol: 0-25-0-100
Lyrica:0-0-0-50mg
Seit 5.11. 2017:
Opipramol: 0-12,5-0-75
Seit 1.9.2017
Lyrica: 0-0-0-25
Thyroxin:100mg
Progesteron oral:
0-0-0-200mg
Estradiol50 transdermal
2x wöchentlich
Seit 3.12.2017
20mg Lyrica Lösung
Seit 5.12.2017
Opipramol:
6,25-0-0-75
Lyrica Lösung 20mg/1ml
Seit 26.1.18
0,4mg
Seit 3.2.2018
Opipramol
0-0-0 75mg
Seit 26.2.18
[highlight=yellow]Pregabalin : 0[/highlight]
Seit 1.5.2018
Opipramol
0-0-0-68,75mg
Seit 1.7.2018
0-0-0-60mg
Seit 1.10.2018
Opipramol
0-0-0-54mg
Seit 15.11.2018
Opipramol
0-0-0-50mg
Seit 19.1.2019
0-0-0-45mg
Seit 29.7.2019
0-0-0-42mg
Seit Juli 2019
CBD Öl Tropfen 10%
3-0-0-0
16.10.2019
Opipramol
0-0-0-45mg
11.12.2019
Opipramol
0-0-0-50mg
diane

Re: Schilddrüsenwerte

Beitrag von diane »

Hallo..

Meine Werte schwanken auch seitdem ich vor knapp 1j venlafaxin abgesetzt habe. Ich nehme aber keine Medis ... Hatte vorher auch nie Probleme damit.

Lg
padma
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Re: Schilddrüsenwerte

Beitrag von padma »

hallo,

hier ein Beitrag von Annanass:
Daß die SD während der AD-Einnahme bzw während des Absetzens mit funktionellen Störungen reagieren
kann, ist bekannt.
AD greifen massiv in den Hormonstoffwechsel ein, dadurch, daß sie im ZNS wirken.
Der Hypothalamus u. die Hypophyse im Gehirn sind unsere Schaltzentralen, die über Steuerhormone Regelkreise steuern - für alle endokrinen
Drüsen im Körper (SD, Nebenniere, Eierstöcke bzw Hoden).
Die SD-Hormone T3, T4, Calcitonin u. das Parathormon der Nebenschilddrüsen spielen als Taktgeber für Regelkreisläufe im Körper
eine wichtige Rolle u.a. bei der Körpertemperaturregelung, Herzfrequenz, Blutdruckregelung, Sauerstoffaufnahme, Knochenstoffwechsel
und und und!

Durch die AD-Einnahme bzw den -entzug kann es zu Fehlfunktionen der SD kommen, aus dem o.g. Grund, daß die Wirkstoffe
der Psychopharmaka, wie oben geschrieben, in unsere Steuerzentrale eingreifen.
Auch dadurch kommt es zu vielen NW bzw Absetzsymptomen.

Dh. im Umkehrschluß, daß nicht das Organ an sich erkrankt ist, sondern daß es sich um eine medikamenteninduzierte
Fehlsteuerung handelt.
Dabei wäre es fatal, mit SD-Medikamenten/Mitteln einzugreifen. Man wird im Absetzprozeß und auch noch einige Zeit
danach keine Konstanz bei den SD-Hormonen erreichen können.

Aus eigener Erfahrung (mir wird alle 3 Monate Blut abgenommen u die SD-Werte bestimmt) kann ich sagen, daß meine Werte
enorm schwanken, von Unterfunktion, normal bis Überfunktion.
Ich bin mir aber sicher, daß ich keine Hashimoto-Erkrankung habe, sondern, daß dieses dem Absetzen geschuldet ist.
Wenn vor der AD-Einnahme und jetzt des Absetzens keine SD-Erkrankung bestand u. schon behandelt wurde , ist es unter den Umständen
des Absetzens nahezu unmöglich, eine "echte" SD-Erkrankung zu diagnostizieren bzw zu behandeln.
http://adfd.org/austausch/viewtopic.php ... 96#p188396
StefanKremer377
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Re: veränderte Schilddrüsenwerte beim Absetzen von Psychopharmaka

Beitrag von StefanKremer377 »

Was hatte ich da schon für Diskussionen mit Ärzten. Als ich letztes Jahr in der TK Medikinet nehmen musste ging mein T3 immer extrem runter. Auch dieses Jahr bei erneutem Versuch mit Medikinet in der Psychiatrie Lohr

Mein Körper dankte es mir mit extremem Herzstolpern. Jeder dritte Schlag eine Extrasystole. Was das für die Angststörung tat muss ich ja nicht sagen...

Nachdem ich vor sechs Wochen alles absetzten verschwanden diese großen Probleme. Herzrasen etc blieb
Meine SD Werte pendeln sich wohl langsam ein.
2008 Schilddrüse wegen kalten Knoten komplett entfernt. Dan :whistle: ach PA ohne Ende. War per Du mit den Notärzten und Krankenhäusern. Schwindel, Herzrasen

2011 Einweisung in die Psychiatrie Schlüchtern für 4 Monate
Diagnosen: Schwere Depression/Burn Out, Hypochondrische Angststörung, angeblich Bipolar
Medikamente: Abilify, Citalopram, Seroquel, Mirtazapin, Zyprexa

2012 Tagesklinik Gelnhausen Citalopram 30 mg, Mirtazapin 15 mg zur Nacht

2014 Trennung der 15 jährigen Beziehung. Kinder leben bei Mutter. Tiefes Loch. Alkohol

Feb. 2016 Jobverlust durch massive Konzentrationsprobleme Einweisung in die Psychiatrie, Schlüchtern.
Diagnosen: wie gehabt plus ADHS im Erwachsenenalter.
Medikamente: Citalopram 30 mg, Strattera. Letzteres nicht vertragen. Selbstverletzungen

März 2016 Suizidversuch. 24 h Ingewahrsamnahme durch die Polizei in Psychiatrie Schlüchtern. 2,5 Promille

Mai 2016 Geburt meiner 3. Tochter mit neuer Partnerin

Aug 2016 Tagesklinik Gelnhausen. Citalopram 30 mg plus 20 mg Medikinet. Dadurch SD Werte im Keller. Starkes Herzstolpern, Angst, Panik, Schwindel. VierWochen Citalopram abgesetzt. Würde sich nicht mit Medikinet vertragen
Danach ständig Panik, Angst

Nov 2016 Reha in Bad Wildungen. Cita wieder rein qui 15 mg. Wirkte aber nicht mehr richtig.
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung

April 2017 Beginn der beruflichen Reha (LTA)

Sept 2017 Einweisung in die Psychiatrie, Lohr
Nach vier Tagen Citalopram raus. Stattdessen Tianeptine, Duloxetin, Sertralin 50 mg Erneut Medikinet, Würde nicht auf die SD Werte gehen lt Oberarzt. Starke Herzrythmusstörungen. Langzeit EKG löste sich ständig das Kabel. Dadurch wohl verfälscht. Lt Oberarzt bräuchte ich einen Schrittmacher da 8 Sekunden Herzaussetzer.
Brach den Aufenthalt sofort ab und ging in ein normales Krankenhaus.
Vier Tage Untersuchungen. Alles in Ordnung. Keine Aussetzer. Verurteilten sogar im Abschlussbericht die Diagnose der Psychiatrie
Innerhalb 4 Tagen wurde das Sertralin 50 mg abgesetzt.

Seid Mitte November ohne AD.
Symptome:
Schwindel, Angst, Panik, Herzrasen, Zwänge.. 50 Mal Puls messen, starke Derealisation, Depersonalisation, Kopfschmerzen, starke Blähungen, Augendruck bei Bewegung der Augäpfel, Durchfall, Gereiztheit, kalte Hände und Füße, Kribbeln in den Beinen

Januar 18
Befinde mich jetzt wohl auch im Langzeit-Entzug:
Benommenheit, Gangunsicherheit, Schwäche in den Beinen, allgemein kraftlos, Schwindel... Warte auf die besagten Fenster, die ich soooo gerne weit öffnen würde
Februar 18
Seid Anfang Februar durchgehend Benommenheit, Schwindel, unregelmäßiger Herzschlag, Surren im rechten Ohr. Psychisch komischerweise recht stabil. Wutausbrüche
März 18
Extreme Krankheitsängste. Bislang aber nur eine Panikattacke. Speziell die Herz-Angst EKG o.B. Trotzallem Herzstolpern bei Anstrengung und Aufregung, Schwindelschläge, dauerhafte Benommenheit, DP/DR.
Verliere langsam den Mut das es wirklich "nur" der Entzug ist...
April 18
Körperliche Symptome unverändert. Besonders morgens schneller Puls, Schwindel, Benommenheit, Muskelschwäche.
2 Wochen Psychiatrie
Mai 18
Erneut 2 Wochen stationär. Garnicht so einfach ständig die Tabletten verschwinden zu lassen.
Neuerdings gibt es immer mal Stunden wo ich mich "wie früher fühle". Allerdings 10 Tage Welle.... 2 Std durchatmen.... Dann geht es von vorne los. Komisches Wellenmuster...
Seid 30.05. In der Tagesklinik
Eva

Re: veränderte Schilddrüsenwerte beim Absetzen von Psychopharmaka

Beitrag von Eva »

Hallo,

ich habe die massivsten ungünstigen Veränderungen nicht während des Entzugs, sondern während der Einnahme von Benzos, müde machenden AH und L-Tryptophan erlebt.

Was war nun wirklich der Auslöser - eines davon? Alles zusammen? Jedes einzelne? Die Kombi? Leider werden sich diese Fragen nie ganz schlüssig beantworten lassen.

Jedenfalls haben sich Teile der SD-Werte seit dem Entzug der genannten Mittel (im Benzobereich ja immer noch stattfindenden Entzug) verbessert - und auch das subjektive Empfinden der SD. Mir scheint das ein ausreichender Beweis dafür zu sein, dass all diese Medikamente und auch NEMS in den SD-Stoffwechsel eingreifen (können).

LG Eva
Eva

Re: veränderte Schilddrüsenwerte beim Absetzen von Psychopharmaka

Beitrag von Eva »

Hallo Ihr Beiden!

Clarissa hat Recht, das sollte ohne weiteres der Hausarzt machen, wenn begründeter Bedarf dafür besteht, und natürlich: die KK bezahlen das. Man muss nur selbst am Ball bleiben und darauf bestehen, die Werte eine Weile engmaschig zu erhalten - zumindest in den ersten Wochen bzw. Monaten der Hormongaben.

Ich hole mir die SD-Werte übrigens zwischendurch auch schon mal von einem Labor am Ort, das bezahle ich dann alleerdings selbst, aber so teuer ist das nicht. (Bei mir liegt es am "Stechen", da gibts beim Arzt immer Probleme, die Laborantin kriegt das viel besser hin.)

Liebe Grüße, Eva
evelinchen
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Re: veränderte Schilddrüsenwerte beim Absetzen von Psychopharmaka

Beitrag von evelinchen »

Hallo Katharina und Eva ,

bei meiner Szintigraphie im vergangenen Sommer wurden drei heiße Knoten festgestellt ,
die jetzt im März wieder von meinem Hausarzt kontrolliert werden sollen.
Blutwerte waren im normalen Bereich , wie ich aber gelesen habe , ist das nicht immer
aussagekräftig.

Meine derzeitigen Symptome können ja vom Absetzen wie auch von der Schilddrüse sein.
Auf mein Drängen hat mein Hausarzt letzte Woche den TSH Wert bestimmt und der war wieder im
normalen Bereich.

Soll ich vielleicht doch einen Spezialisten aufsuchen?

LG von evelinchen
Einnahme Johanniskraut ( Laif 900 )
01.03. - 23.03.2012
07.12. - 26.12.2015
27.02. - 12.03.2016
28.03. - 15.04.2016
11.12. - 17.12.2016
03.01. - 25.01.2017
08.06. - 14.06.2017
28.07. - 22.08.2017
Immer kalt abgesetzt
_____________________
Escitalopram 5mg
23.08. - 24.08.2017
_____________________

seit 2013 Pantoprazol
nach Bedarf
_____________________

Imap
14.06.2017
_____________________

Vitamin B Komplex 1x täglich

Vitamin B12 0,5mg
Vitamin B6 50mg
Vitamin B1 100mg
26.07. -. 05.09.2017
______________________

Opipramol 50mg
03.11.17 - 05.12.17



25mg
06.12.17 - 12.12.17

37,5mg
13.12.17 - 24.01 18

Ab 25.01.18 auf 0

Calmvalera
12.01.18 -

Johanniskraut 900mg
12.05.21-08.06.21

Johanniskraut 450mg
09.06.21-19.06.21

Johanniskraut 450mg alle zwei Tage
20.06.21-01.07.21

Johanniskraut 450mg alle fünf Tage
02.07.21-27.07.21
ab 28.07.21 auf 0
Eva

Re: veränderte Schilddrüsenwerte beim Absetzen von Psychopharmaka

Beitrag von Eva »

Hallo Evelinchen,
Soll ich vielleicht doch einen Spezialisten aufsuchen?
Solange Du keine Beschwerden hast, würde ich es nicht als notwendig ansehen, da genügt eigentlich die Blutkontrolle.

Was hat man Dir bei der letzten Szinti gesagt - sollst Du sie mal wiederholen lassen?
Und hat man Dir etwas verschrieben?

Liebe Grüße,
Eva
evelinchen
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Re: veränderte Schilddrüsenwerte beim Absetzen von Psychopharmaka

Beitrag von evelinchen »

Hallo Eva ,

nach der Szintigraphie selber gab es kein Arztgespräch.
Der Befund wurde zu meinem Hausarzt geschickt , der mich
auch weiter behandelt.
Medikamente wären noch nicht erforderlich.

Liebe Grüße evelinchen
Einnahme Johanniskraut ( Laif 900 )
01.03. - 23.03.2012
07.12. - 26.12.2015
27.02. - 12.03.2016
28.03. - 15.04.2016
11.12. - 17.12.2016
03.01. - 25.01.2017
08.06. - 14.06.2017
28.07. - 22.08.2017
Immer kalt abgesetzt
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25mg
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Ab 25.01.18 auf 0

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Johanniskraut 900mg
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Johanniskraut 450mg alle fünf Tage
02.07.21-27.07.21
ab 28.07.21 auf 0
Eva

Re: veränderte Schilddrüsenwerte beim Absetzen von Psychopharmaka

Beitrag von Eva »

Hallo Katharina,

es tut mir Leid, dass es Dir plötzlich schlechter gehtl.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass die SD-Hormon-Dosis zu hoch war; wie bei den PP kann es jeweils etwas dauern, bis eine Veränderung greift. Ich würde wie Du in der Dosierung zurückgehen, vielleicht aber nicht gleich in einem Schritt, sondern in zwei, drei abgestuften - falls das geht?

Ob sich der Entzug der PP allein noch so auswirkt - ich denke wie Du, eher nicht, aber auch das kann man leider nicht genau wissen.

Alles Gute, und gib auf Dich acht.

Liebe Grüße, Eva
Flummi

Re: veränderte Schilddrüsenwerte beim Absetzen von Psychopharmaka

Beitrag von Flummi »

Hallo,

ohne etwas messen zu lassen, kann ich nur dazu beitragen, dass seit Beginn meiner Absetzpause einige Symptome auftragen: tiefere Stimme, Kloß im Hals, Herzrasen.
Aber irgendwie hatte ich diesen Thread (zumindest in der Überschrift) im Kopf und dachte mir schon: Schilddrüse ist bestimmt vom Absetzen etwas nervös.
Nun geht das langsam alles wieder weg. Warten und Nichtstun hat sich gelont! :)

Viele Grüße,
Claudia
Claudie
Beiträge: 17
Registriert: 03.08.2019 14:08

Claudie: Escitalopram absetzen und Schilddrüsenprobleme

Beitrag von Claudie »

Hallo! Bin neu hier und möchte mich zu Thema Schilddrüse mal mit einbringen, da das mein eigentliches Thema ist. Dadurch kam es bei mir zu schlimmen Depressionen, weshalb ich hier im Forum landete.

Anfang 2018 wurde bei mir Hashimoto diagnostiziert. Schilddrüsenunterfunktion habe ich schon ewig, hat mir aber nie Probleme gemacht.
Hatte immer eine Thyroxindosis von 100 Mikrogramm. Nachdem mein derzeitiger Hausarzt dann einen zu hohen TSH wert festgestellt hatte, erhöhte er die Dosis auf 150. Das hatte fatale Folgen, denn er schoss mich damit in eine Überfunktion. Was ich zu dem Zeitpunkt aber noch nicht wusste, da ich keine Ahnung von der Schildkröte hatte. Ich war psychisch völlig durchgeknallt. Die körperlichen Symptome lasse ich mal aussen vor, da es ja hier um Psyche geht.

Ich hatte schlimmste Angstzustände, aber dauerhafte - keine Wellenartigen - und Panikattacken.
Ich war 4 Monate lang unfähig, mich um IRGENDWAS zu kümmern und suchte schließlich eine Psychiaterin auf, weil mein Arzt immer wieder behauptete, "Das kann nicht sein", als ich feststellte, dass die Probleme eine halbe Stunde nach Tabletteneinnahme anfingen.

Ich bekam Opipramol gegen die Ängste verschrieben, 4 x 50 mg am Tag. Half aber nix. Eine Arztodyssee sondergleichen folgte, immer wieder das gleiche: Sie haben psychische Probleme. Gehen Sie zum Therapeuten.
Das tat ich dann irgendwann, weil ich diesen Zustand nicht mehr aushielt. Mittlerweile hatte dann aber ein "Schilddrüsenspezialist" meine Tablette für 4 Wochen ganz abgesetzt, womit ich dann in einer Unterfunktion mit Depressionen landete. Also das genaue Gegenteil.
Nach den 4 Wochen stieg er mit einer Dosis von 50 Mikrogramm wieder ein, und ich habe bis heute gebraucht, um meine alte von 100 wieder zu erreichen.

In dieser Zeit fing ich an, mich über meine Krankheit selber zu informieren und siehe da: alle Symptome - körperlich wie auch psychisch - passten wie Ar :censored: auf Eimer.

Anfang diesen Jahres befand ich mich wieder in ÜF, da ich zu schnell und zu hoch gesteigert hatte.
Wieder ein neuer Arzt, wieder: Sie haben psychische Probleme... verschrieb mir Escitalopram 10 mg.

Nebenbei bemerkt: die Therapeutin hat von Anfang an gesagt, dass meine Symptome nicht typisch sind für eine psychische Erkrankung, sondern tippte direkt auf Hormone. Womit sie Recht behalten sollte.

Mit der Escitalopram hoffte ich dann auf Besserung. Die schlug aber auch nicht an. Im Gegenteil. Es ging mir immer schlechter.
Ich fing fürchterlich an zu schwitzen, nahm noch mehr zu. Ständig Kopfschmerzen. Müde. Kurzatmig und bis zur totalen Erschöpfung.

Bis ich an meine jetzige Hausärztin geriet. Die deutete die geschilderten Symptome als Nebenwirkungen der Escitalopram und sagte: das Zeug muss weg. Seitdem setze ich mit euren Tipps ab, denn die ersten 2 Versuche scheiterten. Absetzsymptome vom Feinsten.
Mittlerweile bin ich von 10 mg auf seit ein paar Tagen 2,5 und bin ganz stolz drauf. Die Opipramol bei einer halben pro Tag. Also 25
Und mir geht es immer besser!

Was ich aber bei mir feststelle, und mich würde mal interessieren, ob es dazu Erfahrungen gibt ( ich finde nämlich nichts im Netz darüber. Und auch der Neurologe sagt, ADs blockieren nicht die Schilddrüse):
Nach jeder Reduzierung des Escitaloprams brauche ich eine kleine Dosiserhöhung an SD Hormonen. Ich habe das Gefühl, dass erst JETZT die Steigerung gelingt.

Liebe Grüße, Claudia
Zuletzt geändert von Ululu am 20.09.2019 17:18, insgesamt 1-mal geändert.
Januar 2018: Diagnose Hashimoto
Angstzustände und Panikattacken aufgrund von Überdosierung der SD Hormone
Wusste ich aber zu dem Zeitpunkt nicht, deshalb Opipramol 50 mg 4 Stück am Tag bekommen
Hat aber nicht geholfen
Januar 2019 wegen ähnlicher Probleme Escitalopram 10 mg dazubekommen, weil alle immer der Meinung waren, ich hätte psychische Probleme. Auch die haben nichts positives bewirkt.
Sommer 2018 mit Psychotherapie begonnen. Oktober 2019 die letzte Sitzung. War aber keine richtige Therapie, da keine Psych. Erkrankung vorhanden, sondern tatsächlich hormonelle Störungen.
Ab März 2019 Nebenwirkungen Escitalopram: extremes Schwitzen, Kopfschmerzen, Erschöpfung, Durchfälle, Kurzatmigkeit
Ende Juli mit Absetzen begonnen, Im September bis auf 2,5 mg runter geschafft, wieder eindosiert auf 3,75. Opi August bis 7. Oktober auf 1/2 reduziert(25mg) Danach auf Tropfen umgestiegen und jeweils ca. 4 Wochen Dosis gehalten. z. Zt. bei 4 Tropfen(16,66mg)
Am 13. 12.19 nochmal auf 2,5 mg Escitalopram, Opi auf 3 Tropfen (12,5 mg). Funktioniert nicht.
Am 16. wieder auf 3,75 mg Escitalopram und 4 Tropfen Opi.
Mit Euthyrox 106 eigentlich gute Werte, aber eben kein gutes Befinden.
Absetzen wirkt sich massiv auf Schilddrüse aus
Luisa1974
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Re: veränderte Schilddrüsenwerte beim Absetzen von Psychopharmaka

Beitrag von Luisa1974 »

Ihr Lieben,
Dankeschön für die ausführliche Info zum Thema Schilddrüse. Ich habe seit einigen Jahren einen erhöhten TSH Wert, er stieg an seitdem ich das Citalopram nahm. Dieses habe ich zwar absetzen können, aber ich nehmen immer noch Mirtazapin. Mein neuer Internist hat mir 50 Mikrogramm L Thyroxin verschrieben, aber ich nehme nur 25 weil ich so einen Antrieb spüre, das reicht.. der Tinnitus ist seitdem wieder stärker geworden.
Abends war ich manchmal aggressiv, ein wenig erinnert mich das SD Medikament an die antriebsteigernde Wirkung von Citalopram, die ich allerdings immer nur beim Einschleichen hatte, später war ich dann auch mit Citalopram nur müde und ohne Antrieb. Im Moment schaffe ich es aber so weiterzugehen, nach dem Tod meiner Mutti ging es mir sehr schlecht und ich hatte einen Nervenzusammenbruch usw... aber wenn ich das Mirtazapin reduziert habe, dann setze ich auch das SD wieder ab. Die Schilddrüse ist so komplex. Mein Hund hat auch eine subklinische SDU, der eine Tierarzt sagt das, der andere das... :( aber was die Hormone für Auswirkungen auf den Rest des Körpers hat, weiß irgendwie niemand.

liebe Grüße
Luisa
Symptome: soziale Phobie / Ängste / Panikattacken
Medikation: 08/2011: 20 mg Citalopram, bei akuten Angstanfällen Bromazanil
2014 Burnout, Schlaflosigkeit, Erschöpfung, weiterhin 20mg Citalopram, Bedarf an Bromazanil steigt ständig (psychisch abhängig)

Absetzverlauf:
August 2016: Citalopram runter auf 15mg (sehr gereizt, aber sonst keine Nebenwirkungen)
11.08.2016: Citalopram runter auf 10 mg (nach 2 Wochen nervös. extrem gereizt, Brainzaps, leichter Tinnitus
11.09.2016: 0g Citalopram ab der 3. Woche Hölle pur: extremer schriller Piepton in den Ohren, Druck im Kopf, ich dachte mein Kopf platzt, Brainzaps, gereizt, extreme Stimmungsschwankungen, fiel in ein schwarzes Loch, gelähmt, Selbstmordgedanken, zu diesem Zeitpunkt ebenfalls Bromazanil abgesetzt
3.11. 2016: 2,5 Wochen Nordseeurlaub hat mir gut getan, lange Spaziergänge am Strand und das Meeresrauschen halfen bei Tinnitus, nachts und morgens früh war es schon manchmal fast still in meinen Ohren
Nach Rückkehr extreme Stimmungsschwankungen, Selbstmordgedankentäglich,Weinkrämpfe
Dezember 2016: Depression, das Gefühl gelähmt zu sein, ist fast verschwunden, :) bin ruhiger, Tinnitus ist oft leise
Januar 2017: Existenzangst ->Selbstmordgedanken, extreme Stimmungsschwankungen, Tinnitus macht mich verrückt
22.01.2017: Aufdosierung Citalopram 5 mg - fühlte mich besser, Antrieb wieder da, Tinnitus leiser
25.01.2017: denke ich werde verrückt - durch Stress und Druck vom Jobcenter
27.01.2017: neue Psychiaterin: Aufdosierung auf 10 mg anschließend 1. extreme Panikattacke
02.02.2017: aufgrund erneuter Panikattacke mit Atemnot aufdosiert auf 15 mg durch Psychiaterin angeordnet
06.02.2017: 20 mg
16.02.2017: auf 30mg erhöht - Panikattacken Atemnot, bin sicher das Citalopram löst dies aus
23.02.2017: zurück auf 20 mg Citalopram nach extremer Angstattacke, zusätzlich 2 Tavor Schmelztabletten v. Psychiaterin - Androhung Einweisung in Klinik gegen eigenen Willen, ab jetzt bis zur Klinikeinweisung Mirthazapin 15 - Klinik abgesagt weil wegen meinem Hund keine Selbstmordgefahr besteht sagt Psychiaterin
*******************
01.10.2017 =>Reduzierung des Citaloprams auf 15 mg , Mirtazapin 15 mg
01.01.2018 -schrittweise langsame Reduzierung des Citaloprams auf 10 mg
2018 - 2019 - Citalopram abgesetzt bis 0 gm in Mini-Schritten, ab 5mg Wasserlösemethode - durch die Krankheit und dem Tod meiner Mutter konnte ich dies nicht dokumentieren, Tinnitus ist leider geblieben, aber erträglich, oft leise

aktuell: Mirtazapin 30 mg, musste nach dem Tod meiner Mutter erhöht werden, da Panik und Atemnot extrem wiederkamen und ich beinahe meine Arbeit verloren hätte (kein Kündigungsschutz..)
mein neuer Psychiater setzte mich unter Druck Venlafaxin zusätzlich zu nehmen, lüge ihn an, es zu nehmen, nehme es aber nicht, habe Angst dass er die Behandlung abbricht. Suche Therapieplatz bisher vergeblich.
Hope19
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Schilddrüsenunterfunktion Thyroxin

Beitrag von Hope19 »

Hallo,
Viele von uns haben ja Probleme mit der Schilddrüse und es gibt Statistiken das ca. 30 % der Patienten in Psychiatrien Die Symptome von der Schilddrüse haben und nicht psychisch krank sind.

Nun meine Frage an alle die Thyroxin nehmen. Wie hoch ist Eure Dosis. Habt ihr sie verändert im Entzug ? Ich habe so abgenommen und denke ich bin überdosiert.....meine Werte sind aber eher niedrig.

Verändert der Entzug die Werte und Wirkung der Hormone ? Die Symptome gleichen sich so sehr das ich oft nicht weiß ob es eine unpassende Thyroxindosis ist oder der Entzug.........

Welches Präparat nehmt Ihr ? Ich vertrage kaum noch etwas.....Henning nicht, Hexal nicht.......habe heute eine alte Euthyrox genommen von meinem Vorrat und nun zuckt mein Augenlid, habe Herzklopfen und Kopfschmerzen. Die Dosis ist 88 Mikrogramm bei 49 kg Gewicht.

Bin ganz ratlos und heute sehr verzweifelt......noch so ein länger Weg und wird es je besser ? Wie umgehen mit Krisen ? Ich habe auch eine HIT und viele Allergien.

Ich würde mich über viele Erfahrungen freuen !

LG von Hope
carlotta
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Re: Schilddrüsenunterfunktion Thyroxin

Beitrag von carlotta »

Hallo Hope,
Hope19 hat geschrieben: 03.12.2019 13:48 Verändert der Entzug die Werte und Wirkung der Hormone ?
Klares Ja. Sowohl PP als auch deren Entzug haben enormen Einfluss aufs endokrine System. Im Entzug können die Werte ordentlich schwanken, sodass es oft nicht ganz einfach ist, die SD-Dosis anzupassen.
Hope19 hat geschrieben: 03.12.2019 13:48 Viele von uns haben ja Probleme mit der Schilddrüse und es gibt Statistiken das ca. 30 % der Patienten in Psychiatrien Die Symptome von der Schilddrüse haben und nicht psychisch krank sind.
Das ist bestimmt so, dass nicht wenige da fehldiagnostiziert sind. Es kommt aber genauso vor, dass Menschen SD-Unregelmäßigkeiten überhaupt erst erwerben durch PP und deren Entzug, eben weil sie so stark ins Hormonsystem eingreifen. In letzterem Fall kann eine Substitution problematisch sein, speziell wenn sie während des Entzugs begonnen wird, da die Hormongaben triggern können und der Zusammenhang mit dem Entzug Behandlern meist entgeht.

Vermutlich hängt Deine Unverträglichkeit auch mit dem durch PP und Entzug hormonell beeinflussten ZNS zusammen.

Liebe Grüße
Carlotta
"For the illicit drugs, we call this process addiction. For the prescribed medications, we call this process therapeutic." (Robert Whitaker)


"We need to stop harming each other in the false name of medicine." (Monica Cassani)

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Hope19
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Re: Schilddrüsenunterfunktion Thyroxin

Beitrag von Hope19 »

Hallo Charlotta,
Ich nehme schon 20 Jahre Thyroxin und war lange sehr hoch mit der Dosis eingestellt, weil mein Arzt das so wollte.....dadurch bin ich auf die Benzos gekommen, durch die Unruhezustände......ich hab's nur nicht geschnallt....

Schon durch die Wechseljahre begannen mehr Probleme......ich konnte das T3 nicht mehr vertragen, bekam Herzrasen davon, meine Werte gingen über die Norm, der TSH war schon Jahre nicht mehr messbar.....meine Dosis wurde dann stark reduziert, und ich begann mit dem Entzug.
Mein fT3 ist jetzt so niedrig...gerade so in der Norm und ich soll wieder T3 nehmen, auch weil ich viele Symptome einer Unterfunktion habe, oder ist es Entzug ? Verstopfung, Blähungen...sehr heftig, die HIT ist schlimmer geworden.......mein Bauch krampft sich bei jeder kleinen Anstrengung zusammen, ich habe keinen Appetit mehr......ich habe in der letzten Zeit viel rumprobiert, heute eine kleine Dosis T3 2,5 Mikrogramm dazugenommen und mein Herz Rast, ich zittere und habe einen ganz schlimmen Tag. Mein Bauch ist so verkrampft, ich mag gar nichts machen......alles verschlimmert......oft fühle ich den Darm als dicke Wulst und dann ist da Luft.....kurz darauf ist es wieder weg......mir ist so schwindelig und meine Augen brennen.

Sollte ich jetzt im Entzug nichts ändern an der Thyroxindosis ? Wie macht ihr das ? Letzte Woche habe ich ein Achtel Bromazanil 6 reduziert, das spielt sicher auch noch mit rein.

Ich habe gerade gar keine Kraft mehr und immer wieder Angst das ich etwas mit dem Bauch habe, aber es tut nicht weh, die Muskel krampfen einfach nur zusammen, besonders auch wenn ich rausgehe in die Kälte....das haben anscheinend viele hier.

Was soll ich nur machen ?

Liebe Grüße von Hope
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Re: Schilddrüsenunterfunktion Thyroxin

Beitrag von Hope19 »

Hallo,

Wie habt Ihr es im Entzug gemacht wenn das Thyroxin nicht passt ? Ich hänge in der Unterfunktion , kann aber nicht erhöhen ohne das es triggert, außerdem vertrage ich die Tabletten nicht so gut....oder die ewigen Blähungen sind vom Entzug.....
Wenn das Thyroxin morgens beginnt zu wirken beginnt meine Unruhephase......mein Herz schlägt heftig so um 90, der Blutdruck bleibt normal bis niedrig. Ich fange an zu schwitzen, zittere bin ganz kopflos......Mittags ist es dann ganz schlimm und jetzt um 18 Uhr ist der Puls bei 65 , auch die Temperatur sinkt .....ich bin platt....
Verteilt Ihr Eure Thyroxindosis damit man nicht so eine Anflutung hat ?
Was wovon kommt weiß ich nicht mehr, Entzug oder Schilddrüse......jedes Symptom passt auf beides.....
Liebe Grüße von Hope
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